Mein Traum: Ein eigenes Pferd - Was ist alles zu beachten?

Hallo!
Habe im Moment kein Pferd -Gott sei Dank.
Denn man darf auch nicht vergessen, wieviel Zeit ein Pferd braucht, bei mir würde das bedeuten das entweder das Kind, der Hund oder der Haushalt zu kurz kommt(<-der wäre meine geringste Sorge:D ), und das obwohl ich eh nur mini-Teilzeit arbeite.
Würde mich auch erst nach einem Mietpferd umschauen.
Du darfst auch nicht vergessen, als Reitanfänger mit eigenem Pferd wid das Pferd, ob mans jetzt will oder nicht, verritten/falsch geritten und das musst Du nachher wieder reinstecken.(Beritt - Unterricht)
Ich würde das Geld vorher in Reitstunden/mietpferd stecken.
Denn Reiten lernt man nur von reiten;)
Was "bei uns" ein Pferd kostet:
Einstellgebühr 275,- All inclusive(Koppel-Reithallenbenützungsgebühr, Futter, ausmisten, etc.)
Wenn der Stall weiter weg ist, kommt Benzingeld auch noch dazu. Und Die Fahrzeit.
Natürlich träume ich auch schon ewig von einem eigenem Pferd.
Ist aber im Moment nicht drinnen. Zuerst ist mal ein neues Auto dran, und ehrlich gesagt, solange ich, so wie jetzt, Pferde zum reiten habe, würd ich mir vorher noch einen zweiten Hund zulegen;)
Aber wenn meine Tochter (hoffentlich) genauso "pferdedeppert";) wird wie ich es bin, kommt uns spätestens in 5-7 Jahren ein Connemara ins Haus:)
lg
Kim
P.S.:Das Pferd das ich reite, ist auch Hengst und eigentlich ganz brav. Anfänger würd ich aber keinen drauf setzen. Mit Stuten komm ich nicht so gut zusammen, wahrscheinlich weil zwei Zicken auf einen Haufen nicht gut gehen kann:D
 
mae&kira schrieb:
ich mag von denen unter euch erfahren, die ein eigenes pferd haben wie sie dazu gekommen sind?

Bin zu meinem Pferd wie die Jungfrau zum Kind gekommen - hatte nie was mit Pferden zu tun - war "Liebe auf den ersten Blick"

mae&kira schrieb:
was ist beim kauf zu beachten?

Auf die Gesundheit des Pferdes (Ankaufsuntersuchung), die Erziehung bzw. Ausbildung (je nachdem was man will) und das die Chemie stimmt.

mae&kira schrieb:
wieviel kostet ein pferd? (und ich spreche von einem pferd dass rein ein freizeitpartner wird und kein dressur- oder turnierpferd).

Ist je nach Altern, Rasse, Ausbildungsstand usw. verschieden - es gibt Pferde, die man fast geschenkt bekommt und trotzdem viele Jahre Freude daran hat - andererseits Pferde die ein Vermögen kosten und mit denen man nichts anfangen kann......würde sagen ein Freizeitpferd zwischen 1500 und 4000 Euro.

mae&kira schrieb:
woher habt ihr das pferd?

Von dem Stall, indem "ER" damals auf der Weide stand.

mae&kira schrieb:
habt ihr die pferde in einem stall untergestellt oder daheim? (bei mir wird nur ersteres möglich sein, ich würd mein pferd gern in einen offenstall stellen)

Bei einer Freundin im Offenstall - ist fast wie mein eigener Stall.


mae&kira schrieb:
was braucht ein pferd pro monat? welche kosten fallen an??

Im besten Fall "nur" die Kosten für Stall/Futter, im schlimmsten Fall tausende von Euros für TA/Klinik.

mae&kira schrieb:
Ha
wie oft reitet ihr das pferd? (pro woche, pro tag, ...)

Im Moment aufgrund einer schweren Verletzung gar nicht (mehr). Ob jemals wieder wird man sehen.
Aber grundsätzlich je nachdem wie es mich freut. Manchmal jeden Tag, manchmal auch eine Woche oder mehr nicht. Man kann ja auch so vieles anderes mit den Pferden außer Reiten machen.

mae&kira schrieb:
gibts gute bücher dazu?

Jede Menge - wobei, wenn Du einen konkreten Buchtipp möchtest, müsstest Du wohl genauer definieren, was das Buch beinhalten sollte.

mae&kira schrieb:
welches geschlecht hat euer pferd (bzw. stute, wallach, hengst?) --> ich hätt ja gern eine stute, aber ich denke geschlecht ist nicht so wichtig oder??

Meiner ist ein Wallach.

Würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden, wobei ich auch kein Problem mit einer Stute hätte.

Hengste, wenn Deckhengste, gehören in erfahrene Hände und vor allem in Hände, wo man auf gute Haltung achtet.
Hengste die nicht zur Zucht verwendet werden gehören kastriert. (ist meine persönliche Meinung)
 
also mein erstes pferd hab ich als fohlen bekommen.
da war ich glaub ich 9 jahre od so.
mit 6 jahren hab ich zu reiten begonnen.
er stand in einem ganz günstigen offenstall in der nähe von wiener neustadt
hab ihn nur am woend besucht und geritten und in den ferien sind wir immer mit ihm nach kautzen (waldviertel) gefahren.
er war bis zu seinem tod nie krank und brauchte keine extra gschichterln.
er war richtig robust und hatte nichtmal irgendwas.
er brauchte genau zum impfen und einmal zum kastrieren den ta sonst nie.
sein dasein finanzierten mir damals meine eltern, war ja noch schülerin hab halt einfach relativ wenig taschengeld bekommen
dafür hatte ich ein eigenes pferd.



mein erstes selbst finanziertes pferd hab ich mir mit 22 jahren (frei)-gekauft.
sie war jung, voller tatendrang, uneingeritten und hatte bereits 7 od 8 besitzer gehabt:eek:
es war ein mitleidskauf.
sie sollte eigentlich meine springkarriere von meinem hafi fortsetzten.
die realität sah anders aus.
sie kostete mich oft bis zu 600 euro im monat:(
ich hatte sie in mannswörth (neben schwechat) stehen
ich war 365 tage im jahr bei und mit ihr.
also nicht so wie beim hafi nur am woend
ging bei ihrem gesundheitszustand auch gar nicht:(
sie war schwer krank und brauchte viele unvorhergesehene ärzte, mittel und hufschmied.
oben gesessen (reiten konnte man dies nicht nennen)bin ich sie etwa 2 monate in den zwei jahren in denen ich sie hatte.
sonst hatte sie entweder boxenruhe od durfte sie nur an der hand führen:(
nach zwei jahren mußte ich sie von ihrem leid erlösen.
sie hat auf meinem konto ein loch von 7.000 euro mit einem dicken minus davor hinterlassen:(
trotzdem war die zeit mit ihr super aber ich kann und will mir kein eigenes mehr leisten.
bin seit ihrem tod nichtmal mehr in die nähe eines pferdes gegangen weil der schmerz so tief sitzt.

wie du siehst ich hatte zwei pferde und kann von total unterschiedlichen erfahrungen berichten.
es kann 30 jahre lang nix sein außer impfen
od du hast nur pech und brennst dich aus.

lg romana
 
@chrissy: ich danke dir für deinen bericht. war schön zu lesen. da sieht ma wie unterschiedlich es sein kann ein pferd zu haben.

danke nochmals

lg birgit
 
mae&kira schrieb:
@chrissy: ich danke dir für deinen bericht. war schön zu lesen. da sieht ma wie unterschiedlich es sein kann ein pferd zu haben.

danke nochmals

lg birgit


stimmt leider;)
aber es kann ja auch gut geht und es ist nix.
aber mein konto muß sich erst mal wieder ganz erholen davon.
aber es ist sicherlich eins der schönsten dinge wenn du die boxtür aufmachst und DEIN eigenes pferd schaut raus und du denkst dir
"ja endlich hab ich mir meinen traum erfüllt"

LG
Romana
 
Chrissy schrieb:
aber es ist sicherlich eins der schönsten dinge wenn du die boxtür aufmachst und DEIN eigenes pferd schaut raus und du denkst dir
"ja endlich hab ich mir meinen traum erfüllt"

LG
Romana


Hm, ja, so ähnlich ist es mir auch gegangen. Bin allerdings schon fast 18 Jahre lang geritten, bevor ich mir meinen Traum vom eigenen Pferd erfüllt hab. Bin jedes Wochenende gute 3 Stunden lang nach Ungarn gefahren, hab dort das WE verbracht und bin dort geritten. Meistens Jungspunde, die noch schön lustig waren :D Aber für Stuten kann ich mich auch nicht so begeistern und so hab ich dann einen kleinen braunen Wallach geritten, der grad so angeritten war. Und in den hab ich mich verliebt. Und mit dem Besitzer des Reiterhofes verhandelt und - gekauft ;)
Ich hab ihn dort (in Ungarn) stehen lassen, weil ich sowieso jedes WE da war und die Zeit genossen hab.

Später, wie ich dann ganz unten geblieben bin, bin ich mit meinem Lauser in eine Hengststation übersiedelt und dann war er dort eingestellt. Dort gabs eine schöne Koppel und ein Viereck. Und herrliches Gelände *seufz*.

Aber muß auch sagen, Pferd kostet....und kostet.... und braucht vieeeel Zeit. Sattelzeug muß gepflegt werden, eventuell was zufüttern, TA, Hufschmied. Heut, in Österreich könnt ich mir das nimmer leisten.
Dafür hab ich jetzt die Wuffels ;)

lg
Karin
 
mae&kira schrieb:
ich muss aber auch klarstellen dass ich weder ein spring- noch ein dressurtalent suche. das pferd sollte 10- bis 15 jahre alt sein. ich mag damit lediglich ausreiten, a bissl im viereck arbeite und boden arbeit machen. ich weiß natürlich dass ich auch dafür erfahrung brauche, aber denke nicht dass ich dafür ein turnierreiter sein muss.


vielen dank nochmals für alle eure infos.

lg birgit

Halt!
Dressurarbeit ist sehr wichtig, auch wenn du im Prinzip nur ausreiten möchtest ist eine gute Gymnastizierung des Pferdes NOTWENDIG für die Gesundheit. Ein Pferd das den Rücken nicht hergibt (und dazu gehört die Versammlung und vorwärts-abwärts reiten) wird unweigerlich gesundheitliche Probleme bekommen. Denn dann reitest du nur auf der Wirbelsäule, normalerweise soll das Pferd dich mit der Rückenmuskulatur tragen.

Dressurausbildung bis mindestens A sollte jedes Pferd haben. Durch die Dressurarbeit gymnastizierst du dein Pferd, löst Verspannungen usw. Ich kenne viele Leute die eine L Dressur reiten könnten, aber nie an einem Turnier teilgenommen haben.

Und ein solide ausgebildetes A Pferd (das Potential für L hat, du weißt nie ob dich nicht doch noch das Dressurfieber packt ;) ), das wirklich gesund ist kostet schon mehr wie 2000 Euro. Würde ich eher zwischen 3 und eben 5000 ansiedeln. Die "Schnäppchen" bei Händlern kann man allesamt vergessen, wenn dann kaufe nur von privat oder direkt von einem Gestüt.
 
@kurenai: vielen vielen dank für die info. ich werde jedoch höchstwahrscheinlich nicht bei englisch reiten bleiben. ich reit zwar derzeit englisch und mag auch im sommer den reiterpass machen. werd aber dann höchstwahrscheinlich bald auf western umsteigen. ich hab western schon ausprobiert und mir gefällts einfach besser. frag mich aber nicht wies da mit der dressur aussieht, was man da macht usw. dazu kenn ich mich noch zu wenig aus.

aber mir ist klar dass man mit einem pferd nicht nur ausreiten geht und auch a bissl arbeiten muss. ich will nur nicht so ein gestriegeltes, perfektes dressurpferd haben dass unnatürlich herumhoppelt. aber wer weiß, vielleicht kommt ja noch das dressurfieber wie du sagst *gg*.

ich werd mir da einfach noch zeit lassen und viel, viel lernen.

lg birgit
 
Gut, ok, mein Bericht (Vorsicht lang!!):

Ich hab vor 12 Jahren beim Reitergut Marchfeld mit dem Reiten begonnen, wohlgemerkt 20 Longestunden (eh normal) und natürlich Englisch.
Dann bin ich zum Zuckermantelhof gekommen (war damals noch kein "offizieller" Stall). Dazwischen war ich bei einem Bauer, der jemanden für seine Pferd gebraucht hat und auf einem Arabergestüt in Dörfles. Dann war der Zuckermantelhof "eröffnet" und ich hab wieder Schulunterricht genommen. Dort bin ich allerdings mit einer Einstellerin nicht zurecht gekommen und bin dann am Reiterhof Napoleon gelandet. Dort war ich wieder im Schulbetrieb und hab dort den Reiterpass gemacht. Dann hab ich dort verschiedene Mitreitpferde gehabt und die letzte Besitzerin war eifersüchtig, weil ihr Pferd mehr auf mich gehört hat als auf sie. Tja, dann bin ich gegangen und hab ein Jahr Pause gemacht.:(

Danach war ich in Wien in einem "Reitstall" (wenn man das dort so nennen kann) und hab dort ein Mitreitpferd genommen. Dort war das so, dass der Stallinhaber Pferde vermietet hat, die du wie dein eigenes behandeln darfst und eigentlich auch musstest, weil er sich garnicht drum geschert hat...
Jedenfalls war dieses Mitreitpferd (übrigens mein jetziges eigenes) 15 Jahre alt, eine Haflingerstute, total roh! Sie kannte garnichts! Man konnte sie von den anderen nicht von der Koppel wegholen, sie ist mir jedesmal abgeboscht wenn ich sie putzen wollte (Weg von der Box zum Putzplatz waren 8 Meter!!).
Naja, dann meinte der Stallinhaber nur: "Musst ihr zeigen, wer der Boss ist...!" Er hat sie genommen in den Round Pen geschmissen und sie derart mit der Peitsche gescheucht, geschlagen und geängstigt, dass ich sie ein ganzes Jahr nicht mehr in den Round Pen bekommen hab!:mad: Nach diesem Vorfall hab ich, durch eine Freundin die auch dort war, mit NHT (Natural Horsemanship Team) begonnen und hab alle Kurse mit ihr gemacht. Von da an, ging es aufwärts! Ich konnte sie putzen, führen, reiten (kannte sie auch nicht, obwohl 15 Jahre alt), ausreiten alleine, usw. Sie dürfte vor mir auch schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, da sie vor allem und jedem Angst gehabt hat (unter anderem hat sie auch mehrere große Narben, die auf Misshandlungen hindeuten könnten).

Irgendwann meinte der Stallinhaber, er haut mich raus, weil ich ihn gefragt habe, ob ich einer anderen, unterernährten Stute mehr füttern dürfte!!
Dann hab ich gesagt, ich geh, aber nur mit Pferd! Ich musste schließlich jahrelang ALLES zahlen, angefangen von der Mitreitgebühr über Tierarzt, Hufschmied und Trainings. Er hat sie mir um 20.000 Schilling verkauft, obwohl sie vielleicht grad mal die Hälfte wert war, denn ein halbes Jahr später (hatte leider keine Ankaufsuntersuchung gemacht, weil sie Jahrelang vorher nie etwas hatte, ausser Kleinigkeiten, wie Husten,etc.) mussten wir feststellen, dass sie leichte Hufrollenentzündung und leichte Arthrose hatte.

Sie war ein Problempferd und er wusste, dass nur ich sie nehmen würde (er hätt sie wahrscheinlich zum Metzger gegeben!). Dann besaß er auch noch die Frechheit, mir zu sagen, kannst doch dableiben nur musst halt Einstellgebühr 3000,- Schilling im Monat zahlen. Haha, für eine Einstreu, die grad mal 1cm hoch war und für verschimmeltes Futter! Ich musste mir dort zwangsweise mein Pferd selber ausmisten (obwohl gemietet) weil sie dort nur verfaulte oder verschimmelte Einstreu und Futter hatten und sie sprichwörtlich in der Pisse stand. Dort sind in einem Jahr 7 Pferde krepiert und alle wunderten sich...:mad: :eek:

Jedenfalls bin ich dort weggezogen (3 Tage nachdem ich sie gekauft habe) und bin auf einem Stall in Parbasdorf gezogen. Einstellgebühr: 250,- p.M. Dort hatte sie es eigentlich gut, stand in einer Riesenpaddockbox mit 1A Einstreu und Futter, kam täglich auf die Koppel, usw. Leider war dort der Hallenboden und Viereckboden Sch***, was ich leider zu spät bemerkt hatte. Das Resultat: Sehnenscheidenentzündung (Tierarzt hat mir 3000,- Schilling abgenommen und die VetMed zusätzlich noch 210,- Euro für normale Lahmheitsuntersuchung und Medikamente). :(

Dabei wurde auch die Hufrollenentzündung festgestellt, und von da an brauchte sie Orthopädische Hufeisen vorne und hinten Normal Beschlag. Kosten: 120,- alle 3 Monate (Ihre Hufe wachsen extrem langsam nach). Davor hatte sie ein Hufabszess bekommen, weil sie barfuß ging und der Ausreitboden dort zu hart und steinig war. Also durfte ich sie ein halbes Jahr lang nicht reiten und blieb daweil noch, weil ich eh nicht reiten durfte.:(

Dann konnte ich wieder trainieren und bin auf den Thavonhof ;) gezogen, hab sie auf Western umgestellt, mir einen Continental Westernsattel gekauft und hab dort trainiert. Wir sind bisher bis WRC (Western Riding Certificate) Niveau gekommen. Als ich noch Englisch (Dressur) geritten bin, hat sie nie mitgemacht, obwohl ich sie in Beritt hatte! Western hat sie sofort kapiert und fleissig mitgemacht. Sie konnte es nach der 1. Stunde besser als ich...!
Ich bin dann öfter umgezogen, weil ich dann weniger Zeit hatte. Hab sie teilweise auf der Weide oder in Ställen stehen gehabt.
Naja, meine damaligen Kosten am Thavonhof waren:
420,- Einstellgebühr, Trainer 25,- p. Std. (also 1-2x pro Woche), Tierarzt immer mal wieder, Hufschmied (alle 3 Monate 130,-, normal alle 4-6 Wochen Vollbeschlag 80,-, ausschneiden 35,-), eventuelle Futterzusatzmittel (Biotin, Super E, Magnesium, Knoblauch,...) will ich garnicht zusammenrechnen!:rolleyes:

Meine Empfehlung: Nimm dir bitte keinen Hengst! Und schau, dass du möglichst viel Erfahrung sammeln kannst. Am besten du nimmst dir ein Mitreitpferd, mit dem du privat Unterricht oder Einzelunterricht nehmen kannst! Und überleg dir ein paar Ställe mehr als den einen, denn vielleicht musst du eventuell auch mal umziehen, etc. Schau auch, dass du Seminare, Kurse, etc. machen kannst und Prüfungen (Pass, Nadel, Lizenz, WRC,...), denn da lernst du eine ganze Menge!

Weiss nicht, ob ich jetzt noch irgendwas vergessen hab, aber falls du noch Fragen hast, frag mich einfach!;) :D
 
@dani: super vielen vielen dank für deinen erfahrungsbericht. solche helfen mir sehr weiter und zeigen welche probleme auf mich zukommen könnten.

eine frage hätte ich noch: du hast vorgechlagen dass ich seminare usw. besuche. kannst du da eventuell was empfehlen? bei uns im stall wird glaub ich nichts angebote, außer die reiterpass-, reiternadel und wrc-kurse. würd mich freun.

ich war vor dem stall wo ich jetzt bin auch schon in einem anderen stall reiten. ich habs nicht länger als einen 10-er-Block dort ausgehalten. 1. wars ein massenstall, zweitens sind die pferde stundenlang am tag eingesetzt worden, 3. sind die pferde fast nur in der box gehalten worden. schrecklich. da gefällts mir da wo ich jetzt bin tausendmal besser. aber so bald ich den reiterpass hab werd ich mich mal nach einer mitreitgelegenheit, neben dem normalen unterricht, umsehen.

hengst will ich sowieso nicht, entweder stute oder wallach. aber da hab ich ja noch zeit mir das zu überlegen.

danke nochmals.

lg birgit
 
Hm, habe hier nicht alles gelesen aber ich liste dir mal die jährlich anfallenden Dinge auf, die bezahlt werden müssen:

Tierarzt; impfen 2 x im Jahr incl.l Anfahrtkosten
Wurmkuren 4 - 6 Mal im Jahr
Schmied, je nach dem etwa alle 2 - 3 Monate
ggf. nur zum Ausschneiden und Raspeln
oder zum Neubeschlag, die Kosten variieren...
Möhren und Zusatzfutter, weil AUCH wenn jeder sagt, das die Pferde im Stall voll versorgt werden, fängt man dennoch an mit Möhren, Leckerlies, Müsli und so ein Kram und stellt fest, es geht ins Geld.

SÄMTLICHE Reitstunden und Kurse natürlich, das wird oft geflissentlich übersehen das diese Kosten weiterhin bestehen UND sich sogart noch erhöhen, weil man feststellt, das da ein gaaaaanz toller neuer RL Stunden gibt, wo man auch als "Freizeitreiter" unglaublich viel lernt und das Pferd danach einfach superklassetoll geht. Die Gelegenheit MUSS man einfach nutzen und die 40 Euro im Monat mehr... tssss, das bekommt man schon gebacken...:p . Man will sich ja nix nachsagen lassen...:) .

Nebeneffekt von "Mehr reiten" ist auch: MEHR REITSACHEN... da kommt schnell die dritte oder vierte Hose dazu, hier noch eine Weste (ist ja sooo ein Schnäppchen oder einfach unwiderstehlich chic...) und da noch eine Jacke, weil die andere - uuups angefressen und vollgesabbert, immer so schnell schmuddelig ausschaut.

Ggf. Vereinsbeiträge, Pferdehaftpflichtversicherung (MUSS) und eigene Unfallversicherung (muss nicht, ist aber sinnvoll).

Deutliche Mehrkosten für Sprit oder Öffis (!!!!!!) das bedeutet in deinem Falle, das du dein Pferd im Burgenland sicherlich günstiger unterstellen kannst, wie in Wien, es aber vielleicht dennoch weit teurer wird, weil du mehr Fahrtkosten hast...

Bandagen, Gamaschen, Hufglocken (nix hält ewig und auch wenn man nicht Turniere reitet, können diese Teile sinnvoll sein), Halfter und Putzzeug (auch immer ganz unwiderstehlicher Kram, nix hält ewig und die Putzboxen quellen bei fast allen Pferdebesitzern übrig und wenn nicht die, bekommen sie kaum ihre Schränke zu...). Ach so: Schabracken natürlich auch... braucht man nach jahrelanger Beobachtung diverser Reiterleins MINDESTENS 5, wenn nicht noch mehr...:)

Decken... Fliegendecke, Regendecke, Abschwitzdecke... eine für schmuddelig, eine zum wechseln, eine für schön... ;)

Bücher - man will sich ja weiterbilden.


Aaaaalso ich habe mal überschlagen, das alleine ein PONY uns in D ungefähr 3000 - 3500 Euro im Jahr gekostet hat (im Privatstall mit Vollpension). An Reitstunden sind zeitweilig pro Monat bis zu 100 Euro draufgegangen (für EINE Person...), weil "ein bisschen Springen schadet ja nix und tut dem Tier auch ganz gut und überhaupt, was ist wenn man im Gelände mal einen Baumstamm über den Weg hat...".

Für ein Pferd würde ich an Grundkosten im Jahr 4000 - 5000 Euro rechnen - mit allem o. a. Klimbim drin. Wenn was übrig bleibt: Prima. Wenn nicht: dumm gelaufen. Ein extra TA-Polster hatten wir nicht, wenn es danach gehen würde, könnte sich irgendwie kaum einer ein Pferd leisten. Wenn hohe TA-Kosten angefallen sind, dann mussten die eben irgendwie finanziert werden.

Eine RB würde ich in die Preiskalkulation NIE einrechnen, mag sein, das du irgenwann eine für das Pferd hast, die dich entlasten sollte (arbeitstechnisch), aber die Erfahrungen zeigen, das die meisten RB-Geschichten über kurz oder lange schief gehen (nicht alle, aber dennoch verdammt viele) weil es zu Konkurrenzkämpfen kommt, weil der PB sich nichts sagen lassen will, weil die RB behauptet, das der PB ja vieeeel schlechter reiten würde als er, weil Sachen verschwinden oder schlecht behandelt werden etc.

Rechne NIE eine RB grundsätzlich in die Preiskalkulation zur Pferdehaltung mit ein! Das funktioniert nicht.

Manuela
 
Manuela hat eigentlich eh scho alles gesagt.Jedenfall schau dir das Pferd genau an und verlang ein Gesundheitszeugnis ,am besten von dem ta den du dann hast .Und probiers aus
 
Ich habe einen Isländer ... und ja, es kostet viel und ist auh ein zeitlicher Aufwand. Gekauft habe ich ihn als er 11 war, eigentlich als voll ausgebildetes gesundes Pferd ... im Laufe der Zeit hat sicher herausgestellt, dass er eigentlich sehr schlecht ausgebildet ist - was ich zusammen mit meiner jetzigen RL nachhole (kostet uns 30 Euro pro Woche und ist recht mühsam, da viele falsche Bewegungsmuster in ihm und mir drin sind, die recht hartnäckig sind, und schrittweise umgeändert werden müssen in die positiven Muster). Zudem hatte er erheblich körperliche Probleme, die bei der Ankaufsuntersuchung überhaupt nicht beachtet wurden ... so war sein Rücken z.B. total steif, ebenso sein Genick. Der Sattel, der mir von den Verkäufern als passend verkauft wurde (ich kannte die Verkäufer, dachte also, dass ich ihnen da vertrauen kann), hat sich als total unpassend herausgestellt.
Nach einer wahren Sattelodysse, die sowohl Nerven als auch Geld gekostet hat, haben wir nun endlich - nach fünf verschiedenen Sätteln - einen, der halbwegs in Ordnung ist. Trotzdem muss halbjährlich der Sattler kommen, um den Sattel nachzujustieren, und zu schauen, ob er noch zu meinem Pferd passt (kostet je nach Sattler 50 bis 200 Euro).
Dazu kommen die Tierarztkosten, zwei Mal jährlich Impfung (je 60 Euro) und 3 Mal entwurmen (je 15 Euro) ist fix, dazu dann noch die unvorhergesehenen Dinge, wenn Pferd sich verletzt hat oder hustet, oder oder.
Natürlich die Einstellgebühr (ich zahle 200 Euro für einen Offenstallplatz in der Nähe von Wien mit Viereck, Koppel und Weide im Sommer), sonstige Zusatzfuttermittel (bei uns ÖL, Vitaminfutter und Leckerlis).
An seinen körperlichen Problemen arbeiten wir seit zwei Jahren ... Osteopathin kostet pro Behandlung 40 bis 80 Euro. Klar, sowas leistet sich nicht jeder für sein Pferd, aber ich hab´ den Anspruch an mich, dass, wenn ich ein Tier bei mir aufnehme, es ihm auch rundum gut gehen soll. Ja, und Hufpfleger kommt dazu, ca. alle 2 Monate 30 Euro für´s Ausschneiden und Hufekorrigieren.
Trotz der Kosten und des zeitlichen Aufwands, ist es etwas tolles, ein Pferd zu haben. Wenn man sich drauf einlässt, bekommt man so viel zurück vom Pferd, und v.a. man lernt sehr viel über sich selbst. Das kann zwar manchmal ganz schön heftig sein ... mein Pferd spiegelt mich schonungslos wieder, verstärkt das aber noch dazu (z.B. wenn ich unruhig bin oder unsicher werde, wird er das doppelt so stark ... oder wenn ich mich ärgere, wenn etwas nicht so klappt, wie ich das gerne hätte). Da ist´s dann eine ganz schöne Herausforderung, das annehmen zu können und daran zu arbeiten. Es zahlt sicher aber allemal aus.
Es gibt allerdings sicher auch einfachere Pferd als meinen ... lernen kann man aber von jedem einzelnen sehr sehr viel.
Ich persönlich könnte mir ein Leben ohne Pferde nicht mehr vorstellen.
Allerdings muss man eben schon sehr viele Dinge bedenken, bevor man sich ein Pferd anschafft.
Auf jeden Fall werde ich bei meinem nächsten Pferdekauf kritischer an die Sache herangehen ... obwohl mein Herz dann sicher nicht auf meinen Verstand hört. Auf der anderen Seite haben die ganzen Probleme, die bei meinem Pferd waren, sicher dazu beigetragen, dass wir beide soviel dabei lernen konnten und dass wir uns sehr sehr gut kennen mittlerweile (was auch wieder Vor- und Nachteile hat *g*) ... Pferde sind einfach sehr interessante spannende Lebewesen.
 
Vermutlich bin ich hier die einzige, die einen Pferdekauf mit Instinkt und Erfahrung betrieben habe- aber ohne eine Wissenschaft daraus zu machen.
Nur eine Stute wurde beim Kauf untersucht- einfach aus dem Grund, weil wir uns die Überlebenschancen ausrechnen wollten.
Sie war schwer krank und sollte auf den Transport nach Italien- um Schlachthof.
Wir kauften sie auch, nachdem der Tierarzt uns ihr Todesurteil mitgeteilt hat.
Damals um 11,000 öS , um sie für einen ruhigen und würdigen Tod nach Hause zu holen.
Unglaublicherweise erholte sie sich von Stunde zu Stunde und aus der Totenwache wurde ein Freudenfest. Lucy ist mittlerweile 7 Jahre alt und aus dem apathischen , mageren Fohlen mit Lugenentzündung, Hufverknöcherung, Strahlfäule, Parasitenbefall, Bockhufe und Bronchialasthma ....etc...
ist ein quierliges Tier geworden.
Entgegen allen Prophezeiungen ist Lucy reibar und entwickelt schöne Gänge.
Ein Turnierpferd wird nie aus ihr werden, aber dafür ein lebensfrohes Wesen, mittlerweile ohne Schmerzen und durch orthopädische Maßnahmen auch entsprechend korrigiert.

Den Wallach kauften wir, weil er straßen- und verkehrstauglich war und eine unglaublich schöne Fellzeichnung hatte. Natürlich sah ich auf den ersten Blick: das Pferd hat leichte Ataxie und eine Fehlstellung der HInterhand.
Außerdem sollte auch er dringend vergeben werden, weil er alles, was ihm vor die Nüstern kam, gebissen hat.
Jack kam und blieb- er führte sich auf wie ein Irrer, wenn er gesattelt werden sollte und biss meinen Mann in den Bauch.
Böse Wunden, schmerzhafte Attacken- aber mein Mann blieb so konsequent wie geduldig und Jack ist mittlerweile zwar immer noch mit Vorsicht zu genießen, aber er wurde auch ein sehr zuverlässiger Partner im Gelände.
Ein Hubschrauber könnte neben uns landen- Jack ist eindeutig ein furchtloser Alpenpanzer ohne jegliche Scheu.
Eine Lebensversicherung im Gelände mit traumhaft weichem Galopp.

Und Leander... meine Araberin- die war auf den ersten Blick "meine Lady".
Oder sagen wir: ich wusste, dass sie irgendwann mal das werden würde.
Heute, fast 9 Jahre später hat sie sich entwickelt, sie konnte "nachreifen" und das hat ihr gut getan.

Ich gestehe, dass ich grundsätzlich keine Ankaufsuntersuchung machen lasse- bei Lucy war es eine Ausnahme; auch deshalb, weil sie beim Besichtigungstermin fast zusammengebrochen war und wir quasi schon als Erste Hilfe Maßnahme den Tierarzt benötigten.
Ich habe immer nur mein Gefühl entscheiden lassen und das war auch gut so.
Wir hatten keine Verträge in Bezug auf Gewährsmängel, oder ähnliches.
Ich will dir davon aber um HImmels willen nicht abraten: wenn du wenig finanzielle und zeitliche Ressourcen hast, dann mach es - auch um die eigene Vernunft zu beruhigen.
Für mich stand fest: wenn ich ein Pferd haben will, dann nehme ich auch evtl. Probleme in Kauf.
Und davon hatten wir auch einige- allerdings sind wir sehenden Auges in diese Situationen gegangen.
Und dazu kamen noch 20 Jahre Pferdeerfahrung- und das hilft durchaus eventuelle Probleme in der Haltung oder bei Fehlstellungen, zu erkennen.
Wir hatten so viele Jahre Erfahrung - und trotzdem wussten wir nur so wenig, als das erste Pferd schließlich eingezogen war.
Du lernst mit der Erfahrung- und wie gesagt: man muss nicht aus allem eine komplizierte Wissenschaft machen.
Wir haben uns an die Bauern der Umgegung hier gehalten: die wissen noch so viel, von dem scheinbar moderne Reitbetriebe kaum Ahnung haben.
Speziell was Fütterung und Krankheiten betrifft- und da lernst du am meisten am eigenen Tier.

Take it easy- um ein Pferd zu halten müssen keine großen Reiterfahrungen vorhanden sein.
Es ist immer die Frage: weshalb will ich ein Pferd halten?
Wenn du hauptsächlich reiten willst, und dein reiterliches Können entwickeln möchtest- dann sind Recherchen in Bezug auf entsprechende Trainer wichtig.
Wenn du auch ein Pferd halten würdest, ohne zu reiten- dann wachse und lebe mit dem Tier.
Offen sein für Neues, sich weiterentwickeln und sich vieles aneignen- das ist wichtig.

Viel Spaß;
Jambalaika
 
@jambalaika: danke du beruhigst mich ein bisschen und machst mir noch hoffnung. dachte schon ich müsste 10 jahre pferdewirtschaft studieren, bevor ich mir ein eigenes pferdl kaufen darf :D .

ich denke schon, dass man vor einem pferdekauf einige jahre erfahrung haben sollte, jedoch glaube ich auch (so wie du sagst), dass man viele dinge erst erlernen kann und wird, wenn man wirklich selber ein pferd hat.

lg birgit
 
Dem ich kann ich absolut zustimmen ... vieles, was für ein eigenes Pferd wichtig ist, lernt man erst mit der Zeit mit dem eigenen Pferd ... bei mir war das oftmals leider auch auf Kosten meines Pferdes; gottseidank verzeihen Tiere schnell, wenn sie erkennen, dass der Mensch es nicht aus Böswilligkeit getan hat.

Für ein eigenes Pferd braucht man meiner Meinung nach, v.a. Einfühlungsvermögen, Konsequenz, Liebe und die Bereitschaft, sich immer zum Wohl des Tieres weiterzubilden und dem Pferd sein Leben so zu gestalten, dass es ihm rundum gut geht (und dazu gehört m.M. nach die Haltung, der Umgang, das Reiten, Ausrüstung, Fütterung, etc.).

Wie gesagt, ein Pferd zu haben, ist schon ´was tolles.
 
@ Manu, so kann nur ein EX Pferdebesitzer :p sprechen *grins*
Du hast etwas gravierendes vergessen viele tolle Stunden im Stall, nächtelanges Fachsimpeln in Foren und viel, viel Dreck.;)

Ich / wir haben 4 Pferde, haben keine Million auf dem Konto:eek: und nagen dennoch nicht am Hungertuch.
Unsere Stuten (2) stehen im eigenen Stall hinterm Haus. Die Jungs (Wallache) stehen bei unseren Nachbarn (Reitverein in selbstversorger Boxen.)
Kosten für die Jungs, pro Box (ohne Einstreu etc.) 120 an Einstreu wird täglich ein Ballen Stroh (je Pferd) benötigt. (30 x 1 ) Heu bekommt jedes Pferd täglich einen 1/2 Ballen. (für beide 30x2)
Kraftfutter bekommen die Jungs so gut wie keines ... Soll heißen, wir kommen pro Pferd mit einem Sack Müsli aus. (Ca 25 für beide)
Macht für beide Wallache monatliche 385

Unsere Stuten kosten einiges weniger.
Lisa wird nächsten Monat stolze 30 Jahre alt. Mangels Zähne kann sie kein Heu und kaum Gras fressen. Aus diesem Grund bekommt sie Rübenschnitzel und eingeweichte Heucobs.
Kosten ca. 50 .
Kigali bekommt Müsli ca 25 und Heu 30 monatlich (Rundballen kosten pro Ballen 30 )
Die Boxen meiner Stuten werden mit Strohtaler eingestreut. Benötigt werden ca. 6 Säcke a 6 .
Unsere Stuten kosten somit 111
Für Möhren, Leckerlies, Lecksteine etc. geben wir ca. 20 monatlich aus.
Da mit einer Ausnahme alle unserer Pferde keine Eisen benötigen und mein Mann mehrere Kurse in Hufpflege gemacht hat, benötigen wir den Schmied nur einmal jährlich zur Kontrolle.
Dusty muss vorn beschlagen werden, dies kostet alle 6 - 8 Wochen 48.
Natürlich will man hier und da eine neue Satteldecke, eine Abschwitzdecke oder sonstiges Zubehör (wird nicht wirklich gebraucht.... Oder muss jedes Pferd 3 Abschwitzdecken haben?) Des Reiters Glück eBay:p .... Was man für die x-te Satteldecke oder den netten rosa Putzkasten ausgibt, ist unterschiedlich und letztendlich nicht nötig.

Ein unbedingtes muss, ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung. (meine kosten pro Pferd knapp 8 im Monat)
Ratsam ist eine Unfallversicherung und eine OP Versicherung (haben meine, nachdem ich für eine Kolik-OP knapp 3000 gezahlt habe)
Zu den Haltungskosten kommen noch diverse Tierarztkosten hinzu. 4x jährlich Wurmkuren, Impfungen, Zahnkontrollen... Pro Pferd ca 120.
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Nur bei Chaco (Quarter Horse) wurde eine Ankaufsuntersuchung gemacht. Die drei anderen sind ohne Untersuchung gekauft wurden. Im Gegenteil, Dusty haben wir zum ersten mal live gesehen, als er bei uns ausgeladen wurde (der Schock war groß)
Freizeitpferde bekommt man in allen Preisklassen. Vorsicht nur, wenn die Pferde zu billig sind. Kein Mensch verkauft ein gesundes, ANFÄNGER geeignetes Pferd unter Preis. Gerade als Anfänger würde ich raten, auf keinen Fall allein loszuziehen. Nimm jemanden mit, der wirklich Ahnung hat (z.B. Reitlehrer)
Auch würde ich dir raten, ein älteres, erfahrenes Pferd zu kaufen. Die Idee, das Pferd und Reiter zusammen lernen geht meist schief. Ältere Pferde verzeihen oft auch kleine Fehler.
Ich weiß nicht wie es in deiner Reitschule ist, aber oft lernt man in den Reitschulen (wenn überhaupt) reiten. Der Umgang mit dem Pferd scheint nicht wichtig zu sein. Bevor Du ein eigenes Pferd kaufst, solltest Du den täglichen Umgang mit einem Pferd gewöhnt sein. (zumal Du dein Pferd hinterm Haus halten möchtest) Auch sind Pferde Herdentiere, wenn Du dein Pferd hinters Haus stellen möchtest, solltest Du auf jeden Fall mindestens ein weiteres dazu stellen.
 
@Bonny: Vielen vielen Dank für deinen Bericht. Ich werde mein Pferd nicht daheim hinters Haus stellen, sondern in einen Offenstall. Also an Kameraden solls nicht mangeln :D .

Auch mag ich als erstes Pferd kein junges, sondern eines das mind. 10 Jahre alt ist. Die Reitschule wo ich bin legt sehr wohl auf den Umgang mit dem Pferden wert. Das heißt wir sind eine Stunde vor Beginn der Reitstunde dort und bleiben auch danach 1 Stunde oder länger dort.

Die Kosten sind natürlich enorm. Deshalb muss ich mir auch vorher etwas ansparen. Mag natürlich nicht das erstbeste Pferd kaufen. Aber die Kosten dürften später kein Problem mehr für mich sein. Ich denke auch nicht, dass sich nur Millionäre Pferde leisten können, alle die ich kenne und ein eigenes Pferd haben sind nämlich keine...

So das wars. Ich träum derweil weiter von meinem eigenen Pferd.

LG Birgit
 
Ganz ehrlich, bisher ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Wenn du in deiner Reitschule eh alles am und ums Pferd machst, im zukünftigen Stall deines Pferdes nette Leute sind, die Du im Notfall fragen kannst und wenn die finanziellen Möglichkeiten vorhanden sind, weiterhin Unterricht (auf dem eigenen Pferd) zu nehmen, dann sehe ich keine Probleme.
Lehrgeld haben alle Pferdebesitzer bezahlt..... Wenn ich darüber nachdenke, welchen Müll ich gekauft habe *grins*
Ich wünsche dir, das Du dir deinen Traum vom eigenen Pferd erfüllen kannst....
Als ich mein erstes Pferd kaufte, hatte ich knapp 10 Jahre nicht mehr im Sattel gesessen. Zufällig war ich auf der Trabrennbahn, zufällig lief mir Venos über den Weg... LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK. Keine 20 Minuten später gehörte er mir. Als ich ihn kaufte, wusste ich nicht, wo er eingestallt werden sollte, ich hatte weder ein Halfter oder einen Hufkratzer.
Das man mich bei dem Kaufpreis über den Tisch gezogen hatte war mir egal, das Venos nicht geritten war, war mir egal, das ich fast kein finanzielles Polster hatte, war ein Risiko welches ich einging.
Obwohl ich Venos nur 3 Monate hatte (er war sehr krank, man konnte ihm nicht mehr helfen) habe ich es nie bereut!
 
@bonny...

Na jaaaaa, hier ging es ja erst ienmal ums Finanzielle. Und letztlich bleiben ja dennoch Pferde zum Betreuen da und insbesondere die "Bestie" bekommt dann auch mal ein neues Gebiss, dann hat sie eine neue Decke bekommen und kann jetzt auch raus (und nicht mehr den alten Flickenschluren, der immer auf 1/2 acht hing...), die Abschwitzdecken fallen für sie auch größer aus und eine schicke neue Trense gab es auch schon.

Ist nur nicht mehr so viel auf einmal.

Machst du übrigens eine "Weltreise"????? Du bist so lange weg lt. Lesebestätigung.

Manuela
 
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