Läufigkeit nicht gemerkt?!

Sheila

Super Knochen
Hallo!

Nachdem meine Frage zum üblichen "Läufig"-Thema nicht ganz passt, hab ich mal einen neuen Thread eröffnet...

Also, Sheila ist jetzt 16,5 Monate alt und war das erste Mal mit 8,5 Monaten läufig (Mitte März). Das heißt, ich warte seit September, dass sie läufig wird - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie das nicht schon war. :confused:

Zur Erklärung: Mitte September haben mich schon etliche Rüden-Besitzer gefragt, ob sie läufig ist, weil ihre Rüden typische Anzeichen haben (wie wenn sie eben eine läufige Hündin riechen). Anfang Oktober hat sich dann ihr Verhalten plötzlich stark geändert: sie hat überhaupt nicht mehr gehört, ist ziemlich häufig recht weit "vorgelaufen", ist mir einmal sogar recht lange mit einem Labrador-Rüden "mitspaziert", wirkte oft recht gestresst und unruhig.
Mitte Oktober wollten sie dann an einem Tag gleich drei Rüden besteigen (aber nicht zum Unterwerfen, sondern richtig!). Sie hat sich zwar immer weggedreht und sie nicht rauf lassen, aber die Rüden haben auch keine Ruhe gegeben. Und seit einer Woche ist sie wieder vollkommen normal - die Rüden rennen ihr nicht mehr nach, sie hört wieder so wie immer, läuft nicht mehr so weit weg und ist einfach wieder so wie vorher.

Ich habe seit September jeden Tag bei ihr geschaut - sie hat nicht geblutet, bei ihr war nichts geschwollen, sie hat nicht übermäßig viel geschleckt und hatte keine körperlichen Anzeichen einer Läufigkeit.

Deshalb bin ich mir jetzt etwas unsicher: kann es sein, dass eine Hündin ohne körperliche Anzeichen läufig ist? Gibt's irgendwelche Krankheiten, die eine Läufigkeit "unterdrücken" können? Oder soll ich diese fünf Wochen einfach nur als "hormonelle Verwirrung" einstufen? Kann der Tierarzt feststellen, ob sie schon läufig war?
 
Hallo!

Bei meiner Hündin war es von Anfang an so, das sie nur alle 12 Monate läufig wird!
Einige "Züchter" bemerkten dann mmer, das es bei "Bastarden" nicht üblich sei, eine so lange Pause zu haben.
Eigentlich ist es recht angenehm aber das negative an der Sache ist, das sie Hormonstörungen hat, die sich in starkem Juckreiz äußern. Angeblich soll sowas bei schwarzen Hunden aber häufig vorkommen (Der Juckreiz)
Bis ich das aber herausgefudnen habe, das der Juckreiz und die lange Läufigkeitspause zusammenhängen, verging schon ne lange Zeit.
Der Juckreiz wird durch Cortison bekämpft. Was anderes hilft leider nicht.
Aber sie wird 10 Jahre und hat keine Gelenkprobleme, das Fell glänzt und die Blutwerte sind auch OK.
Vieleicht ist es bei deiner Hündin ja auch so, das sie ne lange "Pause" macht.
Übrigens hat sie auch immer eine lange "Vorlaufphase" und je älter sie wird um so länger dauert dieser Vorlauf.

LG
Indra
 
Meine Hündin ist ein reinrassiger Golden Retriever mit FCI-Papieren, also nix mit "Bastardl"... ;)

Aber Juckreiz hat sie auch seit ein paar Tagen!! Vor allem in der Früh, gleich nach dem Aufstehen, und am Vormittag - ab Mittag ist nichts mehr. Sie kratzt sich auch immer an den selben Stellen - am Ellbogen und am Hals, aber sie hat weder Flöhe noch einen Ausschlag! Kann das auch damit zusammenhängen?! (Ich hätte nicht gedacht, dass der Juckreiz von den Hormonen kommen kann.)

Kann man eine Hormonstörung mit einem Blutbild feststellen?
 
Mit "Bastard" meinte ich meine Hündin ;)
Es soll angeblich bei reinrassigen, größeren Hunden häufig vorkommen, das eine lange Pause bei den Läufigkeiten vorkommt.
Meine hatte auch Juckreiz ohne Ende. Wir haben ein Vermögen für alle möglichen Tests ausgegeben. Es wurde nach allen Parasiten gesucht die sich der Tierarzt nur vorstellen konnte. Ebenso Allergietests gemacht.
Futterumstellung. Halt das ganze Programm.
Bis nach ca 3 oder 4 Jahren erstmal klar wurde, das es an den Hormonen liegen kann.
. Leider habe ich die Unterlagen nicht mehr, ich weiß nur noch das eine Hormonstörung vorlag.
Da sie aber schon seit einigen jahren auf Cortison eingestellt war sind wir überein gekommen die behandlung so zu belassen.
Vielleicht gibts ja neue erkenntnisse.
Mein Tierarzt meinte damals, eine Hormonbehandlung hätte ähnlich nebenwirkungen wie die minimaldosis Prednisolon die sie täglich bekommt.
Da wir nach ewig langem Testen auf 2,5 mg Prednisolon gekommen sind , sind wir dabei geblieben.
Vieleicht kann jemand aus der Veterinärmedizin hier neuere Erkenntnisse bringen.
Dein Hund ist noch jung. Da wirst du mit sicherheit noch mehr machen können. Ich würde meiner jetzt nichts neues mehr zumuten.
Aber nach deinen Beschreibungen hört es sich wirklich nach ner ähnlichen Hormonstörung wie bei meiner an.

LG
Indra

Übrigens, der Hormontest wird ähnlich wie bei Menschen übers Blut
gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen, vielen Dank!!!! Ich werde sobald wie möglich zum Tierarzt fahren mit ihr und sie mal anschauen lassen!

Bekommt deine Hündin täglich Cortison? Oder nur, wenn sie einen "Hormonschub" hat?

PS: Der "Bastardl" war nicht böse gemeint - aber sie ist aus Ungarn, deshalb für manche kein "vollwertiger" Goldi, obwohl sie Großteils englische, holländische und österreichische Vorfahren hat. Außerdem hat mich schon mal wer gefragt, ob sie ein Mischling ist, weil sie einen Dobermann abgehängt hat... :D
 
Habe auch schon oft von Hündinnen gehört (auch reinrassig mit Papieren ;) ) die immer nur einmal im Jahr läufig werden ... is halt noch ein Relikt aus Wolfszeiten :cool:
 
Sheila schrieb:
Hallo!

Nachdem meine Frage zum üblichen "Läufig"-Thema nicht ganz passt, hab ich mal einen neuen Thread eröffnet...

Also, Sheila ist jetzt 16,5 Monate alt und war das erste Mal mit 8,5 Monaten läufig (Mitte März). Das heißt, ich warte seit September, dass sie läufig wird - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie das nicht schon war. :confused:

Zur Erklärung: Mitte September haben mich schon etliche Rüden-Besitzer gefragt, ob sie läufig ist, weil ihre Rüden typische Anzeichen haben (wie wenn sie eben eine läufige Hündin riechen). Anfang Oktober hat sich dann ihr Verhalten plötzlich stark geändert: sie hat überhaupt nicht mehr gehört, ist ziemlich häufig recht weit "vorgelaufen", ist mir einmal sogar recht lange mit einem Labrador-Rüden "mitspaziert", wirkte oft recht gestresst und unruhig.
Mitte Oktober wollten sie dann an einem Tag gleich drei Rüden besteigen (aber nicht zum Unterwerfen, sondern richtig!). Sie hat sich zwar immer weggedreht und sie nicht rauf lassen, aber die Rüden haben auch keine Ruhe gegeben. Und seit einer Woche ist sie wieder vollkommen normal - die Rüden rennen ihr nicht mehr nach, sie hört wieder so wie immer, läuft nicht mehr so weit weg und ist einfach wieder so wie vorher.

Ich habe seit September jeden Tag bei ihr geschaut - sie hat nicht geblutet, bei ihr war nichts geschwollen, sie hat nicht übermäßig viel geschleckt und hatte keine körperlichen Anzeichen einer Läufigkeit.

Deshalb bin ich mir jetzt etwas unsicher: kann es sein, dass eine Hündin ohne körperliche Anzeichen läufig ist? Gibt's irgendwelche Krankheiten, die eine Läufigkeit "unterdrücken" können? Oder soll ich diese fünf Wochen einfach nur als "hormonelle Verwirrung" einstufen? Kann der Tierarzt feststellen, ob sie schon läufig war?


Es gibt eine "weiße Läufigkeit" (ohne Blutung)
Hormonbestimmung wird mittels Blutplasma gemacht.
Und der Tierarzt kann feststellen, ob sie läufig war oder werden wird.
(zB mittels Hormonbestimmung und Ausstrich)
 
Elli_Buddy schrieb:
Habe auch schon oft von Hündinnen gehört (auch reinrassig mit Papieren ;) ) die immer nur einmal im Jahr läufig werden ... is halt noch ein Relikt aus Wolfszeiten :cool:

Wenn sie gar keine Anzeichen einer Läufigkeit gehabt hätte, würde ich mir eh keine Sorgen machen - aber nachdem sie hat fast fünf Wochen lang "geistig läufig" war, werde ich wohl doch lieber zum Tierarzt fahren und ihren Hormonhaushalt überprüfen lassen. :)
 
Josephinchen schrieb:
Es gibt eine "weiße Läufigkeit" (ohne Blutung)
Hormonbestimmung wird mittels Blutplasma gemacht.
Und der Tierarzt kann feststellen, ob sie läufig war oder werden wird.
(zB mittels Hormonbestimmung und Ausstrich)

Merkt man bei einer "weißen Läufigkeit" sonst auch nichts? Wie Sheila das erste Mal läufig war, war sie total angeschwollen - da hätte man auch ohne Blut gesehen, dass sie läufig ist.
 
Mein Hund bekommt täglich Cortison.
Es hat aber sehr lange gedauert bis ich die optimale Dosis herausgefudnen habe.
Anfänglich bei 5 mg und immer weiter runtergeschraubt. Bis bei ca 2,5 mg der Juckreiz ebenfalls vorbei war. Bei niedriger Dosierung fing der Juckreiz wieder an.
Ich wollte ja auch nicht überdosieren. Es hieß also regelrecht Tagebuch führen wie der Hund sich verhält.
Aber ich glaube das es für deinen Hund andere möglichkeiten geben wird. Wie gesagt, deine ist ja noch jung. Es gibt mit sicherheit neuere Erkenntnisse.
Und das mein Hund (Bis jetzt) keine Nebenwirkungen gezeigt hat, ist einfach nur Glück. Ich würde dir raten andere Sachen auszuprobieren.

LG
Indra
 
Cortison soll man als Mensch nicht zu häufig verwenden, weils ja schädlich ist. Ist das für den Hund nicht auch schädlich?

LG
 
Ich werde auf alle Fälle mal mit meinem Tierarzt darüber reden und schauen, was es genau ist und was man dagegen tun kann. Gibt's halt heute wieder mal keine Hundeschule, sondern einen Besuch beim Tierarzt!
Aber ich denke, bevor sie ihr Leben lang jeden Tag Tabletten oder Spritzen bekommt, würde ich sie eher kastrieren lassen, wenn das die Hormonstörung auch beseitigt. Werde das einfach mit dem Tierarzt abklären und dann berichten!
 
Genau, das habe ich vergessen zu erwähnen.
Als es feststand, das meine Hündin ne Hormonstörung hat und ich meinen irren gedanken an Nachwuchs mit ihr vergessen habe, wollte ich sie auch kastrieren lassen. Da meinte mein Tierarzt er würde mir abraten, da eine Kastration bei einem älteren , großen Hund evtl zu Wesensänderungen führen k ö n n t e! Dieses Risiko wollte ich dann auch nicht eingehen, da ich gerade Schwanger war und ich nicht wollte das sie auf einmal auf das Kind böse reagiert. Sie hatte immer einen tollen Charakter. Da wollte ich nicht Gefahr laufen auf einmal Ärger mit ihr zu bekommen.
Ich denke aber mal, das du den richtigen Weg gehen wirst. Von meinem würde ich abraten!
Aber mich würde schon sehr interessieren was herauskommt und wofür du dich entscheiden wirst.
Ich drücke dir die Daumen.

LG
Indra
 
Wir waren gestern beim Tierarzt und haben Sheila mal anschauen lassen. Der Tierarzt meinte, es kann durchaus sein, dass ihre Hormone verrückt spielen und eine Läufigkeit angedeutet wurde, die aber keine war. Das ist zwar nicht normal, aber auch nicht gefährlich.
Wegen dem Juckreiz hat er Fell und Haut untersucht - sie hat keine Flöhe, keine Hautveränderungen und auch keine Spuren vom Kratzen.

Das heißt, eine endgültige Abhilfe gegen die Hormonstörung ist natürlich die Kastration. Der Tierarzt hat gemeint, wenn wir wollen, könnten wir sie nächste Woche auch schon kastrieren - oder wir warten, bis sie läufig wird und machen's nachher.
Gegen den Juckreiz hat sie daweil Tabletten bekommen, die das lindern sollen - helfen auch schon, sie kratzt nicht mehr so viel.

Jetzt habe ich mich gestern noch mit meinem Freund beratschlagt, aber wir waren uns nicht ganz einig - sollten wir die zweite Läufigkeit noch abwarten? Oder lieber gleich? (Ich schätze mal, dass sie heuer nicht mehr läufig wird.)

Ach ja - laut meinem Tierarzt gibt es keine Läufigkeit ohne körperliche Anzeichen (bluten, anschwellen), also war sie ganz sicher noch nicht läufig!
 
Hallo!

Sei froh das bei deiner Sheila noch nicht die Haut angegriffen wurde. Dann hast du besser aufgepasst als ich :o
Ich glaube auch das die Kastration das beste ist. Nur, zu dem passenden Zeitpunkt kann ich dir keine Tips geben.
Da gibts hier andere Leute die dir mehr dazu sagen können.

Ich drücke die Daumen.
LG
Indra
 
Also, normalerweise sind die Hunde schon geschwollen (vielleicht weniger als sonst bei der Läufigkeit)
Es sind aber immertwieder Züchter bei uns, die kommen, weil sie nicht feststellen konnten, ob die Hündin läufig ist/war. (So unscheinbar kann es sein)
Übrigens ist bei Golden so etwas recht häufig zu beobachten.


Es könnte auch sein, dass die Läufigkeit abgebrochen hat und in einigen Wochen erst so richtig anfängt (müßte/könnte man mittels Hormonbestimmung oder Zyto sagen)

Juckreiz würde passen zur Läufigkeit (ist oft)

Und bevor ich eine Kastration zustimmen würde, sollte man die Hündin gynäkologisch untersuchen, denn sollte sie wirklich Läufig gewesen sein, müßte man ca 3 Montae bis zum optimalen Kastrationzeitpunkt warten.

Und sollte sie erst läufig werden, wäre eine Kastration, die dann vielleicht in der Läufigkeit stattfindet oder kuz davor (one zu bemerken), nicht optimal.

Wenn dein TA nicht so bewandert in der Gyn ist (leider sehr oft), zu einem anderen TA gehen.
 
Josephinchen schrieb:
Und sollte sie erst läufig werden, wäre eine Kastration, die dann vielleicht in der Läufigkeit stattfindet oder kuz davor (one zu bemerken), nicht optimal.
Wieso nicht? Welche Auswirkungen hat das? Was macht den "optimalen Zeitpunkt" aus? :confused:
 
Sheila schrieb:
Wieso nicht? Welche Auswirkungen hat das? Was macht den "optimalen Zeitpunkt" aus? :confused:


Also, wenn man früher kastriert, als 3 Monate, kann man in die Scheinträchtigkeit reinkommen.
Und eine frisch operierte Hündin, bei der die Zitzen anschwellen ist das recht schmerzhaftund eine zusätzliche Belastung.

Und wenn man später kastriert, könnte der Hund theoretisch wieder läufig werden/sein.

Und eine OP während der läufigkeit kann zwar gemacht werden (äußerst selten), aber durch die stärkere Durchblutung des Uterus kann es vermehrt zu blutungen kommen (bei OP und nacher)
 
ich hatte ja auch schon mal das thema. eine hündin wurde sogar gedeckt. keiner hat die läufigkeit bemerkt. da ich seit februar auf indias 2. läufigkeit warte, mache ich mir natürlich auch sorgen. damals haben mich die fories beruhigt, dass ich das schon merken würde. was ich aber da jetzt lese, macht mir wieder sorgen. vielleicht hätte auch ich die läufigkeit übersehen :eek: ? ich schau jetzt auch zum tierarzt.
 
Josephinchen schrieb:
Also, wenn man früher kastriert, als 3 Monate, kann man in die Scheinträchtigkeit reinkommen.
Und eine frisch operierte Hündin, bei der die Zitzen anschwellen ist das recht schmerzhaftund eine zusätzliche Belastung.

Und wenn man später kastriert, könnte der Hund theoretisch wieder läufig werden/sein.

Und eine OP während der läufigkeit kann zwar gemacht werden (äußerst selten), aber durch die stärkere Durchblutung des Uterus kann es vermehrt zu blutungen kommen (bei OP und nacher)

Mein Tierarzt hat mir erklärt, man kann die Operation jederzeit ausführen - so lange sie nicht läufig ist. Wenn sie kurz vorm Termin läufig wird, muss man die OP verschieben.

Gäbe es irgendwelche "außergewöhnlichen Nebeneffekte" wenn sie jetzt kastriert wird? Läufig war sie Mitte März, danach war sie auch leicht scheinträchtig. Und nachdem sie jetzt nicht läufig war, sollte das ja kein Problem sein, oder?
Und wenn sie noch nicht läufig ist, ist die Durchblutung auch noch nicht stärker, oder?! :confused:
 
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