Fox schrieb:
Seebeben Südasien
Hoaxes und Kettenbriefe zur Flutwelle in Südasien Ende 2004
Kettenbrief-artig zirkulierende E-Mails verbreiten u.a. Suchmeldungen nach den Eltern oder Verwandten gefundener, überlebender Kinder. Diese Suchmeldungen sind zum Teil nicht mehr aktuell.
Allein am 04.01.05 gingen hier weit über 100 Anfragen zu den unten genannten Suchmeldungen ein.
Suche nach Eltern eines zweijährigen Jungen (Phuket/Thailand)
Die Verwandten des Jungen (Hannes, er ist aus Schweden) sind bereits gefunden. Ein Onkel ist zu Hannes nach Thailand geflogen. Sein Vater wurde inzwischen im Krankenhaus von Phuket gefunden. Seine Mutter und seine Großmutter gelten weiterhin als vermisst, sein Großvater lag oder liegt in einem anderen Krankenhaus.
Phuket International Hospital
Suche nach Verwandten von Sophia Michl (Phuket/Thailand)
In den Mails heißt es, die zehnjährige Sophia Michl aus Hessen liege im Phuket International Hospital und man suche nach Verwandten in Deutschland. Sophia soll in deren Obhut gegeben werden. Soweit mir bekannt, ist diese Information nicht mehr aktuell. Nach Medienberichten und Forenbeiträgen, die über Google & Co gefunden werden können, soll Sophia bereits wieder nach Deutschland gebracht worden sein. Die Eltern gelten nach wie vor als vermisst. Angehörige sowie Kollegen des Vaters sollen sich um das Mädchen kümmern.
Bitte verbreiten Sie diese Mails nicht mehr weiter. Bei Mails, in denen es um andere Personen geht, fragen Sie bitte vor dem Weiterleiten hier an oder suchen Sie selbst mit Google & Co nach Informationen zu der Aktualität der Suchmeldungen. Es ist niemandem geholfen, wenn falsche oder nicht mehr aktuelle Suchmeldungen die Mailboxen verstopfen. Dies schmälert die Hilfsbereitschaft. So ist es z.B. nicht sinnvoll mehrere 100 KB oder gar mehrere MB große Fotos per Mail zu versenden, wenn die Fotos der Vermissten auf diversen Websites zu finden sind - da genügt ein Link. Die Sinnhaftigkeit solcher Such-Mails ist auch ohne dies schon zweifelhaft genug...
Spendenaufrufe per E-Mail
Es werden auch Spendenaufrufe mit Bankverbindung per E-Mail Kettenbrief-artig verbreitet. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten. Jeder, der eine solche Mail weitergeleitet hat, könnte (prinzipiell) sein eigenes Konto statt des ursprünglich angegebenen eingetragen haben. Daher sind solche Spendenaufrufe keine gute Idee. Auch die ursprüngliche Mail kann bereits von unseriösen Trittbrettfahrern stammen, die nur in die eigene Tasche wirtschaften wollen. Das gibt es leider immer wieder bei solchen Gelegenheiten. Halten Sie sich im Zweifelsfall an die Organisationen, die ein Spendengütesiegel erhalten haben.
Weitere Infos:
SPIEGEL Online zu den o.g. Fällen
Fluthilfe-Deutschland (vermisst/gefunden u.a.)
tagesschau.de (Anlaufstellen für Angehörige)
DZI-Spendensiegel (Sonderliste für Spenden an seriöse Organisationen)
Österreichisches Spendengütesiegel
ZEWO-Gütesiegel (Schweiz)
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