Mein Hund mag keine Artgenossen!

Monika

Anfänger Knochen
hallo!

ich habe ein raltiv großes problem mit meinem bullterrier rüden. er ist jetzt 2 jahre alt und mag absolut keine artgenossen (außer die, die er von kleinauf kennt). er bellt sie an, zieht wie verrückt an der leine und wenn sie dann in reichweite sind knurrt er und schnappt. bist jetzt ist noch nie etwas passiert, aber ich habe angst, dass mal etwas passieren könnte. :eek: :eek: ich habe schon versucht wie ich das im fernsehen gesehen habe, den hund an eine laterne zu binden, mich dann verstecken und erst wieder zu kommen wenn er ruhig ist. das geht ganz gut solange immer nur ein hund daher kommt. wenn es aber mehrere sind, und in unserer straße gibt es einige hunde, dann flippt er nach wie vor aus. :( :(
ich hoffe ihr habt ein paar hilfreiche tipps für mich wie ich mit meinem rüden arbeiten kann.
 
Hallo!

hab ich das jetzt richtig verstanden? Im fernsehen wurde gezeigt man soll den Hund wo anbinden und ihn dann aus sicherer Entfernung beobachten??? :confused: Soviel zum Thema "Super Hundeerziehungsfernsehen".....

Genau das Gegenteil erreichst du mit diesem "Supertipp"..nämlich hat dein Hund keine Rückzugsmöglichkeit mehr und ist den anderen Hunden "ausgeliefert", was durchaus auch in einer Aggression enden kann (welche er ja anscheinend eh schon hat).

Hats du mal versucht deinen Hund ganz genau zu beobachten wie er sich verhält wenn er Hunde sieht, kurz bevor er "auszuckt"?

Starrt er hin, oder wendet er den Blick ab? leckt er sich ums Maul, geht er geduckt? Auch wenn er die Bürste aufstellt muß das nicht zwangsläufig von Aggression zeugen.

Versuche erst einmal zu klären, ob dein Hund dir zu vermitteln versucht, daß er eigentlich durch die anderen hunde verunsichert ist.

Oft ist das Mißverstehen solcher Signale der Auslöser einer vermeintlichen Aggression, weil man den Hund unbewußt in eine Situation treibt, die eigentlich leicht zu verhindern oder abzuschwächen wäre, er aber keine andere Möglichkeit sieht, als in "Kampfposition" zu gehen.

Bin gespannt auf deine Ausführungen
 
Hallo!

hab ich das jetzt richtig verstanden? Im fernsehen wurde gezeigt man soll den Hund wo anbinden und ihn dann aus sicherer Entfernung beobachten??? :confused: Soviel zum Thema "Super Hundeerziehungsfernsehen".....

Genau das Gegenteil erreichst du mit diesem "Supertipp"..nämlich hat dein Hund keine Rückzugsmöglichkeit mehr und ist den anderen Hunden "ausgeliefert", was durchaus auch in einer Aggression enden kann (welche er ja anscheinend eh schon hat).


das gegenteil habe ich damit eigentlich nicht erreicht. es hat ja geholfen, aber eben nur wenn nur ein hund kommt. eine rückzugsmöglichkeit braucht er nicht, weil er sich sowieso nicht zurückzieht auch nicht wenn er die möglichkeit dazu hat. er zieht ja zu den hunden hin und nicht weg.

Hats du mal versucht deinen Hund ganz genau zu beobachten wie er sich verhält wenn er Hunde sieht, kurz bevor er "auszuckt"?

Starrt er hin, oder wendet er den Blick ab? leckt er sich ums Maul, geht er geduckt? Auch wenn er die Bürste aufstellt muß das nicht zwangsläufig von Aggression zeugen.

er beginnt sofort zu bellen, stellt die bürste auf und zieht wie verrückt in die richtung wo der hund ist. wenn der andere hund näher kommt dann knurrt er und wenn er glaub der hund wäre in greifbarer nähe dann schnappt er nach ihm. bisher aber immer nur in die luft.

Versuche erst einmal zu klären, ob dein Hund dir zu vermitteln versucht, daß er eigentlich durch die anderen hunde verunsichert ist.

wie zeigt er mir seine unsicherheit? meinst du die camling signals? habe da mal ein buch drüber gelesen und fand das gar nicht so schlecht.
 
@ Athena:

Damals im TV wurde der Hund deshalb an eine Laterne gebunden, einfach um zu testen, ob der Hund deswegen agressiv auf andere Hunde reagiert hat, weil sein verunsichertes Frauchen am "anderen Ende der Leine hing". - War also nur als Test gedacht und der Hund verhielt sich dann tatsächlich ruhig (ohne sein Frauchen).
Das war alles! War also nicht als "Therapie" oder ähnliches gedacht ;)
 
genau das Buch mein ich!

Ich bin sicher nicht der Meinung, daß ein Hund ausschließlich aus "Beschwichtigungssignalen" besteht, allerdings werden gerade solche Situationen von uns Menschen gänzlich falsch beurteilt weil wir einfach "kein Auge dafür" haben, bzw. sich solche Beschwichtigungssignale zwar permanent zeigen (auch bei noch so aggressiven Hunden) aber diese so schnell und fein gezeigt werden, teilweise auch nur mehr halb, weil wir Menschen sie den hunden förmlich "abtrainieren".

Vieleicht hat dein hund ja früher mal versucht zu Beschwichtigen, du hast das aber verkannt und hat so gelernt, daß es eh nix bringt und stürmt schon von vorneherein drauf zu. Diesen Fehler hat übrigens schon mindestens jeder Hundehalter mindestens einmal schon bei einem Hund gemacht, ich inklusive, das behaupte ich jetzt einfach mal... ;)

Aber auch wenn das mit dem Anbinden deiner Meinung nach nicht nach hinten losgegangen ist, lass es bitte....es ist nicht nur für deinen Hund enormer Stress sondern auch nicht ungefährlich für andere Hunde und HF.

Du sagst dein hund akzeptiert diejenigen Hunde, die er von klein auf kennt....ausnahmslos?

Macht er keinen unterschied ob Rüde oder Hündin, groß oder klein, jung oder alt?
 
Hi, ich kenne Dein Problem nur zu gut. Meine Hündin reagiert auch allergisch auf andere Hündinnen und kastrierte Rüden. Ich mach das auf mangelnde Sozialisierung in der Welpenzeit, fünf derbe Angriffe einer anderen Hündin und mein mangelndes Hundewissen als ich sie bekommen habe fest.

Ich habe letztens das Buch von Turid Rugaas "Calming Signals" gelesen. Meine Hündin zeigt lediglich beschwichtigungssignale mir gegenüber, wenn andere Hunde auf sie zukommen, nichts. Kein Abwenden, kein Schnüffeln auf dem Boden, keine Zungeschlecken, kein Abwenden. Der Schwanz geht steil nach oben (ohne Kamm-den hat sie noch nie aufgestellt) und sie starrt die Hunde an und keifft wei eine Blöde. Sie bekommt ein scharfes Nein und ich halte sie kurz, damit sie nicht so geiffern und toben kann oder ich geh nen Bogen. Oft habe ich einen Ball mit Kordel dabei, mit dem ich versuche sie abzulenken oder hebe im Feld einen Lehmklumpen auf, auf die sie stark fixiert ist (sie liebt es die Dinger zu tragen oder hinterher zujagen.). Leckerlie in jeglicher Form (Fleisch, Käse,e tc) helfen überhaupt nicht. Ich habe schon 100er Euronen in den Verschiedensten HuSchus und Verhaltenstrainern ausgegeben, Bachblüten, alles fehlanzeige.

Wie gesagt, ich versuche sie ständig abzulenken mti allem Möglichen und die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, schon mal mit ablenken versucht?
 
Aber auch wenn das mit dem Anbinden deiner Meinung nach nicht nach hinten losgegangen ist, lass es bitte....es ist nicht nur für deinen Hund enormer Stress sondern auch nicht ungefährlich für andere Hunde und HF.

diese superfrauchen haben mir eben einen kompetenten eindruck gemacht, da dachte ich schlimmer wie es eh schon ist kann es nicht mehr werden :o :o

Du sagst dein hund akzeptiert diejenigen Hunde, die er von klein auf kennt....ausnahmslos?

ja

Macht er keinen unterschied ob Rüde oder Hündin, groß oder klein, jung oder alt?

nein
 
Wie gesagt, ich versuche sie ständig abzulenken mti allem Möglichen und die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, schon mal mit ablenken versucht?

ja aber das hilf überhaupt nicht. er hört und sieht nichts wenn andere fremde hunde in der nähe sind. da kann ich mit dem leckersten leckerli oder seinem lieblingsspielzeug hantieren, nichts. :( :(
 
gregos schrieb:
@ Athena:

Damals im TV wurde der Hund deshalb an eine Laterne gebunden, einfach um zu testen, ob der Hund deswegen agressiv auf andere Hunde reagiert hat, weil sein verunsichertes Frauchen am "anderen Ende der Leine hing". - War also nur als Test gedacht und der Hund verhielt sich dann tatsächlich ruhig (ohne sein Frauchen).
Das war alles! War also nicht als "Therapie" oder ähnliches gedacht ;)

meinem hund ist das völlig egal ob ich da bin oder nicht, er hört halt auf weil er für mich zu kräftig ist und mich daher immer ein stückchen ziehen kann (bis ich etwas finde wo ich mich festhalten kann). bei einer laterne geht das nicht, wenn er das merkt, hört er auf. und dann komm ich wieder und lobe ihn dafür. ich dachte wirklich das wäre eine gute methode weil es doch geholfen hat. :o :o
 
Gehst du mit ihm in die Hundeschule ??
Wie ist seine Unterordung wenn er nicht unter Ablenkung steht?
Wie verhält er sich zuhause?
Was für eine Beschäftigung hat er noch, außer böse Eindringlinge zu verjagen?
Sprich, was machst du so mit deinem Hund, außer Spazieren gehen?
 
@ gregos achso..naja mir geht nur bei dem ganzen supernannyfrauchenhundetherapietheater die Hutschnur durch..... ;)

er hört und sieht nichts wenn andere fremde hunde in der nähe sind. da kann ich mit dem leckersten leckerli oder seinem lieblingsspielzeug hantieren, nichts

Ist klar, dein Hund ist ja förmlich in Rage und daß er da nix mehr sieht ist nur logisch.....

Hast du die Möglichkeit dort spazieren zu gehen wo praktisch keine anderen Hunde sind?

Wenn ja würde ich mal eine Weile dort gehen, was das problem zwar nicht an der Wurzel packt, abre ihn zumindest mal lernen lässt, daß man bei Spazieren nicht immer auf habt Acht stellung sein muß...

Als nächstes würde ich versuchen einen HF samt Hund zu finden, die beide absolut ruhig und routiniert sind und aus sicherer Entfernung mal im großen halbkreis aufeinander zugehen, aneinander vorbei gehen. Immer so, daß die zwei HF als Puffer zwischen den Hunden sind...anfänglich je größer der Abstand um so besser und immer vermeiden daß einer der beiden Hunde frontal auf den anderen zuläuft.
Und dabei beobachte deinen Hund unentwegt, lass ihn am Boden schnüffeln wenn er meint, stellt er die Bürste auf, egal....versucht er etwas auszuweichen umso besser....das ist alles nur normal!

Verkneif dir jegliche "FUSS.SITZ_PLATZ" exerzierungen....das bringt nix und stresst ihn nur unheimlich. Auch "AUS, NEIN usw"..lass es bei diesen Übungen weg und geh einfach deiner Wege....

Ich hab selber lange eine Dobermannhündin gehabt, die ebenso reagiert hat, mit dem unterschied, daß ich damals auch nichtsahnend und guter Dinge, einmal zu wenig aufgepasst habe und sie hat gebissen....massiv...sie hat allerdings leider auch auf fremde Menschen derart reagiert.......

Damals habe ich mit den Calming Signals begonnen und große Erfolge damit verbucht.
Ist unter Umständen ein langer Weg, aber zumindest bei mir hat es gelohnt!

Es gibt sicher auch andere Möglichkeiten von denen die eine oder ander schneller geht, ob sie allerdings auf Dauer funktionieren seien dahingestellt...

Ziel sollte es sein, daß dein Hund den anderen toleriert, sympathiebekundungen sind nicht norwendig ;)
 
bei einer laterne geht das nicht, wenn er das merkt, hört er auf.

nachdem ich mal behaupte, daß du nicht viel mit einer Laterne gemein hast, denke ich, hat das dein hudn auch herausen. :D ....ist also nicht zieführend.... ;)
 
Gehst du mit ihm in die Hundeschule ??

nein, ich war in einer, aber das ging nicht lange da ja dort nur fremde hunde sind :( :(

Wie ist seine Unterordung wenn er nicht unter Ablenkung steht?

du meinst wie gehorsam er sonst ist? eigentlich folgt er sehr brav solange keine fremden hunde hier sind.

Wie verhält er sich zuhause?

na ganz normal, also brav, da gibts ja keine fremden hunde ;) ;)

Was für eine Beschäftigung hat er noch, außer böse Eindringlinge zu verjagen? Sprich, was machst du so mit deinem Hund, außer Spazieren gehen?

er spielt gerne leckerli suchen oder verstecken, was wir auch oft im garten spielen :D :D wir haben mal mit agility begonnen, aber das mussten wir dann auch sein lassen wegen seinem hass auf fremde hund :( :(
 
Hast du die Möglichkeit dort spazieren zu gehen wo praktisch keine anderen Hunde sind?

so gut wie gar nicht eigentlich. bei uns gibt es eben sehr viele hunde und ich habe unter der woche fast gar nicht die möglichkeit weiter weg zu fahren. :( :(

Als nächstes würde ich versuchen einen HF samt Hund zu finden, die beide absolut ruhig und routiniert sind und aus sicherer Entfernung mal im großen halbkreis aufeinander zugehen, aneinander vorbei gehen. Immer so, daß die zwei HF als Puffer zwischen den Hunden sind...anfänglich je größer der Abstand um so besser und immer vermeiden daß einer der beiden Hunde frontal auf den anderen zuläuft.
Und dabei beobachte deinen Hund unentwegt, lass ihn am Boden schnüffeln wenn er meint, stellt er die Bürste auf, egal....versucht er etwas auszuweichen umso besser....das ist alles nur normal!

Verkneif dir jegliche "FUSS.SITZ_PLATZ" exerzierungen....das bringt nix und stresst ihn nur unheimlich. Auch "AUS, NEIN usw"..lass es bei diesen Übungen weg und geh einfach deiner Wege....


das werde ich als nächstes versuchen :D :D

Ziel sollte es sein, daß dein Hund den anderen toleriert, sympathiebekundungen sind nicht norwendig ;)

danke das weiß ich auch ;) ;)
 
Du meinst selbst in der HU-Schule konnte er nicht soweit gewöhnen, das er
die Hunde in der Gruppe akzeptierte ?
Normalerweise beruhigen sich die Hunde nach einer gewissen Zeit, wenn sie
immer mit den gleichen Hunden in der Gruppe gehen, nur wenn ein Neuer
dazu kommt, gibt es Stunk.

Wie lange hast du es versucht, mit der HU-Schu ??

Einzeltraining könnte auch was bringen, damit er lernt nur auf dich zu schauen. Damit er später andere Hunde ignorieren kann.
Das kann man langsam aufbauen.
Wie ist es wenn ihr bekannte Hunde trefft ?
Zieht er dich dann dort hin, oder darf er nur auf KOmmando dort hin?
Zieht er dich generell dort hin, wo er hinmöchte, ich meine jetzt zum Makieren
etc. .
 
Du meinst selbst in der HU-Schule konnte er nicht soweit gewöhnen, das er die Hunde in der Gruppe akzeptierte ?

ja das meine ich

Wie lange hast du es versucht, mit der HU-Schu ??

ich bin 3 mal dort gewesen :( :(

Einzeltraining könnte auch was bringen, damit er lernt nur auf dich zu schauen. Damit er später andere Hunde ignorieren kann.
Das kann man langsam aufbauen.
Wie ist es wenn ihr bekannte Hunde trefft ?
Zieht er dich dann dort hin, oder darf er nur auf KOmmando dort hin?
Zieht er dich generell dort hin, wo er hinmöchte, ich meine jetzt zum Makieren
etc.


normalerweise zieht er nicht. wenn es hund sind die er kennt werde die schwanzwedelnt gegrüßt und dann wird getobt. mit den hunden von meinem lebensgefährten gibt es auch keine probleme, die verstehen sich gut.
 
warum hat es dann geholfen?

Hat es das??? nein, oder? er hört an der laterne auf, weil die "Stärker" ist, bei dir macht ers noch genauso...weil du KEINE laterne bist und er dich zwangsläufig nachzieht.

Das kann er sehr wohl unterscheiden und wird er auch immer tun!

Ergo ist es nicht zielführend, schließlich willst du ja, daß der hund sich geneerell nicht so verhält, nicht nur wenn grad was "greifbar" für dich ist.. :D
 
Athena schrieb:
Hat es das??? nein, oder? er hört an der laterne auf, weil die "Stärker" ist, bei dir macht ers noch genauso...weil du KEINE laterne bist und er dich zwangsläufig nachzieht.

Das kann er sehr wohl unterscheiden und wird er auch immer tun!

Ergo ist es nicht zielführend, schließlich willst du ja, daß der hund sich geneerell nicht so verhält, nicht nur wenn grad was "greifbar" für dich ist.. :D

ok damit hast du recht :D :o
 
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