Kinderwunsch und Arbeitsverhältnis

das denk ich auch. ausserdem was ändert es an der situation? sie ist ja dann weiterhin am ende?

da hast wohl recht, an der situation ändert sich nichts... vielleicht besteht ja eine geringe chance, dass der chef sich doch anders verhält, wenn er über den hintergrund bescheid weiß? andererseits kann es natürlich auch sein, dass es nach hinten losgeht und er sie dann in einer evt. eintretenden SS erst recht schikaniert...
 
@nerika
Da ich mich in so ziemlich derselben Situatin befinde, kann ich deine Freundin sehr gut verstehen! Wenn du die Diagnose nicht kennst und sie aus irgendeinem Grund nicht auf natürlichem Weg schwanger werden kann spricht ja nix gegen eine Behandlung in einer KiWu Klinik. Mit 36 würd ich da auch nicht mehr ewig zuwarten, wozu auch?
Was anderes ist es, wenn es keinen biologischen Grund gibt sondern einfach nur am Stress liegt, wie in meinem Fall. Ich versuche seit 16 Monaten schwanger zu werden, und obwohl es keinen medizinischen Grund gibt klappt es nicht. Aber ich arbeite auch rund um die Uhr und bin mittlerweile todunglücklich in meinem Job. Bei der Arbeitsmarktsituation ist es halt auch nicht so einfach mal schnell zu kündigen... Aber Kinderwunschklinik liegt noch in weiter Ferne. Es gibt noch jede Menge Behandlungsformen dazwischen, die wir ins Auge fassen, falls es weiterhin nicht klappen sollte. Aber jetzt waren wir erst mal 2 Wochen auf Urlaub in Irland (superromantisches Land, sehr empfehlenswert;)) und haben beschlossen, dass ich mit Jahresende kündige, wenn es bis dahin nicht geklappt hat, weil ich das Gefühl habe, dass der Job mich langsam innerlich auffrisst.
Alles was du für deine Freundin zum kannst ist sie in allem zu unterstützen und für sie da zu sein ohne sie zu bevormunden. Ich konnte mir nie vorstellen wie belastend diese Situation ist und wie sehr sie einen mit nimmt. Für mich sind die Leute am schlimmsten die glauben sich das vorstellen zu können und dann einen schlauen Kommentar nach dem anderen abgegeben. Aber ich hab da echt mit Partner, Bester Freundin und Ärztin unheimlich Glück, und sonst weiß GSD keiner was. Mein Arbeitgeber würd mich in der Sekunde raus werfen, das sind die letzten denen ich was erzählen würde;) Und falls ich mal schwanger werden sollte muss ich mir danach eh was anderes suchen, weil solche Arbeitsbedingungen mit Kind sicher nicht akzeptabel sind.
Deiner Freundin jedenfalls alles Gute!!!

danke für deine persönlichen erfahrungen mit dem thema, da scheinen wirklich viele parallelen zu sein.
wenn du sagst, du hast beschlossen mit jahresende den job zu kündigen finde ich das wirklich spitze, weil du dann aktiv bist, indem du weitere schritte planst. das ist bei meiner freundin leider nicht der fall, außer sie nimmt in der jetzigen situation - wo eine evt. auflösung des dienstverhältnisses ohnehin seitens des unternehmens schon im raum steht - einfach die zügel in die hand und geht von selbst. aber bei der heutigen arbeitsmarktsituation ist das ja auch keine so einfache entscheidung.
hast du vor, dich jetzt schon wg einer neuen arbeitsstelle umzuschauen bzw. sogar schon zu bewerben oder hast du eh schon was anderes in aussicht?
ich denk mir halt, arbeitslos zu sein macht das ganze ja auch nicht unbedingt einfacher, oder?

lg, nerika
 
ja da muss ich Jump auch zustimmen...

ich hab gottseidank wegen meinem job glück...

mein größte angst wäre nur, wenn ich mal schwanger bin, dass ich nicht zurück kann hier (weil es über eine sogennante Leihfirma läuft)
hab zwar eh schon bissl mit den Betriebsräten und so gesprochen, aber man weiß ja nie...

irgendwie frag ich mich, ob es daran liegt, dass man nicht alles so im leben haben kann...keine ahnung...


Ja, für mich liegt die KIWU auch noch in weiter Ferne... außer es geht medizinisch nicht anders.. aber an das möcht ich dzt nich denken...

sei da für deine freundin...
ich kann nur sagen, diese sehnsucht die man hat kann man nicht abbestellen...
das verstehen irgendwie nur leute die solch einen kinderwunsch haben...
leider ist immer alles leichter gesagt als getan!!!!
 
Was genau soll die AK machen ? :confused:

Beraten, aufklären? ;)

Natürlich, den Job kann keiner retten, wenn die sie zB kündigen, weil sie nicht mehr so viele Überstunden machen will oder kann.
Aber sehr oft werden die Überstunden ja auch nicht ausbezahlt und auf angebliche Pauschalen, Überzahlungen etc. hingewiesen. Was meist aber in Wirklichkeit nur einen kleinen Teil der Überstunden abdeckt, den Rest kann man dann einklagen nach Beendigung des Dienstverhältnisses.

5 Überstunden pro Woche sind übrigens legitim. Dazu noch 5 falls nötig, aber das nur in maximal 12 Wochen.
Und dauerhaft Überstunden, das dürfte es sowieso nicht geben.
 
Beraten, aufklären? ;)
5 Überstunden pro Woche sind übrigens legitim. Dazu noch 5 falls nötig, aber das nur in maximal 12 Wochen.
Und dauerhaft Überstunden, das dürfte es sowieso nicht geben.

Gibt es da gesetzlich so konkrete Regelungen? Oder sind die je nach Kollektivvertrag unterschiedlich?
 
@nerika
Ich hab noch keine neue Stelle, bei uns war es ja auch ganz anders geplant...wir sind ziemlich relaxt an die Sache ran gegangen, weil wir nie einen Gedanken daran verschwendet haben, dass es nicht klappen könnte...wir sind beide vollkommen gesund, seit fast 10 Jahren zusammen, ich bin 31 und mein Freund 30, wir waren uns bei dem Thema absolut einig...tja, blauäugig wie man eben ist:rolleyes:
Allerdings war es meinem Partner extrem wichtig und eine Bedingung, dass wir dann aufs Land ziehen, weil es für ihn ein absolutes No-Go wäre, dass unsere Kinder in einer Wohnung in Wien aufwachsen. Da ich meinen Job immer geliebt habe, hab ich eben noch gezögert bevor ich mich wirklich entschlossen hab und sagen wir mal meine Prioritäten neu geordnet habe. Wir haben ein großes Grundstück in OÖ und wollten eben in der Kinderbetreuungszeit Haus bauen und umziehen, und danach wollte ich mir in OÖ einen neuen Job suchen, bzw. in meinem Fall eine ganz neue Ausbildung oder so machen, da sich mein Arbeitsbereich mit Familienleben wie ich es mir vorstelle nicht vereinbaren lässt, bzw. es am Land in meinem Bereich keine Jobs gibt.
Jetzt ist es eben so, dass wir, auch nach Gesprächen mit meiner FA, denken, dass die berufliche Belastung und die steigende psychische Belastung die ein unerfüllter Kinderwunsch eben so mit sich bringt dem Ganzen nicht förderlich ist:o
Also hat mein Freund vorgeschlagen, dass wir uns eben Jahresende als Deadline setzen, und wenns bis dahin nicht geklappt hat kündige ich und wir ziehen um und bauen mal unser Traumhaus wie geplant:) Dann muss ich eben so einen neuen Job dort suchen, und ja, leichter wär es sicher nicht, wenn ich dann arbeitslos und im Hausbauen schwanger würde:eek: - aber mittlerweile ist mir klar, dass eben nicht alles läuft wie geplant, es kommt wie es kommt, und egal wie werden wir uns einfach nur unglaublich freuen wenns doch noch funktioniert:D
 
eine genaue diagnose kenne ich nicht (sowas betrifft ja dann doch nur die beiden alleine).
dein ag wusste damals also nicht bescheid?

lg, nerika

Mein AG wusste nicht Bescheid, nein ... ich konnte sämtliche Behandlungen außerhalb der Arbeitszeit legen bzw. bin halt nach dem Transfer dann normal arbeiten gegangen ... war im Büro .... daher .... ich hatte damals aber auch nur einen sog. Minijob dort.

Ich würde es aber auch davon abhänging machen wie insgesamt es ist ... aber .... auch immer dran denken was es einen AG kostet wenn die Frau dann schwanger wird ...

Alles Liebe und Gute der Frau auf jeden Fall und viel Erfolg !!!!!
 
Wo ziehts den hin...und was für einen Job stellst du dir vor...gerne per PN

@MichlS
Ist eh kein Geheimnis;)
Wir ziehen nach Höhnhart, Bezirk Braunau
Tja, beruflich bin ich echt flexibel:D Ich hab Theater- Film Und Medienwissenschaft studiert und arbeite als Regieassistentin, bzw. 3 Monate im Jahr als Kassenleitung/Ticketing. Erfahrung hab ich auch in der Gastronomie (HBLA Matura und Serviceerfahrung). Wenn der Job cool ist würd ich auch das eventuell wieder machen. Ansonsten täte mich Sozial- und Gesundheitsbereich interessieren, arbeiten mit Kindern und/oder in der Behindertenbetreuung, oder was in Richtung Ernährungsberatung, aber da müsst ich überall erst eine ganz neue Ausbildung machen. Traumhaft wär ein Job in einer Bibliothek, das wollt ich schon immer:)
Hab auch schon ernsthaft überlegt mich mit einem Shop für Barf und Zusätze selbständig zu machen, sowas gibts dort noch garnicht. Also eigentlich alles außer der 0815 Bürojob;) Und es muss mit Familie vereinbar sein, ich will keine Kinder und dann rund um die Uhr arbeiten und sie nie sehen:(
Wieso, wüsstest du was für mich:p
 
@jump
Höhnhart ist von mir daheim nicht so weit weg, ca 45 min.
Außerdem wollen mein Mann und ich auch im Bezirk Braunau Haus bauen, in Grenznähe zu Salzburg.
Also dann wär ich schon mal für den Barf-Shop! :D;)
 
@Rotti1307
Oh, gut zu wissen:D
Mein Freund stammt aus Höhnhart und ich aus Mauerkirchen;) Eigentlich ganz schön da, man ist schnell in den Bergen und bei den ganzen Seen, aber direkt bei uns gibts nichts Besonderes, also auch keine Touristen und somit schön ruhig:p
 
hier also ein kurzes update:
in den letzten Monaten wurde meine Freundin von Ihrem Chef mit der Auflösung des Dienstverhältnisses/Kündigung massiv unter Druck gesetzt. Sie hat sich nun jedoch die Möglichkeit geöffnet, firmenintern zu wechseln und so im Unternehmen zu bleiben. Der neue Dienstvertrag soll nächste Woche unterschrieben werden.

So, nun hat sie allerdings (endlich!) die freudige Nachricht erhalten, dass sie schwanger ist - ganz am Anfang.

Ich habe ihr geraten, trotzdem die Abteilung zu wechseln. Davor hat sie jedoch Skrupel, weil sie ja in einigen Tagen/Wochen dem neuen Chef bekannt geben muss, dass sie nicht lange in der neuen Abteilung bleiben wird.

Was würdet ihr tun - in der "alten" Abteilung bleiben (denn Kündigung ist ja nun kein Thema mehr, vorausgesetzt sie verliert das Kind nicht in den ersten Wochen) und den neuen Dienstvertrag nicht unterschreiben oder wechseln und damit zwangsläufig den neuen Chef mit der kurzen Verbleibedauer "verärgern"?

Lg, nerika
 
hat niemand einen tip wie sie sich verhalten soll?

mir ist jetzt noch eingefallen, sie kann ja eh mit offenen karten spielen und vor vertragsunterzeichnung bescheid geben, dass sie schwanger ist.
dann können sich die chefs untereinander ausmachen, was sie jetzt tun. wenn der neue chef sie trotzdem nimmt (was wohl eher unwahrscheinlich ist) ist es gut, ansonsten bleibt sie dort wo sie jetzt ist bis zum eintritt der karenz.

was meint ihr?

lg
 
Ich würde nicht wechseln...aber trotzdem mit den neuen Chef ganz offen reden..vielleicht nimmt er sie ja trotzdem, oder nach ihrer Karenz. Sie hat ja nichts zu verlieren. Nur sollte sie gleich mal bekanntgeben das sie Schwanger ist...
 
Ich würde nicht wechseln...aber trotzdem mit den neuen Chef ganz offen reden..vielleicht nimmt er sie ja trotzdem, oder nach ihrer Karenz. Sie hat ja nichts zu verlieren. Nur sollte sie gleich mal bekanntgeben das sie Schwanger ist...

danke für deine antwort MichlS.

aber was wäre wenn sie ihr kind verliert (was ja niemand hofft)?
dann ist sie ja wieder in der gleichen kündigungs-situation wie bisher, also ohne kündigungsschutz.
ihr jetziger chef wird dann nicht mehr lange herumfackeln und sie zum nächstmöglichen zeitpunkt kündigen und der neue chef wird sie auch nicht mit offenen armen empfangen, denn der hat dann mittlerweile ja auch ersatz gefunden.

und dann?

lg
 
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