Meniskusriss - Erfahrungsberichte

calimero+aaron

Super Knochen
Ich suche Leute, die so wie ich derzeit "Knie-lädiert" sind.
Habe einen (wie groß er ist, sieht man auf den MRT Bildern nicht) Meniskusriss - mit einigen "Fransen".
Seit August/September. Gestern war ich nun endlich auf der orthopädischen Ambulanz des Krankenhauses. Während der normale Orthopäde meinte, dass das arthroskopisch operiert werden müsse, war man sich gestern im Spital nicht mehr so sicher, da der Meniskus eine wichtige Funktion hat und jedes Stückerl, welches weggeschnitten wird, fehlt.
Ich hatte stärkere Schmerzen, seit ich fast jeden Tag am Hometrainer eine Viertelstunde radle, ist es besser.
Hm, OP oder nicht OP. Termin wäre am 7.Mai, bis 7. April kann ich es mir noch überlegen, ob ich absage oder nicht. ("Sie können ja bis zum 7. April noch absagen...")
Sprich, man überlässt mir die Entscheidung, ob OP ja oder nein.
Ungefähr so.. mit OP bekommt man eventuell eine Arthrose, weil der Meniskus nicht vollständig ist - ohne OP bekommt man eventuell eine Arthrose, weil die Fransen reiben und das herausgerissene Teil stört.
Ich weiß schon, dass gar nix mehr zusammenwachsen wird, aber wenn ich es irgendwie schaffe, dass ich schmerzfrei bin - soll der Meniskus dann trotzdem operiert werden?

Hat hier jemand eine Ahnung?
 
Lebe seit ca 30 Jahren damit....und Messer kommt erst dann zum Einsatz wenn es nicht mehr geht.
 
Hm, danke!

Mir wurde ja geraten, es doch operieren zu lassen - weil ich ja doch auch Schmerzen habe.
Ich hoffe aber, dass die Schmerzen irgendwann durch Training und Physio weggehen. Besser geworden (oder anders als am Anfang) sind sie auf jeden Fall.
 
Hallo,
bei mir ist es so wie bei Michl`s ich lebe mit dem Meniskuseinriss seit Jahren.
Wanderungen von 7/8 Stunden gehen nicht mehr aber kurze über 3-4 Stunden
das funktioniert noch.
Da ich auch mit den Bandscheiben lädiert bin mache ich Therapie für Bandscheibe und Knie und das hilft.

Allerdings 1x im Jahr ist auch eine Infusionstherapie notwendig.
OP`s nur im äussersten Fall!!!!!!!!!!!!

Gruss

Amanda
 
Ich hab selber zum Glück keine Erfahrungen mit Meniskus/Knieverletzungen, aber ein Freund von mir...
Dem ist ein nicht behandelter (weil nicht diagnostizierter) Meniskusriss ca. ein Jahr nach der ersten Verletzung weiter eingerissen.
(Beide male ein Sturz beim Sport, wobei sich beim zweiten dann eben herausgestellt hat, dass beim ersten bereits der Meniskus und das Kreuzband gerissen waren, und der zweite Sturz wohl infolge der resultierenden Instabilität passiert ist)
Er hat sich mittlerweile beides operieren lassen (eingerissenes und vernarbtes Gewebe vom Meniskus weggeschnitten, Kreuzbandplastik) und ist nach einer längeren Reha-Phase (waren 2 OPs im Abstand von 6 Monaten) mittlerweile wieder voll fit, beweglich und stabil im Knie.
Er hat auch lang überlegt, vor allem wegen dem Kreuzband, hat sich aber schließlich, weil er eben auch wegen dem Sport ein "belastbares" Knie wollte, dafür entschieden. Dadurch das sein Meniskus aber gerissen, dann vernarbt, und dann wieder gerissen war, war da glaub ich auch die Gefahr, dass es noch weiter reißt, größer.

Und natürlich ist wohl die Situation auch ein bisschen eine andere, ob es sich da um eine Dame in deinem Alter, Brigitte, handelt, deren sportliche Aktivitäten in erster linie Wanderungen sind, oder um einen Mann mitte 20, der sich dem Kampfsport widmen will.

Ich wünsch dir auf jeden Fall Alles Gute!!! :)
 
Danke! :)

Ich habe ja bis Anfang September auch noch "moderat" Sport betrieben - bis zu dreimal in der Woche Step Aerobic (Fortgeschrittene). "Moderat" deshalb, weil die Stunde am Donnerstag, wo's wirklich für Fortgeschrittene war, wirklich heftig war, sowohl von der Choreographie, als auch von der Belastung her.
Naja, dreimal in der Woche war ja dann doch zuviel, sind viele Drehbewegungen usw, dabei. Nicht gerade gut für's Knie.
Jetzt radle ich fast jeden Tag eine Viertelstunde am Hometrainer (Weihnachtsgeschenk) und gehe einmal in der Woche Pilates. Nicht das Gelbe vom Ei, aber sichtlich hilft die Bewegung.
Ich hab auch das Gefühl, dass das Knie instabil ist, eine weitere Diagnose ist ja sowas wie "Knorpelerweichung". Röntgen haben sie im Spital gemacht, was dabei herausgekommen ist, weiß ich nicht.
Soooo schlimm dürfte es mit dem Meniskusriss nicht sein, auf den MRT Bildern haben sie nicht so viel gesehen, die waren aber angeblich zu klein (in Papierform, nicht auf CD), um viel zu erkennen.
Bei der Untersuchung konnte der Arzt das Knie hin und herdrehen, sämtliche diesbezügliche Untersuchungen machen, da hatte ich keine Schmerzen.
Hab aber keine Ahnung, wie lang so eine Voltaren Tablette anhält (wieviel Tage).
Vor dem täglichen Radeln hatte ich mehr Schmerzen, auch bei Drehbewegungen. Jetzt nur mehr bei extremen Drehbewegungen, dafür tut's so hie und da weh.
Ich würde gern wieder mehr wandern, auch auf unebenem Boden Schwammerl suchen - und natürlich mehr Sport (wenn geht, wieder Step Aerobic) machen. Das mit dem Step dürfte ich mir in Zukunft abschminken können... heul! :( Hab ich so gern gemacht! Je schwieriger, umso lieber - das war dann eine echte Herausforderung - auch für's Gehirn! :o

Bei mir ist es sicher auch eine Abnützung - keine Ahnung aber, wie groß die schon ist. Naja, man wird alt....:o
 
Ich hatte vor zwei Jahren eine Arthroskopie am rechten Knie, weil ich einen Meniskuslappenriss hatte, nachdem meine kleine beim "hier" auf mir abgebremst hat. Passiert ist das ganze im Mai und August bin ich am OP-Tisch gelegen. Ausschlaggebend waren die starken Schmerzen, welche bei den verschiedensten Situationen kamen. Und ja ich spüre das Knie bis heute etwas, aber im Vergleich zu vorher ist es ein "richtig angenehmer" Schmerz.
 
ich habe mir im Knien (Hund gebürstet) den Meniskus vor 5 Monaten eingeklemmt, MRT hat einen Einriss am Hinterhorn ergeben. Von einer OP wurde vorerst abgeraten, da zuerst alle konservativen Therapien ausgeschöpft gehören, also Physio. Nach den ersten 2 Mal Ultraschall und galvanischem Strom bekam ich unglaubliche Schmerzen und es wurde von ärztlicher Seite eingestanden, dass die Ursache der Ultraschall sein wird. Also abgebrochen und mit Einzelgymnastik begonnen, hier war der Erfolgt jetzt schon durchschlagend, da hier an der Stabilität und dem Muskelaufbau gearbeitet wurde, kaum mehr Schmerzen, allerdings trotzdem noch immer geschwollen und bei Belastung ein Zunehmen der Bakerzyste, aber ich hege die Hoffnung, dass es immer besser wird, man muss nur dran bleiben. Habe einige Bekannte die eine OP hinter sich haben und denen geht es auch nach Monaten deutlich schlechter, als mir mit dem unoperierten Meniskusschaden :eek:

Tina
 
Hab ich vor ca. 3 Jahren auch gehabt.

Folgendes hat geholfen:

1) einen passenden Gelenksschoner immer wenn Du auf bist tragen (beim Liegen natürlich nicht) - gibt's beim Bständig oder anderen Orthopädiefachhändlern.

2) Physikalische Therapie - guten Facharzt für phys. Medizin suchen und entsprechende Therapie verordnen lassen.

3) Falls sich durch den Einriß eine Baker-Zyste bildet (sieht man im Ultraschall oder ein erfahrener Arzt kann's auch Tasten) dann eventuell abpunktieren lassen (dafür braucht man keine Narkose, spürt man fast nicht.)

Nach ca. 3 Wochen "humpeln" war die Sache wieder gegessen.

OP würde ich nur empfehlen, wenn's gar nicht anders geht (ist aber fast nie der Fall)

Liebe Grüße, Conny
 
Conny, danke!

ad1) hatte ich für den Sport, habe mir heute noch einen für den "Normalbetrieb" gekauft.
ad2) physikalische Therapie hat mir keiner verschrieben, ganz am Anfang gab es die Therapie mit Strom, die hat nichts gebracht. Aber nächste Woche fange ich mit Heilgymnastik an
ad 3) hatte zwar noch keinen Ultraschall, aber da dürfte nichts sein

Ich tu ja schon seit August/September herum - nach einem Sturz im Wald beim Schwammerlsuchen (kommt davon, wenn man nicht auf die Wurzeln achtet, sondern auf die Schwammerl...).
Seit ich nun zu Weihnachten den Hometrainer bekommen habe und seit Jänner fast jeden Tag eine Viertelstunde drauf sitze und radle, ist es schon viel besser geworden.
Von daher meine ich, dass auch Heilgymnastik etwas bringen könnte.
 
ich hatte eine Arthroskopie mit Teilentfernung des zerfledderten Meniskus.
Bin 4 Wo danach schon wieder Turnier gegangen ( allerdings mit Schmerzmedika)
Laufen ging längere Zeit nicht, bergab gehen auch nicht - aber nach ca. 3 Monaten war alles wieder normal.

Bei mir bestand die Gefahr, dass sich ein Teil des M. einklemmt und dann zu so starken Schmerzen geführt hätte, dass man dann ohnehin operieren hätte müssen.

ich bereue die Entscheidung zur OP nicht

LG
 
Ulli, danke! Wie erkennt man, ob die Gefahr besteht, dass sich ein Trumm vom zerfledderten Meniskus (ist aber nicht klar, wie sehr er zerfleddert ist) einklemmen könnte?
 
Ich kenne einige Sportler die Probleme mit dem Meniskus hatten und alle schwören auf MBT Schuhe (Masai Barefoot Technology)

Sind die totalen Anti Schuhe, Grottenhässlich :D aber super gut.

Ich selbst habe auch welche, kaufe sie bei Joya. Meine Schmerzen vom Fersensporn wurden immer besser.
Meine Freundin hat Bandscheiben Probleme und auch ihr helfen diese Schuhe. Wenn sie die Schuhe anhat ist sie Schmerzfrei.

Das Gehen muss man üben (mich hätte es am Anfang fast geschmissen :o:D) und der Muskelkater ist auch nicht ohne...
Leider sind die Schuhe sehr teuer, aber ihr Geld wert.
 
Gabi danke!
Da muss ich mich aber zuerst am Dienstag, wenn ich den ersten Heilgymnastiktermin habe, schlau machen, ob das was für mich ist.
Leide ja auch unter Senkfuß, Spreizfuß, Knickfuß - grad Plattfuß nicht. :o
Und ein paar Kilo weniger wären auch nicht schlecht...:o:o:o
 
Ulli, danke! Wie erkennt man, ob die Gefahr besteht, dass sich ein Trumm vom zerfledderten Meniskus (ist aber nicht klar, wie sehr er zerfleddert ist) einklemmen könnte?

Der Arzt hat mir das gesagt - ich hatte ein MRT und anhand der Bilder haben wir uns dann für die OP entschieden

Es passte auch vom Zeitpunkt gut - Hundebetreuung war gegeben, kein Turnier stand an, im Job konnte ich den Krankenstand ( 2 WO) auch einplanen - und zuzuwarten und dann möglicherweise schnell und akut operieren zu müssen, das wollte ich mir ersparen.

LG
 
Danke. Anhand der Bilder konnten beide Orthopäden sich nicht entscheiden, ob eine OP sinnvoll wäre oder nicht. Schaut so aus, als hinge es von meinem persönlichen Empfinden ab.
Seit der Radlerei hab ich zwar noch Schmerzen - aber anders. Ich kann wieder den Fuß verdrehen, nix schmerzt. Der Orthopäde hat den Fuß hin und hergedreht, hat darauf gedrückt, Knie gebeugt, gedrückt - nichts mehr. Wo ich im Dezember noch dabei Schmerzen gehabt hätte - nun nichts mehr.
 
Danke. Anhand der Bilder konnten beide Orthopäden sich nicht entscheiden, ob eine OP sinnvoll wäre oder nicht. Schaut so aus, als hinge es von meinem persönlichen Empfinden ab.
Seit der Radlerei hab ich zwar noch Schmerzen - aber anders. Ich kann wieder den Fuß verdrehen, nix schmerzt. Der Orthopäde hat den Fuß hin und hergedreht, hat darauf gedrückt, Knie gebeugt, gedrückt - nichts mehr. Wo ich im Dezember noch dabei Schmerzen gehabt hätte - nun nichts mehr.

Dann warte ab und radle weiter brav! Denn das klingt eigentlich sehr gut.
Nur den richtigen Zeitpunkt, wann eine OP sein muss, solltest du trotzdem nicht verpassen. Nämlich dann, wenn man an sich selbst beobachtet, dass man vermehrt Meideverhalten zeigt, was das Ganze nur verschlechtert. Denn je länger man damit kämpft, desto mehr prägt sich diese Fehlhaltung ein, die auch nach einer geglückten OP nicht so leicht weggeht.
 
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