Kind ja oder nein?

  • Ersteller Ersteller tania
  • Erstellt am Erstellt am
T

tania

Guest
Guten morgen!

Ich hab gerade in einem anderen Forum einen Beitrag endeckt und da gehen die Meinungen auch sehr auseinander.

Folgendes:
Wenn Frau Depressionen hat, sollte sie dann Kinder bekommen oder eher nicht? Und wie sieht es dann mit Haustieren aus?

Die Belastung ist von frau zu frau verschieden - aber ich meine jetzt generell.
Klar gibt es Tabletten und Therapien dagegen - aber es kann ja trotzdem mal durchschlagen.
Grad jetzt ist wieder so eine Zeit denk ich mir mal :)

Was sagt ihr zu diesem Thema?


lg
 
hihi, also ich glaub nicht, dass frau zum züchter geht und sagt, ich hab depressionen - hihi

und wenn sie depris hat, will sie eh keinen sex im normalfall, also gibts auch keinen kinderwunsch!

oder?

lg
doris
 
@ Doretta
Es gibt sicher auch Frauen, die es lange nicht wahrhaben wollen, dass sie Depressionen haben :)
Wird ja von vielen noch so hingestellt, dass frau voll den Schaden im Kopf hat :rolleyes:
 
naja, wenn sie selber nicht weiß, dass sie depressionen hat bzw. nicht in einer behandlung ist, wie soll ein züchter oder ihr mann das feststellen?? :D
 
Doretta schrieb:
naja, wenn sie selber nicht weiß, dass sie depressionen hat bzw. nicht in einer behandlung ist, wie soll ein züchter oder ihr mann das feststellen?? :D

He dass soll ein ernstes Thema sein :D

Und wieso Züchter - Frau kann sich ja auch ein Tier vom TH holen :D
 
Ich würde sagen es kommt drauf an wie stark die Depris sind.

Wenn sie so extrem sind das ihr Umfeld nur darunter leidet dann nein, wenn sie sie nur ab und zu mal hat warum nicht.

Einigen soll es ja schon geholfen haben wenn sie sich dann auf einmal auch um anderes Leben kümmern müßen und nicht mehr nur um ihr eigenes
 
Hm also ich glaub das viele leute Depresionen haben, und da gibts ja auch unterschiedlich schwere "Patienten"*g*! aber ich denk das ein Hund bzw. Kind auch helfen kann das es einem besser geht, aber auch verschlechtern, aber ja ich hät da keine Bedenken*g* gott sei dank hab ich keine Depris zumindest is ma nix aufgefallen*g*
 
Ich kann nur von mir sprechen. Ich bin auch ein Depressiver Mensch. Ich bin sehr froh dass ich meinen Partner habe... Wenn ich in eine deprission Falle stehe ich nicht aus dem Bett auf, gerade mal in richtung Klo und das wars. Da kann ich mich nicht mal um meine Tiere kümmern. Klar, als keiner da war hab ich mich gezwungen ihnen ein paar Körndln reinzuschmeißen aber das wars schon. Trotzdem würd ich NIEMALS auf meine Tiere verzichten wollen! Ich habe Gott sei Dank nur Tiere die mich nicht so brauchen, die kommen auch längere Zeit damit aus wenn ich ihnen nur Futter und Wasser hinstell, die haben sich. Hund kommt in der Zeit eben wieder zum rechtmäßigen Fraudi, also meiner Mutter, zurück.

Und wenn die kleine da ist in dieser Zeit bin ich sehr genervt, schnauze nur herum. Allerdings muss ich sagen, reiße ich mich da doch mehr zusammen und versuche auch mal aufzustehen um etwas mit ihr zu machen. Also Kinder holen mich da schon wieder auf den Boden zurück, etwas zumindest ;)

Das ist also sehr individuell und muss jeder für sich selbst abwägen. Da gibt es kein Patentrezept!
 
mir kommt vor, das ist ein heikles thema.
wer bestimmt, wann oder ob jemand ein kind oder einen hund haben kann oder soll ?
sicher nur der betroffene selbst! und der wird sich in den seltensten fällen dreinreden lassen.
weiterführende fragen könnten dann sein: dürfen körperbehinderte menschen, also sehbehinderte, taube oder sonstwie "andere" menschen sich fortpflanzen?
das rückt dann in die nähe eines gedankengutes, mit dem ich absolut nichts zu tun haben möchte.
 
Mit Sicherheit kann niemand einem Menschen untersagen Kinder zu haben, nur weil man Depris hat. Es ist auch sehr heikel.
Aber....., wenn man Tabletten dagegen nimmt, sollte der Partner/Die Mitmenschen einem schon mal nahelegen sich die Sache zu überlegen.
Es geht mir da nur um die Nebenwirkungen der Tabletten.
Eher sollte man eine Therapie machen, sich einstellen lassen, etwas runterkommen. Wenn man die Tablettenphase hinter sich gebracht hat, kann doch niemand was sagen!
Tiere können einem doch auch super helfen. Man denke doch mal an Alte, Depressive Menschen im Heim, die aufblühen wenn ein Hund zu Besuch kommt!
Oder Autistische Kinder die durch Delphintherapie lachen lernen!

LG
Indra
 
@berta

genau das gleiche hab ich mir auch gerade gedacht.


ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir oft denke dass es das beste wäre, wenn nicht jeder ein kind bekommt. und da geht es jetzt nicht um kranke oder behinderte menschen.

ich habe selber eine taustumme bekannte, die vor kurzem ein kind bekommen hat. sie und ihr mann sind beide taumstumm, das kind aber kann hören und wird auch sprechen können. das ist in ihrem fall mit gewissen schwierigkeiten verbunden, weil ja beide elternteile kein wort sagen und das kind eben vom elternhaus aus nichts in diese richtung lernen wird. deshalb gehen die eltern mehrmals die woche mit dem kind in sprachtherapie. keine ahnung ob das kind später mal genauso gut und viel sprechen wird wie andere kinder, aber hilfestellung wird die familie in diese richtung ein leben lang brauchen.

trotz gewisser schwierigkeiten - die beziehung stimmt, die zeit ist vorhanden, geld ist da, das kind wird geliebt,... warum nicht ???


anders denke ich da ehrlichgesagt über menschen die kinder bekommen und sich selber nicht im griff haben. das können menschen mit behinderungen sein, das können aber auch gesunde menschen sein.

meiner meinung nach ist es ein grundrecht für ein kind in eine familie hineingeboren zu werden wo gewisse bedingungen gegeben sind.
und ich werde nie verstehen wie menschen die schon mit einem kind heillos überfordert sind und dieses schlagen, ein weiteres bekommen. und ich werde auch nie verstehen, dass geistig behinderte menschen, die selbst ein lebenlang ein "kindermädchen" brauchen, ebenfalls kinder in die welt setzen, die dann vielleicht zur adoption frei gegeben werden.

daher ist meine meinung: es sollten nur diejenigen kinder bekommen, die sich auch ein leben lang drum kümmern wollen und vor allem können.

lg
 
akela1 schrieb:
daher ist meine meinung: es sollten nur diejenigen kinder bekommen, die sich auch ein leben lang drum kümmern wollen und vor allem können.

lg


wer will sich anmassen darüber zu entscheinden?
wer kann voraussagen was geschehen wird in zukunft?

sicher gibt es fälle wo auch ich mir denke...naja besser die hätten auch kein kind...aber es steht mir nicht zu darüber zu urteilen und das zu bestimmen, und genauso stehts keinem andren zu.

zeiten der zwangskastration bei *minderwertigen menschen* hatten wir schon.
frau mit depressionen...na bitte wo fängt man da an einzustufen?
depressionen können auf sehr vielfälltige weise auftreten. nehmen wir nur mal die schwangerschaftsdepression her...die frau bekommt ihr kind, damit auch die depressionen...was tun? kind wegnehmen? gleich von anfang an sagen nein ich darf kein kind bekommen denn ich KÖNNTE depresiv werden?

heute schwanger werden, bei guten voraussetzungen (partnerschaft udg) und 3 monate vor der entbindung vor dem nichts stehn weils einfach so sein musste (bestimmung, schicksal nenn es wie du willst)....kind abgeben weil schlechte voraussetzungen?

denkt mal nach, das man darüber sicher keine pauschalurteile fällen kann, und jeder fall für sich ein ganz spezieller und eigener ist, in den wir meist keinerlei einblick haben.
 
@shannon

es mag schon sein, dass schlimme sachen passieren können man kann nicht alles ins detail über jahre planen ABER:

es gibt sicher auch voraussetzungen wo man von vorne herein sagen kann derjenige sollte kein kind bekommen.

gutes beispiel:

eine kundin von mir, drogensüchtig, alkoholikerin, ca. 50 jahre alt bekommt ein kind weil sie zu spät gemerkt hat, dass sie schwanger ist.

das erste mal hat sie mir erzählt:

"das ist sicher im rausch passiert oder wie ich high war"

das zweite mal hat sie gesagt:

"ich werds behalten, dann bekomm ich das kindergeld"


mein gedanke darüber: das arme ungeborene kind.

die werdende mutter raucht während der schwangerschaft 1 packerl turner tabak pro tag. der vater ebenfalls alkoholiker ist aus dem selben milleu, die frau trinkt weiterhin alkohol und kommt sogar angetrunken zu mir ins geschäft,...

sei mir nicht böse, aber in interesse des kindes kann man der frau schon nicht ihren umstand gönnen.
kannst dir mal vorstellen in welche umgebung das kind da hinein geboren wird ? und aufwachsen im heim ist besser ??


schau, ich kann es eh nicht ändern, aber meine meinung dazu kann ich sehr wohl äussern. und meiner meinung nach sollte man mehr wert auf das kind (bzw. auf dessen zukunft) legen-;)

ich glaube nicht, dass es für die gesellschaft gut ist (oder etwas bringt) wenn man sich damit abfindet, dass menschen für die der staat (und in letzter instanz jeder einzelne von uns) sorgen muss noch mehr menschen in die welt setzen für die der staat (wiederum jeder steuerzahler) aufkommen muss.

es kann jeder mal eine schlechte zeit haben oder es kann immer was passieren, aber das ist ein unterschied finde ich.

man kann es sich nicht aussuchen, ob oder dass etwas passiert. aber ein mensch der schon in einer "beschissenen" situation ist, hat sehr wohl die wahl.

und steinigt mich oder nicht:

ich finde es absolut nicht gut, wenn ein mensch, der nicht alleine zurecht kommt oder sich um sich selbst kümmern kann, wieder einen kleinen menschen in die welt setzt um den man sich kümmern muss.

ich mein, das ist jetzt kein idealdenken, wer ist schon perfekt ? aber wenn jemand nicht einmal für sich selbst verantwortung übernehmen kann, wie soll er es dann bei einem anderen lebewesen schaffen ?? gewisse grundbedürfnisse gehören doch erfüllt, wie soll jemand der das nicht bei sich selbst erfüllen kann, bei einer anderen person erfüllen ???

lg
 
nun dieser fall ist das extreme in eine richtung. aber das kann man nicht verallgemeinern. und genau darin liegt der punkt: wer würde sich zumuten zu entscheiden?

wenns darum geht, das die voraussetzungen stimmen müssen, so dürfte ich meinen grossen nicht haben. sein vater starb als ich im 5. monat schwanger war, 3 tage vor der auswanderung nach brasilien....fazit: kein job, keine wohnung, keine arbeit und leider durch gewisse umstände kein geld....also beileibe keine voraussetzungen für ein kind.
ich hab ihn bekommen , und auch wenns manchmal stressig war, er ist heute 23 hat einen beruf gelernt, und inzwischen selber familie.

darum meine aussage, man kann nie wirklich sagen alles passt und ist ok und bestens...es kann schneller anders kommen als man denkt....
 
das kind wird vermutlich nicht gesund auf die welt kommen, aber das steht ja nicht zur debatte;

eine sehr gute freundin von mir hat depressionen, hatte sie eigentlich immer phasenweise.
seit knapp 2 jahren nimmt sie antidepressiva, und es geht ihr gut; und vor allem - ihrem sohn geht es gut!
 
ähm.. tja das risiko ist ein erhöhtes wenn depressionen in der familie liegen, das sollte man wissen. sind beide elternteile depressiv ist das risiko für das kind bei etwa 40% lt. experten. ich kann das leider nur bestätigen weil ich in der bekanntschaft einige kenne wo die eltern/grosseltern depressiv waren und es sich auf die kinder ausgewirkt hat.

das zusätzliche problem das sich stellt ist: während einer schwangerschaft sollte man keine medikamente nehmen, vor allem keine psychopharmaka. was wenn es dann während der schwangerschaft zu einer krise kommt wo es einem enorm schlecht geht? was tut man dann? AD sollte man nicht nehmen und es geht einem enorm schlecht...


man sollte zumindest einige jahre vor einer schwangerschaft stabil sein und ohne medikamente auskommen finde ich.
 
Ab wann ist eine Depression eine Depression ? So fängt es mal an ! Die meisten Menschen haben in ihrem Leben mindestens einen depressiven Zustand durchlebt ! Oft erholen sie sich selbst davon ohne ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen !

Ich kenn zuviele Kinder die unter "Idealvoraussetzungen" gezeugt und geboren wurden wo nachher alles den Bach runterging und auch sehr viele wo man gedacht hätte na um gottes willen unter den Voraussetzungen ein Kind kriegen ... und alles hat sich zum Besten gewendet !

Jeder Tag ist nur eine Momentaufnahme, morgen kann alles ganz anders sein !
 
Camilla2005 schrieb:
Ab wann ist eine Depression eine Depression ? So fängt es mal an ! Die meisten Menschen haben in ihrem Leben mindestens einen depressiven Zustand durchlebt ! Oft erholen sie sich selbst davon ohne ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen !

Ich kenn zuviele Kinder die unter "Idealvoraussetzungen" gezeugt und geboren wurden wo nachher alles den Bach runterging und auch sehr viele wo man gedacht hätte na um gottes willen unter den Voraussetzungen ein Kind kriegen ... und alles hat sich zum Besten gewendet !

Jeder Tag ist nur eine Momentaufnahme, morgen kann alles ganz anders sein !

ab wann es eine depression ist? wenn ein mensch z.b jahrelange AD benötigt, ist es wirklich eine depression. und dann sollte man sich auch gedanken machen ob man ein kind nervlich packt, denn eine schwangerschaft, die geburt, die stillezeit, die ersten jahre, alles ist enorm anstrengend für die mutter. sie muss dann nicht nur allein zurechtkommen sondern auch noch verantwortung übernehmen.

das heisst jetzt nicht dass es keine depression ist wenn man keine medikamente braucht/nimmt. aber wenn man definitiv ohne nicht leben kann, ist es schon ernst zu nehmen. eine depression ist nicht "ich bin mal heute traurig". das ist mehr! eine depression beeinträchtig das leben über längere zeit(zumindest einige monate) wesentlich. es ist eine ernste krankheit.

letztendlich muss jeder für sich entscheiden ob er dem gewachsen ist und ob er es verantworten kann. ich finde ein kind sollte schon eine mutter haben die halbwegs stabil ist.
 
@camilla

grundbedürfnisse sind meiner meinung nach die möglichkeit und fähigkeit ein kind zu ernähren, zu kleiden, zu erziehen, bildung zu ermöglichen, ...

alles mögliche.


ich habe viel kontakt zu behinderten menschen, mein vater selber ist behindert und ich erlaube mir klar zu sagen:

mein vater wäre auf keinen fall im stande ein kind groß zu ziehen !!!

und da kann ich aus erfahrung sprechen, ich durfte die sommerferien bei ihm verbringen weil meine mutter arbeiten musste.

ich könnte jetzt so einiges erzählen aber das würde das thema sprengen.


mein vater denkt wie ein kind, der konnte nie mit mir aufgaben machen, wenn ich etwas angestellt habe konnte er mich nicht bestrafen, weil er sich nicht durchsetzen konnte, ich hab gemacht was ich wollte und er konnte mir auch nicht hinterherlaufen oder schimpfen,....

er konnte mich nicht einmal ordentlich ernähren, wir sind täglich zu mcdonalds gegangen, weil er nicht kochen kann. er kann auch nicht mit geld umgehen, spätestens in der monatsmitte hätten wir kein geld gehabt um einkaufen zu gehen. von irgendwohin bringen, mich auf etwas vorbereiten,... gar nicht zu reden :rolleyes:
als ich einmal zahnschmerzen hatte, war er heillos überfordert und konnte nicht einmal mit mir zu einem zahnarzt gehen - wenn ich mir vorstelle es wäre etwas passiert (unfall,..) das wäre nicht gut ausgegangen.

zum glück war ich ein recht selbstständiges kind und hab, wenn was war jemanden angerufen der sich gekümmert hat.

ich denke es kommt natürlich auch auf die jeweilige situation an, und man kann sowas nicht verallgemeinern. dennoch bin ich weiterhin der meinung, dass nicht jeder im stande ist kinder zu bekommen und zu haben und mir tun solche kinder einfach leid.

lg
 
Oben