Mal wieder was zu ärgern

confused

also das mit dem schutzvertrag würd mich jetzt aber auch interessieren! ich mein ein solcher ist ja auch ein VERTRAG und wenn der züchter den dem TH mit der unterschrift des käufers vorlegt, er also beweisen kann das ihm der hund jetzt "zusteht", wie kann sich da das TH einfach weigern den hund herauszugeben??? könnte man ja beim kauftrag für etwas anderes, zb ein auto oder so ja auch nicht einfach machen...

und kann man da nicht auch gegen den käufer irgendwie vorgehen, es muss ja schließlich auch irgendein gesetz geben das sich mit verträgen und der befolgung der darin vereinbarten bedingungen befasst. oder?!?

:confused:
 
wenn das TH nicht der besitzer ist,weil der hund dort nur zu pflege ist,darf es den hund (leider) nicht rausgeben.stell dir vor,du stellst dein auto in der garage eines freundes unter und der verkauft es weiter.
 
hmm...komm da trotzdem irgendwie nicht ganz hinterher *grübel* ich mein, der züchter kann sich ja ausweisen als der vertragsaussteller und in diesem wird ja sein name wohl auch irgendwo aufscheinen, er könnte also quasi hingehen und sagen ich bin der so und so, das ist mein personalausweis, der bestätigt das ichs wirklich bin, das ist der vertrag in dem das und das festgesetzt wurde und der käufer bzw. derjenige der den hund im TH abgegeben hat, hat ihn auch unterschrieben, deswegen steht der hund von rechtswegen mir zu... so hab ich mir das jedenfalls gedacht... ist das jetzt also trotzdem nicht möglich oder wie :confused: bitte für die langsam denkenden unter uns nochmal :D
 
der besitzer(käufer)des hundes ist der eigentümer.wenn er den hund jetzt zur pflege dem TH übergibt(frag mich bitte nicht,was ich davon halte),bleibt er trotzdem der besitzer und nur er darf den hund weiterverkaufen.was er lt.schutzvertrag nicht darf,ist weiterverkaufen,aber in pflege geben darf er(und nicht wieder abholen grrrr).in diesem fall kann das TH nichts machen,es darf den hund nicht vergeben,auch nicht an den züchter.
 
Re: confused

Ich war selbst bei einigen Telefongesprächen dabei - also keine Geschichte der Freundin von der Freundin......

Die Züchter der Hunde (die 5 - 6 Hunde waren von verschiedenen Züchtern) haben wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Hunde aus dem Tierheim zu holen. Rechtlich war da keine Chance, da der Besitzer sie zuerst nicht "abgegeben", sondern nur in Pflege gegeben hat und die Hunde weder ungepflegt noch unterernährt waren, also keine Vernachlässigung der Hunde vorlag, die es gerechtfertigt hätte, ihm das Eigentumsrecht abzuerkennen.

Ich selbst war dabei als der Besitzer dann bei der Züchterin angerufen und sie auf das wüsteste beschimpft hat, weil sie versucht hat die Hunde aus dem Tierheim zu holen. ("Ich lass mir meine Hunde nicht wegnehmen")

Dann nach insgesamt 6 Monaten (vermutlich eine Frist, wenn der Besitzer die Kosten nicht zahlt) wurden die Hunde vom Tierheim alle vergeben bzw. aufgeteilt und man weiss nur, dass sie z. T. mehrere hunderte km weit weg in Bayern (glaub ich) sein sollen.

Den Vertrag gab es zwischen der Züchterin und dem Käufer. Vergeben hat die Hunde dann das Tierheim bzw. die Tierschutz-Organisation. Weiss nicht wie das rechtlich aussieht. Der Besitzer konnte dann die Aufenthaltskosten für mehrere Hunde und für 6 Monate natürlich nicht bezahlen. Vielleilcht haben die dann "im guten Glauben" gehandelt und damit das Recht auf die Hunde erworben? Keine Ahnung. Tatsache war: Die Hunde waren plötzlich alle weg.

Was das Vorgehen gegen den Käufer betrifft: Der hat die Hunde nicht mehr, sonst hat er angeglich auch nichts mehr.

Und gegen das Tierheim vorgehen? Da würde die breite Masse wohl jeden Züchter in der Luft zerrissen, wenn "so ein böser Züchter" den armen Tierheimen, die ohnehin kein Geld für die Tiere haben, noch einen Prozess anhängt, weil sie die von ihm gezüchteten Hunde nicht herausgerückt haben!

Noch ein Fall gefällig?

Guter Bekannter erwirbt Hund von einem Züchter und bittet, den Hund etwas später bezahlen zu können. Na ja, man kennt sich ja gut und wohnt nur ein paar Kilometer auseinander. Hauptsache dem Hund geht es gut. Sogar die Papiere werden ausgefolgt, weil der Hund in der Jugendklasse ausgestellt werden soll.
Ein paar Wochen später erfährt man über Umwege, dass die gut bekannte Familie, ca. 500 km weit weggezogen ist, man hat nicht mal eine Adresse, "aber Hauptsache der Hund ist zumindest in guten Händen"
Ein Jahr später taucht dieser Hund in der Schweiz auf. Einer kennt den anderen und die Züchterin erfährt, dass dieser Hund um den doppelten Betrag, den die Züchterin bekommen hätte müssen, an eine liebe Dame verkauft wurde .

Ja, es gibt einen Schutzvertrag für den nicht mal bezahlten Hund und vermutlich müsste die neue Besitzerin den Hund wieder hergeben, ihr Geld vom unseriösen Verkäufer zurückverlangen etc. etc.
Aber soll der Hund jetzt von dem Platz aus dieser Familie herausgerissen werden, wo er schon ein Jahr lebt? Die Züchterin hat auf ihr Recht und ihr Geld halt verzichtet- Hauptsache dem Hund geht es gut, sie weiss jetzt wo der Hund ist und obwohl weit weg, gibt es andere Leute, die ein Auge auf den Hund werfen.
Hunde sind eben keine Sachen wie Autos und selbst wenn nach einem langwierigen Gerichtsverfahren der Züchter in so einem Fall sicher Recht bekommt, muss das nicht heissen, dass die Durchsetzung des rechtlichen Standpunktes auch das Beste für den Hund wäre.

Inge

Original geschrieben von CANISgirl
also das mit dem schutzvertrag würd mich jetzt aber auch interessieren! .......

und kann man da nicht auch gegen den käufer irgendwie vorgehen, es muss ja schließlich auch irgendein gesetz geben das sich mit verträgen und der befolgung der darin vereinbarten bedingungen befasst. oder?!?

:confused:
 
@ annas:

thx, jetzt hab ichs auch verstanden! ;) :D

@ inge:

dank auch dir für die ausführliche antwort! beim durchlesen ist auch bei mir die frage, die du schon mal gestellt hast aufgekommen: welchen sinn macht da der schutzvertrag noch eigentlich?
was das rechtliche und vorteil/nachteil der tiere angeht hast du natürlich recht, wies im 2. fall eh verdeutlicht ist. da hatte die züchterin aber auch wirklich riesenglück den hund ausfindig gemacht zu haben, nicht so wie bei den züchtern im ersten fall, deren hunde ja jetzt weiß gott wo sind... ich kann überhaupt zu der sache mit dem tierheim nicht so recht die worte finden, es ist einfach nur tragisch :rolleyes:
 
der schutzvertrag macht schon sinn,weil der käufer den hund ja nicht weiterverkaufen darf,in diesem fall von inge ging das eigentum aber ans TH über(wie weiß ich nicht) und die durften ja "weitergeben".zum haare raufen ist es wirklich!!!
 
Hallo Inge.

Die Geschichte oder zumindest eine ähnliche kenn ich auch. Hast du zufällig von einem Entlebucher Sennenhund gesprochen? Wenn nein, ich kenne einen Züchter, der hat genau dasselbe erlebt und irgendwo ist der Hund dann plötzlich wieder aufgetaucht, weil das Mädel, dass ihn aus dem TH geholt hat intensiv Nachforschungen betrieben hat und somit auch den Züchter ausfindig machen konnte.
 
Hi,
nein das waren alles Afghanenfälle, keine andere Rasse.

Aber ich weiss, dass viele Züchter sich deshalb schon oft als sogenannte Co-Owner in die Papiere von Rassehunden eintragen lassen und dann geht es zumindest bei solchen Hunden wirklich nicht mehr einfach, diesen Hund weiterzugeben.

Denn dann ist der Züchter auch als Miteigentümer eingetragen und man kann einen Hund nur mit Zustimmung aller Eigentümer offiziell verkaufen. (z. B. bei Zucht über den Verband etc.).
Das ist vor allem für solche Rassehunde von Bedeutung, die auch ausgestellt werden. Drum findet man immer öfter in Katalogen zwei oder sogar mehr Besitzer eingetragen. Die Hunde leben auch bei einer Familie, aber können den Hund wirklich nicht ohne Zustimmung weiterverkaufen.
Bei Deckrüden muss ja dann der Besitzer unterschreiben, dass der Rüde gedeckt hat, sonst bekommt der Wurf keine Papiere.

Das ganze Problem wäre einfacher, wenn für alle Hunde, also nicht nur für Rassehunde sondern für wirklich alle Hunde sogenannte "Eigentumspapiere" vorgeschrieben wären.

Wer die "Eigentumspapiere" (= bei Rassehunden Stammbaum) hat, der ist der Besitzer dieses Tieres. Wir hatten hier ja auch schon mal die Diskussion, wem der Hund gehört, wenn zwei Leute sich trennen. Ist ein Name eingetragen, gehört dem der Hund. Da muss man sich dann halt vorher einigen.

Inge
 
Um noch einmal zum Ausgangsthema zurück zu kehren.
Ich habe heute eine Zeitschrift bekommen: pro Hund.
Herausgeber ist offenbar nur eine Person die einen Verein gegründet hat. Sind auch interessante Artikel drinnen, bei dem in einem um Spenden für ein Kind aufgerufen wird. Mit den Spenden soll eine Delphinthearpie bezahlt werden.
Ist ja auch nichts schlechtes.

Erstaunt und dann verärgert war ich über die "Belohnungen" für eine Spende über 15 Euro
Wahlweise:
*ein Jahresabo der Zeitung: pro Hund
*Hundefiebel: so motiviere ich meinen Hund ( übrigens von der Heraugeberin der Zeitung geschrieben)
*Abendessen in Pichel bei Kirchberg
*Ganzheitliches Powertraining mit Edith Kirchberger (der Herausgeberin)

Und jetzt kommt´s .....
Die höchste Spende wird mit einem Zwergrassehund im Wert von 900 belohnt.

Ob man Hunde so gewinnen sollte?

lg eine nachdenkliche Yve
 
Hallo!

Edith Kirchberger ... den Namen kenn ich von irgendwoher - ist das nicht die "Verrückte" die sämtliche Rassen züchtet (Malteser, Yorkie, Golden) und die dann aus ihrer Super-Zucht weiterverkauft???

LG
 
Ja ja, das Fräulein Kirchberger. In der Selbstvermarktung steht sie der Frau Rehrl keineswegs nach. Ich habe mal rein interessehalber eine E-Mail geschrieben: Eine Anfrage wegen ihren Hunden, woher sie kommen, wieviel sie verlangen etc.

Ich habe nie eine Antwort bekommen, aber ich bekomme regelmäßig Werbemails, in denen sie ihre Hundeseminare und ihre Zeitschrift anpreist. die bezeichnet sich selbst als Hundeexpertin und vermarktet sich auch so in diversen Lokalzeitschriften. Bei wirklichen Hundefreunden in ihrer Umgebung ist sie einfach verschrien, als Vermehrerin.

Als ich einer Studienkollegin erzählt habe, dass mein Hund aus OÖ kommt, war sie total geschockt und meinte, dass ich hoffentlich keinen Hund von den K.bergers gekauft habe.

Ach ja, sie hat auch einige Mitarbeiter, das ganze ist ein kleiner Betrieb.
 
Mal hochschieb da ich in letzter Zeit die Frau Kirchberger im Fernsehn seh. Eben wieder. Wie kann es sein das diese Frau derart hochgepuscht wird? *kopfschüttel*
 
hab mir zufällig gestern diese zeitschrift gekauft, kannte ich nicht, nur 1,90, einige interessant klingende überschriften...
dann war ich etwas verwundert, was für ein personenkult da betrieben wird! das mit dem zu gewinnenden hund ist mir auch ungut aufgefallen....
werd ich mir natürlich nicht mehr kaufen, war ein "ausrutscher":rolleyes:
 
Hi Irish!
Weil sie eine Meisterin im Selbstvermarkten ist! Ich habe ihre Zeitung beim TA entdeckt und mir gleich interesseshalber eine gemopst. Auf jeder, wirklich auf jeder SEite ein Foto von ihr; sie ist die grösste, die beste, mit den Promis auf Du und Du.
Das muss man ihr bei aller Kritik lassen, sie versteht sich ins rechte Licht zu rücken und ist immer obenauf!

lg
Helga
 
Ähamm - damit ich nicht in den Verdacht gerate, Fan von K. zu sein: ich weiss aus ihrer HP, dass sie über 100 Hunde auf ihrem grossen Grundstück laufen hat und dass sie Mixe (z.B. Yorkie, gemixt mit Maltesern für teures Geld als Biewer-Yorkie an Interessenten verkauft und trotzdem liegt ihr alles rundum zu Füssen. Sie kann trotz aller berechtigten Kritikpunkte alles so drehen, dass sie als Expertin dasteht - auch eine erstaunliche Gabe, meint ihr nicht?

lg
helga
 
Ich hab die Zeitung auch gelesen und dabei ein kleines Gedicht entdeckt bei dem ich weinen musste. Vieleicht haben es einige von euch auch gelesen.

Der alte Kettenhund

Ich bin allein, es ist schon Nacht,und stille wird's im Haus.
Dort ist ein Feuer angefacht, dort ruht mein Herr sich aus.
Er liegt im warmen Federbett, deckt bis ans Ohr sich zu.
und ich auf meinem Bett, bewache seine Ruh.

Die Nacht ist kalt, ich schlafe nicht, der Wind aus Ost ist kalt,
die Kälte ins Gebein mir kriecht, ich bin ja auch schon alt.
Die Hütte die mein Herr versprach, erlebe ich nicht mehr,
der Regen tropft durchs morsche Dach, Stroh gabs schon lang nicht mehr.

Die Nacht ist kalt, der Hunger quält, mein Winseln niemand hört,
und wüsst mein Herr auch, was mir fehlt, er wird nicht gern gestört.
Die Nacht ist lang, zu zehnten Mal leck ich dei Schüssel aus,
den Knochen, den ich jüngst versteckt, den grub ich längst schon aus.

Die Kette die schon oft geflickt, sie reibt den Hals mir bloß.
Sie reicht nur noch ein kurzes Stück, und nie werd ich sie los.
Was Freiheit ist, das lern ich nie, doch weiß ich , ich bin treu.
So lieg ich, warte auf den Tod, den dieser macht mich frei.

Verfasser unbekannt
 
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