Leute verbellen beim Aussteigen aus dem Auto - u.v.m.;-/

Djinn

Neuer Knochen
Hallo!

Ich habe einige Fragen und hoffe, dass die nicht alle schon irgendwo gestellt wurden. Wenn doch, bitte ich um einen dezenten Hinweis...:o

Vorab: unser Hund ist 8,5 Jahre alt, ein kastrierter Magyar Vizsla Rüde. Er hatte im Frühjahr eine große Operation und Bestrahlung, mittlerweile geht es ihm wieder sehr gut und wir hoffen natürlich, dass dieser gute Zustand jetzt einige Zeit hält, da wir sehr sehr an ihm hängen. Leider haben sich über die Jahre ein paar Macken etabliert, die - wie mir scheint - nach der OP sogar noch ein bisschen ärger geworden sind, was ich ihm ja nicht verübeln würde. Aber ich möchte ihn jetzt nicht total verhätscheln, nur weil er krank war/ist. Da hätten wir nichts davon und er auch nicht. Also:

Frage Nr. 1.: Aussteigen aus dem Auto. Er darf nur auf Kommando raus. Wenn er rausspringt und es geht gerade jemand Fremder am Auto vorbei, will er hinspringen und denjenigen verbellen. Wir passen jetzt natürlich sehr auf und leinen ihn an. Aber warum ist das so und wie könnten wir ihm beibringen, das nicht mehr zu tun? Dieses Verhalten zeigt er auch in anderen Situationen ->

Frage Nr. 2.: Wenn wir irgendwo stehen, noch schlimmer sitzen und es geht jemand zu Nahe vorbei, springt er hin und verbellt. Vorallem an der Leine. Leider auch bei Kindern und natürlich bei Hunden...das führt zu ->

Frage Nr. 3.: er hat einen ziemlichen Pick auf Rüden. wir haben in mit 2,5 J kastrieren lassen, da wir gerne in Wald und Wiesen unterwegs sind (wo wenig Leute und Hunde sind - deshalb wahrscheinlich auch das Problemverhalten von oben) und er mit 2 ca. bei läufigen Hündinnen nicht mehr abrufbar und über alle Berge war. Sonst folgt er wirklich absolut zuverlässig, aber das war uns zu riskant und ständig an der Leine führen war keine Option. Außerdem dachten wir, dass wir ihn auch diesem Stress nicht aussetzen wollen, da in der Stadt ja viele Hündinnen und Rüden - Konflikte, Hormone, etc. Also kastrieren. Die Folge: Rüden finden ihn ausserordentlich attraktiv, rücken ihm nicht von der pelle, bespringen ihn - obwohl er drohte (Haare aufstellen, sich steif und groß machen, leises knurren bis hin zu Zähne zeigen). Er hatte wirklich einen langen Atem und hat sich oft - entschuldigung - berammeln lassen. Irgendwann hat er sich dann gewehrt und rausgedreht und den anderen so richtig verbellt und Zähne gezeigt. Nie gebissen. Leider hat er nach mittlerweile Jahren so einen Grant gekriegt (bzw. schlichtweg gelernt, dass gleich in Kampfstellung zu gehen, das Problem erst gar nicht aufkommen lässt), dass alle Rüden von ihm verbellt, angeknurrt und vertrieben werden, auch wenn sie vielleicht nur freundlich sein wollen - es sind ja nicht alle Rüden so lästig. Dementsprechend ist es schwierig, wenn er an der Leine ist und auf der anderen Straßenseite geht ein Rüde vorbei. Er ist kaum zu bändigen! Was können wir tun? Ich muss sagen, wenn er frei läuft ist es leichter, da weicht er meistens großräumig aus und zeigt dieses Verhalten nur, wenn der Rüde ihn richtig aufsucht, ihm nachläuft, was leider doch immer wieder passiert. Natürlich können wir da auch vorausschauender handeln, mit ihm ausweichen, die Besitzer bitten, dass sie ihren Rüden zurückrufen, usw. Unsere Taktik ist aber einfach weiter gehen und ihn rufen. Wenn das Rudel sich entfernt, versucht er auch aus der Situation ohne "Kampf" zu entkommen. Aber an der Leine ist es wie gesagt ganz anders.

Und eine Frage habe ich noch, die mir sehr auf der Seele brennt:

Frage Nr. 4.: Er hat eine Hundefreundin, die er lange kennt und die oft bei uns ist und er bei ihr (wir sitten gegenseitig). Es gab NIE probleme, bis auf einen Tag, als wir vom Spazieren gehen heim kamen. Er führt sich meist auf beim nach Hause kommen, bellt und nimmt einen Schuh ins Maul. Ich wollte dieses Verhalten schon seit einiger Zeit unterbinden und das hat auch schon gut geklappt, leider an diesem Tag nicht und ich schimpfe ein wenig und sag ihm er soll sitz machen, wenn er dann kurz ruhig ist, darf er rauf laufen und kriegt Futter (er kriegt immer nach dem Spazieren gehen Futter, wir haben eine Stiege, die rauf führt). Er macht das also und dann sage ich ok und beide Hunde starten los, sie ist zuerst auf der Treppe. Plötzlich (auf der Stiege ist es eng) geht er die Hündin total an, bellt und hält sie also vom zuerst rauflaufen ab. Ich habe es so interpretiert, dass er sie davon abhalten wollte, an sein Futter zu kommen (sie war früher immer die dominante und hat ihm gerne auch mal ein Stangerl, etc. weggefressen - er hat das immer akzeptiert!). Wir alle total im Schreck, sie auch. Seitdem kommt sie nicht mehr gerne zu uns und liegt meist anfangs unten, bevor sie langsam raufgeschlichen kommt, wo wir meist sind und auch unsere Hund schläft. Letztes Mal wieder so, es gab auch ein Gewitter vor dem sie sich sehr fürchtet. Sie kommt also noch geduckter als sonst raufgeschlichen und legt sich in eine Ecke. als sie aufsteht und zur Küche geht und dort Krümel aufschleckt (sie frisst sehr gerne und sucht immer nach Nahrung, stiehlt sie auch wo runter, wenn sie etwas findet...:-/) - springt er von seinem Platz auf und stellt sie richtig, aggressiv aus meiner Sicht. Ich sofort dazwischen, reisse ihn weg und schicke ihn auf seinen Platz. natürlich ist seither die Stimmung noch mehr aufgeheizt, weil ich ehrlich gesagt Angst habe, dass das wieder passiert. Und nicht weiß, warum das so ist und was ich tun kann/soll. akzeptieren und sie nie wieder zusammen lassen? Sie trennen, wenn sie in der Wohnung sind (aber das geht doch nicht auf die Dauer), das irgendwie üben (aber wie?)? Ich muss dazu sagen, draußen geht es gut und bei ihr zu Hause war es letztens auch kein Problem. Habt ihr eine Idee dazu?

So, ist jetzt etwas viel geworden, aber das waren unsere Sorgenpunkte - ich würde mich freuen, ein paar Tipps von euch Hundekennern zu bekommen!

LG djinn


PS: ich möchte noch dazu sagen - weil es vielleicht so klingt, als ob wir null Erziehung gemacht hätten mit ihm - dass wir von Welpenalter an mit ihm UO geübt haben (plus Fährtenarbeit, Suchspiele, etc. um ihn zu beschäftigen und zu fordern). Er beherrscht das auch tadellos, er lernt schnell, ist draußen absolut gehorsam, jagt nicht, lässt sich abrufen, usw. Das was wir wahrscheinlich verabsäumt haben, ist das Folgen in "Stadt"- und Stresssituationen, wo viele Hunde und Menschen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es nicht sein, dass er doch noch irgendwelche Schmerzen hat? Unser Sammy wird jetzt gegen die Verspannungen im Rücken behandelt, die er wahrscheinlich von der Schonhaltung nach einem Pfotenbruch vor gut 1 1/2 Jahren hat. Frag mal Deinen Tierarzt, was er von prophilaktischen Schmerzmitteln hält oder schau mal - wie wir - zum Chiropraktiker.
 
Hallo und danke für deine Antwort!
Ausschließen kann ich es nicht, aber ich denke nicht, dass er momentan Schmerzen hat. Außerdem hatte er zu dem Zeitpunkt als das passiert ist (mit seiner Hundefreundin) noch Schmerzmedikation. Die anderen Verhaltensweisen bestehen schon seit längerem und haben sich tendenziell eher verschlechtert. Möglicher Weise hing das mit Schmerzen zusammen, da der Tumor ja auch nicht von heute auf morgen kam...wer weiß.:( Zur Zeit bemerke ich aber nichts und trotzdem ist er ein Grantscherbn.:rolleyes:
 
Das muß nicht unbedingt mit der OP selbst zusammenhängen. Vielleicht mal nen Chiropraktiker aufsuchen? Hab bisher bei Hunden nur spitze Erfahrungen damit gemacht.

Kann natürlich auch sein, dass ihm die Krankheit zugesetzt hat / ihn verändert hat. Und was noch hinzu kommt: Hunde können oft richtige Grantscherben werden wenn sie älter sind.

Ab Besten wäre ein Hundetrainer der mit euch gemeinsam an den Problemen arbeitet. So übers Internet ist das sehr schwer zu beurteilen, bzw Tips zu geben.

Ich trau mich nur einen geben wegen dem verbellen von Leuten/verbellen von Rüden: hast du schon versucht ihn in die UO (also zB Fuß) zu nehmen mit Aussicht auf ne schöne Belohnung wenn er das Kommando befolgt? Müßte man am Anfang halt weit weg von anderen Rüden probieren und dann nach und nach sich dem "Feindobjekt" nähern.
 
kannst vllt sein das er sich nach der krankheit irgendwie hilfloser und schwaecher fuehlt und das mit dem verhalten ausgleichen will?
 
Hallo!

@Kurenai: ich gehe irgendwie schon auch davon aus, dass die Erfahrungen aufgrund der Krankheit, die Krankheit selbst plus das gehobene Alter;) eine Rolle spielen, dass die Macken sich ein wenig verstärkt haben. Aber für mich ist die Frage vorallem, wie ich jetzt damit umgehe -insbesondere der Stunk mit seiner Hundefreundin bei uns zu Hause. Sie trennen? Dazwischen gehen? Sie einfach lassen (so quasi Streit austragen lassen)? Heute abend kommt sie wieder zu uns und ich bin gespannt, wie sie sich tun. Das paradoxe ist ja, dass er bei ihr zu Hause scheinbar kein Problem mit ihr hat. Nur wenn sie bei uns ist, dann stänkert er.

Was deine Empfehlung betrifft, einen Trainer zu nehmen - ja, das habe ich ins Auge gefasst, allerdings sind wir momentan so knapp bei Kasse aufgrund der horrenden Therapiekosten an der Klinik, dass ich mir gerne vorher hier Tipps oder Ideen holen möchte, bevor ich wieder einen teuren Trainer bezahlen muss. Die UO funktioniert meist ganz gut, wenn ich ihn rechtzeitig abfangen und ablenken kann (wenn es um Situationen draußen geht, wo Menschen knapp vorbei gehen oder Hunde - die dürfen aber nicht zu knapp sein, dann ist er an der Leine eher nicht mehr zu bändigen). Ich muss das wirklich mehr üben. Danke für deine Zeilen!

@ Minzi: das ist auch ein interessanter Gedanke. Ich denke, dass du damit nicht unrecht hast. Die OP hat ja seine Schnauze betroffen und ich hatte den Eindruck, dass er in Zeiten, wo es noch nicht ganz verheilt war bzw. wo die Bestrahlung Nebenwirkungen gemacht hat, noch grantiger war als vorher und nachher und sich die anderen Hunde schon präventiv vom Leib gehalten hat. Ist ja total verständlich, er ist einerseits belastet, fühlt sich unwohl und andererseits merkt er vielleicht, dass er nicht mehr ganz der alte ist und das verunsichert. mittlerweile ist ja alles gut verheilt und er hat sich gewöhnt und scheint wieder fit wie vorher zu sein - und schon habe ich das Gefühl, dass er relaxter ist auch im Umgang mit anderen.
Was die Hündin und das Problem bei uns zu Hause betrifft, werde ich vielleicht heute schon wissen, ob sich das auch wieder entspannt hat. ich hoffe es.
 
Wenn er nur bei euch zuhause stänkert mit seiner Hundefreundin und ansonsten nicht, dann isser wohl der Meinung, dass das seines ist und deswegen kommts zum Stunk. Wenn er die grundlos anfahrt bzw sie einschränken möchte in der Wohnung, würd ich beide auf einen zugewiesenen Platz schicken, damit er sich entspannen kann und sie nicht grundlos angegangen wird (ist ja für beide stressig so ne Situation). Damit kann man eigentlich net viel falsch machen, der eine in die Ecke, andere in die Ecke und ne Ruhe ist. Also am Besten gucken, dass es gar net erst zur ner Streitigkeit kommt.

Ansonsten kann ich keine Tips geben, da müßt ich Orakel spielen. :o :D
 
also am Mo war sie ja wieder da und es hat viel besser geklappt. Einmal wollte er sie zurecht weisen, da wollte sie - nachdem er sein Futter bekommen hat (sie hat an einem anderen Platz ihres bekommen) - seinen Napf ausschlecken und hat wieder nach Resten gesucht. Er wollte schon losstarten, wir haben ihn daran gehindert, indem wir ihn auf dem Platz behalten und abgelenkt haben. Sonst war eigentlich Ruhe. Sie haben beide ein wenig vorsichtig gewirkt, vorallem auch auf der Stiege, aber es gab keinen Eklat, sie haben eher versucht, sich aus dem Weg zu gehen, beschwichtigen, usw. Generell versuchen wir auch sie eher auf ihren Plätzen zu halten, vorallem die Hündin stiefelt ja immer so herum und sucht Krümel, das versuchen wir zu unterbinden, denn wenn er auf seinem Platz ist und sie so herumsucht, scheint er das eher nicht zu mögen. Sie haben sich dann beide entspannt und geschlafen. Bin ich froh!

Scheinbar ist es so, dass - wie du sagst Kurenai - er jetzt eher Herr im Haus ist und sie zurechtweist. Komisch, früher war sie absolut die dominante, hat ihm eher noch etwas weggeklaut bei uns zu Hause, ohne dass er nur einen Mucks gemacht hätte! er hat dann eher zu uns geschaut, so quasi: he, die nimmt mir was weg, tut was! Aber er hätte sich nie gewehrt oder versucht es ihr wieder weg zu nehmen! Jetzt plötzlich ist er Chef. Finde ich wirklich interessant. Wie verhält man sich da als Mensch, sollte man nicht als Mensch immer der oberste Rudelboss sein? Oder gibt es quasi untere Hierarchieebenen, die man akzeptiert? Wenn wir beide auf ihre Plätze schicken ist das ja eigentlich schon ein eingreifen und für Ordnung sorgen.
 
Natürlich. Er war von do früh (Tag der op) bis mo Mittag drin, also leidet vier Übernachtungen. Wenn ich mir das alles (er wurde dann ja noch 3 Wochen bestrahlt) bewusst mache, denke ich mir, dass diese minimacken im Vergleich zu dem, was er durchgestanden hat, echt lächerlich sind. Das ist wohl auch dein Hintergedanke hinter der frage, verstehe ich das richtig?
 
Also ich weiß natürlich nicht, wo ihr genau wart, es ist auch egal. Das soll jetzt auch gar kein Vorwurf sein, an irgendwen, nur dass ich das im Vorhinein festgestellt habe.

Aber in jeder Klinik in der mehrere hündische Patienten eingestallt sind, da herrscht meistens ein gewisser Stress. Ich weiß das, ich habe auf mehreren gearbeitet. Das lässt sich aber gar nicht vermeiden. Da sind manchmal Hunde dabei, die kennen das Alleinesein gar nicht und heulen die ganze Nacht. Dann gibt es Hunde die haben Schmerzen und kennen sich nicht aus, haben Narkosenachwirkungen, die Bezugspersonen sind fort. Dann gibt es Fütterungszeiten, da ist es oft auch nicht gerade ruhig und manche Hunde die drinnen sind, sind wiederum nicht verträglich oder auch futterneidig. Dann werden ständig Hunde für diverse Untersuchungen bzw. Gassigänge herausgeholt, an den restlichen Zwingern vorbeigeführt.
Man bemüht sich wirklich immer das alles so angenehm wie möglich zu gestalten, aber es ist halt nicht so einfach.

Also für einen bedingt verträglichen Hund, einer sensbilen Rasse,der zusätzlich Schmerzen von einer OP hat, ist das eine wahre Reizüberflutung und ich kann mir vorstellen, dass das schon eine Auslöser für eine gewisse Verschlechterung seines Benehmens war. Nicht jeder Hund steckt das einfach weg.

Ich würd ihm viel Ruhe gönnen. Wenn die Hündin da ist, darauf achten, dass beide genug Rückzugsmöglichkeiten haben, Engpässe sogut es geht entschärfen und nix herumliegen lassen, worum es sich zu streiten lohnen könnte. Wenn sich eine Gängelei anbahnt, auf getrennte Plätze schicken.

Bezüglich der anderen Probleme kann ich nur raten generell einfach wieder mehr UO zu üben. Ich merk das auch, je älter meiner wird, desto eher lässt man es auch ein wenig schleifen und es schleichen sich so Geschichten ein. Sobald man wieder richtig "Trainingseinheiten", also ein paar Minuten am Tag einlegt, dann wir alles wieder leichter, weil der Hund einfach lernt, wieder aufmerksamer zu sein. Ich muss mich aber auch immer ein bissl dazu aufraffen und genieße eigentlich die Eingespieltheit, aber schaden tuts nicht:o!

Lg Selina

Lg Selina
 
Hallo Selina,

erst mal vielen Dank für deine Antwort - sie ist irgendwie tröstlich, auch wenn es mir in Erinnerung ruft, was er alles erlebt hat und wir mit ihm. Uns war und ist natürlich klar, dass er dort nicht alleine und bei den Tierpflegern neben dem Bett oder auf dem Sofa (wie bei uns:o) geschlafen hat. Wir haben vorher extra noch gefragt, wie lange er drin bleiben muss, wie die Bedingungen sind. Und als er dann dort war haben wir jeden Tag telefoniert und gefragt, wie er es nimmt, ob er zur Ruhe kommen kann, usw. Wir haben ihn nicht besucht, weil ein neuerliches Zurücklassen in unseren Augen ihn nur noch mehr verunsichert und belastet hätte. Sie haben uns gesagt, dass er relativ ruhig ist - er hat auch viele Schmerzmittel gekriegt, die ihn gedämpft haben. Wir haben auch extra darum gebeten, eher kurzfristig die Dosis zu erhöhen, als dass er gar nicht zur Ruhe kommt. Wir waren übrigens auf der VetMed in Wien. Und ich sehe das nicht als Vorwurf - was soll man denn machen? In unserem Fall waren wir froh, dass sie ihn 4 Nächte dort behalten haben, auch wenn wir gelitten haben und uns gewünscht hätten, dass er keine einzige dort hätte bleiben müssen. Wir wären mit der Wundpflege überfordert gewesen, die Angst, dass er kreislaufmäßig oder sonstige Komplikationen gekriegt hätte, war zu groß. Es wäre einfach unverantwortlich, Tiere nach so einem Eingriff sofort zu den Tierhaltern nach Hause zu übergeben. Und wie gesagt, die Tierpfleger können die Tiere ja nicht zu sich ins Bett nehmen, sie müssen ja irgendwo sicher vor einander und sauber, etc. untergebracht werden. Und ich glaube auch, dass die Pfleger auf der VetMed zum Großteil bemüht sind. Wissen kann ich es natürlich nicht sicher. Manche von denen, die wir kennengelernt haben, sind aber wirklich bemüht und sehr nett zu den Tieren.

Aber trotzallem war das sicher kein Spaziergang und dafür muss ich echt sagen, ist er sehr tapfer und hat sich erstaunlich gut wieder erholt, physisch und psychisch. Bin grad ganz gerührt und stolz auf ihn...:o Trotzdem sehe ich es wie du - UO schadet uns beiden nicht!;) Ist ja auch keine Strafe, sondern erleichtert das Zusammenleben, nimmt vielleicht sogar Stress raus und ist schließlich auch wertvolle Beschäftigungszeit mit dem Hund. Und Ruhe versuchen wir so gut wie es geht zu ermöglichen. Er muss halt tagsüber fremdbetreut werden, da ist er manchmal woanders, manchmal zu Hause. Das ist natürlich nicht völlig stressfrei, aber es geht leider nicht anders. Ansonsten genießen wir jede Minute, die wir zusammen haben und die es ihm jetzt gut geht und machen ihm sein Hundeleben so schön wie möglich.:)
 
Also ich kann dir versichern, man ist bemüht. Und es ist einfach eine Notwendigkeit, darum habe ich das auch am Anfang geschrieben, weil ich bei Gott keinen davon abhalten will, sein Tier in die Obhut einer Klinik seines Vertrauens zu geben. Aber viele Tiere auf engem Raum, sind halt auch für das Personal eine Herausforderung.

Ich wollte lediglich sagen, dass ein Klinikaufenthalt für viele Hunde einfach doch stressig ist und ich mir gut vorstellen kann, dass manche ein bisschen brauchen um das wieder zu verdauen. Das hängt halt sehr stark vom Hund ab. Es gibt ruhige Gemüter, und welche die sich leichter stressen lassen, und viele Viszlas die ich kenne, haben schon leicht nervöse Tendenzen.

Aber ich glaube, ihr kriegt das alles noch gut hin, jetzt wo ihr schon den schwersten Teil hinter euch gebracht habt!

Lg Selina
 
Ja, das sehe ich genauso. Es gibt kaum eine alternative und Pfleger und ärzte sind bemüht, aber es ist und bleibt eine Herausforderung und Belastung. Und jaaa, vizsla sind nicht unbedingt die nervenstärksten, da hast du ganz recht Bzw ist meiner da keine Ausnahme!;-)

Ich bin jedenfalls auch zuversichtlich, dass es sich einpendelt - momentan sieht es ja danach aus. Hoffen wir, dass auch die Gesundheit noch eine zeit mitspielt!
 
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