Lawinenexperiment mit Schweinen im Ötztal

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Anfänger Knochen
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Lawinenexperiment mit Schweinen im Ötztal

Ein Tierversuch im hinteren Ötztal sorgt für Diskussionen. In Vent werden 29 Schweine lebendig in den Schneemassen einer simulierten Lawine vergraben. Die Tiere kommen dabei ums Leben. Das Experiment ist genehmigt und dauert 14 Tage.


Wissenschaftler: Sind auf Tierversuch angewiesen.

Aufschlüsse über Umstände des Todes

Die internationalen Wissenschaftler unter der Federführung der Universitätsklinik für Anästhesie in Innsbruck erhofften sich so Aufschlüsse über die Umstände des Todes eines Verschütteten in einer Lawine, sagte Herman Brugger vom Institut für Alpine Notfallmedizin in Bozen. Man sei hier auf einen Tierversuch angewiesen, da man das in keiner anderen Situation simulieren könne, so Brugger.


Experiment soll zwei Wochen dauern
Begonnen hat das Experiment am Dienstag. Die Vergrabung der insgesamt 29 Schweine erstreckt sich - so der Plan der Wissenschafter - über rund zwei Wochen, pro Tag sind es etwa zwei bis drei Schweine.



Schweine werden im Schnee begraben
Die Schweine werden dafür narkotisiert und an Geräte angeschlossen, in den Schnee gelegt und begraben. Je nach Größe der Atemhöhle verfolgen die Forscher über Minuten bis Stunden das Ende der Tiere. Andere Tiere werden bis zum Kopf eingegraben und erfrieren. Nach dem Tod werden Gewebeproben entnommen, um weitere Aufschlüsse für die Medizin zu gewinnen.



Bergrettung distanziert sich vom Tierversuch
In Sölden will man nichts von der genauen Art der von der Tierethikkommission genehmigten Versuche gewusst haben. Mit Schlagzeilen von Tierversuchen im Skigebiet hat man in Sölden wenig Freude. Die Bergrettung Tirol sieht in dem Experiment keinen Sinn und hat sich von den Versuchen distanziert.


 
Im Vergleich zu anderen Artgenossen haben es diese Schweine vielleicht noch gut. Sie werden wenigstens ordentlich betäubt. Vor kurzem hab ich das bekommen:

Wie man ein Schnitzel macht

1.Nehme einer Muttersau ihr ca. 21 Tage altes Ferkel weg

2.Reiße ihm ohne Betäubung die Hoden ab, kürze ihm mit einer Zange die
Zähne und schneide ihm den Ringelschwanz ab um späterem Kannibalismus
durch nicht artgerechte Haltung vorzubeugen.
Ignoriere dabei, das eine Reihe Ferkel sich vor lauter Schmerzen
erbricht und mache in Deinem Tun weiter.

3.Bringe das Ferkel nicht mehr zu seiner Mutter, sondern halte es von
ihr fern, damit sie möglichst bald wieder trächtig werden kann. Lasse
das Ferkel in einer mehrstöckigen Ferkelbatterie (Flatdecks) zurück, in
dem pro Quadratmeter bis zu 5 Ferkel leben müssen. Natürlich ohne
Einstreu, das verursacht nur Arbeit. Spaltenböden tun es auch.
Ignoriere, daß die Ferkel, die sich am untersten in dieser Batterie
befinden, die ärmsten Schweine sind.

4.Nun füttere das Ferkel ein paar Wochen mit schimmelbefallenem Abfall
und / oder Industriefutter, das vor Antibiotika nur so strotzt.
Schließlich müssen die schweren Verletzungen wie offene Beinbrüche,
nicht mehr heilende Wunden, Abszesse, Infektionen und die entzündeten
Stummelschwänze ja irgendwie behandelt werden. Nicht, daß das Schwein
noch an einer Sepsis stirbt. Das wäre ja noch nicht mal kostendeckend!

5.Vergiß nicht, Deine Menschlichkeit morgens beim Aufstehen im Bett zu
lassen. Sie hat an Deinem Arbeitsplatz rein gar nichts verloren. Auch
Dein Mitgefühl solltest an der Stempeluhr zurücklassen. Das würde Dich
nur unnötig belasten.

6.Vergiß auch nicht, wenn Du Deine Arbeit im Flatdeck beendet hast,
immer wieder das Licht auszumachen, so daß die Tiere möglichst wenig
Licht abbekommen, denn im Dunkeln findet am wenigsten Kannibalismus
unter den Tieren statt. Praktisch, nicht wahr?

7.Höre Dich mal um, vielleicht hat Dein Metzger vor Ort Interesse und
möchte für das nächste Schlachtfest oder der nächsten Vereinsfeier im
Dorf ein kleines Spanferkel haben?
Mach Dir keine Gedanken darum, daß so ein aufgespießtes Ferkel abstoßend
wirken könnte oder ein Fleischesser vielleicht ob des Anblicks ins
Nachdenken geraten könnte.
Nein, solange die Kruste schon braun und knusprig ist, interessiert es
niemanden, daß das ein kleines Lebewesen war.

8.Nehme das Schwein aus der Batterie heraus, wenn es rund 5 Monate alt
ist, dann wiegt es über 100 kg und karre es zum Schlachthof. Das muß
nicht zwangsläufig ein Schlachthof in Deiner Nähe sein. Wenn Du das mit
den EU-Subventionen pfiffig anstellst, lohnt es sich, das Schwein ins
weiter entfernte Ausland zu fahren. Mach Dir keine großen Gedanken was
die Versorgung der Tiere auf der langen Fahrt betrifft. Ein bißchen
Schwund ist immer.

9.Wenn es dann im Schlachthof entladen wird und zögert in die Buchten
hineinzulaufen, weil es aufgrund der Schreie der anderen Tiere Angst
hat, dann zögere nicht es zu schlagen, zu treten oder mit dem
Elektroschocker weiterzutreiben. Du weißt doch: wo kein Kläger da kein
Richter. Hauptsache die Schlachtung geht ratzfatz. Schließlich ist Zeit
ja Geld und der Verbraucher wünscht billiges Fleisch, nicht wahr?

10.Kritisiere den Schlachter nicht, wenn der Bolzenschuß nicht richtig
saß und das Schwein nicht richtig betäubt wurde. Diese Leute hören nicht
gerne Kritik an ihrem Tun. Warum auch? Ist ja schließlich nur ein Tier
... warum also streiten?

11.Solltest Du Deine Tiere in einem Betrieb abgeliefert haben, der die
Schweine mittels eines Aufzugs in eine CO2-Kammer hinabfährt, dann denke
an was Schönes, wenn sich in Dir kurz das Gefühl eines
Erstickungsanfalls breit machen möchte. Atme tief durch. Es sind
schließlich nur die Schweine, die gerade grausam ersticken, nicht Du.

12.Sollte Dich plötzlich Dein Hirn mit dem Mitgefühl-Modus einschalten,
wenn Du siehst, daß das Schwein, das da aufgehängt ausblutet, noch nicht
mal annähernd richtig betäubt ist und bei vollem Bewußtsein seinen
qualvollen Tod erlebt, dann drehe Dich rum und gehe einfach. Beginne
wieder bei 1. und lebe Dein dumpfes und mitleidsloses Leben weiter. So
schläft es sich auch besser ...
 
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