• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Keine Hunde abgeben an Jäger ?

Also machst du den Jagdschein, zu deiner Ernährung? Sorry, aber wenn es dir um Tiere geht die aus der Natur kommen, dann kannst auch in die Wildkammer gehen.. dazu braucht es keinen Jagdschein..

Davon einmal abgesehen, hast du den Bericht gelesen? dass die Natur ohne Jäger besser auskommt und nicht wie von dir behauptet, die Jäger als Heger braucht.. Das beweisen die vielen Nationalparks, die im Gleichgewicht mit den Tieren leben und das ganz ohne Jäger...
 
Die Jagd, ein never-ending Thema. :rolleyes:

Ich kann nur sagen, dass es tatsächlich solche und solche Jäger gibt. Aber ich weiss nicht genau, wieviel solche. :D
 
Also machst du den Jagdschein, zu deiner Ernährung? Sorry, aber wenn es dir um Tiere geht die aus der Natur kommen, dann kannst auch in die Wildkammer gehen.. dazu braucht es keinen Jagdschein..

Davon einmal abgesehen, hast du den Bericht gelesen? dass die Natur ohne Jäger besser auskommt und nicht wie von dir behauptet, die Jäger als Heger braucht.. Das beweisen die vielen Nationalparks, die im Gleichgewicht mit den Tieren leben und das ganz ohne Jäger...

Ja, ich möchte den Jagdschein machen, und mich überwinden, zumindest einen Teil des Fleisches, das ich konsumiere, auch selbstverantwortlich zu erjagen. Natürlich kann ich auch beim Jäger kaufen, richtig, nur dann muß ich 1) wieder darauf vertrauen, daß alles mit rechten Dingen abgelaufen ist und 2) muß es trotzdem ein Jäger schiessen.
Ich habe auch nirgends behauptet, daß die Natur per se den Jäger als Heger braucht. Die Natur alleine regelt sich schon irgendwann selbst, der hegende Jäger (ok, das klingt doof) hat dafür zu sorgen, daß die Natur trotz menschlicher anderweitiger Eingriffe (Strassen, Äcker, Raubtierelimination) in einem Gleichgewicht bleibt, auch eventuell mit weniger Extremen.
 
Ja, ich möchte den Jagdschein machen, und mich überwinden, zumindest einen Teil des Fleisches, das ich konsumiere, auch selbstverantwortlich zu erjagen. Natürlich kann ich auch beim Jäger kaufen, richtig, nur dann muß ich 1) wieder darauf vertrauen, daß alles mit rechten Dingen abgelaufen ist und 2) muß es trotzdem ein Jäger schiessen.

Ok, das ist mal ein Argument.. Du möchtest Tiere essen die du selbst erlegt hast..

@wolfina: Warum geschlachtet aus artgerechter Haltung? Warum nicht human gejagt aus der Wildnis?

Aber glaubst du wirklich, dass das humaner ist?...

Viele Tiere sind nicht sofort tot
Die Jagdzeitschriften sind voll von Berichten über so genannte Nachsuchen, bei denen Tiere zuerst nur angeschossen und schließlich nach oft stundenlanger Verfolgung getötet werden. Viele Jäger geben zu, dass etwa die Hälfte der Tiere nicht sofort tot ist.

Von einem »schnellen Tod« kann bei der Jagd und besonders bei Treib- und Drückjagden in vielen Fällen nicht die Rede sein: Rehe und Wildschweine werden oft nur angeschossen, wobei “Expansionsgeschosse” aus den schwer verwundeten, flüchtenden Tieren Blut und Darminhalte als “Pirschzeichen” herausschlagen. Die »Nachsuche« – sofern sie überhaupt statt findet – dauert oft Stunden oder Tage, das Tier verendet unter grausamsten Qualen..

Laut der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. sterben, vor allem bei der Drückjagd, bis zu 70 Prozent der Wildtiere nicht sofort, sondern erleiden qualvolle Kiefer-, Bauch- und Laufschüsse. Auf diese Tierschutzproblematik weist die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz in den TVT-Nachrichten 2/2011 hin. Untersuchungen zufolge seien bei Drückjagden nur etwa ein Drittel der Wildschweine mit Blattschuss erlegt worden, die überwiegende Mehrheit wurde `nur´ angeschossen und »wies Waidwund-, Keulen- oder Laufschüsse auf«. Auch würden 60 Prozent der weiblichen Rehe Bauchschüsse aufweisen.“


Quelle: http://www.matrix-ade.de/2014/10/14/fakten-gegen-die-jagd-es-wird-zeit-fuer-eine-natur-ohne-jagd/
 
Nach aktuellen Angaben des Versicherungsverbands Österreich (VVO), des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) und der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände werden jedes Jahr über 70.000 Wildtiere bei Verkehrsunfällen getötet.


Ich würde mal sagen die Natur kommt generell besser ohne Menschen aus ... warum sich gerade den Jäger als Feindbild rauspicken.
 
Hier geht's nicht um die Jagd an sich sondern um den Einsatz des "Jagdhundes" in genau dieser Funktion.
Ich verteufle keinen Jäger, die Vorstellung "Human gejagt aus der Wildnis" ist für mich aber naiv-romantisierend.
Erst mal gibt es h.o. keine Wildnis, da muss man schon in andere Länder zur (Trophäen)Jagd. Zweitens gibt es bei bester Ausübung der Jagd unvermeidlich Fehlschüsse - durch die Tierleid entsteht - was das mit "human" zu tun hat möchte ich mal wissen.
Hier kommt dann (unter anderem) der Hund zum Einsatz.
Man mache sich mal schlau, was die Jäger so unter "(ab)würgen" oder "abtun" verstehen. Dann kann man auch mal gleich "Härteprüfung" googeln, "Wildscharf" oder "Raubzeugscharf".
Apropos letzteres: Während Bullenbeissen, Kampf in der Pit, ... etc. als Tierquälerei gilt, ist das Hetzen eines Hundes auf z.B. Fuchs und der darauf folgende Todeskampf "waidgerecht".
Dazu kommt noch das Training der Hunde. - Die fallen auch nicht ausgebildet vom Himmel und müssen erst lernen, wie sie den angeschossenen Hasen zu Herrchen apportieren (warum man die heimischen Hasen durch Jagd dezimieren muss ist mir übrigens auch nicht klar)- nicht jeder perfektioniert das im Vorfeld durch Dummyarbeit.

Die Jagd auf Rot und Schwarzwild erscheint mir in unseren Kulturwäldern - ohne Beutegreifer - alternativlos. Auch der Einsatz von Hunden macht vermutlich Sinn.
Dennoch gibt es kein Schwarz oder Weiß. Es ist zu akzeptieren, wenn jemand sagt - ich möchte nicht, dass der Hund den ich halte zukünftig jagdlich eingesetzt wird.
"Die Jäger" sind auch nicht mein Feindbild sondern diejenigen, die Hunde und Katzen - besonders letztere - erbarmungslos niederknallen. Diejenigen, die selbst jegliche "Konkurrenz" in Form von Luchs, Wolf, Greifwild,... wildern und diejenigen, die Realität schönen indem sie sich hernach als "Bambibeschützer" und alleinige "Naturversteher" darstellen. - Trophäenjäger, die Lust empfinden exotische Tiere zu erschießen verstehe ich übrigens auch nicht.
(PS: Gatter-Haltung und -Jagd würde ich mal als Reh-Mastbetrieb ansehen.)
 
Danke Andora.. klasse Beitrag..

Jagdhunde werden oft an lebenden Tieren ausgebildet.. so gibt es auf den Trainingsplätzen der Jäger oft nicht einsehbare Gehege, indem Füchse oder Dachse nur zu diesem Zweck gehalten werden.. Das ist natürlich verboten, interessiert aber niemanden weil Jäger eine große Lobby haben...
 
Eine konsequent aufbauende, geduldige und sichere Ausbildung eines Jagdhundes sollte selbstverständlich sein (leider ist beim Menschen nie etwas selbstverständlich). Es gibt Jagdhundclubs, die schon für Welpen ein spielerisches Training mit Dummies anbieten.
Ein Jagdhund sollte meiner Meinung nach nicht "abwürgen", das ist nicht Sinn und Zweck der Aktion. Aber gegen die Nachsuche bei einem durch einen Autounfall verletzten Reh wird nicht mal hier jemand etwas sagen können, oder?
Es gibt sicher auch die testosterongesteuerten Bierbauchträger, die für viele das charakteristische Erscheinungsbild eines Jägers darstellen, aber das sind einfach nicht alle, und ich persönlich hoffe einfach, daß immer mehr tierliebende Jäger nachkommen, sodaß die ersteren irgendwann austerben. Wird natürlich nicht passieren, aber es ist schon ein Anfang, wenn sich die Relation immer weiter ändert zugunsten der verantwortungsvollen Jäger. Und die gibt es auch heute definitiv schon.
 
Oben