meine Kleine beisst...

Jess

Junior Knochen
Hallo Leute!

Würde dringend euren Rat brauchen....
Meine Kleine ist nun 4 Monate alt und äußerst lebendig... kann sich aber da eigentlich genug austoben.
Im Großen und Ganzen ist sie extrem brav, nur hat sie hin und wieder solche Anwandlungen, dass sie einen plötzlich ohne Grund, Vorwahrnung od. irgendwelche Anzeichen anknurrt und regelrecht anfällt!

bislang hab ich die Kleine einfach abgelenkt wenn ich bemerkt hab, dass sie wieder in so eine Phase rutscht... das hat recht gut funktioniert
bis auf gestern! da hat sie mich plötzlich, - wie aus dem Nichts - , als ich vor ihr gegangen bin ins Bein gebissen.
Sie ist mir öfters nach gelaufen, hat mich allerdings noch nie ins Wadl gezwickt oder sonst was... Aber seit dem Vorfall springt sie mich von hinten beim Gehen an und beisst zu. Nicht jedes Mal wenn ich an ihr vorbei gehe oder vor ihr herlaufe... nur, wenn sie anscheinend wieder ihre "5 Minuten" hat.... da wird sie richtig agressiv!

kann mir das Verhalten nicht erklären.
es ist weder was vorgefallen, noch hat sich was geändert
mir wär nur wichtig, dass ich das bald mit der Kleinen in den Griff bekomme... weil die Situation äußerst unangenehm ist und ich nicht möchte, dass sich die Lage weiter zuspitzt.
Vielleicht kann mir ja jemand einen Tip geben...
Danke!
lg und schöne Woche noch!!!
 
Hallo Jess,

Ich habe ebenfalls einen 4 Monate alten Welpen, der ab und zu seine narrischen 5 Minuten hat. Machst du mit ihr bevor Sie so auszuckt wilde Zerrspiele oder Fangenspielen. Mein Pablo hat das nämlich wenn er ziemlich überdreht ist nach einer wilden Verfolgungsjagd. Meine Trainerin hat gemeint es ist besser den Hund mit Suchspielen oder Gehirntraining auszulasten.

Wenn du es gar nicht mehr aushälst weil er so viel zwickt, stell Ihn für 2 - 5 Minuten in einen Raum wo sich keiner aufhält und der Hund nichts anstellen kann (z.B.: Badezimmer), dann kommte er wieder ein bißchen runter. Funktioniert bei Pablo ziemlich gut! Auch Calming Signals funktionieren recht gut, wenns mir zuviel wird verschränke ich die Arme, wende meinen Blick ab und drehe meinen Kopf demonstrativ arrogant zur Seite. Nach 10 Sekunden gibt Pablo auf und nervt meinen Freund!*g*

lg
Eva
 
Als Sancho klein war, sah ich aus, als hätte ich mit einer Wildkatze gekämpft. Blaue Flecken, Kratzer, spitze Zahnderlabdrücke.
Meine war auch so eine Wilde. Hab sie ignoriert oder mit einem Spielzeug abgelenkt. Wenns funktioniert hat gelobt.
Heute ist sie 2 Jahre und ein bisserl was und zwickt überhaupt nicht mehr.
Die "narrischen" 5 Minuten sind das - da hast du Recht.
Legt sich aber... (Grenzen testen tuns auch gern mit dem Alter...)
 
Der kleine Wirbelwind ist ein Aussie...
und es klappt für ihr Alter schon ziemlich gut. die Kleine lernt wirklich sehr schnell. bis auf das Wadelzwicken... das ist seither nicht abzustellen.
und das kommt nicht beim Spielen vor... sondern wenn sie in einer Ruhephase ist. Entweder springt sie dann auf und zwickt irgendwo rein oder sie sucht sich das Wadel aus wenn man in ihrer Nähe vorbeigeht...
Ignorieren und ablenken funktioniert da im Moment nicht wirklich. :(
im Augenblick scheint Kauen und Beissen das Allerwichtigste zu sein... hm

P.S. danke für eure Statements
 
Der kleine Wirbelwind ist ein Aussie...
und es klappt für ihr Alter schon ziemlich gut. die Kleine lernt wirklich sehr schnell. bis auf das Wadelzwicken... das ist seither nicht abzustellen.
und das kommt nicht beim Spielen vor... sondern wenn sie in einer Ruhephase ist. Entweder springt sie dann auf und zwickt irgendwo rein oder sie sucht sich das Wadel aus wenn man in ihrer Nähe vorbeigeht...
Ignorieren und ablenken funktioniert da im Moment nicht wirklich. :(
im Augenblick scheint Kauen und Beissen das Allerwichtigste zu sein... hm

P.S. danke für eure Statements

Dann würde ich ihr evt. einen Kauknochen oder ähnliches geben, damit sie an was anderes rumkauen kann.

Und sonst würde ich ihr wirklich mal ein kräftiges "AUS" geben. Schon allein aus Reflex heraus.

lg
Yasrina
 
hütehunde "zwicken" gerne ins wadl .. das kenn ich aus erfahrung von allen 3en :rolleyes:

einfach "aus" sagen, sie meint das nicht böse, das ist "normal" bei hütehunden, weil sie ja beim hüten auch in die wadeln von schafen und so beissen (weiss aber nicht ab wann sie es "bewusst" machen; ich weiss nur meine 3 hütehund-mixe haben das auch alle gemacht)
 
hallo,
meine Gipsy (auch ein Aussie), hat das mit dem Zwicken auch gemacht, allerdings meist schon wenn jemand z.B. gelaufen ist. Vielleicht kannst sie ja mit einem Kauseil o.ä. ablenken. Sie sollte schon merken, dass es nicht OK
für dich ist. Vor allem überfordere sie in dem Alter noch nicht, sonst kriegst so nen hyperaktiven Aussie.
 
Der kleine Wirbelwind ist ein Aussie...

Das erklärt natürlich alles! :eek: ;)
Ich schließe mich dem an was schon gesagt wurde.
Ich persönlich konnte das meiner Kleinen nur ganz schwer abgewöhnen und wenn Fremde zu Besuch sind vertraue ich ihr bis heute nicht 100%ig, aber vielleicht kannst du ja irgendetwas unternehmen, das ich damals verabsäumt habe.

lg
Sandra
 
also der schäferhund einer bekannten von mir hat das auch gemacht- ich kam jedesmal mit blutigen wadeln nach hause weil die kleinen zähnchen ja verdammt spitz sind:( der besitzer war dann bei der tierärztin mit ihm und hat sie darauf angesprochen und sie hat ihm geraten ihn zu nehmen und auf den rücken zu *werfen* also wie wennst im ein haxerl stellst, oder auch am nackenfell. wusste nie was ich davon halten soll und habs auch nie gemacht- der besitzer hats ausprobiert und siehe da nach zwei drei mal war das problem verschwunden. die tierärztin hat gesagt dass das in dem alter was mit *grenzen testen* zu tun hat und man ihm gleich sehr deutlich machen muss was geht und was nicht.
 
Und was soll Deiner Meinung nach ein 4 Monate alter Welpe mit einem "aus" anfangen? :rolleyes:

Klar, ein Hund versteht die Worte, die man ihm zuwirft niciht. Er versteht nicht das das Wort "aus" aufhören, auslassen etc heißt.
Er versteht nur die Stimmlage. Wenn ich ihm jetzt ein gesungenes, geträllertes "aus" hinwerfe, werde ich ihn also nur noch mehr zum spielen animieren.
Wenn ich ihn aber mit richtig kräftiger, tiefer (evt. scharfer) Stimme (muss ja nicht unbedingt laut sein) an"spreche" versteht er anhand der stimmlage das es nicht okay ist, nicht super was er eben getan hat.

genausogut könntest du ihm in derselbenlage ein "wurstsemmel" zuwerfen. das wort ist einem hund egal, es geht um die stimmlage, das Gefühl das ein Hund versteht.

Hoffe ich habs jetzt verständlich erklärt.

lg
Yasrina
 
also der schäferhund einer bekannten von mir hat das auch gemacht- ich kam jedesmal mit blutigen wadeln nach hause weil die kleinen zähnchen ja verdammt spitz sind:( der besitzer war dann bei der tierärztin mit ihm und hat sie darauf angesprochen und sie hat ihm geraten ihn zu nehmen und auf den rücken zu *werfen* also wie wennst im ein haxerl stellst, oder auch am nackenfell. wusste nie was ich davon halten soll und habs auch nie gemacht- der besitzer hats ausprobiert und siehe da nach zwei drei mal war das problem verschwunden. die tierärztin hat gesagt dass das in dem alter was mit *grenzen testen* zu tun hat und man ihm gleich sehr deutlich machen muss was geht und was nicht.

davon würd ich aber abraten
 
wie gesagt ich wusste auch nie was ich davon halten soll. aber er hat ihn insgesamt vier mal auf den rückengedreht und dann hat er es nie wieder probiert. und eine hündin knurrt ihre welpen auch mal an wennst zuviel wird oder gibt anders deutlich zu verstehen dass jetzt genung ist- auch das ist nicht immer sehr freundlich.

Also ein scharfes aus würde ich auf jeden fall auch geben. der hund verstehts auf seine weise
 
... Vor allem überfordere sie in dem Alter noch nicht, sonst kriegst so nen hyperaktiven Aussie.

den hab ich schon :D
sie war schon beim Züchter mehr als hyperaktiv!
wir arbeiten dran, dass sie etwas ruhiger wird. und es klappt auch ziemlich gut, bis auf die kleinen Wadelbeisseraktionen und narrischen 5 Minuten.

Kauknochen und Kaugelegenheiten hat sie mehr als genug.
auch das Wort "Aus" kennt sie im Prinzip...
nur hilft das in den 5 Minuten wenig, weil man da einfach nicht hören will
(hat einen ziemlichen Dickschädel, die Kleine)
ich versuchs weiterhin mit dem Ablenken...
und vom Rückenwerfen halt ich wenig,... der Züchter hat wenn sie aufgedreht war mit dem Finger auf die Nase "getippt", mit dem Ergebnis, dass sie noch mehr aufdreht und knurrt.
ich versuch mitlerweile eher ruhig aber bestimmend mit Worten zu arbeiten.

aber danke für eure Rückmeldungen!
irgendwie ist man schon etwas verzweifelt, weil man denkt, dass es immer schlimmer wird... aber nun weiss ich, dass durchhalten gefragt ist, und etliche das gleiche Problem haben bzw. gehabt haben.

Danke und liebe Grüsse
Jess & Co
 
Wir sprechen hier von jungen Hunden, dh. jungen Raubtieren. Jagdszenen, Anspringen ohne Vorwarnung, kaum gehemmtes (Fersen-) Beissen, das alles ist total normal. Wer es nicht glaubt, der setze sich nächsten Frühjahr mal an einen Fuchsbau und beobachte dort, wie die herzigen Kleinen ihre geplagte Mutter herrichten.

Mein lieber Merlin hat mir drei Monate lang die Wadeln zerlegt. Ohne feste Schuhe und robuste Jeans habe ich mich gar nicht in die Nähe des Milchzahnmonsters gewagt. Er lauerte meist hinter einem Sessel um sich dann urplötzlich und wild knurrend auf mich zu stürzen. Sehr lustig, zumindest für ihn. Sorgen habe ich mir deshalb keine gemacht, weil ich das Verhalten von unseren Katzen und einem verwaisten Fuchs schon kannte.

Habe einfach laut und deutlich aufgejammert und ihn grob abgeschüttelt. Einige Male hat er auch einen Klaps gekriegt. (Füchsinnen schnappen kräftig nach ihrer Brut.) Ein Welpe muss verstehen, dass seine Spielbisse schmerzhaft sind und grobes Beissen von den Rudelgenossen nicht geschätzt wird. Er lernt dann schnell, sein Zupacken zu dosieren.

Ich raufe immer noch mit meinem Hund. Pünktlich jeden Abend um 19:45 stürzt er sich auf mich, drückt mich zu Boden, packt mich an der Kehle und frisst mich, wenn ich wehrlos am Rücken liege, vor lauter Liebe auf. Mindestens 1000 Bussi mitten ins Gesicht.
Kratzer kassiere ich dabei öfters, aber die Zähne hinterlassen keine Spuren. Auch gegenüber anderen Geschöpfen zeigt er seit dem sechsten Lebensmonat eine massive Beißhemmung, so stark, dass er nicht mal Mäuse töten kann.

Hunde, die ihre Babybeißphase nicht natürlich durchlaufen dürfen, sind nach meiner Erfahrung später ungeschickt im Umgang mit der menschlichen Haut (wildes Schnappen nach Keksis, zu "scharf" für das Spiel mit Kindern etc.)
Also bitte nicht strafen und verbieten, sondern einfach die Phase durchleiden! Sie geht mit dem Zahnwechsel vorbei.
 
Hallo,
mach dir nicht zuviele gedanken da drüber, meiner hatte das auch ziemlich ausgeprägt, sehr viele meiner Hosen, vor allem weitere, haben jetzt Löcher in den Kniekehlen... ;)
ich hab wenn wirklich zu wild und zu fest war wie ein Hundebaby ein gejammert oder gequiekt, so machen es die Welpen untereinander auch. dann hat er es meist sein lassen, wenns mich einfach nur genervt hat, hab ich mich weggedreht, CS gemacht oder ihn mit Suchspielen abgelenkt..
Letztendlich glaub ich aber es war die zeit, die mir zu Hilfe gekommen ist, denn es ist immer weniger geworden und die Phase ging vorüber..
wünsch euch alles gute,
lg
 
Oben