Läufige Hündin in einem kastrierten Rudel

Amaz

Super Knochen
Hallo,


ich habe eine läufige Hündin in einem Rudel von kastrierten Rüden und kastrierten Hündinnen.

Muss ich irgendetwas beachten? Ist das Gleichgewicht im Rudel gefährdet durch die Läufigkeit?

Heute ist erst der 3. Tag. Bisher erkenne ich keine Veränderung im Verhalten des Rudels - bleibt das so oder ändert sich das wenn die Läufigkeit "fortgeschritten" ist?

Da ich zu Hause bin könnte ich jederzeit trennen falls erforderlich....

LG

Amaz
 
Ich würde es einfach beobachten. Kann schon sein, dass auch Deine Kastratln noch genug Trieb übrig haben, um die Dame sehr interessant zu finden. Aber wenn, dann wohl eher erst in den Stehtagen. Da musst Du sie dann vielleicht retten.....
 
Ja bei den Stehtagen muss ich aufmachen und hoffe das auch die Nachbarhunde die zum Teil frei herumstreunen dürfen nicht mein Grundstück belagern :o

Dieses WE darf ich jedenfalls laut Trainer die Hundeschule besuchen, nächste Woche natürlich wegen der Stehtage nicht.
 
Mit mir leben eine intakte Hündin, eine kastrierte Hündin und ein kastrierter Rüde. Die Läufigkeiten der nicht kastrierten Hündin, welche die jüngste im Rudel ist, verliefen bisher immer vollkommen problemlos.
 
also bei uns ist das das reinste chaos, daher werden die 2 mädels jetzt demnächst kastriert. sie waren beide das 1. mal läufig und sicher das letzte mal :D, weil es ist mühsam. unser kastrierter rüde hat extremes interesse an den mädels während der läufigkeit und das schon vor der stehzeit. in der stehzeit wars dann noch um einiges schlimmer, vorallem weil die hündinnen das dann auch noch forcierten. sie haben ihn ständig überholt und sich dann vor ihm hingestellt so nach dem motto:"nimm mich". ein kastrierter rüde sollte aufgrund der verletzungsgefahr für sein bestes stück nicht mit der hündin zusammenhängen. bei uns ist gsd nix passiert, obwohl sie 2x zusammenhingen. da dreht man sich für 2 sec. weg und schon passierts. du kannst es aber echt nicht übersehen, ob reges interesse herscht oder nicht. unser rüde bekommt dann einen gaaaanz eigenen blick, die ohren werden nach vorne gedreht, er spannt alle muskeln an und präsentiert sich und er ist unermüdlich beim "anbraten". das einzig positive war die automatische diät unseres rüden. vor lauter liebesanwandlungen hat er kaum gefressen.

unsere ältere hündin zickt auch recht während der läufigikeit, was auch mühsam war. von spaziergängen gar nicht zu sprechen. ständig rennt ein liebeskranker rüde neben einem, da nützt das anleinen echt wenig. ich hab die hündin immer hochgehoben bei hundekontakten und gewartet, das der andere HH seinen hund wieder einfängt.

es kann durchaus sein, dass du deine hunde trennen mußt, aber das wirst du merken.
 
Ich würde sagen beobachte einfach mal, es kann alles ruhig bleiben aber auch sehr hektisch werden.
Wir hatten bis vor kurzen auch 2 kastrierte Rüden und eine kastrierte Hündin, dazwischen war Bella als läufige Hündin.
Der einzige der interesse gezeigt hat war Aslan, doch sehr dezent. In den Stehtagen dann schon heftiger wo ich dann auch dazwischen gehen musste weil er sehr ruppig war. Da es die erste Läufigkeit des Mädls war habe ich geholfen ihm klar zu machen das sie nicht interessiert ist. Vor kurzen hatten wir die 2. Läufigkeit und Bella versteht es mit Charme und Witz zu zeigen das sie nicht willig ist (vom auf den Boden setzen bis hin zum spielen), Aslan ist weniger aufdringlich und so musste ich nur ab und an ermahnen.

Du siehst es gibt viele möglichkeiten wie das Rudel darauf reagiert, drücke dir die Daumen das es bei dir so ruhig wie möglich abläuft.
 
Bei uns war das auch kein Problem. Dem Rüden war es egal, und unserer anderen Hündin sowieso. Nur sie hat sich ein wenig aufgeführt, zwecks Scheinträchtigkeit beschützen usw....Deshalb haben wir unsere letzte dazu kommende Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert.
Lg
Silvia
 
Ich hab ja auch grad eine Laeufigkeit meiner juengsten Huendin knapp hinter mir.
Meine andere kastrierte Huendin hat sich ganz normal verhalten und mein kastrierter Ruede hat sie schon sehr nett gefunden und in den Stehtagen beschnuppert und sie von oben bis unten abgeschleckt, mehr wars aber auch nicht.
 
also wir haben jetzt auch den fall dass die kleine läufig ist (seit 2 tagen) und die große bereits kastriert.

da ich damit überhaupt keine erfahrungen habe, hätt ich eventuell mit abneigung etc gerechnet.

aber irgendwie ist die große noch fürsorglicher als sonst, putzt die kleine mit und ebenfalls hinterher...

ist das so üblich?

ich hab gedacht die große wird lang glauben dass die kleine ein baby ist, weil sie ja nicht größer wird und sehr verspielt ist, zudem wuschelig.
aber nun sollte es klar sein dass es nicht mehr ihr kleines adoptivbaby ist.
allerdings sie ist nicht weniger sondern noch fürsorglicher.

hat hier sonst jemand erfahrungen mit hündinnen in so einer situation wo eine kastriert ist und die andere läufig?
bleibt die idylle oder muss ich an den stehtagen wohl bissi aufpassen dass nicht doch konkurrenzdenken aufkommt?
 
ich würde sagen: abwarten und Tee trinken ;)

für Hundedamen gibt's keine Gebrauchsanweisung, nicht einmal eine aus dem Japanischen übersetzte :D
 
Also meine Erfahrung, aber bitte das ist nur eine persönliche Erfahrung, ohne Allgemeingültigkeit, wäre diese:

Hündinnen, die sich recht gut kennen und allgemein auch mögen, vertragen sich während der Läufigkeiten gut oder sogar besser (Östrogeneinfluss macht eher sanft).

Fremde Hündinnen werden in der Phase aber eher als Konkurrentinnen wahrgenommen.

Was ja auch biologisch Sinn macht: innerhalb der Familie hilft man sich bei der Welpenaufzucht, Aussenstehende sind eher eine Bedrohung.
 
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