Lilien, die Pollen

Lykaon

Super Knochen
Ich will mehr Lilium martagon, dazu auch L. henryi, mehr Hemerocallis, Königslilien und eventuell sogar Riesenlilien.

Ich will aber keinem Kind seine Katze vergiften. Bei Kindern gehe ich davon aus, dass so ein Verlust ganz schlimm sein kann. Das will ich nicht.

Mit den depperten Besitzern brauch ich nicht reden. Schon versucht.
Miezikatzi braucht Freiheit. Die übrige Menschheit möge dafür sorgen, dass Miezikatzi nicht unters Auto kommt, nicht in fremden Kellern verdurstet, nicht vom Stadtfuchs gerissen wird, kein Rattengift via Maus aufnimmt und auch nicht mit Giftpflanzen konfrontiert wird. Leider gibts in allen umgebenden Katzenhaushalten auch kleinere Kinder - sonst könnt mir das Schicksal der Katzen ebenso egal sein wie ihren Besitzern.

Hat jemand konkrete Erfahrungen vor allem mit Lilium martagon und Lilium henryi in größeren Beständen? Hat man da etwas von häufigerem Nierenversagen bei Katzen gehört?

Ich geh davon aus, dass sie die Lilien und Taglilien nicht anknabbern. Dann sind´s sowieso tot.

Aber angeblich reicht es schon, dass sie Pollen ins Fell kriegen und ihn abschlecken.
 

Gern - am Grundstück der Katzenbesitzer und zu deren Lasten. Da kommt dann die Katz lebenslang hinein und das Problem ist gelöst. So sollte es ja eigentlich auch sein. Billiger wäre, die Katzen einfach im Haus einzusperren.

ICH zahle gerade sehr, sehr viel Geld für ein Ökohaus und die Aufwertung der Artenzahl auf meinem Grund. Und nein, bei mir wird kein Glaskobel aufgestellt. Bei mir wird nie eine Katze einziehen und meine Hunde haben von Lilien nichts zu befürchten.

http://flora.nhm-wien.ac.at/Seiten-Arten/Lilium-martagon.htm

Der Türkenbund ist doch tatsächlich hierorts einheimisch und gehört daher nicht ins Glashaus.
 
Hat jemand konkrete Erfahrungen vor allem mit Lilium martagon und Lilium henryi in größeren Beständen? Hat man da etwas von häufigerem Nierenversagen bei Katzen gehört?

Ich geh davon aus, dass sie die Lilien und Taglilien nicht anknabbern. Dann sind´s sowieso tot.

Aber angeblich reicht es schon, dass sie Pollen ins Fell kriegen und ihn abschlecken.

Ich habe sehr alte und große Bestände, wusste allerdings nicht, dass sie für Katzen gefährlich werden könnten... Bei uns gibt es sehr viele Katzen und weil die alle sehr alt werden, gehe ich mal davon aus, dass wegen meiner Lilien noch keine Katze aus der Nachbarschaft gestorben oder erkrankt ist...
 
Zu Lilien habe ich leider nichts zu sagen, allerdings zu deiner Rückkehr ins Forum. Willkommen zurück!!!
Es wäre schön, wenn du ein wenig über dein Hausprojekt erzählst. Wie weit bist du denn?
 
Gern - am Grundstück der Katzenbesitzer und zu deren Lasten. Da kommt dann die Katz lebenslang hinein und das Problem ist gelöst. So sollte es ja eigentlich auch sein. Billiger wäre, die Katzen einfach im Haus einzusperren.

ICH zahle gerade sehr, sehr viel Geld für ein Ökohaus und die Aufwertung der Artenzahl auf meinem Grund. Und nein, bei mir wird kein Glaskobel aufgestellt. Bei mir wird nie eine Katze einziehen und meine Hunde haben von Lilien nichts zu befürchten.

http://flora.nhm-wien.ac.at/Seiten-Arten/Lilium-martagon.htm

Der Türkenbund ist doch tatsächlich hierorts einheimisch und gehört daher nicht ins Glashaus.

Dein Grundstück.. also bau doch an was du willst.

Die Katzen sollen einerseits nicht wegen den Pollen deiner Lilien sterben,
aber andererseits gehören sie ein Leben lang eingesperrt.
Was wird wohl das schönere Leben für die Katz' gewesen sein?


Ein Zaun der oben hin Richtung außen abgerundet ist , tut es eventuell auch.
Keine Katzen auf deinem Grundstück = keine Katze könnte durch deine Botanik Schaden nehmen.
 
Hunde gelegentlich im Garten, haben hier die Anzahl der Katzenbesuche drastisch reduziert. Darüber freuen sich die Wühlmäuse, wir dagegen weniger:rolleyes:
 
Haha ja ja das ist die eine Sache, aber ehrlich ich sag immer ungebetenen Besuch den bekommt man nicht weg, den muss man lernen zu akzeptieren ud zu integrieren, hilft ja eh alles nichts.
 
Der ungebetene Besuch wird in absehbarer Zeit eingesperrt oder tot sein, denn es reicht mir.

78m2 Grünfläche sowie der gesamte Balkon (Polstermöbel, Lebensmittel...) meiner neuen Eigentumswohnung sind als Katzenscheißhaus in Verwendung, für etliche von diesen Mistviechern. Die alte Dame vor mir war gesundheitlich nicht mehr imstande, Ordnung zu halten.

Erstens habe ich es nachgesehen: Die Duldungspflicht bezieht sich ausschließlich aufs Durchqueren des Gartens. Es besteht KEINE Duldungspflicht für einen Allergiker, der ständig Katzenscheiße einklauben oder die Haare von seinen Möbeln entfernen muss.

Jegliche Schäden, etwa verdreckte und zerkratze Autos, Reinigung von Balkonmöbeln, zerstörte Pflanzen, getötete oder verletzte Haustiere usw. hat der Katzenbesitzer finanziell zu tragen. Ein Fotos des entzückenden Miaus ist in Zeiten automatischer (Nachtsicht-)kameras ja kein Problem.

Ich spiele den Ball der Verantwortung an die Katzenbesitzer zurück und habe mir 80 Asiatic orange, 80 "Stargazer", 10 Mandarinlilien, 40 L. regale, 10 sündhaft teuere Feuerlilien, 15 Türkenbünde, sowie spaßeshalber 2 Cardiocrinum und ein paar Raritäten besorgt. Und natürlich Hemerocallis fulva, sind ja unkaputtbar. (Guckstdu niederländische Großhändler, 80 Zwiebel 30 Euro und bei Tulpen zum gleichen Preis 250 Zwiebel.)

Die Hunde werden die Katzen nicht hetzen. Wäre ja schlechte Nachbarschaft. ;-) Aber die Blumen laufen nicht hinterher, die sind einfach da und tun keiner Katze was, die sie nicht berührt.

Ich bin in freudiger Erwartung eines exquisiten Blütenmeers, zumal der Standort sich sehr für Lilien eignet. Das Anlegen eines Gartens mit Lilien ist gesetzlich erlaubt, Katzen hin oder her.

Es wird kein Pflanzenteil über den Zaun ragen, aber INNERHALB vom Zaun wird Kittycat kaum den Staubbeuteln ausweichen können.

Die Katzenbesitzer im selben Haus haben für ihre 4 oder 5 Lästlinge nun 2 Möglichkeiten:

1, Kittycat wird in der gesamten Blütezeit ferngehalten. Das wird dann eben ein Stubendasein erfordern.

2, Die Katzenbesitzer sind zu desinteressiert an ihrem Tier, um die Gefahr zu kennen. Oder zu borniert, um sie ernst zu nehmen. (Siehe oben: "Ach, bei uns gibts schon immer Lilien und die Katzen sind alle alt geworden....")

In zweiterem Fall spielt Kittycat russisches Roulette. Bornierte Katzenhalter dürfen HIER gerne nachlesen:

https://www.petpoisonhelpline.com/pet-safety-tips/are-lilies-poisonous-to-cats/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21147474

https://www.catster.com/lifestyle/cat-health-lilies-lily-toxic-poisonous-cats-ask-a-vet

Cats who are dusted with pollen, or that walk through pollen on a surface, may subsequently swallow the pollen as they groom themselves and be at risk of toxicity. Many of the most dangerous types of lily, such as the stargazer, drop lots of pollen onto surfaces; pollen exposure is therefore a common phenomenon.

Die Stargazer passen gut auf den Balkon, just dorthin, wo die Katzen raufspringen. Tja.

Übrigens hat Australien inzwischen flächendeckend die Cat curfew eingeführt, Teile der USA ziehen nach und in Canada laufen Überlegungen zu solchen Gesetzen. KEINE australische Katze ist am Freigängerverbot gestorben und ALLE wirklich an ihrem Tier interessierten Leute haben das Einsperren hingekriegt. Höchste Zeit, das das auch bei uns kommt. Gefordert wird es seitens der Fachleute eh schon.
 
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:confused::clown::mad2::D
Und warum erzählst das uns? Das solltest deinem (Katzenbesitzer)Umfeld erzählen...
 
Ich will aber keinem Kind seine Katze vergiften. Bei Kindern gehe ich davon aus, dass so ein Verlust ganz schlimm sein kann. Das will ich nicht.

Gilt das jetzt nicht mehr? Und was können die Katzen dafür?
Ich finde es einfach nur furchtbar, wenn man den Tod der Katzen in Kauf nimmt. Dann müsste man es ja auch billigen, dass jemand Hunde vergiftet, "weil die depperten Viecher überall hinscheißen". Die Hunde können nichts dafür, genausowenig wie die Katzen.
 
Na, liebe/r Bruja,die Gutmenschen-Keule kannst du gleich wieder einpacken. Beatworte mir nun genau (!) die folgende Frage:

Dein Nachbar bepflanzt seine Terrasse mit Wein. Garten und Terrasse sind eingezäunt und eindeutiger Privatbesitz.

Dein Hund, es sei ein kleinerer Terrier, gräbt sich öfters unterm Zaun durch und geht streunen. Du unterbindest dies nicht, da du der Ansicht bist, das sei eben die Natur eines Terriers und die Erziehung/Beschränkung von Terriern sei eben nicht möglich. (Solch eine illustre Hundehalterin habe ich gestern tatsächlich gesprochen....)

Der Hund frisst unbeaufsichtigt bei deinem Nachbarn Weintrauben und stirbt an Nierenversagen. Deine Kinder weinen tagelang, das Schuljahr kannst du vergessen.

Wer hat nun den Tod des Hundes verschuldet?
Dein Nachbar, weil er üppige Weinlauben toll findet und der Meinung ist, er müsste sich bei Bepflanzungen nicht um Streunerköter kümmern? Dies insbesondere nicht, da er gefühlte 1500 Gespräche zum Thema "Bitte hindern Sie Ihren Hund am Streunen!" geführt hat? Er hat einfach den Punkt erreich, wo "der Scheißköter meiner Nachbarn dann eben draufgehen wird" und hat sich 10 Weinstöcke bestellt. Die Ernte hochwertiger Tafeltrauben freut ihn schon im Vorfeld.

Oder DU, weil du dich als Haustierhalter wie das letzte Egoisten-Arschloch verhalten hast?

Das überlege jetzt gut, liebe/r Bruja.

Sehr lesenswert dieser Artikel, er bezieht sich weiter unten auf WIEN.
https://www.addendum.org/haustiere/katzen-problem/

Richtige Katzenhaltung gibt es nur in einer Form: Die Katze wird auf dem Grundstück ihres Besitzers sicher verwahrt (Catio, Oscillot...) und ist NIE alleine unterwegs. Das schützt die Katzen, ist höflich gegenüber den Nachbarn und stellt das Verhalten eines ökologisch denkenden, aufgeklärten Menschen dar.

Es tut mir leid für die Kinder, aber letztendlich biete ich den Katzen nur eine zusätzliche Todesmöglichkeit neben:
- Mit zermatschtem Hinterkörper am Straßenrand liegen.
- Mit einer Maus Gift aufnehmen und in irgendeinem Versteck in Krämpfen verrecken.
- Vom Fuchs, Uhu oder Hund zerfetzt werden.
- Irrtümlich in einem fremden Keller eingesperrt werden und dort verhungern, während die Besitzer in Mallorca sind.
- An Hepatitis erkranken und sterben, da der Freigängerbesitzer keinen Überblick hat, welche Katze wann wieviel gefressen hat.

Die Wahl hat der Katzenbesitzer. ... Wer auf dem Standpunkt steht, Streunen sei die Natur der Katze, der darf über den grauslichen Tod seiner Katze nicht einmal *Piep* sagen.

PETA bezieht zu "Freigängern" auch eindeutig Stellung: Ab in die Wohnung und Tür zu für ein ganzes, langes Katzenleben!

https://www.peta.org/features/outdoor-cat-horror-stories/
https://www.peta.org/living/animal-companions/caring-animal-companions/caring-cats/indoor-cats/

In Kanada gibt es Tierschutz-Initiativen gegen Freigänger:
http://catsandbirds.ca/#sthash.XhNkJhK7.dpbs

Österreich ist immer Jahrzehnte hinterher, aber ich denk einmal, auch bei uns ist das Freigängerverbot schon über dem Horizont. Bisher haben wir ja noch die Lösung, dass Katzen 300m von Gebäuden als "Raubzeug" erschossen werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe durchaus deinen Unmut! Selbstverständlich sind die Katzenbesitzer schuld. Ich mag Katzen, aber sie nerven auch mich gewaltig. Den ganzen Herbst und Winter füttere ich Vögel, versuche, die brütenden und fütternden Elterntiere im Frühling nicht zu stören, und dann kommen die lieben Katzen und passen die flügge gewordenen Jungvögel ab. Sehr super!
Auch ich bin dafür, dass Katzen nicht herumstreunen dürfen, die australische Lösung finde ich nachahmenswert.
Aber: Ich hatte den Eindruck, dass du den Gedanken daran genießt, wenn die Katzen sterben. Wenn ich dir damit unrecht getan habe, entschuldige ich mich dafür.
Ich hoffe nur, dass du die Katzenbesitzer vorwarnst.

(Bruja = spanisches Wort für Hexe --> weiblich)
 
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