U Neben mir zieht eben ein Jäger
2 Kitzen auf usw....
Glaubst, tät der auch 2 Füchse aufziehen? ;-)
Oder gelten die als überzähliges Raubzeug?
Die Reaktionen diverser Jäger auf meinen Gartendachs waren auch sehr lustig... Da kamen von den "Hegern" alle Vorschläge zwischen verjagen, vergiften und erschießen - nur nicht der Vorschlag, dieses Tier einfach zu tolerieren.
Ferner hat man sich sehr gewundert, dass es nicht gleich zu einem blutigen Kampf zwischen meinem "Jagdhund" und dem Dachs gekommen sei.... (Dies auch hier im Forum, tja.)
Ob dies eine gesunde Einstellung zum Mitgeschöpf ist, mag ich jetzt lieber nicht erötern.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass es nur 2 Gründe gibt, ein Wildtier zu töten:
1, ICH HABE HUNGER und es ist kein domestiziertes Essen verfügbar.
2, ICH BIN AKUT bedroht.
(Zweiterer Punkt rechtfertigt NICHT das vorsorgliche Beseitigen von Giftpflanzen oder - tieren, auch nicht wenn man Kindi oder Haustierli hat. Beide können lernen, Giftpflanzen nicht aufzufuttern und zu wehrhaften Mitbewohnern Abstand zu halten.)
Wir haben also das Dachsi im Garten, die Situation hat sich eingespielt, beide Seiten halten Abstand. Erzieh ich den Jagdhund nicht zum Killer, dann wird er auch keiner. Sondern dann kommt jener alte Wolfsinstinkt durch, der sinnfreie Kämpfe und damit Verletzungen vermeiden soll....
Ja richtig, manche armen Hunderassen hat man durch jagdliche Zucht so weit der Natur entfremdet, dass sie hemmungslos in quietschige Felldinge beißen und sich gegebenenfalls vom Dachs das Gesicht zerfetzen lassen, anstatt zu flüchten. Gell, Calimero?
Wer ohne Hunger und ohne Not auf ein Wildtier ballert, ist menschlich sehr bedenklich. Besonders, wenn er sich daheim Körperteile seiner Opfer an die Wand nagelt.
Willkommen im Neandertal.
Der Umgang solcher Zeitgenossen mit Tieren generell ist als fragwürdig anzusehen.
(Seinen Hund mit einem Kind zu verwechseln, ist ja auch nicht ganz gesund...Aber DAS wird C&A nie verstehen.)
Ich verstehe die Jagd in Grönland: Man schießt sich einen Wintervorrat, das gehört dort zur Kultur und ist für die Einheimischen auch physiologisch notwendig. (Die vertragen kohlehydratreiches Essen tatsächlich schlecht, sind eher an fettes Fleisch angepasst.) Dort isst man die Beute, ohne dabei irgendwelche peinliche "Gebräuche" zu praktizieren und ein Saufgelage im Wirtshaus zu veranstalten.
Übrigens, Calimero: Fast alle mir bekannten Jäger haben ein nicht oder wenig berufstätiges Frauchen daheim sitzen. Das lässt IMO auch tief blicken.
Mein Cousin jagt. Der hat sich in seiner Kindheit schwerst vor Tieren angeschissen, besonders vor Hunden ... und heute krabbelt er sie kumpelhaft-ungeschickt ab und hätte gern einen Jagdhund. Tja. Nicht mal der Loki steht sonderlich auf dieses Bist-aaa-feiiins-Hunderl...