Lähmung-plötzlich da&wieder weg

syao

Neuer Knochen
Hallo ihr Lieben!

Am Sonntag Abend war alles noch heile Welt. Doch am gestern Morgen beim Treppen runterlaufen ist unser 12jähriger Aron schon komisch gelaufen und beim Spazierengehen hat er seine rechte Hinterpfote zuerst nur noch versteift bewegt, daheim schließlich gar nimmer. Wir also in Panik zu unserem TA Burgstaller und der stellte beim Abtasten einen Defekt am Kreuzband fest: entweder Einriss oder gar Riss. Hat ihm eine Spritze gegeben und 1xtgl Rymadil. Am Freitag Vormittag sollen wir wieder zur Kontrolle, bis dahin sollen wir die Lahmheit beobachten. Der TA hat nämlich Bedenken wegen der Narkose.
So, der Clou an der Geschichte: beim Spaziergang am Nachmittag des selben Tages war auf einmal alles wieder in Ordnung. Und seither ist die Lahmheit auch nicht wieder aufgetreten. Keine Spur. Als ob nie was gewesen wäre.
Wir freuen uns natürlich sehr, dass Aron wieder rumtollen kann (wir sind dennoch vorsichtig bei unseren Spaziergängen), aber wir verstehen dennoch die Welt nicht mehr: könnte sich der TA bei der Diagnose geirrt haben? könnte es sowas wie ein eingeklemmter Nerv gewesen sein, der sich wieder gelöst hat oder ähnliches? oder liegt die "Wunderheilung" an der Spritze und den Schmerzmedis?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!

Beste Grüße,
Aron + Frauchen & Herrchen.
 
Als July dieses jahr ihren Kreuzbandriss hatte, hat der TA gesagt, dass sie laaaange vorher da schonmal einen Anriss gehabt haben muss( bei den Vorbesitzern dann wohl:rolleyes:) so wie das da drin aussah!:( Ein Anriss kann sich also wohl durch Medis und Schonung recht schnell "in Luft auflösen".
Ich habe auch nach der OP die Schmerzmittel recht schnell abgesetzt DAMIT sie das Bein schont und nicht mehr belastet als es gut gewesen wäre! Medis machen also viel aus!

Ich würd mir aber auf Alle Fälle ne zweite Meinung einholen. Ein Kreuzbandriss lässt sich nämlich überhaupt sauschwer tasten. Ich hab nur eine TÄ gefunden, die es sich zugetraut hat das ohne Narkose zu machen, weil Hunde im Wachzustand so verspannen dass es fast nicht fühlbar ist!:rolleyes:
 
Danke für die Antwort!
Unser TA hat es uns folgendermaßen erklärt: durch die Kreuzbänder wird das Schienbein so an den Oberschenkel gebunden, dass es sich wie beim menschlichen Knie nur nach vorne und hinten bewegen lässt. Sind die Kreuzbänder nun defekt, ist dieser Bewegungsspielraum erweitert. Mit anderen Worten: lässt sich das Schienbein fühlbar in mehr Richtungen bewegen, als es normalerweise der Fall sein sollte, ist das auf einen Kreuzbandeinriss oder -riss zurückführen. Er könne zwar auch eine weitere Untersuchung durchführen (eine A...-irgendwas), aber auch dafür müsste er den Hund in Tiefschlaf versetzen und genau damit habe er aufgrund des Alters von Aron ein Problem und will daher auch nur dann operieren, wenn es sich nicht umgehen lässt.
Ich muss auch gestehen: seit seiner Holzspäne-Reis-Lösung für Arons Schilddrüsenproblem, vertraue ich unserem TA normalerweise blind.

Ich würd mich sehr über weitere Meinungen zu der Geschichte freuen!
Für heute gute Nacht,
Eure syao+Aron
 
So ähnlich hatte ich es mit Nando vor einigen Monaten auch. Der TA meinte, er hätte eine Knie-Prellung oder einen Kreuzbandanriss. Mit Medikamenten und Spritzen + Schonung war das aber nach einer Woche wieder in Ordnung.
 
oder hol dir eine 2. meinung ein.
ich schwöre bei solchen sachen auf dr. schwarz in hollabrunn.

liebe grüsse und gute besserung :)
 
Viele Dank für eure Antworten und Anregungen.
Mein kleiner Hoffnungsschimmer (der sich weigert, an die Erforderlichkeit einer OP zu glauben) sagt mir, dass es widersinnig wäre, den Hund bis Freitag beobachten zu lassen und ihm gleichzeitig Schmerzmittel zu verabreichen, die sämtliche Symptomatik überdecken (dann gibts ja nix zu beobachten um danach die Entwicklung zu beurteilen).
Wir werden nun wohl bis Freitag abwarten und schauen, was der TA sagt und wie er uns seine Diagnose erklärt (wir gehören zu der Sorte Patienten, die immer alles ganz genau wissen wollen). Sollte ich dabei irgendein mieses Gefühl haben, werde ich nach Hollabrunn fahren (ist ja nicht weit - und selbst wenn..).
Danke nochmal und beste Grüße,
syao+Aron
 
Hallo,

eine Kreuzbandriss ist eher unwahrscheinlich da er das Bein trotz Medikamente nicht mehr belasten würde.
Gerade bei großen Hunde lässt das Diagnostisch gut feststellen. Wenn die "Schublade auslösbar" also sich die Gelenke gegeneinader verchieben lassen ist klar das das Kreuzband gerissen ist. Die Verdachtsdiagnose wird dann durch ein Rö-Bild bestätigt.
Bei einem Anriss kann es zu den geschilderten Symptomen kommen. Allerdings besteht dann die permanenete Gefahr das das Band ganz reisst bei Belastung.
Also sollte auch das Diagnostisch abgeklärt werden. Denn ein alter Anriß ist schwerer zu operieren als ein frischer Durchriss.

Viele Grüße und Gute Besserung
Wuselndes Wiesel
 
Danke für die Antwort Wiesel. Genau das dürft es gewesen sein. Dass die Lähmung nur aufgrund der Medikamente beseitigt wurde, wurde auch dadurch revidiert, dass seine Arthrose wieder in Erscheinung trat. Also wenn, dann würden sämtliche Schmerzen beseitigt sein, sowohl Lähmung, als auch die anfängliche Arthrose.
Jedenfalls: am Freitag waren wir wieder bei unserem TA. Er war sehr erleichtert zu hören, dass die Lähmung nur wenige Stunden nach unserem letzten Besuch verschwunden war. Er hat Aron nochmal abgetastet und drückt uns nun die Daumen (hat er wörtlich gesagt), dass nicht wieder was passiert.
Soweit ich es verstanden habe, war's wohl ein Anriss und wir sollten das Rymadil zu Ende geben (gestern gabs die letzte Tablette) und in Zukunft "Pensionistenspaziergänge" machen (dh für uns langsamer gehen, kürzere Spaziergänge, keine Hüpfer auf kleine Mauern mehr und fremden Hunden noch mehr als sonst aus dem Weg gehen).

An dieser Stelle nochmal danke für eure Antworten und Unterstützung! Ich wünsche euch und uns noch viele schöne Momente mit unseren Vierbeinern! :)
 
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