Knoten im Hoden - Rüde muss kastriert werden

Speervogel

Super Knochen
Hallo!

War vor ein paar Tagen mit meinem Rüden beim Ultraschall, weil beim Röntgen ein ominöser Schatten im Bauchraum zu sehen war.

Im Bauch ist alles gut, aber beim Schallen der Hoden wurde ein Knoten entdeckt, offenbar gutartig, aber mir wurde die Kastration nahegelegt.

Mache ich auch, klar, bevor das bösartig wird, aber Sorgen mach ich mir natürlich auch.

Mein Hund ist jetzt 9 Jahre alt, sehr aufgeweckt und topfit.
Ich hab einfach bissl Angst, wie sich die Kastration aufs Wesen auswirkt ... früher hats ja immer geheißen, Kastraten sind behäbiger, ruhiger, nehmen leichter zu ... jetzt hab ich aber gehört, dass das alles Märchen sind und längst überholt.

Was sind eure Erfahrungen, inwiefern haben sich eure Rüden nach der Kastration verändert?
 
Hallo!

Also es kommt immer auf den Hund drauf an.
Lenox wurde sehr jung kastiert, somit kann ich keine wirkliche Veränderung feststellen.
Von einer Bekannten (Nachbarin) wurde der Hund erst mit ca. 6 Jahren kastiert - hier verhält es sich etwas anders, er wurde extrem Dick (könnte aber von einer anderen geschickte herrühren), aber sonst vom Wesen her hat er sich nicht wirklich verändert. Er war aber immer schon ein sehr ruhiger Hund.

Ich glaub da würd ich mir keine Sorgen machen, und wenn er etwas ruhiger wird ist es doch auch nicht schlecht, aber da ist mir ehrlichgesagt die Gesundheit wichtiger!

LG
 
bei meinem Rüden (kastriert mit 2,5 Jahren) hab ich nicht einen Funken Wesensveränderung festgestellt, das Fell ist gleich und zum Dick werden hat er immer schon geneigt :)
 
Also das Märchen vom dicken, faulen Kastraten ist definitiv ein Märchen.

Wer meine beiden Jungs (10,5 und 3,5 Jahre) kennt, der weiss, dass die davon noch nie was gehört haben. Beide rank, schlank, muskulös und sportlich.
Wobei ich halt auch entsprechend auslaste bzw. füttere.

Wesensmässig kann ich nix sagen, da ich beide schon kastriert aus dem Tierschutz übernommen habe.
Wobei beide Hunde bei Übername eher ängstlich (der Große bei Hunden, Treppen, Auto, usw. - der Kleine bei Menschen) waren - und sich supertoll zum absolut Positiven entwickelt haben....ich aber überzeugt davon bin, dass das an keiner Kastration, sondern an ihrer sonstigen Vergangenheit gelegen ist.

Kenn aber zwei Rüden, die eben auch wegen Hodentumoren im Alter (einmal ca. 7 Jahre, einmal 11 Jahre) operiert wurden - der eine hatte überhaupt keine Wesensveränderung, aber der war vorher auch schon top. Der alte Schäfi mit 11, dem hat´s sogar gut getan....der war immer eher mit Vorsicht zu genießen bei anderen Hunden....nach der Kastration hat er noch einige hündische Freunde gewonnen, was nie jemand geglaubt hätte.
 
Milan wurde im selben Alter aus demselben Grund kastriert. Im Wesen hat er sich nicht geändert, in den ersten Monaten war er sehr verfressen, aber das hat sich wieder gelegt. Die einzige bleibende Veränderung war, dass sein Fell sich verändert hat, das Drahthaar wurde feiner, wolliger und hat zum Verfilzen geneigt. Ach ja, läufige Hündinnen waren nach wie vor interessant, allerdings kein Grund mehr für schlaflose Nächte;)
 
Beide Rüden kastriert, bei Beiden keine Wesensveränderung, das Fell ist komplett gleich und Beide sind schön schlank.
Also darüber brauchst Du Dir sicher keine Sorgen zu machen, alles Gute für die OP:)!
 
Danke für eure aufbauenden Worte! :)

Schlaflose Nächte wegen läufigen Hündinnen gabs bisher auch nicht. Durchfall kriegt er halt häufig, weil er die Lackerl aufschleckt *bääh*. Dieser Zusammenhang ist mir aber auch erst jetzt beim Termin wieder klar geworden.

Die Sache mit den anderen Rüden, tja, ob sich daran noch was ändern wird durch die Kastration? Das Beispiel mit dem Schäferhund lässt ja doch ein bissl Hoffnung keimen ... Wobei mir dieser Punkt echt nicht so wichtig ist. Komme damit mittlerweile gut klar, dass wir anderen Rüden eben aus dem Weg gehen. Er schafft es ja inzwischen super mit dem Ignorieren. Deswegen hab ich ja immer gesagt, ich würd ihn nicht nur aus dem Grund kastrieren lassen. Aber eine medizinische Notwendigkeit ist halt was anderes. *seufz* Mit der Narkose und allem, mittlerweile ist er ja doch 9 ...

Aber es bleibt mir leider nix anderes übrig. ich drück einfach mal die Daumen und hoffe auf das Beste. Vielen Dank nochmal für die Beruhigung! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Rüde musste wegen einem Tumor mit 13 Jahren noch kastriert werden. Er hat es super überstanden und vom Wesen her hat sich nicht viel geändert, nur leider stand er dann auch Hündinnen eher ablehnend gegenüber. Aber er war ja auch vor der OP kein besonders verträglicher Hund. :o
 
Mein Bub wurde vor ein paar Monaten mit 11 Jahren kastriert, auch wegen einem beginnenden Tumor.
Ich machte mir auch Sorgen, dass er sich verändert, aber er ist wie immer.
Verfressen ist er schon geworden und er markiert nicht mehr viel. Meistens lässt er fast alles raus und macht dann nur mehr Lackie wo es besonders gut riecht.
Was sich nur geändert hat ist, dass er jetzt auch zu fremden Leuten besonders freundlich ist, früher haben ihn die gar nicht interessiert und jetzt holt er sich seine Streicheleinheiten wenn die sich auch anbieten.
Aber es gibt schlimmeres.
Am Verhältnis zu unserem zweiten, unkastrierten, Rüden hat sich nicht geändert, auch zu anderen Rüden ist es das gleiche Verhältnis geblieben, ruhig und souverän.
LG Ingrid
 
Elke denk mal zurück mein Snoopy war mit keinem Rüden verträglich nach der Kastra hat er sich dann mit jedem Hund verstanden und er war damals glaub ich auch schon 7Jahre:)
 
Hallo!

War vor ein paar Tagen mit meinem Rüden beim Ultraschall, weil beim Röntgen ein ominöser Schatten im Bauchraum zu sehen war.

Im Bauch ist alles gut, aber beim Schallen der Hoden wurde ein Knoten entdeckt, offenbar gutartig, aber mir wurde die Kastration nahegelegt.

Mache ich auch, klar, bevor das bösartig wird, aber Sorgen mach ich mir natürlich auch.

Mein Hund ist jetzt 9 Jahre alt, sehr aufgeweckt und topfit.
Ich hab einfach bissl Angst, wie sich die Kastration aufs Wesen auswirkt ... früher hats ja immer geheißen, Kastraten sind behäbiger, ruhiger, nehmen leichter zu ... jetzt hab ich aber gehört, dass das alles Märchen sind und längst überholt.

Was sind eure Erfahrungen, inwiefern haben sich eure Rüden nach der Kastration verändert?

Schön wärs wenn Kastraten über Nacht ruhiger würden! :)Passiert aber so nicht, das Interesse an läufigen Hundemädchen kann nachlassen, muß aber nicht. Keine Sorge, Spiel, Spaß und Bewegungsdrang sind nachher noch da!
Harnträufeln bei älteren Rüden kann ein Thema werden! Und die Narkose natürlich ist belastend! Wünsch Dir und Deinem Hund alles Gute und ein langes beschwerdefreies Leben! ;)
 
Mein Rüde mußte auch wegen eines Knotens mit 10,5 Jahren unters Messer. In Absprache mit dem TA blieb der zweite Hoden drin, nur der veränderte wurde entfernt. Wesen, Appetit und Fell blieben gleich. Leider auch die Abneigung gegen den Nachbarsrüden...
 
Danke für eure aufbauenden Worte! :)

Schlaflose Nächte wegen läufigen Hündinnen gabs bisher auch nicht. Durchfall kriegt er halt häufig, weil er die Lackerl aufschleckt *bääh*. Dieser Zusammenhang ist mir aber auch erst jetzt beim Termin wieder klar geworden.

Die Sache mit den anderen Rüden, tja, ob sich daran noch was ändern wird durch die Kastration? Das Beispiel mit dem Schäferhund lässt ja doch ein bissl Hoffnung keimen ... Wobei mir dieser Punkt echt nicht so wichtig ist. Komme damit mittlerweile gut klar, dass wir anderen Rüden eben aus dem Weg gehen. Er schafft es ja inzwischen super mit dem Ignorieren. Deswegen hab ich ja immer gesagt, ich würd ihn nicht nur aus dem Grund kastrieren lassen. Aber eine medizinische Notwendigkeit ist halt was anderes. *seufz* Mit der Narkose und allem, mittlerweile ist er ja doch 9 ...

Aber es bleibt mir leider nix anderes übrig. ich drück einfach mal die Daumen und hoffe auf das Beste. Vielen Dank nochmal für die Beruhigung! :)

die Rottidame unseres Nachbarn musste mit 10 Jahren kastriert werden (Notop wegen einer Gebärmuttervereiterung) sie war immer schon zu fett :o und hat trotzdem die große Op gut weggesteckt und wurde schöne 15 Jahre...bei Rüden ist es ja ein kleinerer Eingriff im Vergleich zu einer HÜndin, also positiv denken...:)..die Daumen und Pfoten sind gedrückt
 
In einer Stunde ist es soweit. Und das Frühstück ist natürlich ausgefallen, weil Herr Hund ja nüchtern sein muss. Gefällt ihm gar nicht. :o
 
Danke euch, ja, glücklicherweise alles gutgegangen! :)

Hab bei der Gelegenheit auch gleich den Zahnstein entfernen lassen. Schaut super aus und die Kastra-Narbe verheilt auch gut. Liegt vielleicht nicht zuletzt daran, dass ich mich für eine intracutan-Naht entschieden hab. Dadurch gibts keine herausstehenden Fäden, die Herr Hund herauszupfen könnte.
 
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