Leute mit Epi-Hunden - kurze Umfrage

calimero+aaron

Super Knochen
An die Hundehalter mit Epilepsie Hunden... eine kurze Umfrage...

wißt ihr den gesundheitlichen Zustand der Eltern des erkrankten Hundes? Sind hier beide Elterntiere krank, gesund, oder "schwächelt" einer, während das andere Elterntier sogar besonders alt wurde?

Danke!
 
Die Eltern und Wurfgeschwister unseres Sternen-Maxwaren soviel mir bekannt ist alle Epi-frei.

Max hatte seinen ersten Anfall im Alter von nicht ganz 3 Jahren und verstarb im Alter von 15,5 Jahren.

lg Feline


P.S.
Lerne endlich lockerer mit der Krankheit umzugehen. Du tust damit dir und deinem Hund viel Gutes. Laß ich ihn endlich hundsein
 
Ich weiß, dass Henry's Eltern beide gesund sind, bzw. waren.
Auch die Geschwister sind gesund, in dieser Linie gab es noch nie Epilepsie.
Henry ist der erste Hund aus dieser Zucht, bei ihm ist es auch eindeutig nicht vererbte Epilepsie.
LG Ingrid
 
Zuerst einmal Danke! Es geht nicht um Aaron, der darf Hund sein, es geht um etwas Anderes. Feline.. weißt du, ob Eltern oder Geschwister ebenfalls ein hohes Alter erreichten? Bzw. andere Vorfahren? Erreichte z.B. die Mutter oder der Vater ein hohes Alter in Gesundheit, der andere Elternteil jedoch war etwas kränklich? Waren alle Wurfgeschwister gesund und wurden alt?
Ingrid, mir geht es um vererbte Epilepsie, entschuldige, das habe ich nicht dazugeschrieben.
 
von Max's Mutter weiß ich, dass sie fast 12 Jahre alt geworden ist. Von den Geschwistern und vom Vater ist mir nichts bekannt.

MMn ist vieles, aber nicht alles Vererbungssache.
 
Es sind - auch beim Menschen- bereits Gene bekannt. Die genaue Wirkungsweise jedoch - noch - nicht. (außer bei klarer autosomaler - dominanter - Vererbung)
Bekannt ist weiters, dass idiopathische Epilepsie polygen rezessiv vererbt wird. Nun hat man (ich glaube, bei Golden Retriever, bei Labbis usw.) bereits geforscht- hier waren auch die Linien bekannt- aber nichts Wesentliches gefunden.

Mir ist aufgefallen, dass wenigstens EIN Elternteil eher sehr alt wurde. (ist auch ein Grund, weshalb Züchter dann meinen.. na, da liegt die Schuld beim Rüden/ bei der Hündin - weil der MEINE war ja gesund, wurde - im Gegenteil -sogar recht alt.)

Nun - warum werden Lebewesen alt? Hier hat man die Vermutung, dass es auch an den Telomeren (das sind die Enden der Chromosomen, die wie bei griechischen Häusern beim Dach herausstehen und die sich mit jeder Zellteilung im Normalfall verkürzen - so lange, bis die Zelle stirbt) liegen könnte.

Bei einem speziellen Syndrom von Epi hatte man die Vermutung, dass epigenetische Zusammenhänge bestehen könnten:
https://books.google.at/books?id=pW...ITzAG#v=onepage&q=telomerase epilepsy&f=false

Auf der einen Seite hast du nun Elterntiere, die etwas vererben müssen (da rezessiv), aber gleichzeitig recht alt werden (und dabei sehr gesund sind). Auf der anderen Seite hast du Elterntiere mit "Schwächen" (Aarons Vater hat z.B. schwerste Allergie, in einem anderen Fall hatte die Hündin einmal in ihrem Leben einen Anfall, der Vater lebt noch und wird 15 Jahre alt, detto bei einem anderen Fall... gleiche Hündin mit diesem einen Anfall, anderer Rüde, der nun ebenfalls 15 Jahre alt ist - also sehr alt)
Noch ein Fall aus Deutschland... Hündin mit Epilepsie, Mutter hatte nichts, wurde 14 Jahre alt, Wurfschwester hatte nichts, wurde 16 Jahre alt...

Das hat mir zu denken gegeben. Was, wenn genau der Faktor, der diesen Hunden zu einem langen Leben verhilft, in Kombination mit defekten Genen des anderen Partners die Neigung zu Anfällen/Epilepsie bewirkt?
Ob der Faktor nun bei den Telomeren zu suchen ist, oder woanders...

Ich wollte auf jeden Fall nachsehen, ob es mehr Fälle sind, wo sich das so verhält. Deshalb meine Umfrage hier. (kann natürlich nur eine Rasse betreffen, bzw. eine Art von Epilepsie, aber fragen kann man ja einmal)
 
Hast du schon einmal etwas von erworbenen Erkrankungen gehört?
Kennst du den Begriff "De-novo-Mutation"?

Die zunehmende Häufigkeit einiger Erkrankungen in Industrieländern (Allergien, Kurzsichtigkeit, etliche Krebsformen...) scheint NICHT erblich zu sein.

Für Kurzsichtigkeit wurde im Sommer in "Spektrum der Wissenschaft" ein recht spannender Artikel veröffentlicht: Die Häufigkeit ist gegenüber früher so stark angestiegen, dass man nicht länger von einer genetischen Ursache ausgehen kann. Dieser lange gehegte Denkansatz ist falsch.
Eine in den USA durchgeführte Studie an Schulkindern lässt vermuten, dass der häufige Aufenthalt im Zimmer Kurzsichtigkeit auslöst.
http://www.spektrum.de/news/brille-gefaellig-stubenhocker/1341152

Nun - warum werden Lebewesen alt? Hier hat man die Vermutung, dass es auch an den Telomeren (das sind die Enden der Chromosomen, die wie bei griechischen Häusern beim Dach herausstehen und die sich mit jeder Zellteilung im Normalfall verkürzen - so lange, bis die Zelle stirbt) liegen könnte.

Ich kapier grade nicht, was Telomere somatischer Zellen mit Epilepsie zu tun haben?

Keimbahn, Stamm- und Krebszellen können ihre Telomere bekanntlich nach jeder Replikationsrunde erneuern, so what.
Das Telomerproblem betrifft doch nur die proliferierenden Gewebe des Körpers.

Werden die Welsh Terrier aus somatischen Zellen geklont wie Dolly, sie möge in Frieden ruhen? :D

Beim Altern würden mir Sauerstoffradikale aus der Atmungskette und die Ansammlung von Schäden an der mitochondrialen DNA mehr Sorgen machen als die Telomere meiner Eizellen....

Nimm bitte endlich zur Kenntnis, dass Krankheiten vorkommen und nicht ausgerottet werden können.
Bedingungen im Uterus, Infektionen, immunologische G´schichten, Fehler der Tierhaltung (oder auch der eigenen Versorgung...) lösen eine Menge Probleme aus.

Ich sehe bei dir immer noch ein ganz großes Problem damit, einfach zu akzeptieren, dass dein Hund halt nicht gesund ist. Einerseits soll er trotz zahlloser Beschwerden weiter existieren, andererseits möchtest du alle anderen Welsh Terrier verbessern. Welche Logik.
 
Lykaon, ich hatte auf eine Antwort von dir gehofft. Kann leider im Moment nicht wirklich darauf eingehen, muss weg. Nur kurz soviel..ich habe gelesen, dass es auch bei den Immunzellen Telomerase gibt. Nur - welche Immunzellen betrifft das? Hab da noch nichts darüber gefunden.
 
Vermeide Stress *G*http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21035949

Ok, ne, ernsthafter: Siehe hier: http://www.nature.com/nri/journal/v2/n9/execsumm/nri890.html

Einsatzfähig ist Telomerase in den Lymphozyten, find jetzt keine andere Quelle, aber das reicht ja wohl auch, oder? https://books.google.at/books?id=9v...AC#v=onepage&q=telomerase lymphozyten&f=false

Nur, was jetzt der Konnex von Telomerase zu Epilepsie ist, ist mir unklar. Und idiopathisch heisst immer noch von selbst erlitten, sobald eine "idiopathische" Krankheit eine Ursache hat, ist sie nimmer idiopathisch, zumindest nicht definitionsgemäss...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe das Problem noch immer nicht.

Zellen der Keimbahn, Stammzellen, Krebszellen und meinetwegen auch weiße BKs können ihre Telomere regenerieren. Fein.

Und wie passt das jetzt zu dieser Aussage:

Nun - warum werden Lebewesen alt? Hier hat man die Vermutung, dass es auch an den Telomeren (das sind die Enden der Chromosomen, die wie bei griechischen Häusern beim Dach herausstehen und die sich mit jeder Zellteilung im Normalfall verkürzen - so lange, bis die Zelle stirbt) liegen könnte.

Was, wenn genau der Faktor, der diesen Hunden zu einem langen Leben verhilft, in Kombination mit defekten Genen des anderen Partners die Neigung zu Anfällen/Epilepsie bewirkt?

Was, wenn Saturn im dritten Haus steht, während die Hündin belegt wird? Am Ende führt das zu Epilepsie!

Dir wird sehr fad sein, wenn er stirbt. Mit einem gesunden Junghund dürftest du dereinst IMO wenig Freude haben, denn der verlangt von dir erzieherische Konsequenz, viel Bewegung und eine positive Lebenseinstellung.
 
Vermeide Stress *G*http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21035949

Ok, ne, ernsthafter: Siehe hier: http://www.nature.com/nri/journal/v2/n9/execsumm/nri890.html

Einsatzfähig ist Telomerase in den Lymphozyten, find jetzt keine andere Quelle, aber das reicht ja wohl auch, oder? https://books.google.at/books?id=9v...AC#v=onepage&q=telomerase lymphozyten&f=false

Nur, was jetzt der Konnex von Telomerase zu Epilepsie ist, ist mir unklar. Und idiopathisch heisst immer noch von selbst erlitten, sobald eine "idiopathische" Krankheit eine Ursache hat, ist sie nimmer idiopathisch, zumindest nicht definitionsgemäss...

"Idiopathisch" ist es solange, solang man noch keine Ursache gefunden hat. Oder - wie ein TA mir erklärte, "vererbt".

Danke für den Link mit den Lymphozyten, mit der Telomerase!

Puh, wie soll ich das nun am besten erklären? - Mir ist aufgefallen, dass jeweils ein Elterntier recht alt wird/wurde. Ich las, dass man bei Langlebigen lange Telomere fand und daraus schloss, dass deren Zellen fitter waren. Ok, so einfach ist es nicht, aber dass fittere Zellen etwas mit dem längeren Leben zu tun haben könnten, das wurde beschrieben.
Ich denke, was sicher ebenso wichtig ist, ist eine "Steuerung", eine Kontrolle, wann welche Gene ein/ausgeschaltet werden, bzw. in welchem Ausmaß Telomerase stattfindet. Unkontrollierte Telomerasetätigkeit fand man in Krebszellen. Schaut so aus, als hätte da ein Kontrollmechanismus versagt.
 
Für mich sieht es so aus...
das, was bei einem Lebewesen für fittere Zellen sorgt, für Gesundheit, ein langes Leben, für Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen, kann bei einem anderen Lebewesen zu Erkrankungen führen.
Möglich wäre für mich eine Art Kontrollmechanismus - vielleicht bei der Telomerase - der, wenn defekt, überschießende Reaktionen hervorruft. Die dann zu Krebs, Autoimmunerkrankung, Allergie oder auch Epilepsie führt. (je nachdem, welche Gene defekt/schwach sind)
 
Ich darf dir versichern, in meiner Familie haben in den letzten Jahren mehrere Personen die 100 überschritten.
Das sind die, die zwei Weltkriege überlebt haben.

Niemand hat je Epilepsie gehabt.

Die Allergiker/Asthmatiker der Familie blicken allesamt auf eine dramatische Frühgeburt via Kaiserschnitt zurück. Aus durchaus unterschiedlichen Gründen.

Ich denke, was sicher ebenso wichtig ist, ist eine "Steuerung", eine Kontrolle, wann welche Gene ein/ausgeschaltet werden, bzw. in welchem Ausmaß Telomerase stattfindet. Unkontrollierte Telomerasetätigkeit fand man in Krebszellen. Schaut so aus, als hätte da ein Kontrollmechanismus versagt.

Genexpression ist für Prokaryoten so gut erforscht, dass sie tatsächlich in Schulbüchern einfach erklärt wird....

Telomerase findet nicht statt. Eine Telomerase ist kein Ereignis, sondern ein Enzym.

Krebszellen haben deshalb eine aktive Telomerase, weil sie sich in einer Reihe von Mutationen aus dem hochspezialisierten Zellverband gelöst haben und sozusagen wieder das Niveau der Einzeller erreicht haben.

Eine Reihe von Mutationen beendet die normale Steuerung ihres Zellzyklus (Schädigung der Tumorsuppressorgene, dadurch "Unsterblichkeit"), gibt ihnen die Fähigkeit zur häufigen Teilung (aktivierte Telomerase), die Fähigkeit zum Infiltrieren anderer Gewebe usw.

Und für unspezialisierte Einzeller ist es ganz normal, die Chromosomenenden zu erneuern und sich zahllose Male zu teilen.
Aber für hochspezialisierte Körperzellen ist dies eben, mit Ausnahme einiger weniger Typen, nicht normal und nicht sinnvoll.

Schwafel nicht schon wieder herum. Beantworte meine Frage!

WAS haben die Telomere der Körperzellen mit Epilepsie zu tun?
Keimbahnzellen sind von der Telomerverkürzung nicht betroffen.
 
Lykaon, zuerst einmal danke! (und das meine ich vollkommen ernst)

Ob gerade Telomere was mit Epilepsie zu tun haben - ich weiß es nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass eben jene Langlebigkeit bei - eher einem Elterntier zu finden ist. Also - Mutter wird uralt, erster Wurf... eine Hündin bekommt für diese Rasse relativ früh Krebs. Zweiter Wurf - ein angeborener Herzfehler, mit einem anderen Rüden aus dem Wurf wird gezüchtet - hier gibt es in der Nachkommenschaft Knickruten. Dritter Wurf.. zwei Epi-Fälle, samt Allergie-Fall.

Nächster Fall... ein Rüde - selbst nun bereits ein Greis und sichtlich immer gesund - ist Vater von mindestens zwei Würfen mit Epi, Großvater von weiteren zwei Fällen und im Stammbaum von noch einem Fall. Spontanmutation? Bekannt ist, dass zumindest eine Hündin, die Partnerin von ihm war, eine "Schwäche" hatte - selbst einen Epi Anfall bereits hatte. Ok, könnte man sagen, DIESE Hündin ist "schuld." Nur - gibt auch eine andere Partnerin, die selbst sichtlich nix hatte - und hier (selber Rüde!) wieder ein Epi-Fall. Diese andere Partnerin wurde auch mit einem anderen Rüden verpaart (auch so ein Fall, wo der Hund nun schon sehr alt ist, immer gesund war) - wieder ein Epi-Fall.
An "Spontanmutation" denke ich hier nicht mehr.
Nächster Fall... hab ich schon geschrieben... Mutter wurde alt, Schwester sehr alt. Hündin hatte Epilepsie, wurde aber selbst trotz Epi sehr alt.

Mir sind nur diese Gemeinsamkeiten aufgefallen.....einerseits dieses hohe Alter, welches EIN Partner erreicht/erreichte, andererseits - abhängig vom Partner, mit dem verpaart wurde - unterschiedliche Erkrankungen (Krebs, Allergie, angeborenes chron. Nierenversagen, Epilepsie).
Umwelteinflüsse? Ok, könnte man sagen, das Futter. Bei ein und dem selben Züchter? Glaub ich nicht. Sonstige Umwelteinflüsse? Kommt mir auch eher unwahrscheinlich vor.
So bin ich auf den "Faktor Langlebigkeit" gekommen. Warum sind manche Hunde so widerstandsfähig, deren Nachkommen (die das ja geerbt haben sollten) hingegen - je nach Verpaarung, leiden an unterschiedlichen Erkrankungen?
Und hier bin ich auf die Telomere, bzw. deren Länge gekommen. Auf die Frage, was Zellen widerstandsfähiger und fitter macht. Wie gesagt - Ernährung (wie beim Menschen), "gesundes Leben" - bei ein und dem selben Züchter?
Hieße für mich, das, was man beim Menschen so vermutet, käme hier nicht in Frage, wär eher unwahrscheinlich, dass das eine Rolle spielt.

Du hast von Mutationen geschrieben, die eine Schädigung der Tumorsuppressorgene bewirkt.... geschieht das wirklich nur durch Umwelteinflüsse? Oder kann da eben eine Verpaarung dazu führen? Dass z.B. bereits eine Mutation da wäre und nun an die Kinder weitergegeben?

Abschließend... bitte nicht böse sein, aber ich finde das Thema wirklich faszinierend! Was ich gut kann, ist "querdenken" und vor allem viel fragen. :eek:

Das hat nichts mit Aaron zu tun, sondern mit einer mir angeborenen Neugier. :)
 
Sorry, ich steh grad auf der Leitung. Geht es Dir darum, daß die Nachkommen langlebiger Eltern vermehrt an Epilepsie leiden?
ODER aber, geht es darum, daß mit älteren (weil langlebigeren) Rüden gezüchtete Nachkommen vermehrt an Epilepsie leiden? Über Zweiteres könnte man diskutieren, aber da ist Epilepsie eher eine seltene Erscheinung - Tatsache ist, je älter der genetische Vater, desto häufiger sind Fehlbildungen... Aber, auch das ist ein minimaler Prozentsatz...
 
Hm, mir geht es darum, dass Nachkommen eines langlebigen Elternteils - je nach Verpaarung - an unterschiedlichen Erkrankungen leiden können - darunter in einem Wurf sogar mehr Epi-Fälle + Allergien - auftreten können. Man würde erwarten, dass dieser langlebige Elternteil eine gewisse "Robustheit" vererbt. Anscheinend ist - in gewissen Fällen! - das Gegenteil der Fall. Je nach Partner.
Warum?
Ich hab mich gefragt, wo Gemeinsamkeiten bei den betroffenen Würfen sind. Und hier ist mir -zumindest in den Fällen, die ich bisher erforscht habe - diese Langlebigkeit bei einem Elternteil (oder auch bei Geschwistern) aufgefallen.
 
Und das würd so schön ins Bild passen, wo der Züchter dann sagt....Also von MEINEM Hund kann der Erbschaden nicht sein- im Gegenteil - MEIN Hund war immer gesund, wurde sogar sehr alt....
Schuld kann nur der andere Partner sein....
 
Ob gerade Telomere was mit Epilepsie zu tun haben - ich weiß es nicht.

Telomerverkürzung betrifft nur Körperzellen, Keimbahnzellen hingegen nicht.

WAS verstehst du daran nicht?


Also - Mutter wird uralt, erster Wurf... eine Hündin bekommt für diese Rasse relativ früh Krebs.

Aha.
Darf man fragen, was unter "Krebs" genau zu verstehen ist?
Und ist dir bekannt, dass viele Krebsformen NICHT auf eine erbliche Neigung zurück gehen?

Zweiter Wurf - ein angeborener Herzfehler, mit einem anderen Rüden aus dem Wurf wird gezüchtet - hier gibt es in der Nachkommenschaft Knickruten.

Ein angeborener Herzfehler ist nicht notwendigerweise erblich. Irgendetwas könnte die Herzentwicklung des Ungeborenen gestört haben.
Ich glaube nicht, dass es Studien übers Passivrauchen bei Hunden gibt oder über die Auswirkungen von Spritzmitteln, mit denen das Tier eventuell in Berührung kam.

Die Knickrute vererbt sich meines Wissens rezessiv. Ergo kann die Veranlagung längere Zeit unendeckt bleiben.


Dritter Wurf.. zwei Epi-Fälle, samt Allergie-Fall.

Bitte, höre endlich auf, Allergiker zu Epileptikern zu erklären.

Ich kann mir vorstellen, dass der körperliche Stress eines Allergie-Ereignisses bei zusätzlich vorhandener Epilepsie einen Anfall auslösen kann.

Aber eine IgE-Überreaktion hat nichts mit Epilepsie zu tun - sonst würde die Welt von Epileptikern genauso wimmeln wie von Allergikern.

Nächster Fall... ein Rüde - selbst nun bereits ein Greis und sichtlich immer gesund - ist Vater von mindestens zwei Würfen mit Epi, Großvater von weiteren zwei Fällen und im Stammbaum von noch einem Fall. Spontanmutation? Bekannt ist, dass zumindest eine Hündin, die Partnerin von ihm war, eine "Schwäche" hatte - selbst einen Epi Anfall bereits hatte. Ok, könnte man sagen, DIESE Hündin ist "schuld." Nur - gibt auch eine andere Partnerin, die selbst sichtlich nix hatte - und hier (selber Rüde!) wieder ein Epi-Fall. Diese andere Partnerin wurde auch mit einem anderen Rüden verpaart (auch so ein Fall, wo der Hund nun schon sehr alt ist, immer gesund war) - wieder ein Epi-Fall.

Was sagt uns dass jetzt, außer dass auch die zweite Hündin möglicherweise Epilepsie vererbt? Wenn sie mit zwei verschiedenen Rüde epileptische Nachkommen hatte?

Ach weißt du, ich fühle mich gerade schwer an die Herrscherhäuser Europas erinnert.

Verwandtenehen, immer und immer wieder, führen halt zu einer Häufung von seltsamen Erbmerkmalen.
Sei es eine Knickrute oder eine Habsburgerlippe....


Du hast von Mutationen geschrieben, die eine Schädigung der Tumorsuppressorgene bewirkt.... geschieht das wirklich nur durch Umwelteinflüsse? Oder kann da eben eine Verpaarung dazu führen? Dass z.B. bereits eine Mutation da wäre und nun an die Kinder weitergegeben?

Sag mal, wann warst denn zuletzt bei einer Mammografie? Ich mein, die Antwort auf diese Frage sollte jeder Frau auf der Zunge liegen.

JA, man kann veränderte Gene von den Eltern bekommen und mit 19 an Brustkrebs erkranken. (Oder radikale Schritte setzen, wie Angelina Jolie.)

Und NEIN, 95% der erkrankten Frauen sind nicht von diesem Defekt betroffen. Die haben sich das Problem erworben.


Du kannst nicht davon ausgehen, jeder Defekt sei erblich bedingt.

Du kannst nicht davon ausgehen, jede Krankheit habe erbliche Ursachen.

Wenn du jedes Tier mit Krankheitsfällen im Stammbaum aus der Zucht nimmst, wird bei dieser "gesunden Rasse" (Augengeschichten, Allergien, Epilepsie, Gebissfehler, Knickruten usw.) keines übrig bleiben.

Man würde erwarten, dass dieser langlebige Elternteil eine gewisse "Robustheit" vererbt. Anscheinend ist - in gewissen Fällen! - das Gegenteil der Fall. Je nach Partner.
Warum?

Angenommen, es läge ein Überträger einer Erbkrankheit vor.
Warum sollte dieser nicht gesund erscheinen und langlebig sein?

Oder mit einer Frau gesunde Kinder haben und mit der nächsten nicht?

Verheirate mal so einen langlebigen welsh Terrier mit einem Labrador. Ich kauf dann einen Welpen.
 
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