Krebs Erkrankung... Was tun?

Tina0588

Neuer Knochen
Hallo an alle,
Ich schreibe in Verzweiflung, weil meine Hündin an Krebs erkrankt ist und ich bin mir nicht sicher , was ich tun soll bzw. VL hat jemand Erfahrung mit diesem Thema.
Meine Hündin ist ein ehemaliger Straße Hund und seit vier Jahren bei mir.
Im Pass steht, dass sie sechs Jahre als ist, sie wird auf 08-11 Jahre geschätzt. Sie hat bei der Hüfte Probleme, würde operiert und ist in ständiger Physiotherapie. Jetzt zu meinem Problem. Ich war vorrigen Woche am Dienstag mit ihr baden und da viel mir ein angeschwollner Zahn auf. Ich habe beim Arzt einen Termin ausgemacht und fiel aus allen Wolken, als er mir mitteilte, dass es wie Krebs im Kiefer aussieht. Es wurde am nächsten Tag ( Freitag) ein Termin für Biopsie und Röntgenbilder ausgemacht. Mein Tier Arzt hat mich angerufen und mitgeteilt, dass der Krebs bösartig ist, da er schon den Zahn und das Kiefer angefallen hat. Ich habe mich dann gegen eine Biopsie entschieden, da mir die Nachricht, dass er bösartig ist, gereicht hat und ich ihr nicht noch mehr schmerzen antun wollte. ( Es wäre eine Biopsie gewesen, wo auch zahnund Kiefer entfernt wäre). Mein Tierarzt hat dann erklärt, dass er, wenn das seine Hündin wäre, Palliativmedizin leisten würde, da er das gesamte untere Kiefer entfernen müsste und anschließend eine Chemo Therapie bzw. Eine Bestrahlung nötig wäre. Der Arzt hat mir Antibiotika und Cortison verschrieben und einmal wöchentlich Termine vereinbart, um den Fortschritt zu begutachten. Ich war gestern bei einem Onkologen, welcher klar gesagt hat dass auch gutartige Krebs Arten den Kiefer angreifen können und er eine Entfernung vom Kiefer und anschließender Behandlung raten würde. Des weiteren hat er mir die Medikamente geändert, da Cortison den Wachstum des Tumors steigern kann. Meine Frage: hat jemand schon solch eine Entscheidung treffen müssen? Ich bin mir wirklich unsicher. Was würdet ihr machen ?
 
Nur eine Biopsie kann Sicherheit geben, ob gut- oder bösartig.

Hat der Onkologe zu einer Biopsie geraten? Wenn der Allgemeinzustand (noch) gut ist, würde ich dem Rat des Spezialisten folgen.
Wenn der Hund schlecht beisammen ist, dann dem Allgemeinmediziner. Cortison gibt man im Rahmen einer Palliativbehandlung, weil es meistens das Wohlbefinden des Patienten deutlich verbessert und das wichtiger ist als das Tumorgeschehen.
 
Biopsie nur dann, wenn ich auch weitere Schritte , also Entfernung des unteren Kiefer, Chemo und Bestrahlung, machen möchte. Sonst, so hat auch er gemeint, macht die Biopsie und die damit einhergehenden Schmerzen, keinen bzw. kaum Sinn. Liebe Grüße
 
Müsste denn der ganze Unterkiefer weg?
Ich kenne den Hund und seinen Zustand nicht, aber das kann ich mir schwer vorstellen, dass ich das machen lassen würde. Aber da musst du dich auf dein Gefühl und die behandelnden Ärzte verlassen!

Wenn du dich am Ende für Palliativbehandlung entscheiden solltest, dann komm ruhig wieder auf das Cortison zurück!
Alles ist erlaubt, was das Befinden verbessert, auch dann, wenn es die Restlebenserwartung ein wenig verkürzt.
 
Hallo Caro,
Erstmal danke für deine Antworten.

Nein es müsste auf dem unteren Kiefer 90 % vom linken Kiefer entfernt werden. Also die gesamte betroffene Stelle, bis vor zu den Reißzähnen. Sie hätte dann noch das gesamte Oberkiefer und im unteren Bereich um die 50%. Nach der Operation wäre die Bestrahlung bzw. die Chemotherapie. Liebe Grüße
 
Schwierige Entscheidung. Wäre es mein Hund, würde ich es VERMUTLICH nicht machen, weil blöde Stelle, schmerzhafter Heilungsprozess, hohes Infektionsrisiko usw.

Aber du musst entscheiden. Allerdings nicht heute, lass dir ein wenig Zeit, beobachte deinen Hund genau. Überlege, was der Hund selbst wohl wollen würde - immer davon ausgehend, dass die Tiere im Hier und Jetzt leben, und ein wenig in der Vergangenheit- aber definitiv nicht an ihren Tod in der Zukunft denken (abgesehen wenn sie unmittelbar davor stehen, ich glaube, das fühlen sie dann schon öfters irgendwie). Alles Gute!
 
Hunde können gut ohne Unterkiefer klar kommen - ich weiß aber nicht ob ich das bei meinem Hund wollen würde, wenn ein Tumor die Entfernung nötig macht (in der Regel ziemlich aggressive Tumore!). Trauma würde schon wieder ganz anders aussehen. Im Endeffekt muss jeder aber die Entscheidung für sich treffen.
 
Hallo Tina,
tut mir sehr leid für euch, ich glaube nicht das ich das machen würde. Wie stehen die Chancen wenn du Kiefer entfernen lässt und eine Chemotherapie machen läßt? Wieviel Zeit kann sie damit gewinnen? Steht es dafür ihr OP usw. zuzumuten?

Ich denke ich würde eher versuchen sie schmerzfrei zu halten und ihr die restliche Zeit so schön wie möglich zu machen.
Mit Cortison habe ich bei meiner Katze die einen Tumor im Nasenbereich hatte, ganz gute Erfahrungen gemacht.
Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft.
 
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