Nachbarhund springt über den Zaun - was tun?

Leon123

Neuer Knochen
Hallo!

Ich muss sagen, ich bin etwas verzweifelt und böse. Meine Nachbarn haben eine an sich sehr liebe Staff-Hündin.

Leider hat dieser Hund die Angewohnheit zu streunen. Der 1,20 Meter hohe Zaun kann sie dabei nicht aufhalten. Da sie schon mehrfach auf die Straße rausgesprungen ist hat der Nachbar nun zwischen meinem Zaun und seinem Haus ein großes Tor errichtet damit der Hund nicht mehr in den Vorgarten kann und somit nicht auf die Straße springen.

So, nun zieht es der liebe Hund vor hinterm Haus in meinen Garten zu springen und dann vorne über meinen Zaun auf die Straße raus! :mad:

Mal davon abgesehn, dass sie mir damit ständig meine Blumenbeete umackert ist es echt unangenehm wenn man im Garten auf einer Decke liegt und plötzlich so ein Kalb vor einem steht. Auch wenn sie lieb ist, ich habe doch Respekt. Dazu kommt, das meine Hündin (die an sich auf neutralem Boden mit der Staff-Hündin verträglich ist, ihren Garten aber ohne Kompromisse verteidigt) diese nicht in unserem Garten akzeptiert. Eine Beißerei ist vorprogrammiert. Für mich doppelt blöd weil mein Hund nur 10kg wiegt und sein ganzer Kopf ins Maul des Nachbarhundes passen würde. Meinem Wuff ist das aber nicht bewußt und er geht wie Rambo auf die Hündin los, so sie auf das Grundstück kommt.

Ich habe das Gespräch mit dem Nachbarn schon gesucht, er sieht das alles nicht so problematisch (davon abgesehen, das sein Hund über unseren Garten auf die Straße entkommen könnte). Die Hündin wäre ja total freundlich und würde niemandem etwas tun. Ich habe ihn auf das Problem mit meiner Hündin angesprochen worauf er meint: Na dann wird sie (seine Hündin) halt mal sehen was sie davon hat wenns rüberspringt.:eek:

Ich muss dazu sagen, dass es schon mal ein Problem gab als sein Hund in unserem Garten war. Seine Hündin zeigte sich eher eingeschüchtert von dem Kampfzwerg und hat Schutz bei Frauchen gesucht. Aber wer sagt mir denn, dass es immer so sein muss? Mein Hund ist zweifelsfrei im Eimer wenn die beiden ernsthaft zu raufen beginnen würden.

Abschließend meinte er, er wüßte nicht was er tun soll um das zu verhindern.

Der Hund ist fast immer im Garten, Tag und Nacht so es das Wetter zulässt da er eine Milbenallergie hat und im Haus echt ein armes Schwein ist.

Wie würdet ihr reagieren? Das Verhältnis zu den Nachbarn ist bisher eher lose und neutral. Er sieht keine Möglichkeit das zu unterbinden außer er würde den Hund an seiner Hütte anketten (ganz toll :mad:)

LG
Leon
 
Zaun höher machen, wäre eine Lösung ;)

Klar, nur wieso soll ich dafür aufkommen? Es handelt sich dabei um 15 Meter Eisenzaun der noch mindestens 10 Jahre hält (halten sollte). Der Nachbar will nix zahlen, er sieht das Problem nicht.

PS: Es ist mein Zaun, seinen (zum anderen Nachbarn hat er schon erneuert (un 3 Meter hoch gemacht). Meinen soll ich selbst machen wenns mich stört.
 
Klar, nur wieso soll ich dafür aufkommen? Es handelt sich dabei um 15 Meter Eisenzaun der noch mindestens 10 Jahre hält (halten sollte). Der Nachbar will nix zahlen, er sieht das Problem nicht.

wo hab ich geschrieben, dass du dafür aufkommen sollst?? ich hab nur geschrieben: Zaun höher machen!! ;)

ich weiß nicht wo du zu Hause bist, aber wenn es in NÖ ist, dann gibt es dort Vorschriften, wie hoch der Zaun sein muß wenn man einen "Listenhund" hat - weiters ist es Vorschrift, seinen Hund so zu verwahren, dass er das Grundstück nicht aus eigenen Antrieb verlassen kann - dazu gehört auch, dass er nicht auf dein Grundstück kann ;) - dafür ist er zuständig, sein Hund verlässt das Grundstück und sein Hund ist ein Listenhund!!

Mach dich nach der rechtlichen Situation schlau, konfrontiere ihn damit und wenn er uneinsichtig ist, dann mußt du es klären lassen - hilft nichts :)
 
Wird dann wahrscheinlich auf Halbe-Halbe rauskommen.
Redets euch zusammen, wäre doch schad wenn man die Polizei einschalten müsste.
 
Ich dachte diese Listenhunde-Geschichte gilt nur für Wien? Wir sind in NÖ ja.

Leider hab ich den Hund ja auch erst 1 Mal dabei erwischt, die Spuren in meinem Garten zeigen aber das er scheinbar unter Tags öfter mal drüben ist wenn keiner daheim ist. Er spring offensichtlich auch wieder zurück in sein Grundstück. Doof ist er jedenfalls nicht. :rolleyes:

LG
Leon
 
Wird dann wahrscheinlich auf Halbe-Halbe rauskommen.
Redets euch zusammen, wäre doch schad wenn man die Polizei einschalten müsste.

Na er möchte gar nix übernehmen und auch nichts machen. Und ich bin da schon stur, wir haben erst vor einem Jahr gekauft und sind noch voll in den Renovierungsarbeiten drin. Geld ist knapp und MEIN Hund braucht keinen höheren Zaun.

Werd mich wohl mal schlau machen müssen was ich tun kann. Ich wollte eigentlich keinen Streit mit den Nachbarn anfangen. :(

Meine Kollegin hat mir empfohlen einen Stromzaun (wie für Pferdekoppeln) so anzubringen das der Hund beim drüberspringen sicher dran streift. Dann würde er nicht mehr drüberhüpfen wenn er einmal eine Geschnalzen bekommen hat. Sie hätten so ihrem Hund beigebracht das (nicht eingezäunte) Grundstück nicht zu verlassen. Aber das finde ich irgendwie :eek:.

Oder bin ich da zu zimperlich?

LG
Leon
 
Gilt in NÖ auch, aber reden wäre dennoch gescheiter.
Sicher ist es unangenehm und er muß dafür sorgen, dass sein Hund eben nicht rüber kann.
Halt ihm den Gesetzestext vor die Nase (freundlich) dann siehst eh wie er reagiert.
 
ruf einfach mal bei der Gemeinde an, oder schreib Markus Pollak hier im Forum, der kennt sich mit der rechtlichen Seite aus, was Listenhunde betrifft!!

ansonsten wäre es halt gut, wenn du ihn erwischen würdest, ihm den Nachbar zurückbringst, denn dann an seine Verantwortung erinnerst, sprich das der Zaun eine vorgeschriebene Höhe haben muß und er dafür aufkommen muß!! sein Hund geht stiften = seine Verantwortung ;)
 
Ich werde mich mal schlau machen was ich tun kann und was er zu tun hat.

Ich habe halt Angst das es eine böse Rauferei gibt wenn der Hund rüberspringt und auf meinen trifft.

LG
Leon
 
Der Hund ist fast immer im Garten, Tag und Nacht so es das Wetter zulässt da er eine Milbenallergie hat und im Haus echt ein armes Schwein ist.

Mach dich schlau was die rechtlichen Vorschriften in so einem Fall sind (Zaunerhöhung, Listenhunde etc.) und zum anderen würde ich Ihm mal eine Rechnung vom TA präsentieren wegen seines Hundes. Wenn der Hund einen Milbenallergie hat, sieht man dass ev. am Fell oder äussert sich durch Juckreiz. Wer weis, vielleicht ist es keine Allergies sondern etwas anderes und dies könnte sich ja auf deine Hündin übertragen..
 
15 m Zaun höher zu machen kostet nicht die Welt. Du schreibst, du bist verzweifelt....... dieser Zustand würde mir schon genügen um nicht ans Geld zu denken, oder hört bei den Kosten die Verzweiflung auf?
Lieber investieren und dann Ruhe und nachbarschaftlichen Frieden, als meinen Hund oder den Nachbarshund einer Gefahr aussetzen. Aber das ist meine Meinung, jeder denkt und fühlt da eben anders.
 
Du musst natürlich beweisen können, dass der Hund auf Dein Grundstück kommt. Fotos wären da am besten.

Damit würde ich den Nachbarn konfrontieren und ihn bitten, auf seinem Grundstück einen zweiten Zaun zu setzen, und sei es nur ein billiger Wildzaun.

Er MUSS dafür sorgen, dass der Hund das Grundstück nicht unbeaufsichtigt verlassen kann, das steht ausser Frage.

Wenn Du durch sein Nichts-Tun gezwungen wärst, ihn anzuzeigen, wäre das gerade für ihn mit einem solchen Hund vielleicht besonders unangenehm, das kannst Du ihm ja auch sagen, nicht als Drohung, sondern als Hinweis.
 
Ich habe bei der Schilderung auch an einen Elektrozaun gedacht, aber das klappt nur wenn du den Stromdraht so anbringen kannst dass weder Hund noch Nachbar noch Dritte von ihrer Seite des Grundstückes/der Straße dran kommen, und natürlich auch nicht dein Hund von deiner Seite. Und stürzen und sich was brechen sollte der Hund auch nicht sobald er den Draht berührt, am Zaun oben ist also auch überhaupt nicht gut. Ausserdem kostet ein geprüftes Weidezaungerät(einfach nur Saft anlegen geht nicht, du willst den Hund ja hoffentlich nicht verletzen) eine Stange Geld sodass schon das Material zum Zaun erhöhen drin ist, bringts also nur wenn du sowas hast oder dir borgen kannst und den Draht auf deinem Grundstück so spannen kannst dass nur der Eindringling reinläuft und sich dabei nicht verletzt.

Den Draht benutzen um den eigenen Hund einzuzäunen ist imho ausgesprochen daneben.
 
schöne grüße an den nachbarn - laut nö-hundehaltegesetz hat der hundehalter die pflicht sein tier so zu verwahren, dass es den garten aus eigenem antrieb nicht verlassen kann. und das gilt unabhängig etwaiger rassezugehörigkeit. ketten/anbindehaltung ist laut tierschutzgesetz verboten.

eine recht kostengünstige lösung für deinen nachbarn wäre auf dem zaun nach innen gebogene eisenstangen anzubringen und diese mit netz oder draht zu bespannen, somit sollte der hund nicht mehr drüberspringen/klettern können.



PS: wobei - 15 m!! beim baumarkt gibt es die günstigesten sichtschutzelemente ab ~ 10,- euro bzw. kostet ein zaun auch nicht die welt. dafür riskiert der nachbar seinen hund?
 
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