Mein Hund lahmt ganz merkwürdig

Danny2000

Medium Knochen
Ich habe einen fast 12 Jahre alten Golden Retriever. Er hat seit einiger Zeit Probleme beim Aufstehen, ins Auto reinspringen etc., dachte mir es ist eine Alterserscheinung und da er sonst keine Schmerzen hatte und der Tierarzt auch nichts festgestellt hat, habe ich es dabei belassen.

Nun hat aber aber ganz leicht links hinten zu lahmen begonnen und das Bein wenn er zum Beispiel aus dem Auto gesprungen ist geschont.
Ich bin wieder zum Tierarzt gegangen und dieser hat das Bein untersucht und nichts festgestellt. Dann hat er die Wirbelsäule abgetastet und an einem Punkt war es meinem Hund unangenehm, und er ist hinten eingeknockt. Der Tierarzt meinte es wäre Arthrose und er hätte eine akute Entzündung. Er gab ihm eine Spritze und Tabletten für ein paar Tage mit. Mir kam es vor als ob es ihm nach der Spritze etwas besser ging, er einfach agiler war. gestern war ich bei der Nachkontrolle und er bekam nochmals eine Spritze und Tabletten für eine Woche.

Da der Tierarzt meinte leichte Bewegung würde meinem Hund gut tun bin ich heute mit ihm etwas länger spazieren gegangen (eine runde um den Hirschstettner Baseteich), also nicht sehr weit und anstrengend. Er hat sich auch sehr gefreut, war agil hat sich aber eigentlich nicht überanstrengt. Gegen Ende des Spaziergangs ist er dann nur noch sehr langsam gegangen und dann habe ich bemekt, dass er links hinten extrem lahmt. Und zwar tritt er hauptsächlich mit der Ferse (wenn man das beim Hund so nennen kann) auf und stellt dann ganz komisch die Zehen auf. Nach einer Ruhepause ist es wieder besser geworden.

Weiß jemand was das sein kann? Ist die Diagnose Arthrose vielleicht doch falsch und er hat etwas anderes?
 
Hallo,

wurde ein WS-Röntgen gemacht?

Wenn Du es genau wissen willst, wirst Du um ein CT nicht herumkommen. Wie sinnvoll das allerdings in Anbetracht des Alters des Hundes ist (Narkoserisiko, Kosten...), musst Du für Dich selbst bzw. in Absprache mit dem Vertrauens-TA entscheiden.

Alternativ kann ich Dir empfehlen, den Hund einem Chiropraktiker oder Osteopathen vorzustellen :)

Von Arthrosen über Spondylosen bis CES kann vieles, müssen tut nichts sein...


Was hast Du denn für ein Auto? Das mit dem Rein- und Rausspringen beschäftigt mich ein wenig.

Als Erstmaßnahme würde ich mir eine Rampe oder (je nach Auto) andere Einstiegshilfe zulegen, das Springen ist für Deinen Hund bestimmt nicht förderlich :eek:
 
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hat der TA ein röntgen gemacht? ohne werdet ihr nie sicher sein was er hat. was die wirbelsäule betrifft: könnte auch spondylose sein. meiner hats mit den hüften (hd) und ist auch auf der wirbelsäule zeitweise empfindlich.....sollte es artrose sein rate ich zu akupunktur - wirkt wahre wunder und ist relativ günstig. vor allem pumpst du nicht so unmengen medikamente in den hund die dann den magen ruinieren

also unbedingt abchecken lassen- vielleicht von einem zweiten TA....
 
Es wurde kein Röntgen gemacht, da der Tierarzt meinte es würde nichts bringen, da dies nur seine Diagnose bestätigen würde.

Werde morgen nochmals zum Tierarzt gehen.
 
Also ich würd auf jeden Fall mal das gesamte Bein (auch Zehen, Sprunggelenk bis Hüfte rauf) und die Wirbelsäule röntgen.
Ja, sicher kann es sein, dass man gar nichts sieht, aber ich bin da eher der Typ "habe als hätte".

Wenn´s z.B. was Nervliches ist, sieht man´s am Röntgen auch nicht. Knochenkrebs aber sehrwohl.

Ich drück Euch die Daumen, dass es nix Schlimmes ist und es Deinem Süßen bald wieder gut geht!
 
dann kannst du aber schon jetzt damit rechnen, dass er 100pro zu Gold rät. Nur damit du schon vorbereitet bist :)
 
Das glaub ich bei dem Alter des Hundes nicht. :rolleyes:
Aber er kann alles Menschenmögliche gegen die Schmerzen tun. Akupunktur ist dort Routine. Und die Praxis hat als letzte Option, falls es was wirklich Böses sein sollte, auch Morphiumpflaster vorrätig.
 
also ich würde mir an deiner stelle auch dringend eine zweitmeinung einholen bzw. zumindest in jedem fall ein röntgen machen lassen! denn selbst wenns "nur" eine arthrose ist, gibt es ja, wie bereits angesprochen, noch andere behandlungsmöglichkeiten als mit "spritzen" und schmerztabletten - und da ist es dann (auch rein für die akupunktur) mehr als sinnvoll zu wissen, wo das eigentliche problem sitzt (extremität, wirbelsäule...).
wie schauts denn mit der bemuskelung deines hundes aus? fällt dir auf, dass er zb. links hinten bereits muskelmasse im vergleich zu rechts abgebaut hat? hat er verspannungen der rückenmuskulatur ("harten rücken")? ...
 
Danke für die Antworten!

Werde mir nun wirklich eine zweite Meinung einholen und einen Termin in der Tierklinik Aspern ausmachen. Es ist leider nicht besser geworden, nach der kleinsten Anstrengung (zwei Schritte einem anderen Hund entgegenlaufen,..) humpelt er wieder.

War am Mo. nochmals bei meinem Tierarzt, er meinte nur ich solle ihm jetzt eine Woche lang Tabletten geben und dann sehen wir weiter.

Wie sieht es mit dieser Goldimplantation aus, ist das auch für Wirbelsäulenarthrose geeignet? Mit welchen Kosten müßte ich rechnen?
 
es hört sich eher nach Spondylose und einer Problematik im Illeus-Sacralgelenk an, aber ich bin kein TA und spreche nur aus Erfahrung, da mein Bub die selbe Symptomatik zeigt, als 1. würde ich ihn nicht mehr springen lassen (Rampe f. Auto), 2. keine Stopps und Go´s beim Spielen, 3. kein Ball-, kein Holziwerfen.

Entzündungshemmung, Schmerzlinderung, Physiotherapie, 2., Tierordination Elderschplatz ist dafür empfehlenswert.
 
Wie sieht es mit dieser Goldimplantation aus, ist das auch für Wirbelsäulenarthrose geeignet? Mit welchen Kosten müßte ich rechnen?

Bei meinem früheren Hund hat das Gold eine Rückbildung der Spondylosen ausgelöst. Er hatte mit 7 Jahren eine schönere WS als mit 18 Monaten.
So viel Erfolg kann dir aber niemand garantieren. Diese Rückbildung ist bisher bei wenigen Tieren belegt.

Allerdings ist die Methode umso wirksamer, je früher sie angewandt wird. Am besten lässt man potentiell kritische Bereiche goldimplantieren, bevor sich überhaupt Arthrosen bilden.

Rechne für diesen Eingriff mit ca. 900.-, zzgl. Voruntersuchungen. Dein Hund wird sicher ziemlich viele Goldstifteln brauchen und je mehr rein müssen, desto höher der Preis.
Bei meinem Welpen wars deutlich günstiger, aber der hatte eben keine schmerzhaften Veränderungen, sondern man sah nur am Röntgen zu flache Pfannen. (Ist nun 20 Monate alt - voll belastbar, voller Bewegungsradius beider Hüften.)
 
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der Hund ist ganz einfach alt - da beginnen, wie auch beim Menschen, die verschiedenen Wehwehchen.
Es is unsere Pflicht zurückzuschalten und die Hunde nicht zu überfordern.

Wir haben für unseren Hund ab dem 12. Lebensjahr eine Einstiegshilfe fürs Auto besorgt. Sprünge ins und aus dem Auto sind mMn keine "leichte" Bewegung.

Kälte und Nässe tun das ihrige dazu, daß die Knochen sich melden.

lg Feline
 
Also unser Hund (Golden) wird im Frühjahr von Dr.Kaspar vergoldet. Kostenpunkt für beide Hüften Wirbelsäule und linker Ellbogen 1110.05 € incl. Kontrolle bei Nahtentfernung und Kontrolle nach 2 und 6 Monaten. da es bei deinem Hund offenbar nur die Wirbelsäule ist dann halt dementsprechend weniger. Aber Dr.Kaspar ist ganz ein netter Arzt der unseren Hund gründlichst untersucht hat und sehr ausführlich beraten hat. Ein Versuch ist es allemal wert!!!!
 
Also ich war nun am Dienstag bei Dr. Kaspar. Er hat sich das Gangbild angesehen und in ausführlich abgetastet und festgestellt, dass mein Hund HD hat sowie Arthrose in der Wirbelsäule und auch die vorderen Knie tun ihm anscheinend weh.
Er hat mir zu Akupunktur geraten und mir auch weitere Tabletten mitgegeben. Habe nun in 2 Wochen den 1. Termin zur Akupunktur.

Hat jemand Erfahrung damit? Hilft es wirklich?

@Feline
Wir haben ein kleines, niedriges Auto und mein Hund sitzt auf der Rückbank. Meistens heben wir ihn ohnehin ins Auto rein und helfen ihm auch heraus. Es sei denn er ist zu ungestüm und schnell und kann es nicht erwarten ins Auto zukommen.

Mein Hund zeigt leider auch überhaupt nicht an wenn ihm etwas weh tut. Ich habe ihn jetzt fast 7 Jahre und ihn erst 1x quietschen gehört, und das war vor einigen Wochen als er mit einem Hund spielte und dieser ihm aufs Kreuz gesprungen ist. Erst da merkte ich, dass etwas nicht stimmt. Auch wenn der Tierarzt herumdrückt merkt man ihm die Schmerzen nur an, indem er anfängt zu Schmatzen.

Mein früherer Hund (ein Zwergpudel) quietsche auf wenn er nur ahnte, dass man ihn gleich auf die Pfoten steigen könnte.

Mein Goldi "sagt" gar nix selbst wenn man, natürlich unabsichtlich!, auf seinem Schwanz steht. Da ist es leider sehr schwer zu sagen ob er Schmerzen hat oder nicht.
 
Vertraue Dr. Kaspar ruhig der versteht was von seinem Fach!!!
Wird ihm/ihr nach der Akupunktur sicher besser gehen!!!
 
... Habe nun in 2 Wochen den 1. Termin zur Akupunktur.

Hat jemand Erfahrung damit? Hilft es wirklich?.....

das erinnert mich daran, dass wir schon lang nicht mehr waren :eek:

Ich hab bei meiner Hündin gute Erfahrungen gemacht. Wir machen immer 3 aufeinanderfolgende Sitzungen (Intervalle weiß ich jetzt nicht genau, ich glaub 1 Woche zw. 1. und 2. Termin und dann nach 14 Tagen der 3. - kann mich aber irren).

Bei Isetta war bisher immer der 1. Termin der mühsamste, weil es ihr offensichtlich unangenehm ist und sie ganz gerne aufstehen und gehen würde :rolleyes:

Der 2. Termin ist ok, da bleibt sie zumind. recht ruhig liegen.

Beim 3. Termin ist sie dann entspannt und schläft tw. sogar ein. Beim letzten Mal (ist schon fast 1 Jahr wieder her...) konnte sie sich nach dem "Entnadeln" sogar überall strecken, was sie v. a. in der Hinterhand sonst nicht mehr kann.

Es reagiert natürlich jeder Hund anders, Du wirst es ausprobieren müssen ;)
 
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