Luxatori

Wenn man auf die Internetseite vom Luxatorizwinger schaut und sieht wieviele Zuchthunde er hat erübrigt sich die Frage nach Züchter oder Vermehrer.
Allein 22 Hündinnen, sicher geht eine mal aus der Zucht dafür rückt eine andere nach. Desweiteren hat er eine Vielzahl an Beteiligungen an Zuchthunden die in andern Händen sind.
Er macht seit Jahren die deutsche Zucht systematisch kaputt. Bei der hohen Anzahl an Hunden ist es logisch, dass immer einer Gewinnt, das ist das Gesetz der großen Zahl.
Wenn man das Spiel lange genung mitmacht, durchhält und die entsprechenden Richter im Laufe der Zeit kennt, ist man irendwann fast allein im Ring mit seinem Zwinger und dann ist der Sieg logischerweise vorprogramiert.
Luxatori stellt in de Regel 2/3 bis 90% der Vizslas im Ring.
Stellt sich die Frage wie kümmere ich mich um die vielen Hunde und Welpen wenn ich auf ziemlich jeder Ausstellung die FCI geschützt ist bin?

Geht man nur von 10 Würfen im Jahr und einen Schnitt von 7 ( sind beim Vizsla meist 7-12) aus, sind das 70x 1000 Euro . Dies ist vorsichtig und mit Sicherheit weit nach unten geschätzt. Für Ungarn ein stolzes Einkommen und ein gutes Geschäftsmodell.
Keine Frage sind auch sehr schöne Hunde dabei und von Verwahrlosung kann überhaupt nicht die Rede sein.
Aber will man das wirklich unterstützen?
 
Wenn man auf die Seite von Luxatori schaut, sollte man lesen, zählen bzw. englisch können. Da viele Hündinnen "in Gedenken" aufgeführt sind, was ich persönlich sehr schätze. Die Hündinnen die in anderen Händen sind müssen auch die Zuchtvorschriften erfüllen. Der FCI Verband ist international und nicht nur deutsch. Warum soll er dann nicht auf internationalen Ausstellungen nach Deutschland kommen. Wenn ich einen guten Vizsla habe, der im Formwert vorzüglich ist, brauche ich auch keine Angst haben gegen einen Luxatori anzutreten. Ich vergleiche meine Hunde lieber mit guter Konkurrenz, als mit schlechter. Dass ist eben der Unterschied, Tibor freut sich immer wenn er gute Hunde sieht die nicht aus seiner Zucht kommen. Weil er für die Rasse lebt. Nach deiner Berechnung würde ja fast gar kein anderer Vizsla mehr auf Ausstellungen sein, wenn Luxatori nicht antreten würde. Ich kann dir sämtliche Ausstellungskataloge der letzten 10Jahre vorweisen, wo viele andere Zwinger vertreten waren und auch viele andere Zwinger die den BOB gestellt haben.
Wieso macht er die deutsche Zucht kaputt? Ich kenne einige VUV/FCI Züchter die froh sind gute ungarische Linien in Deutschland zu haben und zu bekommen.
Du stellst dir auch die Frage was mit den Hunden zu Hause ist wenn er auf Ausstellungen unterwegs ist. Seine Familie kümmert sich um die Hunde. Er macht kein Geheimnis daraus wie seine Hunde bei ihm Leben. Man ist immer bei Tibor herzlich Willkommen.
Führst du eine Liste oder woher hast du die Information min. 10 Würfe, min. 7-12 Welpen. Wenn du ja den Umsatz weißt, weißt du ja seine Ausgaben auch (die hast du vergessen aufzuführen)
Dann weißt du auch bestimmt wie viel gutes Futter kostet, was der Tierarzt kostet, Medikamente kosten die Ausstellungen kosten ja auch nichts usw.
Ich finde es unmöglich dass man Anonym irgendwelche Vermutungen und Unwahrheiten im Internet verbreiten kann, es wird wirklich Zeit dass sich da was ändert.

Viele Grüße
Heidi März
 
Hallo,
ich bin zufällig auf den Beitrag gestossen und kann vielleicht als Viszla Besitzer etwas beitragen.
Vorab will ich sagen, daß man in den letzten Jahren den Viszla immer öfter in Modezeitschiften u.ä. mit schönen Frauen im Cafe oder in der Stadt abgebildet sieht. Hiergegen sollte man etwas tun können z. Bsp. wie bei der Zigarettenwerbung einen Hinweis wie zum Beispiel: "Abgebildet ist ein Jagdhund, welcher täglich witterungsunabhängig mindesten 1 1/2 Stunden Gassigehen, Zuneigung, Spiel, und Auslastung, Nasenarbeit, Streicheleinheiten, Futter...... braucht und das ein Leben lang."
Nun zu unserem Viszla von Tibor Hamori (nach einem Fox Terrier und einem ausgesetztem Galgo Espaniol Mischling unser dritter Hund.)
- Alter 12 Jahre Wiederrist 63 cm ca. 32 kg
- Typischer Viszla, verspielt, starke Bindung an die Familie freundlich, manchmal zu weich, intelligent, hervorragende Nase, Fährte super, Jagdtrieb kontrollierbar
- Untypisch er hat einen Beschützerinstinkt, mag Wärme nicht so
- Ausbildung Begleithundeprüfung bestanden, und Behindertenhundeausbildung ca. 50 %
Wir haben vor dem Kauf vor 12 Jahren über Herrn Hamori - unterschiedliche andere Züchter und auch Verbände (auch irische Setter- Züchter) kontaktiert und keine negativen Auskünfte erhalten Wir haben im Internet und überall recherchiert, telefoniert, nächtelang über ca. 6 Wochen. Unser Hund lebt heute beschwerdefrei wenn auch mit Medikamenten da er seit ca. 4 Jahren Rückenprobleme hat. Der Hund war anfangs nicht wurmfrei mit ca. 6 Monaten hatten wir ein Folge - Problem mit Würmern, das nur mit starken Medikamenten unter Kontrolle zu bringen war.
Wir wollten nicht nach Ungarn fahren Gesamtstecke 2100 km und beschlossen den Hund bei einer Ausstellung in Nürnberg abholen, das wurde uns von Herrn Hamori angeboten. Daraus ist nichts geworden - wir haben Ihn dann 4 Stunden später an einer Autobahnraststätte übernommen, da an diesem Tag überall nachweislich Stau war, und Herr Hamori sogar die Hunde - Ausstellung verpasst hatte. Ich sage das ganz ehrlich eigentlich ein "no go".
Mein Eindruck über Herrn Hamori ist daß man ohne Liebe oder/und Zuneigung zu den Hunden den "Job" nicht über so lange Zeit schlecht machen kann ohne in Verruf zu geraten. Herr Hamori machte auf mich auch bei einem späteren Treffen einen sehr seriösen und ruhigen Eindruck. Als wir uns trafen war für mich ausschlaggebend, daß er nach einem kurzen Hallo sofort auf unsern Hund zugegangen ist und ihn abgetastet angesehen und schon ausgiebig untersucht hat. Auch heute ist über Hamori meines Wissens nichts schlechtes zu lesen. Ich denke schon, daß Herr Hamori die Tiere liebt auch wenn er mit seinem "Hobby" Geld verdient. Das tun andere in vielen Bereichen auch.
Wir haben versucht einen Viszla von anderen deutschen Züchten zu bekommen, und viele Absagen erhalten mit dem Hinweis, daß die Hunde nur an Jäger mit jagdlicher Hundeführung abgegeben werden. Mal ehrlich: Es gibt unter den Jägern viele gute Hundebesitzer, ich möchte hier nicht denunzieren, aber auch solche die mit dem Geländewagen direkt vor dem Hochstand parken und genauso wie andere Besitzer keine Ahnung von Hunden haben. Die Erziehung mit Überzeugung und nicht mit "Bestrafung" ist beim äußert sensiblen Viszla unbedingt erforderlich. Herr Hamori hat vor dem Kauf nach dem Wohnsitz gefragt, ob man Garten hat usw. und er gibt seine Hunde auch an Nicht - Jäger!
Ein Letztes: Hundekauf ist natürlich Vertrauenssache und auch Glück. Eine Garantie für Gesundheit wird es nie geben, auch wenn man vor dem Kauf zu mehreren Tierärzten geht.
Daß man einen Züchter mit fiktiven Verkaufzahlen als Geldmacher denunziert ist ein Ding der Unmöglichkeit hier bin ich voll und ganz der Meinung von Heidi März.
Viele Grüße
G. Ohr
 
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