Molosser

Milano

Gesperrt
Super Knochen
Hallo,

habe im Vermittlungsthread von Irie einige Postings gelesen, die mich etwas zum schmunzeln gebracht haben.

Einerseits darf man als Besitzer eines Dobermanns hier nicht erwähnen, dass der Hund anspruchsvoller sowohl in Auslastung als auch in Erziehung ist als andere Rassen, da dies sofort als Persönlichkeitsproblem des Besitzers abgetan wird (ja du hast ja einen "richtigen" Hund).

Andererseits habe ich nun seitenweise gelesen, dass man Molosser überhaupt nicht mit anderen Rassen vergleichen könne. Sie wären ganz andere Hunde und jemand der keinen Molosser hätte, könnte das überhaupt nicht nachvollziehen und nicht verstehen.

Auch dürften Molosser keinesfalls vor dem 3. Lebensjahr, weil Spätentwickler (was übrigens wohl die meisten großen Rassen sind), kastriert werden.

Nun meine Fragen:

- warum sind Molosser so anders als andere Rassen?
- warum sollen ausgerechnet Molosser nicht vor 3 Jahren kastriert werden (wenn auch andere Rassen (Rottweiler, Doggen, Dobermann sowieso, Mali meist sowieso) Spätentwickler sind)?

und die, weil ich sie mir nicht verkneifen kann

- warum war es in dieser Diskussion in Ordnung, den AB als derart schwierige, ja sogar gefährliche Rasse zu skizzieren, wenn doch jeder andere hier sofort in der Luft zerfleischt wird, wenns mal heißt Listenhunde hätten andere Anforderungen an ihre Halter als Hunde anderer Rassen?

(mein Gedanke dazu: weil damit vielleicht auch ein stückweit die kleine aber feine Überforderung des Halters der 3 AB's gerechtfertigt werden sollte?)

Freue mich über sachliche Antworten!

LG
 
hi.. (vorsicht lang:)

ich kann jetzt nur von mir sprechen, ich war kurz vor 20ig als ich meine durch zufall auf meine jetztige Hündin gestossen bin. Jeder aber wirklich jeder sagte mir ich soll mir ja keinen Rottweiler nehmen schon gar nicht als ersten Hund die können gefährlich werden bzw sind die gefährlich.

Mit ein paar Monaten waren wir mit bekannten in einer Hundeschule in Wien, da waren anscheinend Rottweilerkenner und selbst Besitzer dort die mit meiner spielten. Ich glaub sie war 3-4 Monate alt (ich müsste lügen), aufjedenfall meinten die Besitzer ich solle ja vorsichtig sein sie zeigt mit dem Alter schon aggressivität weil sie beim Ballspielen/zerren/wegnehmen knurrte. Ich war damals natürlich total verzweifelt und verunsichert weil mir von anfang an wichtig war das sie ein "lieber" hund wird.

Mittlerweile is sie 8 Jahre alt und ich kann behaupten ich hab einen super tollen hund die ich allein ohne Hundeschule zu einer braven hündin erzogen habe, sie bellt daheim nicht, sie kann ohne leine gehen, sie ignoriert andere hunde, sie is abrufbar kann sitz platz und fuß, bin mit ihr viel bus, straßenbahn gefahren und war auch viel unter menschen und ja auf das bin ich stolz vor allem weil mir jeder von der Rasse bzw von der Hündin abgeraten hat ja sogar einschläfert hätte ich sie sollen.

Auf was ich eigentlich hinaus will ist das, ich bin der meinung es kommt nicht unbedingt auf den Hund an sondern auf den Halter wie sehr man sich mit dem Hund beschäftigen will und wie sehr man sich vorher informiert und vor allem muss ich wissen was ich an der Leine hab und darf diese Rassen auch nie unterschätzen. Solche Rassen brauchen eine liebevolle und konsequente Erziehung und man darf sich nicht auf der nase rumtanzen lassen.

Da dies mein erster eigener Hund ist kann ich natürlich nicht sagen ob ich mit dem Recht hab vielleicht hatte ich auch einfach mit meiner hündin nur glück :)
 
Viele Rassen - nicht nur unter den Molossern - haben besondere Ansprüche aufgrund ihrer Zuchtgeschichte. Das fängt beim HSH an, geht über den Jagdhund uvam. Da regt sich ja auch niemand darüber auf. ;)
Es geht nicht darum Molosser als Bestien hinzustellen, sondern auf ihre speziellen Bedürfnisse an den Halter hinzuweisen.
Und ich sags Dir ehrlich....viele Molosserhalter die ich kenne und auch ich, denen diese Rassen am Herzen liegen, malen sie lieber als keine einfach zu händelnden Hunde, damit nicht Hinz & Kunz sich einen nimmt.
Es gibt derzeit schon viel zu viele in der Notvermittlung (und diese gestaltet sich meist als sehr schwierig), eben WEIL sie als einfache Knuddelteddybärfamilienhunde dargestellt werden und die Halter dann einfach überfordert sind.
Davon mal abgesehen, ist es auch ein Riesenunterschied ob 20 - 30 kg nicht mitspielen, oder 60kg+ und viele der Molosser (ausgenommen des Rottis und Boxers) wurden und werden nicht als Gebrauchshunde gezüchtet. Will2Please ist da Fehlanzeige....gib einem Molosser ein Kommando und er wird gegebenenfalls darauf zurückkommen :D Sind 75 kg-Hund nicht ehrlich davon überzeugt, daß das was Du nun verlangst, jetzt sofort durchzuführen ist, dann hast die Not in der Dose und eine neue Schlagzeile.
Landen diese Hunde im TH leiden sie mitunter noch vielmehr, denn im Grunde sind es Sensibelchen, die halt leider die falschen Halter geliebt haben, die ihnen nicht gerecht werden bzw. gewünschtes Verhalten abverlangen konnten.

Für Menschen mit der richtigen Einstellung zu ihnen ein Traum....für Viele absolut nicht geeignet und aufgrund ihrer Größe/Gewicht/Kraft können sie eine echte eine Gefahr darstellen.

Und mir sowas von Powidl ob meine Aussagen manchen Wuff-User paßt oder nicht.....ich seh es tagtägl. an den Not-Molosser-Meldungen die reinkommen. :rolleyes:
 
Hallo Milano!

Auch mir war das als einem von vielen stillen Lesern stark aufgefallen in der Diskussion, diese Gespaltenheit in sich.

IMHO sind Molosser und auch Bull-and-Terrier, um die ganze Soka-Bandbreite abzudecken, anspruchsvoll zu haltende Hunde - aus Gründen der Verantwortung heraus. Jagdhund oder Hütehund (einen solchen ich nach zehnjähriger Soka-Pflegestellen-Erfahrung ich besitze) anspruchsvoll hin und her, mit solchen Größen- und Massenverhältnissen muss man wesentlich verantwortlicher umgehen, als mit "üblich anspruchsvollen" Kalibern.

Jeder Hund hat seine Bedürfnisse. Molosser sind wahrhaft groß, stark, stur, und schwer zum Gehorsam zu motivieren, eher zu einer Art Mitarbeit wenn sie die Kommandos ihres Führers als sinnvoll erachten. Ein Molosser muss seinen Herrn anerkennen, er muss sich selbstständig an ihm orientieren wollen, er muss wissen, was sein Herr macht, das ist das Wahre für ihn.

Wenn das ein Border Collie, Deutsch Drahthaar, Deutscher Schäferhund nicht tut - kein Problem, mit den üblichen Motivationstechniken wird´s, lapidar gesagt, schon klappen. Der Molosser wird Dich höchstens im Geiste auslachen, kommst Du dann mit Leckerli und Spieli daher und lobst in höchsten Tönen, wenn er Dich als Person schon nicht ernst nimmt.

Soweit also meine Erfahrung.

LG!
 
Hallo,

ich finde es schon mal gar nicht gut alle Molosser über einen Kamm zu scheren, denn es sind so unterschiedliche Rassen unter dem Überbegriff Molosser zusammengefasst, dass man diese mit Sicherheit nicht miteinander vergleichen kann.

Ich hatte 10 Jahre lang einen englischen Mastiff, leider mussten wir ihn vor einem halbe Jahr erlösen, er hatte Knochenkrebs. Ich hatte noch nie einen so tollen Hund, völlig komplikationslos, freundlich und eine Seele von einem Hund.

Ich wohne mitten in Wien und habe nur positive Erfahrungen mit ihm gemacht, auch mit meinen Mitmenschen.

Antek war zwar nicht mein erster Hund, aber mein erster Mastiff und ich hatte außer den üblichen Rassebeschreibungen nicht sehr viel Ahnung von der Rasse.

Wenn man den Mastiff mit Herz und Verstand und viiiiiiiiiiiiiieeeel Geduld erzieht, dann ist er mit Sicherheit auch ein Anfängerhund und ein toller Partner, der bei uns übrigens mit Windhunden, Mops und franz. Bulldogge zusammengelebt hat und nie Probleme damit hatte.
Und auch sonst hat Antek sich stets in allen Belangen wie ein ganz normaler Hund verhalten ;)
 
Vielen Dank für eure netten Antworten.

Nun mal meine Gedanken dazu:

Ich finde es toll, dass hier nun Rassen so beschrieben werden, wie sie sind.

Mir gehts nämlich gehörig am Keks, als Komplexler abgestempelt zu werden, wenn man sich der Verantwortung als Halter einer solchen - anspruchsvolleren Rasse - bewusst ist und dies auch so sagt.
Ich finde es für ziemlich verbohrt, wenn man als rassistisch hingestellt wird, wenn man behauptet dass einfach größere Rassen generell, aber sicher noch mehr Molosser und Gebrauchsrassen (Rottweiler, Dobermann, DSH, Riesenschnauzer etc.) andere Ansprüche stellen und man bei ihnen oft nicht mit der LeckerliMethode Meter gewinnen kann.

Ich schätze Molosser als sehr ruhige, in sich zufriedene Hunde ein, die es eben nicht nötig haben, dem Halter einen Gefallen machen zu müssen. Macht er schon, aber halt wenn er will :) Einfach Hunde mit einer fetten Persönlichkeit, bei denen man sich die Anerkennnung vielleicht auch mehr verdienen muss, als bei anderen Rassen.

Der Dobermann ist zwar kein Molosser, aber genau so anspruchsvoll in der Haltung. Ich merks halt oft, dass sie ganz ganz stark selbst mitdenkt und immer wieder auch gerne mich auf die Probe stellt. Meint sies so, vielleicht kann ich doch auch meinen eigenen Kopf durchsetzen, mal sehen ob sie checkt was ich jetzt mit ihr anstell.. :)

Das ist aber genau das, was mir bei einem Hund so besonders gefällt. Persönlichkeit, der eigene Kopf der halt einfach keine Lust auf blinden Gehorsam hat, die Herausforderung immer an der Beziehung mit dem Hund arbeiten zu müssen, weil ers dir sonst schon zeigt, dass er auch anders kann.

Warum der Thread?

Vielleicht um zukünftig einfach nicht als unfähig oder mit Komplexen behaftet abgestempelt zu werden, wenn man behauptet einen nicht einfachen Hund zu Hause sitzen zu haben, der mal ausnahmsweise net verhaltenskreativ oder ängstlich sondern einfach auf ganz normale Hundeart - anspruchsvoller - ist.
Und nicht verbal zerlegt zu werden, wenns in div. Threads wieder mal heißt, dass Hunde gewisser Rassen ganz einfach anders zu halten sind und wenn - dann aber ordentlich was passiert. Das habe ich nämlich nie als negative Wertung empfunden, zumindest bis es von anderen HHs so gedreht wurde.

LG
 
Wir haben ja mit dem Boxer den vergleichweise "leichtesten" Molosser zuhause (sowohl gewichtsmäßig als auch charakterlich).

Sie ist definitiv kein schwieriger Hund, im Gegenteil.

Aber diese Art "ich tu nur was für Gegenleistung bzw. wenns MIR passt", dass hat auch sie.

Dadurch, dass sie sonst sehr angepasst ist und keine Probleme macht gestehe ich ihr diese Art zu.
Sie ist halt so und darf auch so sein.

Sie kann alles was notwendig ist (sitz,platz,halt) und selbst das befolgt sie nicht, wenn sie meint, dass ihre Reaktion jetzt aber angemessener ist.
Blöderweise hat sie damit auch meistens recht!:o

Genauso weiß sie aber eine Notsituation oder eine ernste Lage als eine solche zu erkennen und folgt in solchen Momenten aufs Wort.

Ich kann ihr also in ihrer "Unberechenbarkeit" vertrauen.:D

Zeitgleich kenn ich viele HH die darüber entsetzt den Kopf schütteln und "es ihr schon zeigen würden".
Tja, damit hätten sie nach 2 Tagen einen gebrochenen Hund.
Sie ist ein solch friedfertiger Hund der halt einfach so ist wie er ist. Sie umpolen zu wollen wär für sie eine Qual.

Und ich denke, dass ist die Quinzessenz in der Molosserhaltung:
zu wissen, dass man einen Hund hat, der gern selbst entscheidet und dies auch akzeptiert.
Und gleichzeitig das Vertrauen ineinander, dass, wenn der Hut brennt, man keine Sekunde aneinander zweifelt und der Hund dem HH bedingungslos vertraut und seine Anweisungen befolgt.
 
Ich find, das ist irgendwie schon immer ein bissl eine Gratwanderung. Auf der einen Seite ist natürlich die Befürchtung da, dass sich völlig ungeeignete Leute aus den falschen Gründen so einen Hund nehmen, auf der anderen Seite hat letztendlich doch jede Rasse ihre Besonderheiten und je "extravaganter" man sie darstellt, desto interessanter wird sie wiederum auch für fragwürdiges Publikum.

Ist ja bei den Wölfchen ja auch immer ein großes Thema, dass man weder schön redet, noch überzogen darstellt. Wovei zwischen den beiden anerkannten Wolfhundrassen schon auch Welten liegen.

Bzgl. Leckerli-Methode: du hast schon Recht, Bettina - es geht bei manchen Rassen nicht immer nur damit. Meine Hündin braucht auch ganz klare Grenzen und Konsequenz - andere HH mit anderen Hunden müssen das mitunter nicht so streng nehmen. Aber grad bei Gebrauchshunden ist halt die Gefahr schon sehr groß, dass altbackene HF das dann gerne als Ausrede benutzen und ihre Tiere schamlos mit grauslichen Grobheiten traktieren. "Weu: der braucht des, des is jo ka Schoßhunderl" :eek: :mad:
 
Jo des gibts natürlich auch :mad: Ich weiß noch als wir mal einen Herrn zu Besuch hatten..Athena ist so eine freundliche und verschmuste Hündin und hat ihm ein paar Mal ihren Kopf auf den Schoß gelegt. Er meinte ob wir das dulden würden, ich fragte was es da zu dulden gäbe, schließlich wäre es für mich des größte wenn mein Hund so anhänglich is. Er meinte das wäre lästig und gehöre unterbunden und der Hund würde uns verar... mit der Art, sie hört gar nicht auf uns, denn ein Dobermann braucht Grenzen und diese müssten ihm auch beigebracht werden.
So schnell konnt ich gar nicht schaun, hat der die Athena mit der linken Hand unterm Kiefer gehalten und ihr mit der Rechten so eine gescheuert, dass es nur so gekracht hat. Athena war richtig erschrocken und ganz verstört, mir sind sofort aus lauter Wut die Tränen eingeschossen, ich bin auf und hab den Assi so angebrüllt bis er bei der Tür draußen war :mad::mad::mad: Athena war wirklich richtig fertig danach. Sein Glück war nur, dass er bei der Tür raus ist!
 
Jo des gibts natürlich auch :mad: Ich weiß noch als wir mal einen Herrn zu Besuch hatten..Athena ist so eine freundliche und verschmuste Hündin und hat ihm ein paar Mal ihren Kopf auf den Schoß gelegt. Er meinte ob wir das dulden würden, ich fragte was es da zu dulden gäbe, schließlich wäre es für mich des größte wenn mein Hund so anhänglich is. Er meinte das wäre lästig und gehöre unterbunden und der Hund würde uns verar... mit der Art, sie hört gar nicht auf uns, denn ein Dobermann braucht Grenzen und diese müssten ihm auch beigebracht werden.
So schnell konnt ich gar nicht schaun, hat der die Athena mit der linken Hand unterm Kiefer gehalten und ihr mit der Rechten so eine gescheuert, dass es nur so gekracht hat. Athena war richtig erschrocken und ganz verstört, mir sind sofort aus lauter Wut die Tränen eingeschossen, ich bin auf und hab den Assi so angebrüllt bis er bei der Tür draußen war :mad::mad::mad: Athena war wirklich richtig fertig danach. Sein Glück war nur, dass er bei der Tür raus ist!

:eek::mad:Ich könnte bei dem für nix garantieren!!:eek::mad:
 
Natürlich stimme ich Nina zu.....unter dem Begriff "Molosser" sind einige Rassen zusammengefaßt. Davon sind manche - ich sags mal salopp - "molosser-anfängertauglich" und andere für wirkliche Kenner der Materie.

Alle sind - in den richtigen Händen - in sich ruhende Persönlichkeiten, die aber genau solches von ihrem Halter verlangen. Und der Halter muß auch eine Portion Humor mitbringen, denn mit zack-zack-Kommandos entlockt man bestenfalls ein distingiertes Ignorieren von Seiten des Sabbermauls.

Herrscht jedoch blindes Vertrauen und Anerkennung zwischen beiden, dann erkennt der Hund sofort am Unterton, WANN ein Kommando keiner Deutung seinerseits duldet. Ansonsten kann man schon mal Fünfe grad sein lassen. :o

@Astrid
Niemand will diese Rassen als "extravagant" darstellen....wäre auch sinnlos und Deppen haben wir gerade derzeit genug dabei, denn Pit & Co machen schon derzeit optisch mehr "Probleme". Aber auch die Interessenten familientauglicher-Hund - was sie im Grunde ja sind - haben dann doch öfters ihre Probleme mit der Erziehung bzw. dem Umfeld, sodaß man von Jetzt-auf-Gleich den verzogenen Fratzen abholen soll.

Traurig auch wieder, daß derzeit vermehrt Vermehrer auf diesen Zug aufspringen, denn da das Interesse zunimmt und viele private Nothunde zur Abgabe stehen (wo die Halter viel zu einfach den Hund jeden der ihn will in die Hand drücken), kann ja gut Kohle damit gescheffelt werden. :mad:
 
@Astrid
Niemand will diese Rassen als "extravagant" darstellen....wäre auch sinnlos und Deppen haben wir gerade derzeit genug dabei, denn Pit & Co machen schon derzeit optisch mehr "Probleme". Aber auch die Interessenten familientauglicher-Hund - was sie im Grunde ja sind - haben dann doch öfters ihre Probleme mit der Erziehung bzw. dem Umfeld, sodaß man von Jetzt-auf-Gleich den verzogenen Fratzen abholen soll.

Das war jetzt nicht auf euch bezogen, sondern ganz allgemein gemeint. ;) Und passiert tw. ja auch automatisch - indem man darauf hinweist, dass sie eben in diesem oder jenem Punkt "anders" sind. Dadurch sind sie eben nicht wie "die Masse" und genau danach suchen manche Leute aber. ;)
 
Das war jetzt nicht auf euch bezogen, sondern ganz allgemein gemeint. ;) Und passiert tw. ja auch automatisch - indem man darauf hinweist, dass sie eben in diesem oder jenem Punkt "anders" sind. Dadurch sind sie eben nicht wie "die Masse" und genau danach suchen manche Leute aber. ;)

Im Umkehrschluß kann und DARF man sie nicht als 08/15-Hunde hinstellen. Das geht noch mehr in die Hose ;) Lieber schreck ich 100 Interessenten ab :D
 
Meine Frage ist zwar allgemein und hat nicht direkt etwas mit Molossern zu tun, aber ich lese immer wieder, dass gewisse Rassen nur in "erfahrene Hände" gehören.
Irgendwann fängt aber jeder einmal an und muss eben Erfahrungen sammeln, oder? Ich bin nicht der Meinung, dass es da eine anfängertaugliche Rasse gibt, egal in welcher FCI-Gruppe. Wenn ich bereit bin mich auf das Abenteuer Hund, egal für welche Rasse ich mich entschieden habe, einzulassen, zu lernen, mit meinem Hund zu wachsen und mir auch Fehler einzugestehen, diese ausbessern möchte, dann finde ich hat der Hund einfach ein tolles Los gezogen. :)
 
Meine Frage ist zwar allgemein und hat nicht direkt etwas mit Molossern zu tun, aber ich lese immer wieder, dass gewisse Rassen nur in "erfahrene Hände" gehören.
Irgendwann fängt aber jeder einmal an und muss eben Erfahrungen sammeln, oder? Ich bin nicht der Meinung, dass es da eine anfängertaugliche Rasse gibt, egal in welcher FCI-Gruppe. Wenn ich bereit bin mich auf das Abenteuer Hund, egal für welche Rasse ich mich entschieden habe, einzulassen, zu lernen, mit meinem Hund zu wachsen und mir auch Fehler einzugestehen, diese ausbessern möchte, dann finde ich hat der Hund einfach ein tolles Los gezogen. :)

Schönes Posting! :)

Ich finde die Sache mit "Anfängerhunden" auch immer doof. Und ehrlich gesagt, hätt ich mir wahrscheinlich einfacher getan, wenn ich vor Chin keine anderen Hunde gehabt hätte, denn dann wär ich vielleicht "offener" gewesen. So waren unzählige Male Situationen, wo ich erst mal ratlos war, weil alles, was bei den bisherigen Hunden gefunzt hat, hier nicht klappte und viele, der guten Tips, Tricks und Weisheiten bei diesem Hund einfach nicht zutrafen.

@ Cousteau: deswegen schrieb ich ja, das es ein bissl eine Gratwanderung ist. ;)
 
Meine Frage ist zwar allgemein und hat nicht direkt etwas mit Molossern zu tun, aber ich lese immer wieder, dass gewisse Rassen nur in "erfahrene Hände" gehören.
Irgendwann fängt aber jeder einmal an und muss eben Erfahrungen sammeln, oder? Ich bin nicht der Meinung, dass es da eine anfängertaugliche Rasse gibt, egal in welcher FCI-Gruppe. Wenn ich bereit bin mich auf das Abenteuer Hund, egal für welche Rasse ich mich entschieden habe, einzulassen, zu lernen, mit meinem Hund zu wachsen und mir auch Fehler einzugestehen, diese ausbessern möchte, dann finde ich hat der Hund einfach ein tolles Los gezogen. :)

trozdem würde ich nicht als anfänger gewisse rassen zB thai rigeback dog oder gewisse hirtenhunde -
nehmen - auch wenn man sich damit auseinandergesetzt hat...;)
theorie und praxis sind 2 paar schuhe...
natürlich kann man mit dem hund wachsen und lernen, aber wie geschrieben nicht jeder hund
eignet sich für den anfang ...

lg
 
Sicher muß jeder einmal anfangen und sicher gibt es den motivierten Anfänger, ABER geht bei einem z.B. Beagle was in die Hose, dann sind die Auswirkungen eher überschaubar, als bei z.B. einem MAN.

Auch bei den Molosser gibt es die, welche leichter für Anfänger zu händeln sind (z.B. BX, BM) und hat man noch einen guten Züchter an der Seite und will dazulernen, dann ist es fast eine gmahte Wiesn.

Wozu man sich aber auf CC, PC, MAN usw. versteift und sobald der Hund in der Pubertät aufgrund der Kraft und der mangelenden Erziehung zum "Problem" wird und auf div. Plattformen angeboten wird, oder sich Notorgas den Ar**** aufreißen sollen, kotzt mich mehr als an. :mad:
 
@AstridM: Es gibt keine 0815-Erziehungsmethode, die bei jedem Hund funktioniert, denke ich. Deswegen schrieb ich, dass ich mich auf meinen Hund einlassen muss, lernen ihn zu verstehen, erst recht, wenn etwas nicht funktioniert! Es liegt selten am Hund. Ich denke einfach, dass jeder neue Hund, der in unser Leben tritt, irgendwo eine neue "Schule" ist. Schließlich muss ich mich wieder auf einen ganz anderen Charakter einlassen und kann viele neue Dinge von ihm lernen.
Für mich ist die Mensch-Hund-Beziehung viel mehr, als, dass nur der Hund von mir etwas lernt, denn ich lerne auch sehr viel von meinem Hund.

@Jamie27: Ich finde auch, dass es Rassen gibt, die aufgrund ihrer Zuchtgeschichte und Verwendung nicht die einfachsten sind. Aber das ist meine und deine Meinung. Es gibt bestimmt Menschen, die genau mit diesen Rassen, die du genannt hast, von Anfang an super zurecht kommen und sie aufgrund ihres Charakters so sehr lieben.
 
Nein, die gibt es nicht, aber es gibt Dinge, die einfach auf einen Großteil der Hunde zutreffen oder bei sehr vielen funktionieren (so z.B. die Sache mit "Welpen beschmutzen ihr eigenes Lager nicht" oder "Welpen laufen ihren neuen 2-Beinern meist eh erstmal nach" - was sollen sie auch sonst tun?!). ;)
 
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