Meine Nachbarin und ihr Hund

buschi

Profi Knochen
Hallo liebe Wuffler!

Heute habe ich beschlossen das es mit meiner Nachbarin und ihrem Hund so nicht mehr weitergehen kann. Ab morgen gehört mir die Wohnung neben ihr zwar nicht mehr, aber mein Vater wohnt ebenfalls in der selben Siedlung weshalb ich ihr trotzdem ständig begegne...

Die Situation sieht folgendermaßen aus. Meine Nachbarin ist leider behindert. Sie tut sich schwer mit gehen und ist auch geistig beeinträchtigt. Wie ich das verstanden habe, sollte ihr der Hund eigentlich helfen. Aber er haut ständig ab. Wär ja noch nicht so doof wenn er nicht so aggressiv wäre. Er hat bereits andere Menschen angeknurrt, während sie ihn noch gesucht hat. Ich muss einen riiiieeeeßen Bogen um sie machen, weil sich der Hund losreißt sobald er nora sieht, das hatten wir schon ein paar, der Hund steht dann knurrend und fletschend vor uns und wenn ich nicht irgendwas nach dem Hund schmeiße und ein mordsdonnerwetter mach geht er auf nora los.
Jedes mal wenn ich gerade am nach Hause gehen war und sie aus der Tür kam bin ich in die Wohnung geflüchtet um mich und nora zu schützen.

Heute wars wieder soweit, der Hund hat sich wieder losgerissen. Ich habe ihn am Spielplatz gesehen als er da sein geschäft verrichtet hat. Danach ist er abgezischt und einer Katze hintergejagt. Ich hoffe er hat sie nicht erwischt. Das einzige was die Besitzerin tut ist vor ihrer Haustüre zu stehen und zu schreien "Kira, du musst mir heeeeelfen"... Tja Kira interessiert das aber genau einen doppelnuller. :(

Ich hab bis jz nix gemacht weil mir meine Nachbarin eigentlich total leid tut. Aber mit so einem Hund hat sie doch mehr probleme als es hilft oder?

Kann ich mich in diesem Fall an die Polizei wenden? Brauche ich Beweise bzw Zeugenaussagen? Mein Vater kann das definitiv bestätigen. Mit den anderen Nachbarn hab ich eigentlich nichts zu tun... Soll ich beim nächsten mal vl ein Video machen?
Meine überlegung wäre auch gewesen es der Wohnungsgenossenschaft zu melden die für die Anlage zuständig sind?
ATA kann ja eigentlich nix machen oder? Der Hund sieht zwar dünn aus, aber sonst gehts im Gesundheitlich denk ich gut...

Was würdet ihr mir raten? Irgendwann geht eine Begegnung vl nicht mehr so glimpflich aus :(
 
normaler Weise muss man geistig und körperlich in der Lage sein, einen Hund unter Kontrolle zu halten....soweit ich informiert bin, oder aber der Hund hat eben eine spezielle Ausbildung, sprich Behindertenbegleithund...wo man auch mit Defizit einen Hund führen kann.....
ich würde mich mal beim ATA schlau machen, wie das auszusehen hat...der müsste da bescheid wissen..
 
Guten Abend!

Gibt es denn keine Verwandten oder Bekannten der Dame, bzw. unmittelbare Nachbarn mit denen man vielleicht gemeinsam über das Problem sprechen kann?

Sicher ist es nicht schön, wenn ein ungesicherter, vielleicht noch aggressiver Hund frei herumläuft, aber vielleicht lässt sich auch eine Lösung finden ohne gleich ATA und Co auf den Plan zu rufen!

Lg selina
 
Einen Hund unbeaufsichtig streunern zu lassen ist sicher verantwortungslos, aber hast du daran gedacht, wie viel dieser Hund deiner Nachbarin bedeutet (bedeuten könnte)?
Was, wenn sie einsam und dieser Hund ihr Lebensmittelpunkt ist?:o

Wenn sie geistig beeinträchtigt ist, wird sie nicht begreifen, dass das Streunen verantwortungslos und gefährlich ist. Kann man zu den für deine Nachbarin Verantwortlichen Kontakt aufnehmen?:) Kinder? Betreuung?
 
Ich teile dein Problem, buschi. Wir haben auch so ein Exemplar in der Nachbarschaft. Furchtbar. Wir sind hier teilweise soweit, dass wir versuchen, unsere Gassirunden so einzuteilen, dass sie sich nicht mit Nils` Gassirunden überschneiden.


Wär ja noch nicht so doof wenn er nicht so aggressiv wäre. Er hat bereits andere Menschen angeknurrt, während sie ihn noch gesucht hat. Ich muss einen riiiieeeeßen Bogen um sie machen, weil sich der Hund losreißt sobald er nora sieht, das hatten wir schon ein paar, der Hund steht dann knurrend und fletschend vor uns und wenn ich nicht irgendwas nach dem Hund schmeiße und ein mordsdonnerwetter mach geht er auf nora los.


Jaaaa, ganz genau so läuft das bei uns auch ab. Losreißen braucht er sich allerdings nicht, denn er geht nie an der Leine. Tagsüber hat er immerhin einen Maulkorb, aber am Abend nie. (Gerade dann ist er aber besonders ungut.) UND der Besitzer hat seinen Hund auch noch gelobt für solches Verhalten.


Machen kannst du GAR NICHTS. (es sei, du hättest eine ungewöhnlich arbeitseifrige Polizeistation.) Es wird keiner den Hund von dort wegnehmen und ein Tierhalteverbot verhängen - was die einzige Lösung wäre. Da muss wirklich erst ein Kind verletzt werden.
Und dann wird der Hund schuld sein, bzw. seine Rasse. Kein Mensch wird sicht trauen laut zu sagen: Bestimmte Peersonenkreise müssen von der Tierhaltung ausgeschlossen werden.

Was bei mir die Lage etwas verbessert hat, ist erstens unsere Hündin, die sich nichts schenken lässt und rauft wie ein Bauernbursch am Kirtag, wenn man sie provoziert.
Und zweitens meine sehr ernst gemeinte Drohung, dass der Hund jedesmal Tritte, Stockhiebe, Pfefferspray-Duschen etc. beziehen wird, wenn er MICH attackiert. Ich werde mich nicht mehr zurücknehmen und verletzen wird mich das Vieh nicht. Dann verliert er eben seine vorderen Zähne oder hat ein paar gebrochene Rippen. Oder wandert ins Nirvana, falls ich das Gefühl habe, dass das nötig ist, um mein Leben und das meiner Hunde zu schützen.
DAS will der Besitzer nicht und immerhin versucht er jetzt, ein Zusammentreffen mit mir zu verhindern.

Ich habe den Ruf, eine ganz Böse und Asoziale zu sein, aber das ist mir EGAL, denn der Besitzer schuldet mir mittlerweile 763,50 Euro Tierarztkosten. Gespräche sind unmöglich, ich wurde immer nur vulgär beschimpft, einmal sogar von ihm geschlagen. Keine Entschuldigungen, kein Abgelten des Schadens. Meine Hunde sind vorschriftsmäßig mit Leine und/oder maulkorb versehen, wie komme ich dazu, dass sie angegriffen und verletzt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay danke, dann werd ich mich erst mal beim ATA schlau machen!

Vielleicht kannst Du Dich wirklich an die Genossenschaft wenden, alles schildern und fragen, ob die Dame offiziell betreut wird. Und Dich dann dahin wenden.

Natürlich wäre es tragisch, könnte sie den Hund nicht behalten, weil sie's nicht schafft, ihn ordentlich zu führen, wenn der Hund allerdings Menschen stellt, kann man - meiner Meinung nach - auch nicht einfach wegschauen.

Woher hast Du das mit dem "Helfen"? Ist das nur die Sichtweise der Betroffenen, oder hast Du da korrekte Informationen?
 
Guten Morgen!

Nein das mit dem "Helfen" ist die Sichtweise der betroffenen.
Sie ist eindeutig nicht in der Lage den Hund zu führen. Der braucht nur an der Leine ziehn und weg is er, weil sie einfach gar nicht die kraft hat den zu hund zu halten :( Maulkorb trägt er nur in den Öffentlichen Verkehrsmittel (hab sie da zufällig mal gesehen).

Aber ich denke so wie Tamino vorschlägt wäre es für meine Nachbarin die beste Variante.

Mir tut sie ja eh total leid, weil ich weiß der Hund is für sie alles. Hab sie noch nie mit Verwandten, Freunden oder aderem Besuch gesehen... :(
Drum hab ich auch so lange nix gesagt. Aber meiner Meinung nach ist der Hund gefährlich und wenn sie das nicht in den Griff kriegt dann passiert wahrscheinlich wirklich mal was ernsteres :(
 
was für ein hund ist es denn, bzw. wie gross ??
wer hat ihr denn den ausgesucht ??

Es ist ein Mischlingshund, also Rasse kann ich gar nicht sagen was da dabei war.
Groß is er, würd sagen ungefähr die große eines Dobis, aber er sieht um einiges "fester" aus, da er langes fell hat. Aussehen tut er ja wie ein Teddybär :o
 
Also bevor ich ATA oder Genossenschaft einschalte (Genossenschaften können sehr fies sein und ihr sofort die Abgabe des Hundes vorschreiben) würde ich der Frau ins Gewissen reden, dass sie den Hund ab sofort mit Maulkorb führt, wenn sie so gar nicht in der Lage ist, ihn zu halten. Wenn sie keine Einsicht zeigt muss man leider weitere Schritte setzen .. Behinderung hin oder her :(
 
Habe gestern mit unserem Hausbesorger gesprochen ob er nicht mal mit ihr reden könnte. Er sagte mir das dies bereits mehr als einmal geschehen ist und bereits diverse Anzeigen vorliegen und das ganze nun über Gericht läuft.

Anscheinend ist nicht nur der Hund das Problem. Anscheinend siehts in der Wohnung aus wie man es von Messis kennt. Randalieren tut sie anscheinend auch regelmäßig :(
 
Habe gestern mit unserem Hausbesorger gesprochen ob er nicht mal mit ihr reden könnte. Er sagte mir das dies bereits mehr als einmal geschehen ist und bereits diverse Anzeigen vorliegen und das ganze nun über Gericht läuft.

Anscheinend ist nicht nur der Hund das Problem. Anscheinend siehts in der Wohnung aus wie man es von Messis kennt. Randalieren tut sie anscheinend auch regelmäßig :(

:)Find ich toll von Dir.
 
was ich nicht verstehe - wenn sie auch geistig behindert ist, muss sie doch von irgendwem betreut werden ???
warum kümmern die sich nicht ?
und warum muss sie so einen grossen hund haben, warum hat man da nicht einen kleinen, ruhigen hund gesucht, den sie leichter handhaben kann ??
wobei ich mich frage, ob der hund regelmässig versorgt wird, wenn sie anscheinend nicht mal für sich sorgen kann ?? (messieähnlich... ??)
 
Was ich weiß, gibt es keine Betreuung für sie. Zumindest konnte mir der Hausbesorger in diese Richtung auch nix sagen. Mich wundert das auch sehr, weil ich denke das sie Spastikerin ist, mein Cousin ebenfalls und der könnte ohne Betreuung nicht leben.

Ich vermute mal sie hat sich den Hund selbst irgendwo geholt... ich kann mir absolut nicht vorstellen das ein verantwortungsvoller mensch ihr so einen Hund anvertraut.

Ich sagte ja, etwas dünn sieht er schon aus, aber nicht wirklich krank...
 
was ich nicht verstehe - wenn sie auch geistig behindert ist, muss sie doch von irgendwem betreut werden ???
warum kümmern die sich nicht ?
und warum muss sie so einen grossen hund haben, warum hat man da nicht einen kleinen, ruhigen hund gesucht, den sie leichter handhaben kann ??
wobei ich mich frage, ob der hund regelmässig versorgt wird, wenn sie anscheinend nicht mal für sich sorgen kann ?? (messieähnlich... ??)

Nicht zwingend. Was wäre, wenn das nie bekanntgegeben worden ist ? Wenn niemand um eine Sachwalterschaft angesucht hat?

Ist ein Mensch in seiner Handlungsfreiheit nicht eingeschränkt, kann ihm keinerlei Art von Hilfe bzw. Betreuung aufgezwungen werden.
 
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