Kompletter Fellverlust bei Labradorhündin

tictac4

Neuer Knochen
Hallo!

Meine Labbihündin Amy hat nun das zweite Mal ca. 10 Wochen nach der Läufigkeit extremen Fellverlust. Das letzte Mal hatte sie nur noch am Kopf Fell und ein klein wenig an den Pfoten. Ein Blutbild ergab, dass die Schilddrüsenwerte okay waren, dennoch hatte sie ein totales Hormonchaos. Meine Püppi lies sich durch all das nicht weiter stören, ihr ging es total gut dabei...
Es dauerte ca. 5 Wochen bis sie völlig nackt war, dann kam das Fell wieder und sie erstrahlte in alter Pracht. Seither bekommt sie sicherheitshalber noch Zusätze ins Futter, was aber offentsichtlich nichts gebracht hat. Ich bin mir sicher, dass es wieder die gleiche Geschichte ist, wie das letzte Mal. Die Büschel fallen ihr nur so vom Körper. Sie hat schon wieder deutliche Löcher im Fell, ist aber bestens drauf dabei.
Hat jemand einen Rat?
Meine Tierärztin sagt, wir müssen diese Zeit ausstehen, man kann da nicht eingreifen. Es ist sogar ein bei den Labradoren typisches "Krankheitsbild".
Auf Grund einer extremen Fettsucht, die seit Mitte Januar mit "Slentrol" behandelt wird, ist mir bereits von drei Tierärzten von einer Kastration abgeraten worden. Das möchte ich auch wirklich nicht gern machen, da meine Süße eh nur 170g Select Gold Light am Tag bekommt. Trotz Radtouren und großzügigen Spaziergängen (ca. 2 Stunden täglich) wog sie 37Kg. Mit dem "Slentrol" soll sie auf 30Kg runter kommen und ist auch schon bei 33Kg angelangt.
Kennt jemand eine Lösung für unser Problem? Vielleicht ein Naturheilverfahren?
Mir ist bereits geraten worden, sie einmal werfen zu lassen. Hat da jemand Erfahrungen sammeln können? Für einige ist das ja das Allheilmittel schlechthin... Ihre HD/ED-Auswertung lässt dies zwar zu, allerdings ist sowas auch mit einer Menge Arbeit verbunden. Das wäre nur eine Lösung aus meiner Sicht, wenn wir eine reelle Chance auf Besserung haben...

Vielen Dank im voraus!

Inga und Labbi Amy
 
Hallo!

Danke für den Tipp. Ich habe Heilpraktiker hier in der Nähe (Deutschland, Schleswig-Holstein). Hat vielleicht jemand die gleichen Erfahrungen machen müssen?

Gruß, Inga
 
so, das ist jetzt nur eine Vermutung, weil meine vorige Hündin auch immer wieder Fellverlust hatte (sie war aber kastriert).
Sie hat dann LAVETTA SUPER bekommen, weil der TA festgestellt hat, daß sie einen Vitamin B Mangel hatte.
Ich mußte ihr das "Lavetta super" öfters geben, aber dann war alles wieder in Ordnung.

Also wie gesagt, ist nur eine Vermutung daß Deine Hündin so was vielleicht auch haben könnte.

LG Biggi
 
Hallo Biggi!

Danke für Deinen Beitrag. Ich frage bei meiner Tierärztin noch einmal nach, meine aber, dass kein Vitaminmangel festgestellt wurde. Das Blutbild (großes Blutbild/ Schilddrüse) + Allergietest) war bis auf ihr Hormonchaos völlig normal... Trotzdem Danke!

LG, Inga
 
Die Symptome klingen verdammt nach Morbus Cushing! Hat sie vielleicht Cortison bekommen? Wenn nicht, würde ich weitere Laboruntersuchungen machen lassen und dann eventuell die Nebenniere und die Hypophyse anschauen.

lg
Gerda
 
Hallo Gerda!

Nein, sie hat kein Cortison bekommen. Auch hier werde ich noch einmal bei meiner Tierärztin nachfragen. Es wird vermutet, dass der Fellverlust mit der Läufigkeit zusammenhängt. Muss mich auch erstmal schlau machen, was Morbus Cushing ist...

Danke, Inga
 
ich würde schon alleine aufgrund des blutbefundes auf hormonschwankungen nach der läufigkeit tippen. eine meiner kätzinnen hatte das einige zeit nach der kastration und nach einer hormonspritze war ein leben lang ruhe
 
Ich habe keine Ahnung ob es helfen würde ... denke mir aber schaden kann so eine Info nicht.

Der Husky einer Bekannten verlor nach einer OP das kpl. Fell und nichts half, Blutbild, diverse Untersuchungen gaben keinen Aufschluss ... dann probierte sie Stutenmilch ... und das Fell wuchs wieder vollständig nach!
 
Die Idee, mit einem Hund, der offensichtlich gesundheitliche Probleme hat, einen Wurf zu machen, die vergisst Du bitte gaaaaaaanz schnell wieder!
 
Hallo Michaela!

Ich habe, wenn Du mal richtig nachliest, gefragt, was andere für Erfahrungen gemacht haben, einen Hund mit Hormonstörungen belegen zu lassen und ob es Besserung brachte. Laut meiner TA steht dem ganzen nichts im Wege, da dies bei den Labradoren ein wohl typisches Bild sein soll. Es ist nicht als Krankheit zu werten aus ihrer Sicht. Da ich aber noch nie etwas von der Problematik gehört habe, mache ich mich noch anderweitig schlau. Ich hatte gar nicht vor, meine Hündin belegen zu lassen, dachte lediglich darüber nach, wenn es denn tatsächlich Besserung verschafft. So steht es oben auch beschrieben (Allheilmittel?!).
Ich hoffe hier im Forum auf Hilfe und Erfahrungsberichte, nicht auf patzige, besserwisser Antworten... Ich bin gern an Deiner Meinung interessiert, allerdings in einem vernünftigen Ton.
Ich stelle also nach wie vor die Frage in den Raum, welche Erfahrung andere in meiner Situation gemacht haben und ob es sich lediglich um ein Gerücht handelt, dass eine Trächtigkeit den Hormonhaushalt dauerhaft stabilisieren könnte.

Danke, Inga
 
..... Laut meiner TA steht dem ganzen nichts im Wege, da dies bei den Labradoren ein wohl typisches Bild sein soll. Es ist nicht als Krankheit zu werten aus ihrer Sicht. .......

Der Satz "vergiss das bitte ganz schnell wieder" ist weder besserwisserisch noch patzig - zumindest nicht so gemeint, falls es so rüberkam: sorry;).

Aber - diese Aussage der TA die kann ich so nicht unwidersprochen lassen - zu sagen, es wäre ohnehin typisch, also kann man es auch vermehren - ich sehe das schon als Störung an, wenn sich der Hormonhaushalt nicht von selber reguliert, und wenn es so extrem ist, dass es zu so starkem Fellverlust und so extremer Fettsucht ( auch das alleine schon ein Argument, was den Einsatz zur Zucht ausschließt ) führt, dann sollte man das mMn nicht weiterführen, es sei denn, es wäre zu 100% sicher, dass da keine genetische Veranlagung mitspielt ( dann aber könnte es ja wiederum nicht "typisch" sein für Labradore....)

Ich finde übrigens schon, das zu einer solchen Diskussion nicht nur Lösungsvorschläge, sondern auch der begründete Ausschluß von angedachten Lösungen dazugehört, auch das hilft ja irgendwie weiter, oder nicht?
 
Hallo liebe Leser!

Nach weiteren Untersuchungen konnte bis auf die Hormonstörung nichts festgestellt werden, kein Cushing o. Ä. Der Fellverlust hat sich gebessert, meine Süße haart zwar noch, hat auch kahle Stellen, aber sieht nicht so aus, wie nach der letzten Läufigkeit. Ich denke, dass sie das Schlimmste überwunden hat. Dann warten wir doch mal die kommende Läufigkeit ab und hoffen, dass sowas nicht wieder passiert. Ansonsten habe ich mir zwei Heilpraktiker gesucht, die ihr dann vielleicht helfen können. Ansonsten geht´s meiner Maus bestens.

Schöne Grüße

Inga und Amy
 
Das ist schön!

Ich muß aber noch etwas zum Fellverlust und "labradortypisch" sagen.
Unsere beiden (1 Labi und 1 Labi-Mix) werden wahrscheinlich nicht dazuzählen, weil sie kastrierte Rüden sind, jedoch typisch ist das sicher auch für Hündinnen nicht. Bei uns im Bekanntenkreis und in der Nachbarschaft sind sehr viele Labi-Hündinnen kastriert und unkastriert und keine davon hat so einen Fellverlust.
 
Oben