Leinengezerre antrainiert

Bistaffca

Neuer Knochen
Hallo ich habe hier ein mehr oder weniger kleines Problem.

Ich hab eine 2 1/2 Jahre alte Amstaff Hündin übernommen. Ich hab sie erst seit 3 Wochen. Weil sie am Beginn ohne ziehen gar nicht führbar war, hab ich ihr ein Brustgeschirr drauf gegeben und bin mit Flexileine gegangen.
Das war kein Problem, sie hatte schnell durch stehenbleiben den Radius heraus, wechselt auf Zungenschnalzen die Richtung und kommt sofort zu mir wenn ich sie rufe. Wenn ich sage Leine kurz und die Leine kurz stelle (3m) bleibt sie ohne Zug bei mir.

Nun will ich aber auch mal an der kürzeren Leine (3m) plus Halsband gehen. Auch wegen dem Kampfhundeführerschein den ich mit ihr machen muss und um mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.

Sie springt aber wie eine Verrückte ins Halsband sobald sie das dran hat. Springt 2m vom Boden ab dreht sich in der Luft, quiekt und fiept wenn man stehen bleibt. Also das mit dem Stehenbleiben hab ich wirklich sehr konsequent gemacht. Sie ignoriert. Keine Straßen überquert um sie nicht durch ziehen, gewinnen zu lassen. Sie kapiert den Ansatz schon, aber nach 3 Wochen training, denke ich das bringt nix. Sie kapiert zwar dass sie stehenbleiben muss und die Leine lockern, aber nach zwei Sekunden springt sie wieder ins Halsband. Ok das Halbsband ist sehr weich und 5cm breit, also extra für das Training, damit sie sich nicht verletzt. Aber Trotzdem:cool:

An der Wand gehen und sie mit dem Fuß nach vorne hin blocken hilft nicht, sie springt in die Luft. Das heißt sie trifft mich immer mit irgendeinem Teil im Gesicht:eek:
Habt ihr einen Tipp für mich? Ich kann noch versuchen den Karabiner der Leine vielleicht vorne ins Brustgeschirr zu hängen, aber am Brustgeschirr geht sie generell gut. Dafür hat der Kopf sehr viel Spielraum und sie frisst immer noch viel vom Boden, d.h. sie versucht es. Das kann ich mit Halsband besser verhindern. Kurz um es ist mir wichtig dass sie auch am Halsband zu führen ist.

Zugband ist für mich keine Option sag ich gleich. Und auch kein Stachelwürger. Halti wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber da sie auch Brustgeschirr von Halsband underscheiden kann, wäre das auch keine richtige Option.
 
Warum nicht Brustgeschirr plus kürzere Leine? Das konnte ich jetzt nicht herauslesen?
 
Auch vom Halti würde ich die Finger lassen.
Wenn sie schon so ins Halsband springt, wie Du beschrieben hast, dann wird sie sich beim Halti womöglich nur verletzen.

Hast du schon versucht Geschirr und Halsband gleichzeitig zu tragen? Bzw. sie langsam daran zu gewöhnen?
Zuerst trägt sie das Halsband nur "zum Spaß" , damit sie es mit nichts Schlimmen verknüpft(?) (vielleicht hat sie ja wirklich keine gute Erfahrung damit gemacht)+ Geschirr + Flexi.
Wenn sie sich daran gewöhnt hat, fängst du an mit der kurzen Leine zu gehen - welche beim Brustgeschirr befestigt ist - und wenn das klappt, würde ich erst mit der kurzen Leine und Halsband + Geschirr beginnen und schließlich das Geschirr ganz weglassen.


Ist sie nur nur am angeleinten Halsband so oder generell?
Trägt sie sonst ein Halsband? Wie benimmt sie sich da?


Ich weiß nicht, inwiefern du schon etliches ausprobiert hast, aber so würde ich es versuchen.

lg
 
muss der Hund den ein Halsband tragen, beim Führschein ?
Ansonsten würde ich auch anfangen doppel zu führen, also BG und HB...bis sie sich daran gewöhnt hat, ein HB mit Leine oben auszuhalten...
 
Im Handbuch zum Hundeführschein wird sogar BG vor HB empfohlen. Daher würde ich gerne wissen warum es ein HB sein soll?
 
also beim hundeführschein brauchst du definitiv kein halsband. ist der hund aus dem wtv? wenn ja, dann mach bitte den führschein dort. die kennen den hund u gehen auch auf ihn ein. :) abgesehen davon zahlst du dort nix ;)
 
Hab die Lösung schon gefunden. Ohne Halti. Vorerst einfach nur mit Brustgeschirr und Flexileine. Geht nicht anders.

Das Kommando Leine kurz checkt sie schon. Geht vorerst nicht anders. Ich will sie einfach nicht mit Brustgeschirr in der Stadt führen. Für mich sollte ein Hund auch an Halsband und kurzer Leine gehen können.

Das hat sich einfach bewährt bisher. Damit der Kopf nicht so viel Freiheit hat ;) Da geht's eher darum, wo der Kopf ist ist der Hund auch und da sie mal unkontrolliert anspringt auf 2m Augenhöhe und sie das mit Brustgeschirr leichter als mit Halsband.
 
Im Handbuch zum Hundeführschein wird sogar BG vor HB empfohlen. Daher würde ich gerne wissen warum es ein HB sein soll?

Nicht wegen dem Führerschein, das hab ich nicht gewusst, dass man da auch mit Brustgeschirr gehen kann.
Halsband, will ich einfach weil der Hund nicht so einen großen Bewegungsradius hat und es gibt Umweltsituationen da ist es nicht unbedingt förderlich, dass er Hund einen sehr großen Aktionsradius hat. Öffentliche Verkehrsmittel z.B. Braucht man nicht unbedingt, aber ich will das sie das kennenlernt, da wir zur Zeit kein Auto haben und sie auch wo anders gehen soll. Aber Brustgeschirr und Alte Donau ist z.B. auch ungünstig, denn die Flexi schmerzt an den Fingern wenn sie öfter mal reinrennt. Und 8m geht dort nicht.
Ah eh wurscht, das geht halt derweil nicht.
 
Ist sie nur nur am angeleinten Halsband so oder generell?
Trägt sie sonst ein Halsband? Wie benimmt sie sich da?

Ich weiß nicht, inwiefern du schon etliches ausprobiert hast, aber so würde ich es versuchen.

lg

Nur am Halsband in Kombination mit Leine. Sie trägt nur zum Üben ein sehr breites Halsband und nur kurz. Ich will ihr beibringen, dass quasi Halsband und Leine bedeutet, dass sie weniger Spielraum hat.
Sie trägt nur Flexi und Brustgeschirr, da sie auch in die Schleppleine + Geschirr reinspringt. Nur Flexi is kein Problem mehr, war aber am Beginn auch ein Problem.
 
Vielleicht braucht sie einfach noch etwas Zeit, aber wie gesagt, versuche am besten Halsband mit Geschirr gleichzeitig zu tragen und dann schrittweise auf die kurze Leine umzusteigen.

Lass uns auf jeden Fall von deinen Fortschritten wissen :)
 
warum lässt du dir nicht einen Zusatzring an der Halsung aufs BG machen, da kannst du den Hund in Situationen, wo es notwendig ist, "den Kopfbereich zu kontrollieren" auch anhängen :)
 
Hi.
Also ich hab auch so ein ähnliches Problem. Ich hab einen Amstaff Rüden seit Ende Dezember. Als ich ihn bekommen hab war er schon 9 Monate alt.

Im Jänner hab ich ihn kastrieren lassen. Er ist extrem aktiv, und mit Leinenführigkeit ist es eine wahre Katastrophe :-(
Habe überhaupt keine Lust mehr mit ihm spazieren zu gehn. Beschäftige ihn dann lieber mit Denkspiele oder sonst was, Ball bringen oder so.

Ich habe sowohl Halsband als auch ein Brustgeschirr. Am Geschirr denkt er JAAAA da kann ich mich noch besser reinlehnen und hingehn wo ich will.

Zufrieden wär ich schon mit lockerm Leine gehen, er braucht nicht Fuß zu gehen :) zumindest ist lockere Leine mal ein Anfang:p

Ganz vorbei ist es sowieso wenn irgendwo ein Hund hinterm Zaun is oder und ein anderer entgegenkommt, weil er da ja unbedingt hin will beginnt ein Hammer gejaule und geziehe, die anderen wechseln dann die straßenseite, ich versuche immer gerade weiter zu gehn.


Versucht habe ich folgendes:

Leckerli in meiner Hand, Hund neben meinem Bein, wenn er auch wenns nur kurz is neben mir geht, kommando und leckerli. das natürlich öfter und immer weiter ausdehen. Also das funktioniert aber leider auch nicht wirklich.
Er macht es zwar und so, aber nach naja 4 Monaten training sollte das dann auch mal nur auf Kommando funktionieren oder?

Und wenn er zieht, stehn bleiben und beruhigen lassen, und dann weitergehn, usw usw usw. AAABBBER sobal ich stehn bleib und er sich beruhhigt hat und ich dann EINEN aber auch nur einen Schritt mache, versucht er förmlich zu vom stand wegzulaufen und das aufzuholen was wir ja durchs stehn versäumt haben. :-(

Und letztendlich noch an der Mauer gehn und mit dem Fuß immer wieder den Weg versperren, das Funktioniert halt auch nur wenn ich alle zwei sekunden den fuß hintu, hängen bleiben tut da nix :-(

WAS mache ich falsch???
 
Ist kein Rat von einer Fachfrau aber es empfiehlt sich andere Hunde soweit als möglich schon zu erspähen vorm Hund .... funzt natürlich nicht immer :rolleyes: aber wenns funzt dann absitzen lassen und soviel geduld mitbringen, dass sobald Hund wieder in den Losstartmodus verfällt , das so lange durchziehen bis Hund merkt Herrli/Frauli hat den längeren Atem ! Ich hoffe du verstehst unter beruhigen nicht bestätigen ?

Ich hatte heute so einen Fall wo ich auf zwei so Hunde traf , meine gleich mal eingesammelt und angeleint habe , aber mir die Situation doch immer noch sehr unheimlich war obwohl diese Hunde auch "an der Leine waren" und ich mit meinen Hunden an ganz kurzer Leine auf den Rad/Spazierweg ausgewichen bin , die Radfahrer , Kinder, Spaziergänger, Skater hatten zwar mit meinen gar kein Problem aber mit den zwei Furien in der Leine sehr wohl die völlig unkontrolliert in der Leine hingen , mit einer völlig überforderten Besitzerin Rasse sag ich nicht ....
 
In einem anderen Tread wurde vor einiger Zeit einmal dieser Link:

http://www.youtube.com/watch?v=WVhRYq8NujM

zum Thema Leinenführigkeit gepostet. Vielleicht hilft's Euch weiter.

Wichtig ist mMn sich einen ruhigen Übungsplatz zu suchen, wo der Hund das "Gehen an lockerer Leine" einmal ohne Ablenkungen lernen kann. Bevor das nicht "funktioniert", wird er's bestimmt nicht können, wenn er andere Hunde sieht.

Wichtig erscheint mir generell auch alles, wodurch der Hund lernt, dem Menschen seine Aufmerksamkeit zu schenken. z.B. Lob/Belohnung für spontanen Blickkontakt und das Erlernen von "schau".

Ich persönlich hab auch nicht nur mit meinem eigenen Hund, sondern auch mit anderen Amstaff(Mixen), die ich so kenn, die Erfahrung gemacht, daß diese Hunde vielseitig zu "begeistern" sind. UO, Nasenarbeit etc. - einfach das gemeinsame Lösen von Aufgaben mit dem Menschen macht den meisten viel Freude. Auch da gewöhnt sich der Hund daran, sich auf seinen Menschen zu konzentrieren und MIT ihm gemeinsam zu agieren - das hilft dann beim Spaziergang unterwegs auch.

Eventuell wäre ja auch eine wirklich gute HuSchu etwas für Euch.

Liebe Grüße, Conny

PS: An der Wand gehen und mit dem Fuß nach vorne "blocken" hab ich nie gemacht und find ich auch nicht so gut. Das Ziel ist ja, daß sich der Hund freiwillig am Menschen orientiert und nicht, daß er "schön geht", weil er räumlich "nicht aus" kann.
 
er scheint sehr überdreht zu sein....ruhige Auslaufgebiete wählen, wo wenig Reize sind....ruhige Plätze fürs üben, hat eh conny schon gesagt und ich würde auch an der Impulskontrolle arbeiten...

zusätzlich würde ich einen Hundeplatz suchen, der Longieren anbietet..und diese Arbeit aufbauen...

Wichtig ist auch das du konsequent bleibst, nicht einmal ziehen lassen, weil du es gerade eilig hast..z.B. :)
 
Ich finde es immer sehr witzig, wenn man Ratschläge erteilt, wie in Reizarmer Umgebung üben. Das ist mir schon klar gewesen.
Was aber tun wenn man schon "reizreiche" Umgebung vor der Haustüre hat, oder der Hund total überdreht ist, dass ihn schon geringe Reize ablenken?
Is nicht böse gemeint, aber oft total fehl am Platz. Man muss eine Lösung finden die der Hund versteht.

Wir haben das Problem so gelöst. Jetzt auch auf Dauer. Zum Gassigang (quasi wo es egal war wo sie geht) raus mit Flexileine und Brustgeschirr. Damit haben wir mal geübt, dass die Leine einen Radius hat. Einfach immer eisern stehen bleiben, egal was kommt und sobald sie die Leine von selbst lockert sofort weitergehen.

Wir sind dann immer mit Halsband und Brustgeschirr gleichzeitig raus, ich hab ihr zuhause dann das Kommando, hinter mich. Grade für Madame unkonzentriert war/ist der Clicker sozusagen der Heilige Gral. Sie konzentriert sich dann extrem und wird nicht so hektisch. Damit ist sie auch von meinem vielleicht nicht ganz korrektem Lob sicher. ;)
Dann hab ich konsequent nur kurze Einheiten mit ihr geübt sowohl drinnen als auch draußen. Zuerst immer nur mit Brustgeschirr (Halsband war aber dran).

Also Schritt für Schritt nochmal.
Zuerst mit Flexileine trainiert (Stop and Go)
Dann Flexileine kürzeren Radius antrainiert (Stop and Go +Kommando "kurz")
Dann zuhause das Kommando hinter mich trainiert und kurze Einheiten mit kurzer Leine.
Dran am Hund war fast immer Halsband und Brustgeschirr.

Das mit den Leckerchen ist nur hilfreich, wenn man wirklich ganz konsequent immer trainiert. Ich will aber nicht, bei einem neuen Hund immer im Trainingsmodus sein, denn wenn man Fehler macht, kapiert der Hund nicht was man möchte. So zumindest meine Erfahrung. Entweder ich trainiere oder ich gehe spazieren. Klar sollte man dann beides verbinden, aber zu Beginn eines Trainings muss der Hund mal kapieren was man möchte.

Jetzt machen wirs so, Flexileine dran und einfach laufen lassen, wenn sie nicht frei laufen darf und ich mich nicht dauernd aufs Training konzentrieren will. Mit der Flexi immer wieder mal ranrufen und hinter mich schicken, kurze Einheit laufen-belohnen und wieder Freizeichen.

Das hat jetzt dazu geführt, dass sie sich einwandfrei auf mich konzentriert. Ich bin wirklich froh darüber.
 
Vielleicht braucht sie einfach noch etwas Zeit, aber wie gesagt, versuche am besten Halsband mit Geschirr gleichzeitig zu tragen und dann schrittweise auf die kurze Leine umzusteigen.

Lass uns auf jeden Fall von deinen Fortschritten wissen :)


Der Tipp war der Beste find ich ! Danke nochmal. Man muss halt schon etwas rumprobieren. Nicht alles funktioniert gleich.
Halsband musste ich zu Beginn ganz weg lassen, weil sie sich da immer aufgespult hat wie nur was.
 
Puhh,

einige Kommentare hier dazugekommen :)

@ bistaffca das freut mich das du eine Methode gefunden hast, um deinen Hund beim Gassi gehen besser kontrollieren zu können. Mit Flexi fühl ich mich nicht so wohl weil ich ihn dann irgendwie noch weniger unter Kontrolle habe und er zieht an der Flexi genau so, wie an der kurzen Führleine. Und Geschirr noch dazu... da braucht man dann 2 Leute um ihn zu halten :)

Ich fand das youtube Video nicht so schlecht. vor allem sieht das bei anderen immer so einfach aus.

Da ich eh einen Klicker daheim hab, hab ich mich gleich ran gemacht Nosetarget zu trainieren... Mhmm gestaltet sich das ja schon schwieriger als ich dachte, vor allem weiß ich nicht genau wofür der Hund das vorher können soll, Das er hinter meiner Hand läuft? Wenn ich ihm meine Hand hinhalte (Egal wie) bekomm ich seine Pfote :p. Er kommt nicht mal auf die Idee seine Nase da dran zu tun...

Hingegen meine kleine hat das sofort überrissen. Und bei Ihr funktioniert das mit dem Klicker. (ja gut, sie kann ja auch "Bei Fuß" gehn)

Ich glaub das Beste für uns ist eine Hundeschule.

Mach mich gleich mal auf die Suche nach einer in der Umgebung.
 
Wert weiß, was für Erfahrungen sie mit dem Halsband gemacht hat. Für mich klingt deine Schilderung nach reiner Panik.
 
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