also meine beweggründe sind eigentlich ganz andere.
ich bin mir natürlich mehr als bewußt, dass so ein pflegekind nur auf zeit in meine familie integriert würde.
im grunde hat es ja eigene eltern und als pflegemama/papa versucht man ja nix anderes, als dem kind ein einigermaßen normales leben zu ermöglichen, wärend sich die eltern wieder "derappeln" und zu normalen verhältnissen zurück kehren.
ein pflegekind muss nicht unbedingt aus einer alkoholikerfamilie kommen, auch muss es nicht sein, dass die eltern gerade im gefängnis sitzen oder so.
es kann einfach passieren, dass sich z.b. eltern scheiden lassen und das kind aus sicherheit vor einem der elternteile wo untergebracht wird, oder dass es eine finanzielle geschichte ist, oder es hat mit integration zu tun,....
mein lebensgefährte und ich sind zusammen einfach noch nicht bereit dafür nachwuchs zu zeugen und unser leben einem säugling zu opfern.
das klingt jetzt schlimmer als es in wirklichkeit ist.
es ist halt so, dass man mit einem kind doch sehr gebunden ist, auch rechtlich.
bei einem pflegekind liegt in unserem fall der vorteil darin, dass es eben nur auf zeit ist. wir würden dann auch eher wert darauf legen, dass das kind, dass uns zugewiesen werden würde schon ein gewisses alter hätte. eben solche kinder werden weniger gerne aufgenommen, für uns sind sie auch deshalb interessanter. wir würden eben gerne einem 8-18 jahrigen eine chance bei uns geben wollen. vielleicht auch einem geschwisterclan der nicht getrennt werden will.
für solche pflegekinder hat das mag11 die "fürsorge". im grunde haben die leiblichen eltern alles recht und anspruch ist ja ihr kind. aber man hat halt als pflegeeltern anspruch auf elterngeld vom staat oder das recht schulisches zu unterschreiben oder einer ärztlichen sache zuzustimmen.
es würde aber zwischen mir und meinem partner als paar nie eine frage der obsorge oder des geldes zur sprache kommen, da wir ja nur betreuer sind.
ich denke, dass es einerseits eine gute übung für späteren eigenen nachwuchs ist, man lernt und erkennt worauf man sich dabei einläßt. ob man sich das zutraut und so.
und auf der anderen seite gibt man kindern eine intakte umgebung in der sie sich im falle einer krise geborgen fühlen können.
ausserdem hat man ja ständig kontakt zu den leiblichen eltern und im normalfall sucht sich die krisenfamilie ihre pflegefamilie selbst aus.
d.h. es ist so eine art patenfreundschaft für leute, die keinen anderen haben, keine angehörige und keine verwandten, die sich in der zwischenzeit um die kinder kümmern.
so seh ich das zumindest.
klingt das egoistisch ??
irgendwie denke ich mir halt, man betreut die ganze familie und unterstützt um den leuten wieder in geordnete bahnen zurück zu helfen.
lg