mein hund ist ein mobber

furikuri

Profi Knochen
hallo ihr, ich hab ein problem mit meinem 6jährigen schäfermixrüden..seit einiger zeit mobbt er andere hunde..er beisst nicht, aber wenn er einen andren hund von der weite sieht, rennt er auf ihn zu, jagt ihn und knurrt...besonders gern tut er das bei kleineren oder ängstlicheren hunden. er ist normalerweise sehr folgsam, aber in diesen situationen kann ich ihn nicht abrufen.
hab schon schleppleine probiert aber komm mit dem gewurschtel absolut nicht zurecht..weiss von euch wer eine bessere lösung oder hat jemand auch einen hund der mobbt?
lg, lily
 
ich kenn das :rolleyes:

Frontale Fremdhundebegegnungen finden daher bei uns einfach nicht statt, bzw. nur dann, wenn ich aus Körperbau und -sprache des anderen Hundes schließen kann, dass er den Scheinangriff aushält ;)
 
Die Lösung ist relativ einfach, das Herkommen mit sehr viel positiver Bestärkung üben und vorausblickend spazieren gehen. Da der Mensch den Kopf weiter oben hat, sieht er ja im Allgemeinen zuerst, was da so kommt;).
Dann wird schnell angeleint und im Bogen ausreichend weit vorbeigegangen.

Du darfst ihm das nicht erlauben, dieses Verhalten. Es ist eine Zumutung für alle anderen, und kann auch schnell mal böse ausgehen.

Im Laufe der Zeit wird er sich immer weniger aufregen, wenn Du es richtig machst.
 
ich kenn das :rolleyes:

Frontale Fremdhundebegegnungen finden daher bei uns einfach nicht statt, bzw. nur dann, wenn ich aus Körperbau und -sprache des anderen Hundes schließen kann, dass er den Scheinangriff aushält ;)

Von der Setti ausgehend ist das OK, aber stell' Dir mal vor, ich gehe mit der Güsi angeleint und es kommt eine völlig fremde Hündin so zu uns hergelaufen.......:eek:
Nicht die Setti, die würdest Du ja zu angeleinten Hunden nicht hinlasssen, aber wenn das jemand nicht beachtet....:rolleyes:
 
hmm..also sollte ich ihn abgeleint garnicht mehr zu andren hunden hinlassen, solange er nicht besser auf mich hört?
ui das tut weh, wird aber wohl die einzige möglichkeit sein....hab aber bisschen angst, dass wenn ich ihm den kontakt mit andren hunden einige zeit ganz verwehre, dass er dann überhaupt aggressiver auf fremde hunde wird....:( ich hab vorallem auch noch eine 1 1/2 jährige hündin, die ich sehrwohl mit den andren hunden spielen lasse...die hat sich sein verhalten gottseidank (noch) nicht abgeschaut...
 
Nicht gar nicht, aber halt nicht so. Wenn eine ruhige Annäherung ( am ehesten in einem großen Bogen ) an der lockeren, längeren Leine möglich ist, kannst Du auch wieder ableinen.
 
@Michaela (Cato):

deshalb schrieb ich ja:

...... bzw. nur dann, wenn ich aus Körperbau und -sprache des anderen Hundes schließen kann, dass er den Scheinangriff aushält ;)

ich ergänze das um "des anderen Hundes und Besitzers, falls ich den überhaupt sehe" (meistens sind´s ja die Leut´, die das nicht aushalten) :p

DASS DAS NUR ABGELEINTE HUNDE BETRIFFT, VERSTEHT SICH FÜR MICH VON SELBST!

Ich kann mittlerweile recht gut beurteilen, WAS uns da gegenüber steht.

Zu einer Hündin lass ich sie schon mal gar nicht einfach so hinstarten.

Von der Setti ausgehend betrifft das z. B. g´standene Berner Sennen- oder Rotti-Rüden, die trotz ihrer Lauerstellung und ihrem Anfixieren cool stehenbleiben wie ein Fels in der Brandung. Bei solchen stoppt sie auch 1 m vorher ab und ist gaaaaanz lieb :D.

Hingegen werden Retriever, Schäfer:rolleyes:hunde und alles, was mehr oder längere Haare hat als sie selbst, prinzipiell abgeschossen.

Das führt jetzt aber eigentlich zu weit, weil das schon sehr individuelle Ausführungen sind, und darum geht´s ja hier gar nicht :o.

@furikuri:

ansonsten kann ich mich Cato nur anschließen, was das Handling betrifft.

Zusätzlich würde ich Fremdhundekontakt ohnehin nur suchen, wenn Du einzeln mit Deinen Hunden unterwegs bist.
 
Hiho!

Du "darfst" ihn sogar unangeleint und wenn er mobbigabsichten hat nicht zu anderen hinlassen weil Mobbing selbstbelohnendes Verhalten ist - ähnlich wie beim Jagdtrieb, heißt je öfter du es zulässt, um so schlimmer wirds!

LG

Hilde
 
Du darfst den Hund - laut Gesetz! - im öffentlichen Raum überhaupt nicht von der Leine lassen, da er sich wiederholt aggressiv gegen andere Tiere gezeigt hat. Für solche Fälle ist das Führen an kurzer, stabiler Leine UND mit Maulkorb ausdrücklich vorgeschrieben. (Zumindest hier in Wien.)

Bevor der Hund wieder frei laufen darf, muss er bessere Manieren lernen. Danke, dass du nach Lösungen für das Problem suchst. Viele andere tun das nicht.

@Isetta: Das "Zunge raus" kannst du dir sparen. Ich gehöre auch zu den Besitzern, die die Annäherung eines potentiellen Mobbers nicht aushalten.
Mein Merlin ist wegen seiner Skelettschäden ein beliebtes Opfer solcher Hunde, denn er kann sich nicht wehren. (Versuchts auch nicht; er beißt nicht mal in der Not, sondern steht nur da und klagt.) Er wurde mehrmals durch Mobber so schwer verletzt wurde, dass er zum TA musste. Schläge auf die Wirbelsäule bedeuten für ihn Schwellungen, Entzündungen und wochenlange Lahmheit.

Versetz dich mal in die Lage eines Kleinhundebesitzers, dessen Liebling von einem großen Hund gemobbt wird. Selbst wenn der Große nicht beißt, kann er durch seine Angriffe den empfindlichen Bewegungsapparat eines Zwerghundes böse verletzen. Da brauchts u.U. nur einen Rempler. No na reagieren die Besitzer hysterisch. Das wird man doch wohl verstehen können.

Bei mir hat die Bitte um sofortiges Anleinen und Abstand bisher nie genutzt. Die Besitzer mobbender Hunde strecken einem häufig (verbal) die Zunge raus und behaupten, sie könnten eh einschätzen, ob sich zwei Hunde vertragen oder nicht.

Deswegen habe ich jetzt immer eine kräftige Reitgerte dabei. Habe einfach einmal zu oft eine Spritzenkur zahlen müssen.

Nun ja .. KEIN Mobber hat mich nach einer kurzen Bekanntschaft mit der Gerte ein zweites Mal belästigt. Der mobbende Hund erfährt Schmerz statt Erfolg und wird für die Zukunft entmutigt. (Und die meisten Besitzer sind dann ganz plötzlich imstande, ihr rauflustiges Tier in meiner Nähe anzuleinen, was vorher unzumutbar war.)

Ich würde ganz gezielt dafür sorgen, dass der mobbende Hund durch sein Verhalten nur mehr negative Erfahrungen macht. Er darf nur in vereinbarten, gestellten Situationen "hinstarten", und der Mensch bei dem (nervenfesten) anderen Hund soll ihm hinterrücks einen unerwarteten Schock verpassen. Kalte Dusche, Anschreien etc.
Gleichzeitig sollte auch der "eigene" Mensch seinem Missfallen deutlichst Ausdruck geben und sofortigen Gehorsam durchsetzen.
 
Bitte nicht böse sein, wenn ich nicht alles lese. Ich konnte eine Zeit lang nicht schauen.

Es scheint mir aber wichtig, den Aspekt, daß der Hund dieses Verhalten mit 6 J beginnt, zu beachten. Könnte ein Erlebnis, die Situation oder der Ablauf seines Lebens oder das Älterwerden ihn verunsichern? Er scheint ja eher auszunützen, wenn ein anderer Hund schwächer ist als er. Das spricht für eigene Unsicherheit. Die Ursache davon wäre zu erkunden. Vielleicht braucht er jetzt mehr seelische Stütze - also eine andere, engere, Art der Führung und vielleicht auch mehr geistige Beschäftigung mit positiver Bestätigung. Schmerzen (Schäferhunde können in dem Alter schon Abnützungserscheinungen haben...) hat er keine?

Ansonsten bin ich natürlich auch dafür, daß er keinen Hund mobben darf -
aber das ist ja eh klar und von Dir nicht gewollt...

Alles Gute - auch für das gerade begonnene Jahr 2009

F-K
 
Schmerzen? Blödsinn! Mein Schäferhund hat Schmerzen durch Arthrose. Er wird gewiss nicht von sich aus hinter anderen Hunden herjagen. Dadurch bekäme er NOCH MEHR Schmerzen! Arthrose-Hunde verhalten sich zurückhaltend und allenfalls angstaggressiv, falls ein anderer Hund ihren Schmerzpunkten zu nah kommt.

"Altersblödheit", wie meine TÄ das so charmant nennt, wäre wohl möglich. Meiner wollte mit 8 Jahren urplötzlich nicht mehr Straßenbahn fahren und zeigte sich allgemein ängstlich. Er war zu dem Zeitpunkt organisch normal beisammen - gesund war er nie. Allgemein verstärkter Druck auf Gehorsam beseitigte das Angst-Problem binnen weniger Wochen.

Carsivan o.ä. könnte dem Hund sowieso gut tun, aber das muss der Arzt beurteilen.

Ich halte 6 Jahre nicht für den Beginn des Greisenalters. Eher dürfte sich das Tier als lebenserfahrener, überlegener Rüde fühlen - und diese "Stärke" ausnutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie einige meiner Vorredner, kann ich dir nur raten, das Verhalten deines Hundes sofort zu unterbinden. Wenn ein Hund dir entgegenkommt, sofort reagieren und deinen Hund zu dir rufen und anleinen.

Auf meiner täglichen Spaziergehrunde begegnen mir immer wieder solche Mobber wie deiner ist. Mein Hund mag so ein verhalten überhaupt nicht. Er bleibt die ersten paar Mal total ruhig stehen und lässt den anderen Hund auf sich zukommen und macht überhaupt nichts, aber spätestens nach dem 5 oder 10 mal wird meiner dann schon etwas wütend und zeigt dem anderen Hund, wie sagt man so schön "wo der bartl den most her holt". Ich glaube kaum, das du Lust hast dann auf meinen ausgewachsenen Hovi-Rüden zu treffen...

Sowas kann bei dem falschen Hund absolut in die Hose gehen und sogar auch für deinen Hund etwas gefährlich werden. Abgesehen davon, dass es nicht in Ordnung ist, wenn man mobbt. Das gilt für Hunde als auch für Menschen..
 
Also, Lykaon, ich würde mich schön bedanken wenn du meinem Hund eine mit der Gerte verpasst. Für derartige Maßregelung bin doch wenn schon überhaupt ICH als Besitzer verantwortlich. Ich kann verstehen, dass du nicht gewillt bist, die Gesundheit deines Hundes von andren auf die Probe stellen zu lassen, aber weil ein "potentiell mobbender Hund" zu euch läuft, finde ich das im Allgemeinen etwas überzogen. Musst zwar eh du wissen, was du machst, aber ich wüsste nicht wie ICH auf sowas reagieren würde (nachdem ich auch so eine pubertierende Krätzn hab, die das situationsabhängig ganz witzig findet, sich jedoch gut abrufen lässt und ich 99% der Fälle folgt, mach ich mir über derartiges natürlich auch oft gedanken und bin absolut der Meinung, dass sich kein Lebewesen zum Spielball der Launen meines Hundes machen lassen muss. aber ich wäre da sehr empfindlich, wenn du meinem Hund so eine verpasst)
 
Tut mir leid, ich finde, dass eine "pubertierende Krätzn" an der Leine zu gehen hat, sofern sie sich nicht am Hundeplatz befindet. Ein mangelhaft unter Kontrolle stehender Hund darf nicht frei laufen.

Mein eigener Hund kam in der ersten 10 Monaten seines Lebens auf öffentlichem Gelände ÜBERHAUPT NICHT von der Leine und bis zum 18 Monat nur gelegentlich und nur mit Maulkorb. Erst seitdem ich mit dem Gehorsam vor Wild, Menschen und anderen Hunden 100% zufrieden bin, darf er frei laufen. Und in den letzten 7 Jahren ist er auch kein einziges Mal aus der Hand gegangen.
99% ist jedoch nicht genug!!!

Die Reitgerte habe ich aus purer Tierliebe ausgesucht. Die meisten Jogger haben Pfeffersprays einstecken, welche den Hund bekanntlich dauerhaft schädigen können. Ich verstehe die Leute vollkommen. Es ist hochgradig belästigend, von einem Hund erst belauert, fixiert und dann fast nieder gerannt zu werden. Während der Besitzer in 30 Meter Entfernung "Fifi, hiiiiiiier!" flötet.

Ich habe in den letzten 8 Jahren - habe grade die Rechnungen addiert -, durch unerzogene, mobbende, stänkernde Hunde einen finanziellen Schaden in der Höhe von 2348 Euro erlitten. Kein einziges Mal ist der fremde Besitzer korrekt gewesen und für den Schaden gerade gestanden. Man verweigerte die Herausgabe der Daten und zog schimpfend ab. (Haftpflichtversichert war wohl sowieso kaum einer.)

Von der emotionalen Belastung bei mir will ich gar nicht reden. Es ist nicht schön, dem eigenen, geliebten Vierbeiner bei Aufstehen helfen zu müssen und tagelang zu sehen, wie er wegen entzündeter Spondylose lahm geht. Immer die Angst, es könnte diesmal nicht mehr gut werden und wir müssten einschläfern.

Für mich sind solche Leute grob verantwortungs- und rücksichtslos. Das Recht, mich zu verteidigen, habe ich auf alle Fälle. Wem es nicht passt, der muss sein Tier entweder sorgsam erziehen oder aber an der Leine halten.
 
hallo ihr, ich hab ein problem mit meinem 6jährigen schäfermixrüden..seit einiger zeit mobbt er andere hunde..er beisst nicht, aber wenn er einen andren hund von der weite sieht, rennt er auf ihn zu, jagt ihn und knurrt...besonders gern tut er das bei kleineren oder ängstlicheren hunden. er ist normalerweise sehr folgsam, aber in diesen situationen kann ich ihn nicht abrufen.
hab schon schleppleine probiert aber komm mit dem gewurschtel absolut nicht zurecht..weiss von euch wer eine bessere lösung oder hat jemand auch einen hund der mobbt?
lg, lily

Hallo Lily

Dein erstellte Thread , gefällt mir . :D
Ich will Dich jetzt nicht angehen , aber was Du schreibst bedeutet nur folgendes .
Mein Hund ist ein Mobber und es fehlt ihm noch einiges an Erziehung .
Das nächste ist . Du schreibst wegen der Schleppleine und das Du damit nicht zurecht kommst . Deshalb läßt Du ihn frei laufen :confused: . Hast Du schon mal was von Rücksichtsnahme gehört ? Oder würde es Dir selbst gefallen , wenn ein anderer HB seinen Hund zu Deinen läßt und dieser dann Deinen attackiert . ?

Fremde Hunde schlagen , finde ich ja total daneben .
Mag schon bei dem anderen Hund etwas bewircken und er läßt Dich und Deine Hunde in Ruhe . Was ist aber mit den anderen Hunden , vor denen er nicht halt macht . ?

Abschließend möchte ich Dir " Lily " und allen die in der gleichen Lage sind ,
nur folgendes raten . Hundeschule und bevor das Problem nicht behoben ist , sollte der Hund an der Leine bleiben . Auch zum Selbstschutz !

LG . Josef
 
Mein Hund würde auch mobben. Und zwar auch ähnlich - kleine und unsichere Hunde. Es ist einfach ein Blödsinn, dass ein mobbender Hund nicht handelbar wäre - selbst wenn er nicht zu 100% folgt.

Wichtig ist:
- Gehorsam
- vorrausschauendes Spazierengehen - mir ist noch NIE passiert, dass mein Hund den anderen vor mir gesehen hätte.
- eigene Einstellung ändern. Je gelassener ich, je gelassener ist auch mein Hund.

Ich wage mal zu behaupten, dass kein Lebewesen zu 100% gehorsam ist - aber das kann man mit den anderen beiden Punkten sehr gut ausgleichen. Mein Hund hat noch nie gemobbt, wenn sich die anderen Besitzer auch an die Spielregeln gehalten haben - dh ihren Hund auch angeleint oder ins Fuss genommen, abgerufen oder whatsoever haben.

das mit der gerte..da weiss ich gar net wo ich anfangen soll..da fehlen mir die worte. mein hund ist auch schon mehrmals gebissen worden. trotzdem geh ich nicht nur noch bis auf die zähne bewaffnet ausser haus und maße mir an, andere hunde erziehen zu müssen. ich füge auch keinem anderen lebewesen schmerzen zu. ich gehe nur auf ausgewählten strecken, ich lasse meinen hund nur zu ausgewählten anderen hunden hin, ich beobachte und hab meinen hund im guten (!) gehorsam. und wunder oh wunder..das reicht.

mich würde ja interessieren woran du erkennst, dass ein anderer hund ein potentieller mobber ist? sind das dann die großen schwarzen bösen hunde..oder sokas oder wie machst du das aus? einen agressiven hund kann ich auch gut einschätzen..aber einen potentiellen mobber??das sind ja zwei unterschiedliche ligen. oder drischt du einfach auf jeden anderen hund hin der sich euch auf ein paar meter nähert, weil ja alle potentielle mobber sein könnten?

ich hoff jedenfalls, dass du mit der Selbsthilfe net mal an den falschen HundeBESITZER gerätst. Das könnt bös ausgehen.
 
@ Lyakon:

Ich hab auch ein "Mobbingopfer" hier ... ;)
Aber mal ganz ehrlich: Wenn mein Hund ein Mobber wäre, ich ihn nicht unter Kontrolle hätte, und er deinen Hund mobben würde, und du ihm eins mit der Gerte überziehst... Tschuldigung, aber dann reiß ich mal eben schnell einen Baum aus und mach das selbe bei dir. :rolleyes: Das find ich einfach maßlos (!!!) überzogen.

Mein Hund wird auch ziemlich selten gemobbt, einfach weil ICH die Situation einschätzen kann und meinen "gemobbten" Hund zu mir nehme und es gar nicht erst soweit kommen lasse, dass es zum Einsatz einer Reitgerte kommen muss. Das geht auch anders. Gerade wenn dein Hund zu 100% im Gehorsam steht. Tut meiner zB nicht, aber ein ablegen funktioniert immer. Im Notfall nehm ich den anderen Hund am HB / Geschirr und halt ihn weg. Aber einen fremden Hund SCHLAGEN :eek: Ganz ehrlich - wenn dir das bei MEINEM passiert, hat nicht mehr dein Hund das Problem sondern du. Meiner würde dich da nämlich höchstwahrscheinlich frontal angehen (wenn er nicht soweit "erzogen" wäre, dass er es nicht tut...) und das würd ich ihm nicht mal übel nehmen KÖNNEN!

Aber ganz ehrlich. Andere Hunde haben eine NOCH schlimmere Vorgeschichte und können sich in solchen Situationen vll. NICHT so gut unter Kontrolle haben. Also BITTE schmeiß die Gerte WEG!!!! :eek:

Es geht anders wirklich anders...

"Mobbing" unter Hunden läuft meiner Meinung nach absolut unblutig/körperbetond ab. Alles andere ist raufen. Mobben ist für mich anstacheln und den anderen Hund "böse" nerven, Grenzen austesten. Aber sobald ein Körperkontakt stattfindet ist das für mich raufen.


Zum Thema "Mobberhund"... der gehört schlichtweg an die Leine, wenn sich ein anderer Hund nähert ;) Wenn er ruhig und auf dich konzentriert ist, und keine Anstalten macht zu mobben (raufen ist WIEDER anders...) darf er evtl. auch mal laufen. Wenn du mit ner Schleppleine gar nicht zurechtkommst ist einen Flexileine in der Anfangsphase sicher eine gute Alternative, da du doch noch eingreifen kannst.

Und das abrufen "aus dem Spiel" MUSS sowieso IMMER funktionieren! Und das muss halt einfach geübt werden :)

Also bitte nicht mehr einfach so "drauf loslaufen lassen" kann für deinen Hund auch böse ausgehen, weil es sich NCHT alle Hunde einfach so gefallen lassen, gemobbt zu werden (womit sie recht haben find ich ;) )


LG
Julia mit Mobbingopfer Feli & Fuji
 
Du, lykaon, wie schon gesagt, ich dulde auch nicht, dass mein Hund seine Launen an andren Lebewesen auslässt. Aber die Erziehung darfst du schon mir überlassen.

Stell dir mal vor, mir fiele ein, dass du dich - oder dein Hund sich - falsch verhält (nach meinem eigenen Ermessen!) und ich dich oder den Hund einfach mal diszipliniere - ohne dir oder oder deinem Hund die Chance zu lassen die Situation zu beenden bzw. zu entschärfen.

Ich habe es mal so gemacht, als ein Rüde allzu aufdringlich war, dass ich ihn einfach an die Leine genommen hab und zu seinem Besitzer gebracht hab. Das könnt natürlich auch mal ins auge gehen, aber das Risiko ist deutlich geringer.

Und ich bin mit dem 99%igen Gehorsam meines Hundes sehr zufrieden. Will sagen, in 99 von 100 fällen kommt sie aufs erste Rufen. Bei dem einen Fall gehe ich ihr entgegen und locke sie mit Keksen. Mein Hund rennt auch nicht hin und fällt andre hunde an (sie verhält sich bei fremden Hunden höflich), aber wenn sie beim Spielen ausmacht, dass der andre schwächer sein könnte, nutzt sie ihre Chance (wenn ich sie lasse - was nicht passiert weil ich es am andren hund sehr schnell sehe, wenn das Spiel kippt).

Wenn mein hund allerdings von dir einfach eine drauf kriegt, ohne dass ich die Chance hatte etwas zu tun... Also... wie gesagt, ich könnte da für nix garantieren...
 
Kleines Off Topic am Rande...ich finde es ziemlich amüsant, dass hier geschrieben wird, 99% Gehorsamkeit wären nicht genug;)

Ein Hund ist ein Tier, keine Maschine, 100% gibt es nicht. Es bleibt immer ein Restrisiko, egal wie viel man arbeitet und wie viel man in die Erziehung investiert.

Und wer meinen Hund schlägt, darf von meiner Seite aus mit einem kräftigen Echo rechnen
 
Deswegen habe ich jetzt immer eine kräftige Reitgerte dabei. Habe einfach einmal zu oft eine Spritzenkur zahlen müssen.

Nun ja .. KEIN Mobber hat mich nach einer kurzen Bekanntschaft mit der Gerte ein zweites Mal belästigt. Der mobbende Hund erfährt Schmerz statt Erfolg und wird für die Zukunft entmutigt.

bin natürlich auch der meinung das mobbing nicht sein darf und dass man als besitzer so eines hundes erstens an einem zuverlässigne abrufen (wobei es 100% einfach nicht gibt solange wir mit lebewesen zun haben!) arbeiten und zweitens den hunde, solnage er noch nicht abrufbar ist, verwahren muß.
Aber die sache mit der reitgerte geht für mich deutlich zu weit; abgesehn davon dass mir das risiko zu groß wäre dass die situation dadurch erst richtig eskaliert.....
 
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