Speervogel
Super Knochen
Ich hab nicht gewusst, was mit mir passiert, als Du da warst. Man hat mich aus meinem Zwinger geholt und Du warst da, hast mich gestreichelt und mir Leckerli gegeben. Dann waren wir spazieren, wir haben oft Pause gemacht und Du hast mich gestreichelt. Da hab ich Dir meine Pfote aufs Knie gelegt. Als Du mich zurückgebracht hast, war alles normal. Mein Reich, alles wie immer. Ich kannte es nicht anders. Dann verging ein bisschen Zeit und Du bist wieder gekommen. Da hab ich Dich schon begrüßt, ein bisschen halt. Dass Da noch zwei Leute waren hat mich nicht gestört. Immerhin waren wir ja wieder spazieren. Dass der eine immer Fotos gemacht hat, hat mich gar nicht interessiert. Ich war ganz aufgeregt und es konnte mir gar nicht schnell genug gehen. Doch da bist Du immer stehen geblieben und hast etwas gesagt. Ich habs nicht verstanden, aber ich hab mir gedacht, vielleicht beruhigst Du Dich ja, wenn ich langsamer gehe. Und so war es dann auch.
Dann sind wir zurückgekommen und Du hast mir Wasser gegeben. Mein altes Zuhause hab ich gar nicht mehr gesehen. Der, der immer Fotos von mir gemacht hat, hat mich an der Leine gehalten. Dann warst Du plötzlich weg. Aber ich hab mich gefreut, als Du wieder gekommen bist. Das Papier in Deiner Hand hat mich gar nicht interessiert. Meine alte Wirtin ist auch mitgekommen. Sie hat mir diesen nervigen Beißkorb aufgesetzt und mich in ein seltsames Ding gehoben. Komisch war das schon. Dann hat sie mir auf den Rücken geklopft und gesagt, ich solle brav bleiben, denn da wo ich jetzt hinkäme, ginge es mir sicher gut.Ich hab sie nicht ganz verstanden. Ich hab noch nachgedacht, da sind auch schon alle anderen in diesem Ding gesessen. Du warst neben mir. Du hast meine Leine gehalten, mich gestreichelt und auf mich eingeredet. Ich hab Dich nicht verstanden, aber Dein Tonfall war so ruhig, dass ich mich nicht aufgeregt hab. Da hab ich Dir dann zum ersten Mal meinen Kopf auf den Schoß gelegt. Ich hab mich gar nimmer fürchten müssen, denn in jeder Kurve hast Du mich gehalten wie ein kleines Kind.
Schließlich waren wir da. Als eine Tür aufging bin ich ziemlich ungeschickt hinaus gepurzelt. Ich hab mich total in der Leine verheddert und hab schon wieder Panik gekriegt. Da bist Du gekommen, hast mich entwirrt und wir sind losgegangen. Die vielen fremden Gerüche waren sehr aufregend für mich.
Es hat dann geregnet an diesem Tag und ich war ganz nass, weil ich den Garten ganz genau untersuchen musste. Aber Du hast nicht geschimpft. Hast mich nur trockengerubbelt. Als ich Dein Futter nicht wollte warst Du ratlos. Nunja, sei mir nicht böse, ich kannte diese Flocken nicht. Plötzlich ist jemand fremder gekommen. Das konnte ih in meinem neuen Reich nicht dulden. ich musste es doch gegen jeden verteidigen. Und wie sonst als auf meine Art? Du hast mich beruhigt und mir gezeigt, dass die Fremde ja nur Futter bringt. Verstanden hab ichs nicht, aber ich hatte so einen Mordshunger, dass es mir eigentlich egal war. Dann ist noch jemand gekommen. Sie sah Dir ähnlich, aber sie trug ein komisches Ding überm Kopf, und sie kam in unsere Hütte. Das konnte ich nicht dulden und habs ihr auch klar gemacht. Auf meine Weise. Und dann, dann waren wir schließlich allein. Du hast mich gestreichelt und ich, ich hab versucht nah bei Dir zu sein. Dass Du mich immer wieder hinunter geschoben hast, konnte ich nicht verstehen. Ich wollte Dir nur zeigen, dass ich Dich mag.
Ich hab dann nachgegeben und hab halt unter Dir geschlafen.
In der Früh wußte ich nicht recht, wo ich war. Ich konnte mich nicht so gut erinnern und zeigte Dir die Zähne, weil ich mich einfach nicht mehr ausgekannt hab. Dass Du Dich nochmal hingelegt hast und Dein Herz laut pochte, hab ich gar nicht gemerkt. Erst als Du Dich wieder aufgesetzt hast und mit mir geredet hast, hab ich mich wieder erinnert. Hab meine Pfoten auf Deine Bett gestellt und meinen Kopf an Deinem Arm gerieben. Da war alles klar. Dann sind wir spazieren gegangen. So viel zu beschnuppern und zu markieren!!Die Dinger die da so laut an uns vorbeigerauscht sind, haben mir Angst gemacht, also habe ich geschaut, was Du tust. Du hast mich gestreichelt, und da hab ich gewusst, dass ich mich nicht fürchten muss.
Als wir wieder heimgekommen sind, war da diese Frau von gestern. Deine Mutter hin oder her, ich musste ihr klar machen, dass es hier nur Dich und mich geben durfte.
Da hast Du mir den Beißkorb aufgesetzt und ich hab Dich gewähren lassen. Immerhin bist Du die Frau, die ich über alles liebe.
Ich hab gemerkt, dass ich Dir Leid tue und bald waren wir wieder allein. Da Du mich immer wieder voller Kummer angeschaut hast hab ich Dir die Pfoten auf den Arm gelegt, damit Du mir den Bauch kraulst und auf andere Gedanken kommst. Dass ich Dir dabei wehgetan habe, weil ich so ungeschickt war, ist mir gar nicht aufgefallen. Du hast auch nichts gesagt, hast nur das Gesicht verzogen. und die Kratzer sind ja eh schnell verheilt. Die paar neue, die da stündlich dazugekommen sind, hast Du irgendwann als Zeichen meiner Zuneigung akzeptiert.
Dann hatten wir eine tolle Zeit. Niemand hat uns mehr gestört und wir sind in der Sonne gelegen, haben gebalgt und Du hast mir wieder und wieder den Bauch gekrault. Dass ich Angst vor Bällen hab hast Du schnell akzeptiert. Da haben wir halt verstecken gespielt.
Heute waren wir in der Hundezone. Dass ich auch dort klar gemacht hab, dass niemand außer Dir in meine Nähe darf haben alle so hingenommen. Nach so viel Aufregung hab ich auf der schattigen Terrasse gut geschlafen. Den ganzen nachmittag lang. Als das Telefon geläutet hat, bin ich aufgewacht. Während Du so traurig geredet hast, habe ich Dir meine Pfoten draufgelegt, damit Du wieder fröhlich wirst. Dass Du kurz darauf alles zusammengepackt hast, hat mich nicht gewundert. Auch nicht, dass Du die Tür plötzlich zweimal zugesperrt hast. Nein, ich bin neben Dir gestanden und habe Dich angehechelt, weil ich mich au den Spaziergang schon so gefreut habe. Immerhin hattest Du die Leine in der Hand. Freudig bin ich vorausgelaufen, Du hast mich angeleint, wir sind losgegangen und alles war wie immer. Dass Du so oft geschluckt hast beim gehen ist mir nicht aufgefallen.
Dann waren wir endlich oben am Berg. Du hast Dich in die Wiese gesetzt, das war neu. Aber ich hab mich dazugesetzt und meinen Kopf in Deine Hand gelegt. Als diese Frau auf uns zugekommen ist, hatte ich ein ganz komisches Gefühl. Sie hat versucht mich zu berühren und ich hab ihr klargemacht, dass das niemand außer Dir darf. Doch Du , Du hast mir nur den Beißkorb aufgesetzt. na gut, wenns den sein muss, hab ich mir gedacht. Doch dann hatte diese Frau plötzlich die Leine in der Hand, die materielle Verbindung zwischen Dir und mir!!Ich wollte nicht mit ihr mit, ich wollte bei Dir bleiben!!Dass hab ich ihr auch gezeigt, ich hab gejault und geheult und geknurrt und mich gesträubt. Bin hochgesprungen und hab mich gegen die Leine geworfen. Doch sie hat angerissen, da hab ich gequietscht, denn sie hat mir wehgetan. Du hast es geschehen lassen. Im Gehen hab ich mich wieder und wieder nach Dir umgedreht, doch diese Frau hat mich weitergezogen. Du bist zurückgeblieben und ich bin mit ihr fort. Einmal hab ichs sogar geschafft, den Beißkorb runterzukriegen, doch sie machte kurzen Prozess. Endlos lange ist mir der Spaziergang mit ihr vorgekommen. Ich hab nicht gewusst, dass Du unten auf der Wiese sitzt und rauchst und dass Du mich schon vermisst. Endlich sind wir zurückgekommen. Ich hab mich gar nicht mehr ausgekannt vor Freude. Ich bin um Dich herum gesprungen, wie jeden Tag frühmorgens, wenn Du endlich wieder aus dem Raum gekommen bist, in den Du mich nie mitnimmst.
Ich hab mich unbändig gefreut, Dich zu sehen, und meine Pfoten waren schon wieder auf Deinen Beinen.
Du hast dieser Frau ein Papier gegeben. Da hat sie plötzlich meine Rute angegriffen. Niemand außer Dir darf das! Da hab ich mich doch wundgescheuert, damals im Zwinger!!Und warum meine Rute so kurz ist, kann ich niemandem erzählen. Aber diese Frau musste wissen, dass sie zu weit ging, also habe ich wieder geknurrt und geglaubt sie in die Schranken zu weisen. Doch sie hat mir mit dem Papier eins übergezogen. Da hab ich mich unter der Bank versteckt.Plötzlich hat sie mich hervor gezogen und wir sind wieder runtergegangen. Du warst diesmal mit. Da hab ich mich ein bisschen weniger gegen sie gewehrt. Aber nicht viel. Da hat sie mich angeschrien. Da war ich still. ich hab Angst gehabt. Warum hast Du nichts gegen diese Frau getan?? Warum bist Du nur still nebenher gegangen? Du, meine Führerin, meine Beschützerin, meine einzige Liebe. Ich hab Dir mein Herz zu Füßen gelegt!
Schließlich waren wir wieder bei so einem Dings.
Du wolltest mich hochheben, doch ich war zu schwer. Da hat mich diese Frau an der Leine hochgezogen und so schnell konnte ich gar nicht schauen und die Tür war hinter mir zu. Du warst draußen. Warum? Befrei mich, hab ich mir gedacht. Doch Du bist draußen geblieben. Diese Frau ist eingestiegen und wir sind weggefahren. Ich hab Dich nur noch einmal durch die Scheibe gesehen. Warum? Warum hast du mich verraten? Warum lässt Du das zu?? Bedeutet Dir meine Liebe und Zuneigung gar nichts! Bedeutet es nichts, dass ich nur Dich und sonst niemanden um mich haben will?
Ich war nicht dabei, als Du zurück zu unserer Hütte gegangen bist. Ich war nicht dabei, als Du beim Anblick meiner Näpfe zu weinen begonnen hast. ich war nicht dabei, als Du meine Decke fortgeräumt hast. Und ich bin jetzt nicht bei Dir und ich weiß nicht, dass Du gerade um mich weinst. Ich weiß nur, dass Dir meine Liebe und Zuneigung nicht genug gewesen sein kann, denn Du hast mich verraten. Du hast mich wegfahren lassen. Warum? Du bist die einzige, der ich vertraue!
Ich vermisse Dich doch!
Dein verzweifelter Benni
Dann sind wir zurückgekommen und Du hast mir Wasser gegeben. Mein altes Zuhause hab ich gar nicht mehr gesehen. Der, der immer Fotos von mir gemacht hat, hat mich an der Leine gehalten. Dann warst Du plötzlich weg. Aber ich hab mich gefreut, als Du wieder gekommen bist. Das Papier in Deiner Hand hat mich gar nicht interessiert. Meine alte Wirtin ist auch mitgekommen. Sie hat mir diesen nervigen Beißkorb aufgesetzt und mich in ein seltsames Ding gehoben. Komisch war das schon. Dann hat sie mir auf den Rücken geklopft und gesagt, ich solle brav bleiben, denn da wo ich jetzt hinkäme, ginge es mir sicher gut.Ich hab sie nicht ganz verstanden. Ich hab noch nachgedacht, da sind auch schon alle anderen in diesem Ding gesessen. Du warst neben mir. Du hast meine Leine gehalten, mich gestreichelt und auf mich eingeredet. Ich hab Dich nicht verstanden, aber Dein Tonfall war so ruhig, dass ich mich nicht aufgeregt hab. Da hab ich Dir dann zum ersten Mal meinen Kopf auf den Schoß gelegt. Ich hab mich gar nimmer fürchten müssen, denn in jeder Kurve hast Du mich gehalten wie ein kleines Kind.
Schließlich waren wir da. Als eine Tür aufging bin ich ziemlich ungeschickt hinaus gepurzelt. Ich hab mich total in der Leine verheddert und hab schon wieder Panik gekriegt. Da bist Du gekommen, hast mich entwirrt und wir sind losgegangen. Die vielen fremden Gerüche waren sehr aufregend für mich.
Es hat dann geregnet an diesem Tag und ich war ganz nass, weil ich den Garten ganz genau untersuchen musste. Aber Du hast nicht geschimpft. Hast mich nur trockengerubbelt. Als ich Dein Futter nicht wollte warst Du ratlos. Nunja, sei mir nicht böse, ich kannte diese Flocken nicht. Plötzlich ist jemand fremder gekommen. Das konnte ih in meinem neuen Reich nicht dulden. ich musste es doch gegen jeden verteidigen. Und wie sonst als auf meine Art? Du hast mich beruhigt und mir gezeigt, dass die Fremde ja nur Futter bringt. Verstanden hab ichs nicht, aber ich hatte so einen Mordshunger, dass es mir eigentlich egal war. Dann ist noch jemand gekommen. Sie sah Dir ähnlich, aber sie trug ein komisches Ding überm Kopf, und sie kam in unsere Hütte. Das konnte ich nicht dulden und habs ihr auch klar gemacht. Auf meine Weise. Und dann, dann waren wir schließlich allein. Du hast mich gestreichelt und ich, ich hab versucht nah bei Dir zu sein. Dass Du mich immer wieder hinunter geschoben hast, konnte ich nicht verstehen. Ich wollte Dir nur zeigen, dass ich Dich mag.
Ich hab dann nachgegeben und hab halt unter Dir geschlafen.
In der Früh wußte ich nicht recht, wo ich war. Ich konnte mich nicht so gut erinnern und zeigte Dir die Zähne, weil ich mich einfach nicht mehr ausgekannt hab. Dass Du Dich nochmal hingelegt hast und Dein Herz laut pochte, hab ich gar nicht gemerkt. Erst als Du Dich wieder aufgesetzt hast und mit mir geredet hast, hab ich mich wieder erinnert. Hab meine Pfoten auf Deine Bett gestellt und meinen Kopf an Deinem Arm gerieben. Da war alles klar. Dann sind wir spazieren gegangen. So viel zu beschnuppern und zu markieren!!Die Dinger die da so laut an uns vorbeigerauscht sind, haben mir Angst gemacht, also habe ich geschaut, was Du tust. Du hast mich gestreichelt, und da hab ich gewusst, dass ich mich nicht fürchten muss.
Als wir wieder heimgekommen sind, war da diese Frau von gestern. Deine Mutter hin oder her, ich musste ihr klar machen, dass es hier nur Dich und mich geben durfte.
Da hast Du mir den Beißkorb aufgesetzt und ich hab Dich gewähren lassen. Immerhin bist Du die Frau, die ich über alles liebe.
Ich hab gemerkt, dass ich Dir Leid tue und bald waren wir wieder allein. Da Du mich immer wieder voller Kummer angeschaut hast hab ich Dir die Pfoten auf den Arm gelegt, damit Du mir den Bauch kraulst und auf andere Gedanken kommst. Dass ich Dir dabei wehgetan habe, weil ich so ungeschickt war, ist mir gar nicht aufgefallen. Du hast auch nichts gesagt, hast nur das Gesicht verzogen. und die Kratzer sind ja eh schnell verheilt. Die paar neue, die da stündlich dazugekommen sind, hast Du irgendwann als Zeichen meiner Zuneigung akzeptiert.
Dann hatten wir eine tolle Zeit. Niemand hat uns mehr gestört und wir sind in der Sonne gelegen, haben gebalgt und Du hast mir wieder und wieder den Bauch gekrault. Dass ich Angst vor Bällen hab hast Du schnell akzeptiert. Da haben wir halt verstecken gespielt.
Heute waren wir in der Hundezone. Dass ich auch dort klar gemacht hab, dass niemand außer Dir in meine Nähe darf haben alle so hingenommen. Nach so viel Aufregung hab ich auf der schattigen Terrasse gut geschlafen. Den ganzen nachmittag lang. Als das Telefon geläutet hat, bin ich aufgewacht. Während Du so traurig geredet hast, habe ich Dir meine Pfoten draufgelegt, damit Du wieder fröhlich wirst. Dass Du kurz darauf alles zusammengepackt hast, hat mich nicht gewundert. Auch nicht, dass Du die Tür plötzlich zweimal zugesperrt hast. Nein, ich bin neben Dir gestanden und habe Dich angehechelt, weil ich mich au den Spaziergang schon so gefreut habe. Immerhin hattest Du die Leine in der Hand. Freudig bin ich vorausgelaufen, Du hast mich angeleint, wir sind losgegangen und alles war wie immer. Dass Du so oft geschluckt hast beim gehen ist mir nicht aufgefallen.
Dann waren wir endlich oben am Berg. Du hast Dich in die Wiese gesetzt, das war neu. Aber ich hab mich dazugesetzt und meinen Kopf in Deine Hand gelegt. Als diese Frau auf uns zugekommen ist, hatte ich ein ganz komisches Gefühl. Sie hat versucht mich zu berühren und ich hab ihr klargemacht, dass das niemand außer Dir darf. Doch Du , Du hast mir nur den Beißkorb aufgesetzt. na gut, wenns den sein muss, hab ich mir gedacht. Doch dann hatte diese Frau plötzlich die Leine in der Hand, die materielle Verbindung zwischen Dir und mir!!Ich wollte nicht mit ihr mit, ich wollte bei Dir bleiben!!Dass hab ich ihr auch gezeigt, ich hab gejault und geheult und geknurrt und mich gesträubt. Bin hochgesprungen und hab mich gegen die Leine geworfen. Doch sie hat angerissen, da hab ich gequietscht, denn sie hat mir wehgetan. Du hast es geschehen lassen. Im Gehen hab ich mich wieder und wieder nach Dir umgedreht, doch diese Frau hat mich weitergezogen. Du bist zurückgeblieben und ich bin mit ihr fort. Einmal hab ichs sogar geschafft, den Beißkorb runterzukriegen, doch sie machte kurzen Prozess. Endlos lange ist mir der Spaziergang mit ihr vorgekommen. Ich hab nicht gewusst, dass Du unten auf der Wiese sitzt und rauchst und dass Du mich schon vermisst. Endlich sind wir zurückgekommen. Ich hab mich gar nicht mehr ausgekannt vor Freude. Ich bin um Dich herum gesprungen, wie jeden Tag frühmorgens, wenn Du endlich wieder aus dem Raum gekommen bist, in den Du mich nie mitnimmst.
Ich hab mich unbändig gefreut, Dich zu sehen, und meine Pfoten waren schon wieder auf Deinen Beinen.
Du hast dieser Frau ein Papier gegeben. Da hat sie plötzlich meine Rute angegriffen. Niemand außer Dir darf das! Da hab ich mich doch wundgescheuert, damals im Zwinger!!Und warum meine Rute so kurz ist, kann ich niemandem erzählen. Aber diese Frau musste wissen, dass sie zu weit ging, also habe ich wieder geknurrt und geglaubt sie in die Schranken zu weisen. Doch sie hat mir mit dem Papier eins übergezogen. Da hab ich mich unter der Bank versteckt.Plötzlich hat sie mich hervor gezogen und wir sind wieder runtergegangen. Du warst diesmal mit. Da hab ich mich ein bisschen weniger gegen sie gewehrt. Aber nicht viel. Da hat sie mich angeschrien. Da war ich still. ich hab Angst gehabt. Warum hast Du nichts gegen diese Frau getan?? Warum bist Du nur still nebenher gegangen? Du, meine Führerin, meine Beschützerin, meine einzige Liebe. Ich hab Dir mein Herz zu Füßen gelegt!
Schließlich waren wir wieder bei so einem Dings.
Du wolltest mich hochheben, doch ich war zu schwer. Da hat mich diese Frau an der Leine hochgezogen und so schnell konnte ich gar nicht schauen und die Tür war hinter mir zu. Du warst draußen. Warum? Befrei mich, hab ich mir gedacht. Doch Du bist draußen geblieben. Diese Frau ist eingestiegen und wir sind weggefahren. Ich hab Dich nur noch einmal durch die Scheibe gesehen. Warum? Warum hast du mich verraten? Warum lässt Du das zu?? Bedeutet Dir meine Liebe und Zuneigung gar nichts! Bedeutet es nichts, dass ich nur Dich und sonst niemanden um mich haben will?
Ich war nicht dabei, als Du zurück zu unserer Hütte gegangen bist. Ich war nicht dabei, als Du beim Anblick meiner Näpfe zu weinen begonnen hast. ich war nicht dabei, als Du meine Decke fortgeräumt hast. Und ich bin jetzt nicht bei Dir und ich weiß nicht, dass Du gerade um mich weinst. Ich weiß nur, dass Dir meine Liebe und Zuneigung nicht genug gewesen sein kann, denn Du hast mich verraten. Du hast mich wegfahren lassen. Warum? Du bist die einzige, der ich vertraue!
Ich vermisse Dich doch!
Dein verzweifelter Benni