Knurrender Hund

jana

Neuer Knochen
Hallo!
Mein Schäferhund ist normal total brav, geht Hundeschule, verträgt sich mit allen Menschen, hat Kinder gern,....
Seit er das letzte Mal beim Tierarzt war (Tierarzt war ziemlich grantig und mein Hund hat sich total gefürchtet und auch in die Ecke gepinkelt) knurrt er ab und zumeine Mutter an, wenn sie sich ihm von hinten nähert oder er geht ihr zitternd aus dem Weg. Kann das an der Tierarzt-Erfahrung liegen oder hat jemand eine Idee, was es sonst sein könnte..
Er versteht sich im Normalfall nämlich auch mit meiner Mutter gut, bringt ihr den Ball,....
Liebe Grüße und danke
Jana
 
Was hast Du den für einen Tierarzt?! :eek:
Der muß sich doch auf Deinen Hund einstellen.
Mein Rüde ist auch sehr ängstlich gewesen beim Tierarzt, auf Grund schlechter Erfahrungen. Mein Tierarzt ist darauf eingegangen und mittlerweile hat sich mein Hund sehr gebessert.
Also wenn Dein Hund so ängstlich ist, solltest Du Dir unbedingt einen Tierarzt suchen, der Verständnis für das Problem hat!!!!
 
tja scheinbar hat er durch die aktion beim TA das vertrauen verloren...würd ich jetzt mal so denken, anhand deines postings. war deine mutter damals mit ihm dort, nehm ich an oder?

sie wird nicht drum rum kommen, dem hund zu vermitteln, daß er ihr wieder vertrauen kann. auf keinen fall geht das aber (sag ich jetzt nur so dazu, soll keine unterstellung sein) indem sie ihn schimpft, zurechtweist, oder sonst was tut wenn er knurrt.
 
Ich würde SOFORT den Tierarzt wechseln. Zum neuen TA hingehen, ihm das erzählen und Deine Mutter soll einfach mal mit dem Hund zu ihm reingehen. TA gibt ihm ein Leckerli, streichelt - aus. Wieder heimgehen. Damit der Hund sieht, es passiert nix.
Unser TA hebt ängstliche Hunde auch nicht auf den Tisch, damit sie nicht noch mehr Panik kriegen. Geimpft z.B. wird einfach mit Leckerli "im Vorbeigehen" und der Hund steht irgendwo in der Ordi. Meist merken die Hunde dann gar nicht, was los ist und dürfen nach einer Belohnung wieder raus ;)

lg
Karin
 
mein kleiner hat meinen vater angeknurrt (war ein paar tage zu besuch) .. habs mit desensibilisierung versucht - hund geknurrt ich aus - er hört auf, vater kommt näher .. so lange, bis mein vater sich ohne probleme näher konnte!
gebracht hats nixx.
in der garderobe hat wauz fühlte sich trotzdem in die enge gedrängt, das knurren hat mein vater nicht gehört (schwerhörig), und er hat sich verteidigt: ein zwicker in den oberschenkel ... kein versuch ihm etwas zu tun, aber immerhin...
deshalb (und noch ein paar anderen gründen wegen) such ich jetzt nach einem hundetrainer ...
 
@lupin, das was du gemacht hast ist auch keine desensibilisierung sondern konfrontation. der hund hat gewarnt, du hast es ihm verboten, dein vater ist aber trotzdem näher gekommen und hat nicht abgedreht. klar wehrt er sich dann das nächste mal, weil warnen darf er ja eh nicht ....hast ihm ja verboten.

verbieten hat nix mit desensibilisierung zu tun, damit löst du sein problem nicht indem dus ihm verbietest. wenn du dich vor was fürchtest und jemand verbietet dir angst zu haben, hast du dann keine mehr??
 
hmm... gutes argument!
ich fürchte, dass du da recht hast.. vielleicht hab ich die sache falsch angepackt...
 
Ihr habt recht, aber leider gibt es in unserer Nähe nicht so viele Tierärzte und wir haben bisher nur gute Erfahrungen mit diesem gemacht: Waren schon mit unserem ersten Schäfermischling 13 Jahre bei ihm. :o

Liebe ET01, meine Mutter war beim ominösen Tierarztbesuch gar nicht dabei - sondern nur ich. Er reagiert aber nur auf Mama ziemlich aggressiv, wenn er sich in die Enge gedrängt fühlt, sonst bei keinem!?
Wie soll sie reagieren, falls er sie wieder anknurrt oder nach ihr schnappt? :confused:
Im Moment ist es so, dass er ihr an engen Stellen lieber aus dem Weg geht. Danach verstehen sie sich wieder super...

lg jana
 
Ich habe keine Ahnung, warum er sich manchmal so fürchtet - sie hat ihm nie etwas getan, nicht mal geschimpft... :confused: :confused:
Im Gegenteil, sie verstehen sich normal total gut.... deshalb wundert mich das Ganze so....
 
Wenn er deine Mutter kennt, ist dieses Verhalten schon ungewöhnlich, außer
sie ist ihm mal auf die Pfoten getreten?

Ansonsten check mal ab, ob er Schmerzen hat ?

Es gibt Hunde die das so anzeigen.
 
liebe jana, ich hab ja nicht behauptet, daß sie mit ihm dort war sondern gefragt....sonst tät ka fragezeichen hinterm satz stehen ;) es wäre halt für mich der naheliegendste grund gewesen, weil laut deinem posting das verhalten erst seither auftritt.

da sie nicht mit ihm dort war, muß irgendwas anderes gewesen sein....muß gar nicht bewußt gekommen sein von deiner mutter. vielleicht wirklich wie andrea meint, daß sie ihm auf einer engen stelle auf die pfote trat und er jetzt auf engen stellen angst hat, daß sie ihm wieder weh tut....muß aber dann ein sehr sensibler hund sein, meiner is auch leicht beleidigt, aber wenn ich ihm mal draufsteige, dann ists halt passiert....bei sowas schmollt er nicht gleich wochenlang ....

die von andrea erwähnten schmerzen würd ich auch abklären lassen, grad an engen stellen, kommt man vielleicht wo an, wos ihm weh tut und das will er vermeiden ...

da er sich sonst ja nach deinen worten super mit deiner mama versteht, gibts da sicher einen grund warum er ihr in dem punkt plötzlich nicht mehr vertraut.

ich würd erstmal abklären ob ihm was weh tut und wenn das geklärt ist, soll sie halt nochmal bindung und vertrauen vertiefen. auch wenn man den grund nicht weiß...manchmal erfährt man ihn nie genau.
 
Hallo Jana!

Eins ist mir noch eingefallen zu dem Thema: wie ist Deine Mutter? Ich weiß, es ist eine blöde Frage, aber wenn sie ein "dominanter" Typ ist - und das hat nix mit brüllen oder so zu tun - dann spürt das Dein Hund. Und manchen sensiblen Hunden ist das unangenehm, einen dominanten Menschen in ihrer Nähe zu haben. Sie gehen dann immer ein bißl auf Abstand.
Wenn dieser Abstand aber aufgrund der Situation nicht möglich ist, dann ist ihm mulmig und er kurrt.

Wie gesagt, es KANN möglich sein ;)

lg
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Karin! Bei meiner Mama ist (leider ;) )eher das Gegenteil der Fall: Sie ist überhaupt nicht dominant, sondern eher mein Hund. Der weiß sich im Normalfall schon zu behaupten...
Mama ist eher viel zu nett zu ihm.
Heute ist wieder etwas passiert: Mein Rico liegt am Boden und wird von mir gestreichelt, und da er total entspannt war, wollte ich, dass ihn auch Mama streichelt... Wie sie in die Nähe gekommen ist, hat er sie wieder angeknurrt...
Bald versteh ich das nicht mehr, denn gleich danach haben sie im Hof Ball gespielt... :confused:
Schönen Nachmittag an alle und liebe Grüße Jana
 
Ich würde mich trotzdem nach einem anderen Tierarzt umhören.
Sag woher Du kommst und frag im Forum, ob dort jemand einen guten kennt.
Du kannst noch so zufrieden mit Deinem TA sein, wenn sich Dein Hund dort anpinkelt, dann hat er Angst und das bringst Du nicht so schnell weg.
Außerdem wäre ich nie mit einem Tierarzt zufrieden, der seinen Grant so offen zeigt, dass ich und mein Hund es mitkriegen.
Das ist unprofessionell! :mad:
Nochmal, ich spreche aus eigener Erfahrung mit TA-Angst!
Was hat der TA überhaupt mit Deinem Hund gemacht? Geimpft?
Beschreib mal die genaue Situation.
 
Aber das passt irgendwie nicht zusammen, ein Hund der "dominant" ist,
ist beim TA auch nicht empfindlich und versteckt sich in einer Ecke.
Das hört sich schon sehr nach Unsicherheit und #Angst an

Wie reagierst du? Wenn dein Hund die Mutter anknurrt??

Ich würde euch empfehlen, das deine Mutter den Hund völlig ignoriert,
kein Streicheln, kein Spielen, etc.
Das mal einige Zeit durchziehen und dann schauen, wie der Hund dann auf
deine Mutter reagiert.Deine Mutter sollte auch nie eine Situation entstehen lassen, wo der Hund
in der Enge ist.
Wenn sie sieht, das sie an einer Engstelle zusammen kommen könnten, sollte
sie den Hund vorher wegschicken oder aus der Enge herauslassen.
Bei uns reicht ein "abmarsch" dann wissen die Hunde das sie im Weg sind.
Und ich warte solange bis sie in Ruhe ausgewichen sind.
 
Rico hat am Hinterfuß ziemlich stark gehinkt. :eek: Daher bin ich zum TA, wo sich mein Hund im Warteraum total gefürchtet und gezittert hat. Wollte ihn dann nicht in die Ordination hineinzerren, sondern voraus gehen und ihn rufen. Da hat ihn der TA an der Leine hineingezogen und Rico hat in die Ecke gepinkelt, dann nochmal, als ihn der Arzt und die Ordinationshilfe auf den Tisch gehoben haben.
Ich hab ihn dann am Tisch etwas beruhigt und der TA hat erst geschimpft, dann aber den Fuß untersucht und abgetastet, eine Spritze gegeben. Danach war der TA wieder total nett, aber ich glaube trotzdem irgendwie, das das Knurren damit in Zusammenhang steht. Rico fürchtet sich nämlich vor allem, wenn man sich von hinten nähert bzw. wenn ich ihn halte oder streichle und jemand zweiter (in dem Fall meine Mutter) dazu kommt.
Der Fuß ist aber besser geworden.
Jetzt steht allerdings die jährliche Impfung bevor. TA hat versprochen, dass er ihn bei uns daheim im Hof impft, aber ich weiß nicht, ob das gut gehen wird....
Bin für jeden Tipp dankbar! LG Jana
 
Hallo Andrea!
Wenn Rico meine Mutter anknurrt, hab ich aufgehört ihn zu streicheln und ihn ignoriert. Meine Mutter hat sich meistens stillschweigend zurückgezogen.
Weiß nicht, ob das das Wahre war, aber ich hab gedacht, schimpfen macht es noch schlimmer... :(
Es war dann meistens auch gleich wieder vorbei, trotzdem beunruhigt es mich, dass er so reagiert...
lg j
 
Hallo Jana,
wenn sich dein Hund im Wartezimmer und dann im Behandlungsraum so fürchtet ist er sicher nicht dominant.

Ich an Deiner Stelle würde zu einem guten Trainer gehen, der sich mal Euch und deinen Hund ansieht. Für mich klingt das eher nach einem unsicheren ängstlichen Hund, der bei scheinbar schwächeren (Deiner Mutter) nach vorne geht.

Alles was Du und Deine Mutter jetzt machst kann es noch verschlimmern.

Ich würde wirklich zu einem Profi gehen.

lg
Martina
 
Oben