Können Hunde THC abbauen?

2004/01/31 - IACM*)-News Die Wirkung der Cannabisaufnahme durch 213 Hunde in den Jahren 1998 bis 2003 wurde von Forschern der Fakultät für Tiermedizin in Warschau, Polen, untersucht. Die aufgenommene Cannabismenge bewegte sich zwischen 0,5 und 90 Gramm. Die niedrigste Dosis, bei der Zeichen des Rausches auftraten, war 85 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht und die höchste berichtete Dosis betrug 26,8 Gramm pro Kilogramm. Die Zeichen hielten zwischen 30 Minuten und 96 Stunden an. Alle Tiere erholten sich vollständig.
(Quelle: Janczyk P, et al. Vet Hum Toxicol 2004)

*) Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin

Obiges Beispiel zeigt, dass Cannabis bzw. THC vom Hund sehr wohl "abgebaut" werden kann, sogar wenn das Zeug gefressen wird. Wie immer: Die Dosis (immer in Relation zum Körpergewicht, denk ich mal ;)) macht das Gift, auch beim Hund.


 
Also ich konnte noch nie Veränderungen an meinen Hunden feststellen, wenn wir bei Freunden waren wo Hanf konsumiert wird.

Man setzt sich ja nicht mit ihnen unter die Decke und raucht sich einen Joint an ;)

In "normalen" Räumen, wo meist auch ein Fenster offen ist gibts da sicher keine Probleme.

Ein Freund von mir konsumiert regelmäßig THC und hat sich vor zwei Jahren einen Hund genommen. Sie ist zwar sehr entspannt, ich denke aber nicht, dass das von seinem Hanfkonsum kommt :)

Ich mags halt selbst nicht, wenn eine Wohnung oder ein Raum richtig zugeraucht ist, auch nicht von Zigaretten, somit ist eigentlich immer ein Fenster offen.

Bin mir auch sicher, dass Hunde THC (sollten sies wirklich mal fressen) abbauen können. warum sollte es anders sein als bei uns Menschen?

lg Cony
 
(Quelle: Janczyk P, et al. Vet Hum Toxicol 2004)


*) Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin

Obiges Beispiel zeigt, dass Cannabis bzw. THC vom Hund sehr wohl "abgebaut" werden kann, sogar wenn das Zeug gefressen wird. Wie immer: Die Dosis (immer in Relation zum Körpergewicht, denk ich mal ;)) macht das Gift, auch beim Hund.

DANKE!!
ich weiss ja, dass du die recherche weltmeisterin bist!
 
das wundert mich jetzt nicht. dein hund spiegelt nur dich, da du ängstlich u verunsichert auf "diese menschen" reagierst. :rolleyes:

Ich finde Vorsicht durchaus angebracht. Erst vor einigen Wochen tauchte eine Bekannte bei einem unserer Feste auf (noch dazu in einem Lokal), und hat sich erst nicht mehr vom Fleck bewegt (sie könnte auf irgendwelche Männchen treten, wenn sie sich vom Fleck bewegen würde :rolleyes: )und ist dann leicht hysterisch geworden...
(Ich für meinen Teil möchte bitte nicht von einer hysterischen, enthemmten Person, die zehn Kilo mehr wiegt eine gewischt bekommen - egal ob sies jetzt böse gemeint hat oder nicht).

Und ich bin auch noch so böse, sie (laut ihrer Aussage damals "nur" bekifft) nun nicht zu meiner nächsten Feier einzuladen :eek::eek::eek:


Komischerweise tut der Hund das übrigens nicht nur bei mir. Er hatte auch bei meinem Vater, der sich nie irgendwas gedacht hat (großer Mann der denkt, er wäre der Nabel der Welt müsste man halt sein), wenn er an Betrunkenen, Bekifften,... vorbeigegangen ist, Probleme.

Genauso wie bei meiner Mutter und meiner Schwester und meinem "Onkel" und meiner "Tante".


Aber ist gut, jetzt wird man einfach allen Menschen, deren Hunde Probleme in solchen Situationen haben, erklären, dass sie nur ins nächste Treff für Drogensüchtige gehen müssen und die Menschen dort ganz lieb haben müssen, dann wird ihr Hund auch keine Angst mehr haben :cool:
 
sehr reifer Beitrag :rolleyes:

Ka wo du dich rumtreibst aber ich bewege mich dienstlich im Bodenlurch der Gesellschaft und komme mit Koksern, Fixern und Leuten, die sich alles reinschmeißen was sie irgendwie in einen anderen Geisteszustand versetzt hervorragend zurecht.

Der Umgang mit Leuten, die ein Suchtproblem haben (ganz gleich welches - probier mal eine magersüchtige Borderlinerin [die keine Drogen nimmt weil die Kalorien haben könnten] zur Kooperation in einer Stresssituation zu bringen. Da kannst "hysterisch" und "apathisch" und "unkoordiniert" auch leicht dabei haben) liegt nicht jedem. Das ist auch ok. Wichtig ist aber diese Leute dann in Ruhe zu lassen wenn man sie nicht handeln kann und das denen zu überlassen, die sich auskennen. Noch wichtiger is aber dann den Mund zu halten und nicht auf denjenigen zu zeigen und zu sagen "Jajajahahaha! ich wusst es doch gleich, das sind diese Droooogen! Was war das noch? Cannabis? Crystal? Speed? Ach egal, alles der gleiche Mist".

Wie man auf den Drogenkonsum reagiert bzw. wie sich das Verhalten dazu verändert hängt nicht nur von der Droge an sich ab sondern vielfach von der Gewöhnung, der Qualität des Stoffs, dem Verabreichungsweg und der Konstitution der abhängigen Person.

Aber ja: Vorsicht ist gut und wichtig und absolut nix schlechtes. Das, was du aber da redest, liebe SydneyBristow ist einfach anmaßend und ich erlaube mir deinen Beitrag zusammenzufassen:
"ich hab keine Ahnung, will aber unbedingt meinen Standpunkt hier in Stein meißeln und wenn wer was sagt, was meinen Standpunkt widerlegt, dann reagiere ich mit Sarkasmus".

Sehr reif, wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
hej leute

ich selber war mehre jahre heroin abhaenig. bin aber seid 16 jahren cleen, nach einen kalten endzug.
dazu muss ich sagen dass ich auch uebers gras zu haeteren drogen uebergegangen bin. aber das hat nichts mit dem gras zutun, es war einfach nur meine schwaeche/bloedsin.

den tieren schadet THC nicht, wie ja schon oefter hier geschrieben wurde. jahre lange ehrfahrung.
 
Also wenn Gras und Marihuana die Einstiegsdrogen sind, dann müsst ich ja schon seit Jahren an der Nadel hängen:rolleyes:.

Wie immer kommts auf den Verstand und die Menge drauf an. Ich habe einen Bekannten, der zieht sich schon in der Früh den ersten Joint rein und hat auch schon verschiedene andere Drogen versucht. Es kommt wohl immer auf den Charakter und die Schwäche eines Menschen drauf an. Man sollte echt nicht alle Kiffer in einen Topf schmeissen. Und gesünder als Alkohol ist es auf jeden Fall. Ich gehe sogar soweit dass ich für eine Legalisierung wäre, weil Gras und Marihuana nicht Leber, Nieren und Gehirn zu Brei verarbeitet. Ich finde es sogar sehr schlimm dass Alkohol legal ist und Menschen die Gesundheit ruiniert aber jeder der Kifft ist automatisch ein Süchtiger aber wenn einer Alkoholkrank ist dann ist das ja nicht soooooo schlimm, weil das wird von der Gesellschaft akzeptiert.:mad:

Hunde reagieren auf THC nicht viel anders als ohne.;)

@ Sidney, nicht alle die Kiffen sind unsicher wenn sie zu sind, im Gegenteil man steigert sich in dem was man tut rein ohne Unsicherheit. Und das Verhalten überträgt man dann auch auf den Hund. Man hat auch viel bessere Nerven und Geduld. Das spürt ein Hund, wenn man mit dem Kopf nur bei dem ist was man tut.
Komischerweise mögen die meisten Hunde aber keine Alkoholiker weil die eben viel unberechenbarer und aggressiver sind als ein Kiffer, der einfach nur gemütlich ist. Alles selbst bei meinem Hund beobachtet.

Egal, jetzt hab ich mich geoutet, ihr könnt mich ja gerne steinigen dafür aber ich seh und lebe das eben so.:)
 
Was ich nicht verstehe - wieso man nicht einfach akzeptieren kann, dass es Leute gibt die abhängig sind - abhängig von Zigaretten, abhängig von Alkohol, abhhängig von THC, abhängig von Heroin, abhängig von was weiß ich. Keine Abhängigkeit ist besser als die andere, jede schränkt das Leben ein - manche mehr, manche weniger.
Und doch sollte man diese Personen akzeptieren, die Sucht als Bestandeteil ihres Lebens sehen und nicht mit der Brechstange versuchen diese Sucht zu "entfernen" weil es eben nicht der gängigen Norm entspricht von Heroin abhängig zu sein - von Nikotin abhängig zu sein wird aber schon viel eher toleriert.
Es wird kein Mitleid erwartet - jeder Süchtige hatte anfangs selbst die Entscheidung ob Droge ja oder nein - aber Akzeptanz und Toleranz wäre (wie so oft) das Zauberwort....

lg
 
Ja, klar, sich von Drogenabhängigen fern zu halten ist ab heute unreif.

Von mir aus kann sich jeder sämtliches Zeug reinschmeißen, dass er will, solange er nicht andere Lebewesen damit gefährdet.

Und auf der Straße/in der Öffentlichkeit tut man das, wenn man nicht Herr seiner Sinne ist.

Und es bleibt leider nicht immer dabei, dass das nur in der Wohnung unter Freunden konsumiert wird. Genausowenig wie es immer dabei bleibt, dass die Leute das unter Kontrolle haben.

In Zukunft werd ich mich einfach:
- aus meinem Stammlokal rauswerfen und Hausverbot bekommen lassen, weil eine voll Zugedröhnte drinnen rumspinnt

- werd mich nicht mehr beschweren, wenn wieder ein angeblicher Ex-Junkie in der Wohnung unter uns einzieht, weil die Hausverwaltung ihren wohltätigen Tag hat, die Wohnung so verdrecken und vermüllen lässt, dass sie hinterher von der Polizei geöffnet werden muss und alle nur noch froh sind, dass der Verwesungsgeruch nicht von der Katze oder dem Hund kommt
(macht übrigens Spaß alle paar Wochen von der Polizei geweckt zu werden, weil sie ihn mal wieder suchen)

- werd zuschauen wie der, der sich das Hirn weggekifft hat auf die Straße taumelt, während die Ampel rot ist,...

- werd für den zusammengebrochenen vollgedröhnten und angesoffenen Kiffer den eine Exschulkollegin zu einer Veranstaltung mitnehmen wollte, der ihr dann aber schon im Park davor zusammengebrochen ist, einfach mit nachhause nehmen zum Ausnüchtern, Rettung ist ja dann so teuer und seine Mutter würd's rauskiegen und die würd sich ja nur umsonst aufregen, weil das ja eh nicht gefährlich ist

- der kleinen Schwester eines Bekannten, die gerade mit dem angeblich ersten Joint auftaucht auch noch das Feuerzeug reichen

Dann bin ich wohl reifer... :cool:


Verdammt, wir reden hier von D R O G E N - von I L L E G A L E N D R O G E N noch dazu!
(Aber hey klar, bloß weil Alkohol auch gefährlich ist relativiert das natürlich alles. Oder das Rauchen - wenn einem gar nichts mehr einfällt, dann gehts immer auf die Raucher...)


Ich bin gerne unreif :cool:
Wenns nicht so traurig wäre, müsst ich wohl lachen.

Ich kenn übrigens keinen, der von "Och, bist du arm" wieder weggekommen ist (weder von Drogen noch vom Alkohol) - "Krieg deinen Arsch hoch und dein Leben in den Griff, dann kriegst du auch alle Unterstützung die du brauchst." gepaart mit Nulltoleranz hat wenigstens einem mir bekannten Alkoholiker geholfen. Aber wahrscheinlich hätten wir ihn einfach so akzeptieren müssen... Dass er dann zu Wutausbrüchen tendiert hat und eine Waffe zuhause hatte, ach dass müssen wir einfach akzeptieren...
 
Was ich nicht verstehe - wieso man nicht einfach akzeptieren kann, dass es Leute gibt die abhängig sind - abhängig von Zigaretten, abhängig von Alkohol, abhhängig von THC, abhängig von Heroin, abhängig von was weiß ich. Keine Abhängigkeit ist besser als die andere, jede schränkt das Leben ein - manche mehr, manche weniger.
Und doch sollte man diese Personen akzeptieren, die Sucht als Bestandeteil ihres Lebens sehen und nicht mit der Brechstange versuchen diese Sucht zu "entfernen" weil es eben nicht der gängigen Norm entspricht von Heroin abhängig zu sein - von Nikotin abhängig zu sein wird aber schon viel eher toleriert.
Es wird kein Mitleid erwartet - jeder Süchtige hatte anfangs selbst die Entscheidung ob Droge ja oder nein - aber Akzeptanz und Toleranz wäre (wie so oft) das Zauberwort....

lg

Naja, das is halt jetzt schon sehr philosophisch. Ich sehe das genauso bis zu dem Punkt, wo (die nächste philosophische Frage) wo der Süchtige Hilfe braucht und damit andere Menschen hineinzieht. Noch dazu ist Suchtverhalten ja nix, was zum Standardrepertoire der menschlichen Verhaltensweisen gehört, sonst würden nicht die meisten Süchte direkt oder indirekt den Tod zur Folge haben und letztlich ist die Sucht ja nichts, was der Süchtige als "angenehm" oder "wünschenswert" empfindet. Meiner Erfahrung nach resignieren die meisten Süchtigen einfach irgendwann und schaffen daher den Absprung nimma. DAHER gehört Sucht in meinen Augen behandelt.

Wenns zum Lifestyle gehört sich ab und an einzukoksen oder einzurauchen oder mit Tabletten in einen Dämmerzustand zu versetzen: Jedem das seine. Aber die Obsession dahinter, diese unfähigkeit das ganze rational zu sehen und dieses hin- und hergerissen sein zwischen Befriedigungsverlangen und Selbsthass... Nein, also ich finde dass jeder Süchtige die Chance haben sollte zu jeder Zeit Hilfe in Anspruch zu nehmen um von der Sucht loszukommen.
 
Ich kenn übrigens keinen, der von "Och, bist du arm" wieder weggekommen ist (weder von Drogen noch vom Alkohol) - "Krieg deinen Arsch hoch und dein Leben in den Griff, dann kriegst du auch alle Unterstützung die du brauchst." gepaart mit Nulltoleranz hat wenigstens einem mir bekannten Alkoholiker geholfen. Aber wahrscheinlich hätten wir ihn einfach so akzeptieren müssen... Dass er dann zu Wutausbrüchen tendiert hat und eine Waffe zuhause hatte, ach dass müssen wir einfach akzeptieren...

Stimmt.

Die "Och bist du arm" -Freundin aus meiner Studienzeit wurde 23 Jahre alt. Und sie hat eeeeh nur Cannabis und Hustensaft genommen. Leider zu viel davon.
Ja, sie hat Hilfe gesucht - und unsere ach so tollen Anlaufstellen haben sich einen Scheiß um sie und ihre Situation gekümmert. Auch nicht um ihre Schwestwern, von denen nur eine aus dem Milieu raus und von den Drogen weggekommen ist. Der hat ihr Freund die Kandare angelegt.

Null Toleranz, null Unterstützung, dann kommt wenigstens ein Teil der Süchtigen weg von dem Zeug und lernt gesündere Verhaltensweisen.

Mein Onkel hat jahrzehntelang geraucht wie ein Schlot, 60 Zigaretten am Tag.
Als ihm die Ärzte dann beide Beine von oben bis unten aufschneiden mussten, um ruinierte Venen zu entfernen, ging es ganz plötzlich - o Wunder - ohne Rauchen.
Und heute ist er - noch größeres Wunder - sehr gegen das Rauchen.
 
Ja, klar, sich von Drogenabhängigen fern zu halten ist ab heute unreif.

Von mir aus kann sich jeder sämtliches Zeug reinschmeißen, dass er will, solange er nicht andere Lebewesen damit gefährdet.

Und auf der Straße/in der Öffentlichkeit tut man das, wenn man nicht Herr seiner Sinne ist.

Und es bleibt leider nicht immer dabei, dass das nur in der Wohnung unter Freunden konsumiert wird. Genausowenig wie es immer dabei bleibt, dass die Leute das unter Kontrolle haben.

In Zukunft werd ich mich einfach:
- aus meinem Stammlokal rauswerfen und Hausverbot bekommen lassen, weil eine voll Zugedröhnte drinnen rumspinnt

- werd mich nicht mehr beschweren, wenn wieder ein angeblicher Ex-Junkie in der Wohnung unter uns einzieht, weil die Hausverwaltung ihren wohltätigen Tag hat, die Wohnung so verdrecken und vermüllen lässt, dass sie hinterher von der Polizei geöffnet werden muss und alle nur noch froh sind, dass der Verwesungsgeruch nicht von der Katze oder dem Hund kommt
(macht übrigens Spaß alle paar Wochen von der Polizei geweckt zu werden, weil sie ihn mal wieder suchen)

- werd zuschauen wie der, der sich das Hirn weggekifft hat auf die Straße taumelt, während die Ampel rot ist,...

- werd für den zusammengebrochenen vollgedröhnten und angesoffenen Kiffer den eine Exschulkollegin zu einer Veranstaltung mitnehmen wollte, der ihr dann aber schon im Park davor zusammengebrochen ist, einfach mit nachhause nehmen zum Ausnüchtern, Rettung ist ja dann so teuer und seine Mutter würd's rauskiegen und die würd sich ja nur umsonst aufregen, weil das ja eh nicht gefährlich ist

- der kleinen Schwester eines Bekannten, die gerade mit dem angeblich ersten Joint auftaucht auch noch das Feuerzeug reichen

Dann bin ich wohl reifer... :cool:


Verdammt, wir reden hier von D R O G E N - von I L L E G A L E N D R O G E N noch dazu!
(Aber hey klar, bloß weil Alkohol auch gefährlich ist relativiert das natürlich alles. Oder das Rauchen - wenn einem gar nichts mehr einfällt, dann gehts immer auf die Raucher...)


Ich bin gerne unreif :cool:
Wenns nicht so traurig wäre, müsst ich wohl lachen.

Ich kenn übrigens keinen, der von "Och, bist du arm" wieder weggekommen ist (weder von Drogen noch vom Alkohol) - "Krieg deinen Arsch hoch und dein Leben in den Griff, dann kriegst du auch alle Unterstützung die du brauchst." gepaart mit Nulltoleranz hat wenigstens einem mir bekannten Alkoholiker geholfen. Aber wahrscheinlich hätten wir ihn einfach so akzeptieren müssen... Dass er dann zu Wutausbrüchen tendiert hat und eine Waffe zuhause hatte, ach dass müssen wir einfach akzeptieren...

Drama, Baby!

Bruce Darnell wär neidisch.

Stimmt - "hör endlich auf damit und krieg deinen Arsch hoch" ist das Zaubermittel. Na zum Glück wissma das jetzt und können so die Welt und alle Abhängigen retten :) Von allein wären die nämlich auf das nicht gekommen.

Ehrlich, Sydney - lasses doch einfach. Du hast keinen Schimmer was du da redest und deine Fachkenntnis zu Suchtprävention und -auswirkung verhält sich in etwa wie ein Küchenschwammerl zur Metallverarbeitung. Und das is ok, ganz ehrlich - es muss nicht jeder Ahnung davon haben. aber wemm keine Ahnung hat (und ich erlaube mir hier Dieter Nuhr zu zitieren) dann einfach mal die Fresse halten :) Das, was du machst, is ja strenggenommen auch schon ein Charakterzug des Suchtkranken: Die Uneinsichtigkeit. Denn die is der erste Weg zur Besserung. Aber Sydney, ganz unter uns, nimm dir ruhig die Zeit die du brauchst, bis du das verstehst. Es is ok nicht vollkommen zu sein und ab und zu unrecht zu haben. Deswegen bist du kein schlechterer Mensch oder dumm oder so, du musst nur erkennen wo deine Grenzen sind und die sind hier ganz eindeutig erreicht. Da nützen auch die rührseligen Geschichten von drogensüchtigen, kriminellen Nachbarn, die deinen Hausfrieden stören, nix. Und auch nicht die Gschichtln von Leuten die man mit Brachialmethoden angeblich in ne drogenfreie Zukunft geprügelt hat.
 
Naja, das is halt jetzt schon sehr philosophisch. Ich sehe das genauso bis zu dem Punkt, wo (die nächste philosophische Frage) wo der Süchtige Hilfe braucht und damit andere Menschen hineinzieht. Noch dazu ist Suchtverhalten ja nix, was zum Standardrepertoire der menschlichen Verhaltensweisen gehört, sonst würden nicht die meisten Süchte direkt oder indirekt den Tod zur Folge haben und letztlich ist die Sucht ja nichts, was der Süchtige als "angenehm" oder "wünschenswert" empfindet. Meiner Erfahrung nach resignieren die meisten Süchtigen einfach irgendwann und schaffen daher den Absprung nimma. DAHER gehört Sucht in meinen Augen behandelt.

Wenns zum Lifestyle gehört sich ab und an einzukoksen oder einzurauchen oder mit Tabletten in einen Dämmerzustand zu versetzen: Jedem das seine. Aber die Obsession dahinter, diese unfähigkeit das ganze rational zu sehen und dieses hin- und hergerissen sein zwischen Befriedigungsverlangen und Selbsthass... Nein, also ich finde dass jeder Süchtige die Chance haben sollte zu jeder Zeit Hilfe in Anspruch zu nehmen um von der Sucht loszukommen.

Absolut - aber dazu muss der Süchtige auch wollen behandelt zu werden - und solange der das nicht will kannst du nackig Salsa tanzen und ihn von einer Therapie in die nächste schleifen - es wird sich 0 Erfolg einstellen - bis zu dem Punkt wo der Süchtige das aus ganz freien Stücken will - und bis er diesen Punkt erreicht hat muss man, finde ich, akzeptieren.
Das Angebot muss natürlich jederzeit bestehen, nur zwingen und auf Druck versuchen wird nichts bringen.
Und selbst wenn der oder diejenige will, kann (oder wird in sehr vielen Fällen) der Rückfall passieren - nur ist dann wieder der Betroffene selbst am Zug um am nächsten Tag zu sagen - Okay, schei*e, ich hatte einen Rückfall und geh zum Arzt, in eine Ambulanz etc. und lass mir wieder Medikamente geben, um dem erneuten Wiederverlangen zu widerstehen oder garnirgends hin und lass es aus freier Kraft wieder bleiben. Oder aber er denkt er hat es wieder unter Kontrolle und fängt wieder mit was auch immer an - und ist schneller in der Sucht zurück als er schauen kann. Und auch dann muss wieder Hilfe angeboten werden - ohne Vorwürfe. Aber es darf keine Inanspruchnahme der Hilfe erzwungen werden.

Lg
 
Jede Droge ist gefährlich und jede wird es bleiben. Ob illegal oder nicht. Und Cannabis ist sicher nicht mehr das nette Naturkraut von Gestern. Wie schrieb hier jemand so schön: Ist halt eben NICHT mehr der Hippie-Joint von gestern. Das ewige blablabla kiffen ist ungefährlich und alles andere nicht, das geht mir genauso am Senkel, wie jemand der Cannabis Ende Nie verdramatisiert und kriminalisiert. Fakt ist, jeder Mensch ist ein Individuum, hat seine eigene (auch genbedingte) Konstitution und wird anders reagieren als ein Anderer. Die einen bleiben nur am kiffen kleben, die anderen rollen sich gleich durchs ganze ABC. Die einen hören wieder auf, die anderen kiffen jahrelang ohne massive bemerkbare Beeinträchtigungen im Alltag zu erleben und gehen auch ganz normal arbeiten. Andere wiederum entwickeln Psychosen oder daraus resultierende Schizoaffektive Persönlichkeitsstörungen und dann wirds oft nix mehr mit einem "normalen" Alltag. Der andere fängt wenn er zuviel getrunken hat zum heulen an und der nächste zum schlägern. Soviele verschiedene Menschen und soviele verschiedene Drogen, letztendlich soviele verschiedene Verläufe. Fakt ist, das kann alles nichts. Zumindest meiner Meinung nach...

Und ich mochte es nie, wenn Leute neben meinen Hunden gekifft haben. Genauso wenig mag ich es, wenn sie saufen oder sich sonst irgendwie das Hirn dezimieren... (und ich war auch mal nicht anders, deswegen meine ich das nicht abwertend).

Allerdings passieren unter Cannabis-Einfluss viel mehr Autounfälle, als die meisten vermuten. Man ist immer ein stückweit beeinträchtigt, egal bei welcher Substanz.

Achja und pinksogg - danke ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut - aber dazu muss der Süchtige auch wollen behandelt zu werden - und solange der das nicht will kannst du nackig Salsa tanzen und ihn von einer Therapie in die nächste schleifen - es wird sich 0 Erfolg einstellen - bis zu dem Punkt wo der Süchtige das aus ganz freien Stücken will - und bis er diesen Punkt erreicht hat muss man, finde ich, akzeptieren.
Das Angebot muss natürlich jederzeit bestehen, nur zwingen und auf Druck versuchen wird nichts bringen.
Und selbst wenn der oder diejenige will, kann (oder wird in sehr vielen Fällen) der Rückfall passieren - nur ist dann wieder der Betroffene selbst am Zug um am nächsten Tag zu sagen - Okay, schei*e, ich hatte einen Rückfall und geh zum Arzt, in eine Ambulanz etc. und lass mir wieder Medikamente geben, um dem erneuten Wiederverlangen zu widerstehen oder garnirgends hin und lass es aus freier Kraft wieder bleiben. Oder aber er denkt er hat es wieder unter Kontrolle und fängt wieder mit was auch immer an - und ist schneller in der Sucht zurück als er schauen kann. Und auch dann muss wieder Hilfe angeboten werden - ohne Vorwürfe. Aber es darf keine Inanspruchnahme der Hilfe erzwungen werden.

Lg

Ich hab mich da ein bisschen komisch ausgedrückt, denk ich: Ich wollte sagen, dass ich finde dass die Person akzeptiert werden muss (!), nicht jedoch ihr Suchtverhalten.

Man muss natürlich dazusagen dass die Sucht wie ein böses, zweites ICH ist, das zur Person dazugehört. Aber ich finde dass es unbedingtmöglich sein muss, jedem Süchtigen zur Seite zu stehen, damit er da rauskommt.

Unterm Strich denk denk ich dass wir das gleiche meinen, es aber anders ausdrücken :)
 
Lass mich los aber nicht fallen.

Ist finde ich der wichtigste Grundsatz in der Arbeit mit Drogenabhängigen, finde den Satz auch immer wieder passend.

Zwingen gesund zu werden kann man niemanden von diesem Gedanken muss man loskommen und leider gibt es vielen denen man nur phasenweise helfen kann und für die der Augenblick an dem es "Klick" macht, zu spät kommt. Aber ich sage immer und wenn jemand der schwerstabhängig ist nur einen einzigen Tag oder mag es nur eine einzige Woche abstinent oder clean verbringen kann, dann ist es das Wert gewesen und selbst wenn das nie der Fall ist, dann ist den Rücken zuwenden auch nicht die Lösung. Einsamkeit führt viele Menschen in den frühzeitigen Tod nicht nur zwangsläufig Abhängige, aber viele davon. Es geht nicht darum, sein Leben für den anderen aufzuopfern, was ein fataler Fehler wäre. Es geht aber darum zu vermitteln, dass immer eine helfende Hand da ist, sollte man sich dazu entschließen und auch dann wenn man von Rückschlägen geplagt, momentan die Kraft zu kämpfen verloren hat. Grenzen zu ziehen ist wichtig, für die eigene Gesundheit, allerdings kommt es auch darauf an wie.

Und nein, es ist keiner gezwungen sich mit Abhängigen abzugeben und wer diese Personengruppe absolut nicht ausstehen kann, der kann auch gerne einen Bogen machen. Sollte aber dann lieber seinen Mund halten und vor der eigenen Türe kehren anstatt abwertend und diskriminierend große Sprüche zu klopfen ohne sich auszukennen.
Immerhin halte ich diesen alleswissenden Menschen gegenüber auch den Mund. Jeden Tag aufs Neue ;).
 
Ich denke nicht das Cannabis selbst süchtig macht, aber die Szene in die man da reinrutschen kann. Ich konnte es in meinem Umfeld selbst beobachten. Alle fingen an zu kiffen, war ja total cool und entspannend. Bis einer mal zur Runde kommt und halt was lustigeres mit hat, oder der Dealer meint, du ich hätt das und das auch noch. Mit der Zeit konnten die meisten morgens nicht mal mehr aufstehen ohne zuerst einen Joint zu rauchen, natürlich wurde auch brav Speed, Koks, Extersie konsumiert. Sie rutschten immer mehr in das ganze hinein und fanden das auch noch superlässig. Is ja nicht gefährlich, sie hatten alles total unter Kontrolle :rolleyes:

Nachdem einer heute tot ist und die anderen nur noch dauer-high und auf Drogen sind, bin ich froh mich von diesen Leuten abgewandt zu haben.
Mein Leben war damals schon von hin- und wieder mal was rauchen beeinträchtigt (ich rauchte wirklich nur ganz wenig). Und ganz ehrlich, ich hatte angst davor was passieren könnte wenn ich in diesem Umfeld bleibe und habe daher die Notbremse gezogen.

Alles in allem, ich denke schon das leicht beeinflussbare Leute eher zu Drogen greifen um dazu zu gehören und irgendwann ohne es zu bemerken nicht mehr ohne sie können.
Soll nicht für alle gelten, es gibt genug arme Leute die einfach mal ihr Leben und die eventuell schrecklichen Erlebnisse vergessen wollen. Das sind diejenigen, die mir am meisten leid tun :(
 
Ich finde Vorsicht durchaus angebracht. Erst vor einigen Wochen tauchte eine Bekannte bei einem unserer Feste auf (noch dazu in einem Lokal), und hat sich erst nicht mehr vom Fleck bewegt (sie könnte auf irgendwelche Männchen treten, wenn sie sich vom Fleck bewegen würde :rolleyes: )und ist dann leicht hysterisch geworden...
(Ich für meinen Teil möchte bitte nicht von einer hysterischen, enthemmten Person, die zehn Kilo mehr wiegt eine gewischt bekommen - egal ob sies jetzt böse gemeint hat oder nicht).

Und ich bin auch noch so böse, sie (laut ihrer Aussage damals "nur" bekifft) nun nicht zu meiner nächsten Feier einzuladen :eek::eek::eek:

Sie hat sich nicht mehr vom Fleck bewegt und ist leicht hysterisch geworden?

Und da hattest DU Angst??

Hat sie Dir jetzt eine gewischt oder hast Du nur befürchtet, dass das passieren könnte?

Und wenn sie nur total betrunken gewesen wäre, hätte man bestimmt keine Angst haben müssen?

Sorry, aber das verstehe ich nicht.

Nicht, nachdem ich so viele Male erlebt habe, dass Leute, die zu viel getrunken hatten, aggressiv geworden sind.

Wenn Du schreibst "bei einem eurer Feste (noch dazu in einem Lokal)" - da drängt sich mir doch die Frage auf: Wird auf diesen Festen Alkohol ausgeschenkt?

Und gab es da deshalb schon mal den einen oder anderen Zwischenfall?

Und haben die, die einen über den Durst getrunken hatten, jetzt auch Partyverbot?

Weißt Du, ich mag keine Doppelmoral.

Und ich wär überhaupt dafür, dass Leute nur das nehmen, was sie auch vertragen und wenn sie's versehentlich doch nicht vertragen, daraus lernen ... und bis sie sich auskuriert haben zumindest keinem anderen mit ihren Zuständen auf die Nerven gehen.
 
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