Leberkrankheit beim Hund

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cyla

Guest
Hat jemand Erfahrungen mit Leberkrankheiten von Hunden ? Bei meiner Hündin ist der Bilirubin-Wert viel zu hoch, was laut Tierarzt auf einen Leberschaden hindeutet. Ansonsten ist der Hund total fit und lebhaft, frißt und säuft normal. Bin dankbar für jeden Hinweis !
 
Leider kann ich Dir keine Erfahrungen mitteilen, wir haben zwar selber jetzt mit Leber/Galle-Schwierigkeiten bei meiner alten Hündin zu kämpfen, weiss aber derzeit selber keinen Rat, den ich weitergeben könnte!
Alles Gute
Helga
 
lass deinen Hund auch auf infektionskrankheiten untersuchen, auch wenn sie geimpft ist. ich habe vor eineinhalb jahren meine 3-jährige hündin verloren, die trotz impfung leptospirose hatte. wir sind leider erst nach einiger zeit dahinter gekommen, da keiner angenommen hat, dass sie trotz impfung diese krankheit hat. ich wünsche euch alles gute
nelly
 
Ein erhöhter Bilirubinwert weist auf einen Leberschaden hin, allerdings ist ein einmalig erhöhter Wert, wenn der Hund sonst gesund ist nicht wirklich aussagekräftig! War der Bilirubinwert nur einmal erhöht oder wurde (ein paar Wochen später) ein zweiter Test durchgeführt (kann mit einem Tropfen Blut meist in der Praxis durchgeführt werden)? Ich würde auf jeden Fall einen zweiten Test (nur auf Bilirubin, können die meisten Tierärzte in der Praxis durchführen, (billiger als ganzer Bluttest)) machen lassen. Achte darauf ob sich deine Hündin auffällig verhält (häufiges kratzen, gelbliche Haut und gelbliches weißes Auge, Abgeschlagenheit, Spieltrieb, vielleicht ist es die möglich den Urin zu prüfen(Plastikbecher) ist er dünkler und gibt beim schütteln gelben Schaum?).
Sollte der Wert auch bei der zweiten Untersuchung erhöht sein sollte man therapieren! Dann kann dir dein Tierarzt sicher weiterhelfen!
Wenn deine Hündin sonst aber pumperlg´sund ist, obige Symptome nicht eintreten und der zweite Test negativ ist, brauchst du dir keine Sorgen machen!
Es kommt vor, daß Labors einen Fehler machen, daß Hunde vereinzelt physiologisch d.h. von Natur aus einzelne Werte erhöht haben, oder eine vorübergehende kleinere Infektion einzelne Werte verändert.
Viel Glück
 
Die Normalwerte bei Laborbefunden entsprechen einer Gauß´schen Verteilungskurve. Da gibt es natürlich immer auch Individuen, die an den Rändern dieser Kurve liegen, oder auch ausserhalb. Für diese Individuen ist dieser (in Bezug auf die Mehrheit der Population) "erhöhte" Wert dann natürlich trotzdem normal.

Eine weitere Möglichkeit - zumindest beim Menschen - ist z.B. der "Morbus Meulengracht". Da fehlt ein Enzym und der Mensch hat ein erhöhtes Bilirubin, ist deswegen aber nicht krank. Es ist für ihn also praktisch ein normaler Wert.

Wir müssen natürlich das Tier oder den Menschen behandeln, und nicht einen Laborwert.
 
Vielen Dank für die Infos, aber zwischenzeitlich hat sich die Angelegenheit geklärt.Ich war bei einem anderen Tierarzt und da waren plötzlich die Werte in Ordnung. Das Einzige was dem Hund fehlte, war daß trotz vorheriger Entwurmung immer noch Würmer da waren. Deshalb war der Kot auch so komisch, bzw. schleimig und die Hündin etwas dünn. Trotzdem finde ich es tragisch, daß der erste Tierarzt eine schwere und kostenintensive Lebertherapie durchführen wollte, was sich im Nachhinein als unnötig erwiesen hätte. Das wäre nicht passiert, hätte der Tierarzt die Kotprobe, die ich dabei hatte untersucht und nicht die teuerere Lösung (Blutuntersuchung) gewählt.
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cyla:
Vielen Dank für die Infos, Das wäre nicht passiert, hätte der Tierarzt die Kotprobe, die ich dabei hatte untersucht und nicht die teuerere Lösung (Blutuntersuchung) gewählt. [/quote]

Hallo Cyla,

es ist gut, dass Dein Hund kein Leberleiden hat. Das Laborbild sollte da ganz genaue Auskunft geben. Es gibt bestimmte Leberwerte, die dann erhöht sind.
Doch das mit der Kotprobe ist nicht so einfach, wie Du das hier beschreibst.
Es hat sich gezeigt, dass heute die Probe ohne Befund ist, aber morgen oder übermorgen ist sie auffällig. Das liegt daran, dass nicht permanet Wurmeier abgestossen werden.
Klar, wenn ein Hund schon stark abgemargert ist, wimmelt es von Würmern und deren Eiern, hier ist aber wieder wichtig festzustellen, welche Art von Wurm es ist. Nicht alle Breitbandmittel vernichten die ganz hartnäckigen, wie z.B. Peitscheinwürmer. Deshalb sagen die meisten Tierärzte, mind. 2x im Jahr entwurmen, und bei Verdacht eine Kotprobe einreichen.

lieben Gruss
Ilse
 
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