knurrt und bellt seit neuestem

Pookie

Neuer Knochen
Hallo...
ich bin neu hier und hab ein Problem mit meiner kommunikationsfähigkeit bzw richtigem verhalten mit meinem Jungrüden.

Er ist jetzt knapp 8 Monate alt und mein ganzer stolzt. Er befolgt brav meine kommandos und er ist sehr gut sozialisiert...

jedoch fing er vor einem monat an Besuch anzubellen und wahlweise auch anzuknurren, Leute die er aber schon von kleinauf kennt.

Ich bin von Beruf Rettungssanitäter und ich möchte ihn auch zum Rettungshund ausbilden, so zu sagen ein Team werden. Allerdings halte ich persönlich es für wichtiger wenn erst der normal umgang im altag klappt und wir gut zusammen leben können.

Er darf mit auf die Dienststelle und ist auch sehr gern da gesehen, allerdings versetzt er Kollegen die nicht hier stationiert sind und hin und wieder mal vorbei kommen in angst und schrecken mit seinem geknurre und gebelle....

der unterschied: zuhause Bellt er eher
auf der Dienststelle knurrt er viel lieber

früher lag er brav auf seinem platz und hat die leute schwanzwedelnt begrüßt... heute knurrt/bellt er und wirkt verunsichert, er sucht sofort meine nähe und knurrt/bellt von da aus weiter

ich versuch ihn ab zu lenken, gehe 2 meter weg ruf in ab, lass ihn absitzten, abliegen usw..... aber das funktinoiert in dieser situation fast gar nicht mehr und ich bekomm ihn nicht aus diesem stress.

HILFE!!!

Wir sind hier alle zusammen bemüht ihm zu helfen aber wissen leider nicht mehr wirklich wie.

Die Kollegen ignorieren ihn nun auch schon, darum hab ich sie gebeten, um keinerlei beachtung aber ich befürchte das hilft nicht!

ich bitte innständig um hilfe da ich meinem Partner aus diesen Situationen helfen will so dass er endlich auch entspannt bleibt wenn jemand zur tür reinkommt!

lg
pook
 
Was ist es denn für ein Hund? Rasse?
Hat er eine Rückziehmöglichkeit in der Dienststelle? Oder wo befindet sich dort sein Platz?

Und wie bellt er zu Hause den Besuch an? Freudig? Hat er Angst? Hört er dann auf zu bellen? Begrüßt er den Besuch dann freundlich?
 
Oh auf das hab ich ganz vergessen! SORRY

Er ist ein Labrador-Bernersennen Mischling

Er hat einen Platz neben der Couch, klingt jetzt recht kompliziert aber ich versuchs: da is eine kleine Sitzbank unter der er platz hat falls er sich komplett verkriechen will, das hat er aber erst einmal gemacht... manchmal rollt er im schlaf (rückenschläfer ;o)) darunter

zuhause hat er auch einen platz neben der couch... so quasie zu meinen füssen (wenn ich lieg) ich muß auch dazu sagen das zuhause wesentlich schneller ruher einkehrt... das sind zwei drei beller und dan noch ein paar nach wuffer und dann is gut

Er wirkt in beiden situationen unsicher, er legt die ohren an aber er zieht den schwanz ein, geht ein paar schritte rückwärts und such immer meinen blickkontakt, und ich weis nicht was ich machen soll..... ich will ihm da doch raushelfen aber kraulen und bemuttern ist doch gänzlich falsch, oder?!

meistens ist nach 2-3 minuten ruhe eingekehrt dann beobachtet er nur noch und hin und wieder kommt so ein kleines verstohlenes WUFF aber dann is ruh....

bin einfach ratlos!!!

korrigiert mich wenn ich falsch liege.... ich denke als hund sollte und darf er ruhig bellen, beim knurren bin ich noch unsicher, aber wenn ich AUS sage dann sollte das auch so sein.... oder ist das der völlig falsche ansatz.... diese art der artukulation soll ihm zustehen jedoch nur sollange ICH das akzeptiere
 
Pookie schrieb:
Hallo...
ich bin neu hier und hab ein Problem mit meiner kommunikationsfähigkeit bzw richtigem verhalten mit meinem Jungrüden.

Er ist jetzt knapp 8 Monate alt und mein ganzer stolzt. Er befolgt brav meine kommandos und er ist sehr gut sozialisiert...

jedoch fing er vor einem monat an Besuch anzubellen und wahlweise auch anzuknurren, Leute die er aber schon von kleinauf kennt.

Ich bin von Beruf Rettungssanitäter und ich möchte ihn auch zum Rettungshund ausbilden, so zu sagen ein Team werden. Allerdings halte ich persönlich es für wichtiger wenn erst der normal umgang im altag klappt und wir gut zusammen leben können.

Er darf mit auf die Dienststelle und ist auch sehr gern da gesehen, allerdings versetzt er Kollegen die nicht hier stationiert sind und hin und wieder mal vorbei kommen in angst und schrecken mit seinem geknurre und gebelle....

der unterschied: zuhause Bellt er eher
auf der Dienststelle knurrt er viel lieber

früher lag er brav auf seinem platz und hat die leute schwanzwedelnt begrüßt... heute knurrt/bellt er und wirkt verunsichert, er sucht sofort meine nähe und knurrt/bellt von da aus weiter

ich versuch ihn ab zu lenken, gehe 2 meter weg ruf in ab, lass ihn absitzten, abliegen usw..... aber das funktinoiert in dieser situation fast gar nicht mehr und ich bekomm ihn nicht aus diesem stress.

HILFE!!!

Wir sind hier alle zusammen bemüht ihm zu helfen aber wissen leider nicht mehr wirklich wie.

Die Kollegen ignorieren ihn nun auch schon, darum hab ich sie gebeten, um keinerlei beachtung aber ich befürchte das hilft nicht!

ich bitte innständig um hilfe da ich meinem Partner aus diesen Situationen helfen will so dass er endlich auch entspannt bleibt wenn jemand zur tür reinkommt!

lg
pook


Klingt nach Pupertät - noch keine Sorgen machen, aber nicht Bestätigen (weder positiv noch negativ) aber sehr genau beobachten !!!

Ignorieren ist immer gut bei Verhalten, welches man nicht will - nur vorsicht, bereits ein unscheinbarer Blick oder nur eine unbedachte Körperbewegung kann bereits eine Bestätigung sein - auch wenn die Kollegen ihn ignorieren.

Das mit den Rückzugsmöglichkeiten, etc. solltest du auch beachten, da natürlich je nach Lebensabschnitt die Stresstolerant variiert - er könnte momentan genau in einer intoleranten Phase sein. Per Ferndiagnose ist es aber unseriös und quasi unmöglich wirklich gute Ratschläge zu erteilen.

mfg -- Andreas
 
das mit der Pupertät hat mir mein Tierarzt auch schon gesagt....

ich arbeite sehr viel mit meinem Hund und versuche ihm viel mit zu geben aber dennoch soll er eben HUND sein....

auch in der hundeschule sind sie von seiner persönlichkeit und dem was er mittlerweile leisten kann überzeugt und angetan, wobei ich aber ehrlich sagen muß.... lernen tu nur ich.... er hat den spaß ;)

ich will nur nix falschen machen... das ist mein einziges Problem und in zeiten wie diesen wünschte ich mir jemanden der mich an der hand nimt und mir zeig wies geht :o

@murphys: wie soll ich das tun? ihn sollange knurren und bellen lasen bis er von sich aus aufhört? hören pupertierende jungs den auf?!!?
 
hi!

du solltest ihm auf jeden fall deutlich zeigen das dieses verhalten absolut nicht erwünscht ist.
das ignorieren führt zu nichts...woher soll er wissen wenn du das verhalten ignorierst, dass es nicht in ordnung ist;) ?

lg
 
Heißt neben der Couch, das sich da andere Leute hinsetzten ?
Dein Hund sollte einen Platz an einer Stelle haben, wo er nicht ständig
gestörrt wird.
Am Besten ist eine Stelle, wo außer dir keiner hingeht......und der Hund nicht
jede Bewegung im Raum mitkriegt.
Nur so bekommt er die Ruhe, die er braucht.
 
cinqueterre schrieb:
hi!

du solltest ihm auf jeden fall deutlich zeigen das dieses verhalten absolut nicht erwünscht ist.
das ignorieren führt zu nichts...woher soll er wissen wenn du das verhalten ignorierst, dass es nicht in ordnung ist;) ?

lg

Deutlich Zeigen heist auch bestätigen - du weist somit nicht klar was verknüpft wurde. Vielleiucht unterdrückst du es damit eine zeitlang, aber spätestens in der nächsten Phase (derer es im Wauz Dasein einige gibt) kommt es wieder heraus. Ignorieren ist einmal der erste Schritt.

mfg -- Andreas
 
man muss es ja auch so machen das er es richtig verknüpft;) .....mit dem nicht beachten verknüpft er kein nein daraus sondern gar nichts, wie auch? er weiss ja nicht das das tabu ist

wegen der weiteren phase...die weitere/n phase/n könnte/n nicht nur das verbellen und knurren sein sondern auch das hinfahren.nein, von haus aus anzeigen ob ja oder nein.
 
auf der couch sitzt nur die hauptmannschaft hier.... der besuch sitzt entweder am esstisch oder überhaupt vorn im büro....
dh aber nicht das es verboten wäre sich auf die couch zu setzten... aber das ist hier irgendwie so üblich.... die hauptmannschaft solls bequem haben ;)

wenn er denn raum komplett überblicken will dann muß er sich von seinem platz erheben... es gäbe da schon ein winkerl da müßte er von seinem platz wirklich weiter weggehen um zu sehen ob/wer zur haupttür reinkommt aber er hätte auch wiederum volle kontrolle über den wohnzimmer eingangda dieses plätzchen ca 2 meter daneben ist....wobei ich auch ehrlich sagen muß das er sich auch gern in dieses winkerl legt!
 
Pookie schrieb:
auf der couch sitzt nur die hauptmannschaft hier.... der besuch sitzt entweder am esstisch oder überhaupt vorn im büro....
dh aber nicht das es verboten wäre sich auf die couch zu setzten... aber das ist hier irgendwie so üblich.... die hauptmannschaft solls bequem haben ;)

wenn er denn raum komplett überblicken will dann muß er sich von seinem platz erheben... es gäbe da schon ein winkerl da müßte er von seinem platz wirklich weiter weggehen um zu sehen ob/wer zur haupttür reinkommt aber er hätte auch wiederum volle kontrolle über den wohnzimmer eingangda dieses plätzchen ca 2 meter daneben ist....wobei ich auch ehrlich sagen muß das er sich auch gern in dieses winkerl legt!

Hast du es schonmal mit so einem portablen pethome probiert, das ist so eine hundebox aus stoff die man klein zusammen legen kann und überall mitnehmen kann.

ich nehme an dein wauzi ist schlichtwegs überfordert, in diesem alter ist das bellen/knurren zu 90% angst. so eine hundebox ist wie ein höhle in die er sich zurückziehen kann und in die er sich sicher fühlt. wenn er eine hundebox nicht kennt, wird er aber ein boxengewöhnungsprogramm brauchen.
 
aaahhhhhh..... daran hab ich garnicht gedacht..... aber klar in der box kann er sich richtig verkriechen.....

gibts da was gscheites am markt?!?!?!
 
Pookie schrieb:
aaahhhhhh..... daran hab ich garnicht gedacht..... aber klar in der box kann er sich richtig verkriechen.....

gibts da was gscheites am markt?!?!?!

ja klar, gibts in allen größen.

wir haben sie da gekauft

http://www.goldenretrievershop.at/

wir haben die Portable Pet Home L ich nehme an du brauchst XL ;-). Ich weiß ja nicht wo du in nö wohnst, aber die vom goldenretrievershop beraten dich auch gerne, bzw. kannst du dir die boxen wegen der größe auch sicher anschauen
 
habs mir grad angesehen

wir wohnen in der nachbarortschaft.... werd da mal anrufen vielleicht kann ich ja mit meinem dicken direkt vorbei kommen
 
Hi Pookie,
habe gerade dein Problem gelesen! Wir haben zur Zeit auch mit unserer kleinen Schäferhündin (6 Monate) das gleiche Problem!

Bei deinem Hund würde ich altersbedingt ein Dominaztest vermuten! Ich habe zur der Kleinen noch zwei Rüden, Apollo (Irish-Setter) ist schon neun Jahre und testet nichts mehr an seiner Rangposition, Sisko (Schäfer-Husky) testet uns dafür gerade um so mehr.

Ignoranz wäre hier völlig falsch, er muß deutlich lernen das er gewisse Regeln einhalten muß und du der Ranghöre bist und bleibst.

Wenn dein Hund aber sonst sehr gefolgsam ist, dann dürfte ein scharfes "nein" oder "aus" von dir völlig genügen. Du solltest es natürlich konsequent durchziehen und anschließend kräftig loben - tut wahre Wunder!

Auch Klein-Lady übt gerade mit mir fleißig auf diese Kommandos zu hören, klappt eigentlich ganz gut, bis jetzt zumindest :D

Wünsche dir noch viel Erfolg, insbesondere bei deinem Ausbildungsvorhaben als Rettungshund!

Liebe Grüße Poldi und die Rasselbande
 
Hallo.

Um den 6./8. Monat herum durchläuft jeder Hund eine wichtige Entwicklungsphase, in der Erfahrungen im Gehirn neu umgeschrieben werden, sich am Aufbau des Gehirns einiges ändert.

Das macht sich einerseits z.B. dadurch bemerkbar, dass ein Hund vor alltäglichen Dingen auf einmal Angst zu haben scheint (Mülltonnen, Bäume, Autos, die wo stehen, wo sie sonst nicht stehen o.ä.) oder eben auch vor Menschen, die irgendwo auftauchen....
.. aber andererseits auch dadurch, dass der Hund verschiedene Alltagssituationen neu bewerten lernen muss.

Wenn in dieser Entwicklungsphase solche Unsicherheiten auftreten ist es am allerallerwichtigsten, dem Hund SICHERHEIT zu vermitteln.
In dieser Phase irgendwelchen Dominanzmist zu vermuten und das Verhalten abzustrafen ist in höchstem Maße kontraproduktiv.

In diesen sog. Spokey Periods (Angstphasen) ist das Gehirn völlig offen bis zum Anschlag für Eindrücke und Erfahrungen.
Fehlverknüpfungen sind dauerhaft und heftig, wenn sie denn auftreten.
Sehr riskant.

Ein Hund, der in dieser Phase aus Unsicherheit anfängt, zu kläffen, zu knurren oder sonstwie in Verteidigungshaltung zu gehen, muss *geschützt* werden.
Damit meine ich, dass die Situation so verändert werden muss, dass der Hund nicht mehr so agieren muss.

Beispiel: Wenn ich mir nun so ein Sofa oder eine Sitzecke vorstelle, dann denke ich, dass da regelmäßig Menschen direkt drauf zulaufen.. was per se eine Bedrohung für einen Hund darstellt.
Wenn das so ist.. muss der Liegeplatz des Hundes verändert werden und zwar so, dass er unbehelligt liegen kann, nicht *bedroht* wird und eben dadurch nicht in die Bedrängnis kommt, sich "verteidigen" zu müssen.

Dann kann ich einem Hund Verhaltensweisen beibringen, die er in Situationen zeigen kann, in denen er sich unwohl fühlt (anzeigen, CS etc...) in dem ich ihm beweise, dass seine Sprache verstanden wird!.

Ist etwas schwierig zu erklären.
Ich wohne in der Nähe von Wiener Neustadt.
Wenn du Interesse hast, schau ich mir das gern mal an.

Liebe Grüße
Günni
 
Hei Günni,

das mit den plötzlichen ängsten vor Dingen die wir schon kennen trift zu!

so ist zum beispiel urplötzlich die tür in der garage zum absoluten brennpunkt geworden.... es gib tage an denen lässt ihn jedes geräusch zusammen zucken! und dann gibt es wieder tage wo ihn alles kalt lässt....

ein wechselbad der gefühle:rolleyes:
 
Pookie schrieb:
habs mir grad angesehen

wir wohnen in der nachbarortschaft.... werd da mal anrufen vielleicht kann ich ja mit meinem dicken direkt vorbei kommen

geht ziemlich sicher, nur habens momentan (ur süße) retrieverwelpen, ich muss mich da immer so zamreissen, damit ich nicht in versuchung komme. ;)

übrigens das was günni geschrieben hat, kann ich nur unterschreiben. unser hundsi hat sich im dem alter auch ziemlich viel gefurchten. hat teilweise ziemlich arg ausgeschaut mit bürzel aufstellen und so. aber anstehen würd ich es trotzdem nicht lassen.

achja und das mit der dominanz kannst getrost vergessen, ist ein märchen, was sich leider schon lange hält. das heißt aber nicht, dass hundsi nicht auch seine grenzen austesten muss.

Auf jeden fall alles gute mit deinem dicken und lass uns wissen wies weiter geht
 
Frage an günni: meine hündin, 3 jahre, ist leider auch sehr schreckhaft bei vielen geräuschen auf der straße, leuten bzw. gegenständen, die plötzlich irgendwo auftauchen. sie bellt das dann an bzw. springt in die leine. es ist zeitweise besser dann wirds wieder schlechter, ich nehme an stressbedingt. meine tierärztin ist sehr fürs kastrieren aber ich befürchte dass es aufgrund der veränderung des östrogenspiegels auch schlechter werden könnte. hast du da vielleicht erfahrungen damit?
 
Oben