kreatininwert 2,4

erniundkira

Anfänger Knochen
hallo,
meine 18 monate junge bernersennenhündin luise,
hat einen kreatininwert von 2,4. der normalwert beträgt höchstens 1,4.
also deutlich überhöht. seit jänner barfe ich meine hunde.
der tierarzt meint ich darf nicht mehr roh füttern. wenn fleisch dann nur schwein gekocht.
ich möchte aber nicht umstellen. habt ihr vielleicht ein paar tipps für mich ? bin für jede anregung dankbar.

danke, liebe grüße erni mit kira und luise
 
ehrlich gesagt würd ich vor einer umstellung noch mal von einem anderen labor messen lassen.
labor werte können abhängig von bewegung, futter, aufregung, usw verändert sein. auch meßfehler kommen vor.
ich würd mir da eine zweite meinung einholen
lg silvie
 
ja, blutuntersuchungen sind momentwerte ... ich würde dasselbe raten wie flaxig.
ich kenne wahnsinnig viele teilw. über jahre gebarfte hunde und deren blutbilder sind perfekt, an der ernährung kann es grundsätzlich mal nicht liegen. außer natürlich, es passt irgendwas gravierendes an deinem futterplan nicht ... wenn du möchtest schick ihn mir und ich schau ihn mir mal an :)
 
lt swanie weisen gebarfte hunde meist erhöhte werte auf!

deshalb sollten hunde 24 stunden vor dem test kein fleisch mehr bekommen und am tag des tests überhaupt nüchtern sein!
 
hallo elli, hallo silvie,

das habe ich auch schon gehört, dass man 24 stunden vorher kein fleisch füttern sollte, aber mein tierarzt sagt bei allen anderen blutwerten trifft das zu nur beim kreatininwert nicht!
ich vertraue dr. knafl voll und ganz, nur er hat für rohfütterung nicht allzuviel über.

zum frühstück gibt es meist joghurt, topfen und fleisch oder hühnerhälse
am abend dann ca 30 dkg fleisch ganz verschieden, lamm muskelfleisch,pferd usw, dazu ca 30 dkg gemüse dazu reis, oder gekochte kartoffel und diverse zusätze abwechselnd, chlorella, calziumcitrat, algen, roots, öl, ei mit schale ca 3x die woche.

liebe grüße erni mit kira und luise
 
erniundkira schrieb:
ich vertraue dr. knafl voll und ganz, nur er hat für rohfütterung nicht allzuviel über.
:confused: dachte der sei eh voll fürs barfen, oder is das ein anderer? dein futterplan hört sich jedenfalls völlig ok für mich an :)
 
in welchen nahrungsmitteln wäre denn besonders viel von diesem kreatinin (??? ist nicht keratinin gemeint?) drinnen??
 
er ist nicht gerade ein verfechter der rohfütterung.
bei den nierenwerten von luisi hat er zu dosen, oder trockendiätfutter geraten.
kira ist aus der zucht seines bruders aus maria saal, daher bin ich zu ihm gekommen.
er hat seine ordi in klosterneuburg.

liebe grüße erni mit kira und luise
 
kreatinin entsteht als endprodukt des muskelstoffwechsels aus kreatin. nach anstrengung zb erhöht sich der wert...

ich dachte eigentlich auch daß knafl pro-barf ist. hm :confused:
 
erniundkira schrieb:
hallo,
meine 18 monate junge bernersennenhündin luise,
hat einen kreatininwert von 2,4. der normalwert beträgt höchstens 1,4.
also deutlich überhöht. seit jänner barfe ich meine hunde.
der tierarzt meint ich darf nicht mehr roh füttern. wenn fleisch dann nur schwein gekocht.
ich möchte aber nicht umstellen. habt ihr vielleicht ein paar tipps für mich ? bin für jede anregung dankbar.

danke, liebe grüße erni mit kira und luise

Hallo Erniundkira,
Vielleicht meint Dr. Knafl das du jetzt einmal umstellen sollst, da eben rohes Fleisch die Nieren belastet. Der Kreatininwert alleine gibt kein ganzes Bild. Harnuntersuchung dazu wäre nicht schlecht. Eventuell Abdomenultraschall machen, da sieht man genau ob die Niere geschädigt ist. Du weißt vielleicht das Berner Sennenhunde anfällig sind auf Nierenversagen?


mfg

Rottifrau
 
Hallo,
na ja, auf jeden Fall zweite Untersuchung, vielleicht bei einem anderen Labor (und TA).
Falls wirklich ein Problem vorliegen sollte, würde ich zu einer Nierendiät raten, die man auch sehr wohl (viel besser) selber zubereiten kann, z.B. die Rohfütterungsnierendiät von Dr.Billinghurst (kannst gerne den genauen Plan von mir haben).
Von Deinem Fütterungsplan bis jetzt kann ich nicht nachvollziehen, daß das Nierenproblem, wenn wirklich eines vorliegt, auf Fütterungsfehler zurückzuführen ist (wenigstens nicht, seit Du roh fütterst...).
Gibt es bei den Bernern genetisch bedingte, rasseabhängige Nierenprobleme? Ich kann Dir auch gerne Kontaktdaten zu einem österr. Bernerzüchter geben, der schon lange roh füttert, vielleicht zum Erfahrungsaustausch...

Grüsse,
Valerie
 
Lara1982 schrieb:
hat nicht mal wer geschrieben,dass dr.kanfl meint,rohernährung wäre das beste für den hund :confused:
Ja, ich habe das geschrieben und das hat er auch persönlich zu mir gesagt. :confused:

Ich habe auch letzten Herbst ein Blutbild bei Rodos machen lassen, der seit vier Jahren roh ernährt wird und bei ihm war alles in Ordnung.

lg
Bonsai
 
...wahrscheinlich hat er wirklich nur gemeint,wegen den erhöhten werten soll sie aufhören roh zu füttern?

lg
 
Rottifrau schrieb:
Hallo Erniundkira,
Vielleicht meint Dr. Knafl das du jetzt einmal umstellen sollst, da eben rohes Fleisch die Nieren belastet. Der Kreatininwert alleine gibt kein ganzes Bild. Harnuntersuchung dazu wäre nicht schlecht. Eventuell Abdomenultraschall machen, da sieht man genau ob die Niere geschädigt ist. Du weißt vielleicht das Berner Sennenhunde anfällig sind auf Nierenversagen?


mfg

Rottifrau
dr. knafl ist ein super TA und ich habe nochmals tel. er kennt meine bären ja von anbeginn, und er meint ich soll vorübergehend die fleischfütterung
durch nierendiät dose od. TF ersetzen.
selbstverständlich bleibt es nicht bei der einen untersuchung, da ist er viel zu gewissenhaft ! ich halt euch auf dem laufenden, allerdings wird es ein wenig dfauern, da wir ca in 14 tagen eine kontrolluntersu. machen.
ich bin euch allen für eure tipps sehr dankbar, und habe mir alles gut durchgelesen auch über heikes übersichtliche mail,
würde mich auch über den kontakt zum züchter, welcher roh füttert freuen.
leider ist die lebenserwartung des berners nicht sehr hoch, aber es gibt auch berner die "alt" werden.
einen schönen samstag wünschen euch erni mit kira und luisi
 
Kreatinin-Bestimmung beim Hund
Können wir Kreatinin-Werte weiterhin unabhängig von Muskelmasse, bzw. Körpergewicht beurteilen?

Unsere Beobachtungen beim Vergleich von Kreatinin- und Inulin-Resultaten bei Hunden geben klare Hinweise darauf, dass die bisher übliche Praxis der Beurteilung von Kreatinin-Werten zu fatalen diagnostischen Fehleinschätzungen führen kann.

Beispiel: Bei einer 6-jährigen WHWT-Hündin mit PU/PD und dem Verdacht auf einen Nierentubulus-Schaden ermittelten wir einen völlig normalen Kreatinin-Wert von 107 µmol/l (Referenzbereich: bis 133). Demnach also kein Nierenproblem? Ein Inulin-Ausscheidungstest ergab einen signifikant erhöhten Inulin-Wert und damit einen klaren Hinweis auf eine eingeschränkte glomeruläre Filtrationsrate (GFR).

Wie ist dieser Widerspruch zu erklären?
Kreatinin ist ein physiologisches Endprodukt des Muskelstoffwechsels (entsteht aus Kreatin und Kreatin-Phosphat) und wird über die Nieren ausgeschieden (wird glomerulär filtriert, tubulär nicht rückresorbiert, geringgradig sezerniert). Die täglich ausgeschiedene Kreatinin-Menge ist der Muskelmasse proportional, die Serumkonzentration als ein Maß zur Beurteilung der glomerulären Funktion zeigt erst pathologische Werte, wenn mindestens 2/3 der Nierenfunktion ausgefallen ist und ist ebenfalls von der individuellen Muskelmasse abhängig. Zusätzlich kann das Serumkreatinin auch durch die Fütterung, besonders durch gekochtes Fleisch, beeinflusst werden. Damit ergeben sich 3 Gesichtspunkte, die eine klare diagnostische Beurteilung der Kreatinin-Werte gerade beim Hund sehr beeinträchtigen.

Einschränkungen bei der diagnostischen Beurteilung von Kreatinin-Werten

Das Kreatinin ist nur ein sehr grober, unsensitiver Nierenparameter und nicht zur Frühdiagnostik geeignet
Die bisher übliche Bewertung unabhängig von Muskelmasse, bzw. Körpergewicht kann bei kleinen Rassen zu fälschlich normalen und bei großen Rassen zu fälschlich erhöhten Resultaten führen (dies betrifft auch Resultate der Kreatinin-Clearance).
Die sicherste diagnostische Bewertung ist bei intraindividuellen Kreatinin-Werten (Verlaufskontrollen) und mit Nüchternblut möglich
Rasseabhängige Referenzwerte beim Hund erforderlich
Beim Hund bestehen zwischen kleinen und großen Rassen gewaltige Gewichtsunterschiede (bis über das 50-fache), mit daraus resultierenden Unterschieden in der Muskelmasse, deren Anteil zusätzliche rasseabhängige Besonderheiten aufweist. Daher ist die bisherige Praxis der Kreatinin-Bewertung beim Hund an einem einheitlichen, für alle Rassen geltenden Referenzbereich nicht mehr vertretbar.
In einer Dissertation von R. Dereser (LMU München) wurde schon 1989 die bisher leider kaum beachtete, signifikante Rasseabhängigkeit von Kreatinin dokumentiert. DSH, DSH-Mischlinge, Windhunde und Boxer wiesen deutlich höhere, Dackel, Cockerspaniel und Kleinsthunde signifikant niedrigere Referenzbereiche auf.
Bisherige Praxis der Referenzwerte führt zu diagnostischen Fehleinschätzungen
Der oben geschilderte Fall des WHWT ist dafür ein Beispiel. Bis rasseabhängige Referenzwerte zur Verfügung stehen, empfehlen wir als vorläufige Richtlinie bei Hunden unter 25 kg die obere Referenzgrenze (µmol/l) nach der groben Faustregel: 100 + Körpergewicht (kg) festzulegen. Werte, die in diesem Bereich und darüber liegen, sollten als verdächtig für eine eingeschränkte GFR betrachtet und durch den Inulin-Ausscheidungstest weiter abgeklärt werden.
Durch rasseabhängige Referenzbereiche wird die Zahl der fälschlich als unauffällig eingestuften Kreatinin-Werte sicher deutlich sinken. Das grundsätzliche Problem der generell geringen diagnostischen Sensitivität des Kreatinins lässt sich dadurch jedoch nicht beseitigen.

Der Inulin-Ausscheidungstest ist die Methode der Wahl zur Nierenfrühdiagnostik
Zur Nierenfrühdiagnostik im Kreatinin-blinden Bereich und bei allen klinischen Verdachtsfällen, bei denen der ermittelte Kreatininwert keine eindeutige Aussage zulässt, empfehlen wir die Durchführung des Inulin-Ausscheidungstestes (siehe ALOMECUM).
Dieser Test leitet sich von der Inulin-Clearance ab. die nach wie vor als Goldstandard der GFR-Bestimmung gilt. Er ist unabhängig von der Rasse und die zwischen kleinen und großen Hunden unterschiedlichen Stoffwechselraten werden durch die von Körpergewicht/Körperoberfläche abhängige Inulin-Dosierung ausgeglichen.
Quelle: www.alomed.de
 
hallo in den westallgau,

danke für diese interessante mail,

hab mir auch gleich den link zu gemüte geführt.

ich bin froh, hier im forum zu sein, denn es sind wirklich für mich

sehr interessante beiträge gekommen. bei so einer diagnose ist man

momentan ein wenig überfordert und ich bin euch allen sehr dankbar für die

beiträge.

liebe grüße erni mit kira und luise
 
ich finde nicht in ordnung, dass eine von euch zu meinem tierarzt geht
und petzt.
ich war durch luises werte etwas durch den wind, aber ich habe meinen tierarzt nichts unterstellt. er ist ein sehr guter tierarzt. das möchte ich nochmals betonen.
er meint bei luise ist die rohfütterung vielleich zur zeit nicht anggebracht ,das ist von hund zu hund verschieden.
ich dachte ich bekomme im forum unterstützung .
l.g. erni
 
erniundkira schrieb:
ich finde nicht in ordnung, dass eine von euch zu meinem tierarzt geht und petzt.
Als petzen würde ich es nicht gerade ansehen, ich wollte mich lediglich absichern, wie nun seine Meinung zur Rohfütterung ist, nicht mehr und nicht weniger. Und seine Aussage ist: Rohfütterung ist gut, allerdings nicht, wenn der Hund schlechte Nierenwerte hat.

Du hast jedoch geschrieben, er hat für Rohfütterung nicht allzuviel über und das ist definitv nicht richtig.

Man nennt das auch Klarstellen von Gerüchten :).

lg
Bonsai
 
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