Kurz vorm durchdrehn - Hündin eingeschläfert!

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kleinelady

Guest
Hilfe ich bin am Ende!

Habe gestern meine kleine Malteserhündin Lady nach 12 gemeinsamen Jahren einschläfern lassen müssen und fühle mich als wäre etwas in mir zerrissen.

Lady war seit einem Jahr schwer Herzkrank aber wir hatten sie mit den Tabletten so gut eingestellt das sie fast wieder die alte war.
Vor einer Woche hat sich ihr Zustand rapide verschlechtert und aus Husten wurde ein Röcheln dass sie die Nacht nicht einmal mehr durchschlafen konnte. Wir haben wieder den Herzspezialisten kontaktiert und er sagte uns das sie die maximale Dosis schon erreicht hat und wir nichts mehr für sie tun können.
Haben dann noch zwei weitere Tierärzte aufgesucht und von beiden kam auch wieder die Antwort den Hund doch bitte einschläfern zu lassen da sie nur noch leidet. Ihr Herz war stark vergrößert und Lunge und Bauchraum unter Wasser. Sie würde irgendwann qualvoll ersticken müssen.

Wir haben sie also gestern erlöst und es war sogar ein recht schöner Abschied sie hat mir noch übers Gesicht geleckt und ist dann in meinen Armen eingeschlafen.
Ständig denke ich mir sie könnte heute noch bei mir sein, am liebsten wäre ich egoistisch gewesen nur damit sie noch bei mir sein kann.
Das ich selbst entscheiden musste wann meine kleine den letzten Weg antreten musste zerreisst mich innerlich. Wie ging es euch dabei?
 
Es ist immer ganz furchtbar, wenn ein Tier gehen muss

ALs ich vor Jahren mein Pferd durch Kolik verlor, hab ich mich 3 Tage lang vergraben - es war ganz schlimm.

Du hast ( wie ich Deinem Posting entnehmen kann) richtig gehandelt und der Zeitpunkt war auch richtig
Deine kleine Lady hätte nur noch gelitten, wenn Du die Erlösung noch hinausgezögert hättest.

Wahrscheinlich sagt Dir das Deine Vernunft ohnehin, aber es lindert den Schmerz nicht.
Lady war ein Teil von Dir, 12 Jahre sind eine so lange Zeit und ich weiss, dass man sich fühlt, als wäre einem ein Körperteil abgeschnitten worden.

Ich schick dir ganz viel Kraft für die nächsten schweren Tage.

Alles Liebe
Ulli
 
Du hast die richtige Entscheidung getroffen ... gut geht es keinem dabei aber letztlich ist der Tod das Ende vom Leben ... nicht jeder hat die Chance auf so einen harmonischen Abschied , sowas ist ein Geschenk .... Und es geht darum dass der Hund da war und nicht darum dass der Hund jetzt nicht mehr da ist ... denk daran was er dir zu Lebzeiten gegeben hat sonst könnte er dir jetzt ja gar nicht fehlen ... Er hat sein Leben gelebt und du lebst weiter und er lebt weiter durch dich ....
 
Mein herzliches Beileid. Ich weiß, wie es dir geht, und wie schlimm so etwas ist. Du hast die richtige Entscheidung getroffen und deiner Kleinen unnötiges Leid erspart.
Ich habe vor zwei Jahre dasselbe erlebt und es ist, als wäre es gestern gewesen.

Wenn es dir in nächster Zeit nicht gut geht deshalb, dann schäme dich nicht und weine einfach drauflos. Und sag den Leuten, was los ist. Die Menschen dürfen ruhig wissen, dass du um deinen geliebten Hund trauerst. Auch das darf sein. Und sie verstehen - Hundemenschen sowieso.

Ich drück dich mal fest.
 
Am 19.12.2004 um 17:15 haben wir unsere erste Yorkie Hündin "Jenny" auch gehen lassen. (Sie hatte einen Herzklappenfehler) Meine Frau hatte sie 10 Monate lang gut mit Herz und Entwässerungsmedikamenten eingestellt. Damit konnte sie im August 2004 noch ihren letzten Griechenlandurlaub mit uns verbringen. Übrigens in Griechenland konnten wir die Medikamente auf die Hälfte verringern.

Jenny wird immer in unserem Herzen weiter leben...
Jenny war mit ihrer Krankheit auch der Auslöser für unsere Tierschutztätigkeit...
 
ich weiß sehr gut wie du dich fühlst, denn mein Schmerz ist auch noch ganz frisch. meine Sheila ist vor 2 Tagen für immer eingeschlafen.

du fragst wie es den Anderen geht mit so einer Entscheidung?

ich brauchte die Entscheidung nicht zu treffen, denn diese hat Sheila mir abgenommen. sie ist in der kurzen Zeit, in der sie alleine war, einfach eingeschlafen.

Mir zerreißt es dagegen das Herz, dass ich nicht diesen Moment des Abschieds gehabt habe, den du hier beschreibst. Das ich sie nicht im Arm halten konnte, aber vielleicht hätte sie dann nicht so leicht gehen können.

Von welcher Seite es man auch betrachtet, es ist immer viel zu früh und auch der Schmerz viel zu groß, wenn sie uns verlassen.

Mein aufrichtiges Mitgefühl, kleine Lady alles Gute hinter der Regenbogenbrücke
 
Mit der Entscheidung an sich, ging es mir sehr gut. Ich war dankbar und froh, dass es diese Möglichkeit gibt

Der Schmerz, das Tier nicht mehr bei sich zu zu haben, ist bei mir unabhängig von der Entscheidung, das Tier zu erlösen....
 
Ich weiß wie es dir geht. Ich habe neinen Strolch auch am Freitag einschläfern lassen. Wir waren 17 Jahre zusammen. 19 ist er geworden.
Der Schmerz ist so groß und ich kann noch immer nicht glauben, dass ich ihn nie wieder sehen werde... :(
 
es tut mir so leid für Euch die ihre Hunde jetzt so sehr vermissen. Ich weiß wie ihr Euch fühlt und ich wünsch Euch ganz viel Kraft :(
 
Ich weiß wie du dich fühlst - die Entscheidung zu treffen ist sehr hart, andererseits bin ich auch froh, dass es diese Möglichkeit gibt. Wir können unseren geliebten Tieren helfen, indem wir ihr Leiden beenden - auch wenn es uns dabei zerreißt.

Meiner Bonita geht es zur Zeit auch nicht so besonders (Herzgeräusch), sie ist zwar draußen soweit ganz fit, aber sie will nicht fressen und wird immer dünner - ich kriege kaum was in sie rein, heute wollte sie noch nicht mal frisch gekochtes Hendl fressen:(...ich weiß, dass der Tag X näher rückt, und schon beim Gedanken daran, zerreisst es mich fast, aber ich weiß auch, dass ich sie nicht leiden lassen werden, nur weil ich mich nicht lösen kann. Das ist der letzte und vielleicht größte Liebesbeweis, den wir erbringen können.
 
Danke für eure lieben Antworten.

Ich dachte mir ich kann mich irgendwie darauf vorbereiten denn ich wusste ja das sie nicht alt werden wird mit diesem Herzfehler. Aber man kann sich nicht vorbereiten und irgendwie ist mir dann doch alles zu schnell gegangen.
Ich habe an diesem Tag nicht damit gerechnet sie einschläfern zu lassen. Ich war überzeugt das mir die Tierärztin sagt sie hätte noch was damit sie noch ein bisschen weiterleben darf. Irgendwie hab ich mir alles schön geredet.

Lady war mein erster Hund. Die Nächte vor der Einschläferung musste ich alle 2 Stunden mit ihr rausgehen da sie so schlimm röchelte und es für sie leichter war wenn sie Wasser lassen konnte. Am Tag X habe ich noch einen Ausflug mit ihr gemacht (sie liebte Autofahren) habe ihr Frischfleisch gegeben so viel sie fressen konnte und wir sind mit ihren 2 großen Freunden (meinen beiden Husky-Schäfer Rüden) spazieren gegangen. Ich hab sie die ganze Zeit getragen da sie schon nicht mehr selber gehen konnte aber sie war vom Kopf her noch so da und das tut so unglaublich weh!
Ich habe noch ein Foto eine Stunde vor der Erlösung wo sie mit den Hunden im Auto sitzt die Ohren aufgestellt und mich erwartungsvoll anschaut. Der einzige Fehler im Bild sind die herausstehenden Augen und das starke Hecheln das sie in letzter Zeit ständig machte. Es ist so grausam das dass Köpfchen noch mitmacht aber der Körper nicht mehr.
Mein Herz tut einfach nur weh.
 
ja es tut weh, so verdammt weh und ich fürchte es wird noch lange so bleiben.

mir wurden zu meinem Verlust viele tröstende Worte geschickt unter anderem diese, sie haben mein Herz besonders berührt.



Man kann Tränen vergießen,
weil sie gegangen ist,
oder man kann lächeln,
weil sie gelebt hat.

Man kann seine Augen verschließen und beten,
das sie wiederkehrt,
oder man kann seine Augen öffnen und all das
sehen,
was sie hinterlassen hat.

Sein Herz kann leer sein,
weil man sie nicht sehen kann,
oder man kann voll Liebe sein,
die man mit ihr geteilt hat.

Man kann sich vom Morgen abwenden und im Gestern leben,
oder man kann morgen glücklich sein,
wegen des Gestern.

Man kann sich an sie erinnern,
nur daran,
das sie gegangen ist,
oder man kann ihr Andenken bewahren und es weiterleben lassen.

Man kann weinen und sich verschließen,
leer sein und sich abwenden,
oder man kann tun was sie gewollt hätte.

Lächeln, seine Augen öffnen,
lieben und weitermachen.
 
Man kann sich nie darauf vorbereiten und es tut immer weh :(

Ich musste vor genau 4 Monaten die Entscheidung treffen und den TA anrufen, damit er kommt und meinen Hund einschläfert.....ein echtes Sch**** Gefühl, man bestimmt über Leben und Tod, aber es war eine Entscheidung die getroffen werden musste um ihm das letzte bisschen Würde zu erhalten und ihn von den Schmerzen zu befreien......:(

Denke mit einem Lächeln an dein Mädchen zurück, erhalten sie dir in deiner Erinnerung wie sie war, es macht es zwar nicht leichter, aber es tut der Seele gut wenn man sich mit einem Lächeln an sie erinnert ♡
 
ich mußte vor 1 1/2 Jahren diese Entscheidung treffen. Niemals werde ich den Schmerz vergessen, als ich zum Telefon gegriffen hab, um den Ta anzurufen, wissend, dass es "ab jetzt" kein Zurück gibt:(.

Die Tage und Wochen nachher waren die Hölle, stundenlang hab ich Löcher in die Luft gestarrt und war unfähig für alles, gelähmt, einsam, traurig, verzweifelt...

Meine Luna hat einen Teil meines Lebens "mitgenommen". Auch jetzt noch fehlt sie mir sehr und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben. Wohl kann ich aber großteils mit einem Lächeln zurückschauen....
 
Ich finde die Zeit vor dieser Entscheidung am Schlimmsten - wenn der Kopf schon klar weiß, dass Tag X in greifbarer Nähe ist. Ich versuche mich rational darauf vorzubereiten...aber wenn es um meine Hunde geht, kann ich nicht rational sein. Schon bei dem Gedanken daran laufen die Tränen - trotz allem weiß ich, dass ich keinen der Beiden leiden lassen werde. Allerdings werde ich es nicht schaffen, mich zusammen zu reissen:o
 
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