Katzenleiter

Lilli

Medium Knochen
Hat jemand eine Idee, wie ich eine Art Leiter für meine Katze bauen kann?
Folgendes Problem:
Katze traut sich nicht mehr am Hund vorbei, damit sie durch die Tür in den Garten kommt. (Hund is neu, lieb, aber total stürmisch, Katze sehr scheu)
Jetzt, wo es schön wird, will sie aber raus, eh klar. Aus dem Arbeitszimmerfenster kann sie zwar runter....aufs Vordach...dann Fenstergitter und dann über die Treppe, aber zurück geht der Weg nicht.
Wie kann ich ihr einen Weg zurück basteln, ohne ein Mördergestell vor dem Eingang zu haben? ( Die Distanz wären vom Boden aus ca 5-7 m, kommt auf die Schräge an. Können Katzen auch über Strickleitern?
 
strickleiter wohl nicht, ein nicht gerader sondern bisserl verwinkelter,knorriger baumstamm vielleicht? so 10-20cm im durchmesser könnt gehen, und fällt im garten auch nicht so auf... vielleicht ist ja vom sturm noch was passendes über in der nähe.

wobei irgendwo war ja schon mal was von dir dass sich hund und katz nicht so gut verstehen. vielleicht auch hier ansetzen. wobei die katze nicht als schüchtern zu verstehen ist, sondern ein stürmischer großer hund für die katze wahrscheinlich nach lebensgefahr aussieht.
sie sollte in ihrem eigenen haus keine angst haben müssen.
lg
 
der kater meiner freundin nutzt eine strickleiter um in sein baumhaus kommen. allerdings ist das nur in 160 cm höhe und darunter ist weiches gras. eine 5-7 meter lange strickleiter bzw tau finde ich zu instabil und gefährlich.

im internet hab ich mal eine interessante umsetzung gesehen. schau mal: http://www.meow.cheesy.ch/zubehoer/wendeltreppe.htm

ich denke es kommt auch auf die katzen an. in meiner wohnung hab ich zb eine 3,2 meter hohe sisalsäule, die von dem mädels begeistert benutzt wird. der kater würde nie auch nur eine pfote darauf setzen

wäre eine katzenklappe in einem erdgeschossfenster nicht einfacher?

lg daniela
 
@ Agnes: Wenn sich Hund und Katz perfekt vertragen würden, wär das für mich der Jackpot. Aber Angst muss sie nicht haben und hat sie auch nicht. Sie bewohnt das obere Stockwerk mit über 70m², hat ein eigenes Stockbett und eine Terrasse mit 15 m². Da der Hund nicht über die Treppe kann, was sie weiß, denn sie schaut ihm immer bei seinen Versuchen zu, fühlt sie sich sicher. Außerdem, für den Fall des Falles, haben wir oben ein Türl befestigt, wo nur die Katz durchkommt.
Sie räumlich zu trennen ist das einzige, was mir eingefallen ist. Hergeben werde ich keinen von beiden. Ich lasse der Katz einfach so viel Zeit, wie sie braucht. Sie hat von ihren 12 Jahren 11 Jahre mit unserem letzten Hund verbracht, die ein Herz und eine Seele waren. Unser jetziger Hund hat ihr übrigens auch nie etwas getan. Jedes Mal, wenn sie sich zufällig begegnet sind, legte er sich hin und fiepte.
Aber wenn du eine gute Idee für mich hast, wär ich dir dankbar.
 
du meintest doch dass sie "total stürmisch" ist?
das ist schon etwas was eine katze verängstigen kann..mit recht.
wenn sie nur mehr das og bewohnt und vorher auch unten gewohnt hat, dann hat sie angst, auch wenn sie aus eurer sicht unbegründet ist, ist es für die katze realität. und daran muß man dann ansetzen.
aber das kann dauern.

eine ausstiegslösung ist für den anfang sicher was.
wie gesagt ich würd mit einen knorrigen baumstamm aufstellen.

aber langfristig kann man eben noch anders arbeiten.
ein anderer hund ist eben ein anderer, dazu kommt das der neue größer ist, sie ihn nicht von klein auf kennt usw.

inwieweit ist die süße denn stürmisch gegenüber der katze? oder flitzt sie allgemein durchs haus?
lg
 
Die Sie ist ein Er und kommt mit Veränderungen nicht klar. Veränderung ist schon, wenn Herrchen nach Hause kommt. Veränderung ist, wenn wir meine Mutter auf der Straße treffen, de sonst immer ins Haus kommt. Veränderung ist jeder neue Weg, ein vorbeifahrendes Auto oder die Katze die im Obergeschoß mit ihren Sachen tobt. Dann tickt er völlig aus. Er stürmt zuerst (oder will stürmen) blindlings auf alles hin. Er würde sich bedenkenlos vor jedes Auto werfen. Anschließend ergreift er die Flucht. Auf der Straße sieht das dann so aus, dass ich entweder wie ein Püppchen hinterher fliege oder ihn mühseligst im Zaum zu halten versuche. (Normal geht er schon sehr sehr brav, auch ohne Leine, wenn halt niemand da ist oder wir die Hunde kennen.) Im Haus beginnt er vom Vorzimmer in die Küche zu tigern an.
Wir haben ihn jetzt seit 3 Monaten und vieles hat sich gebessert. Auch wenn es vielleicht lächerlich klingt, aber für mich ist es ein Fortschritt, dass er freiwillig sich am Bauch kraulen lässt, oder auf der Straße einen Rüden anknurrt. Dass er auf 3 Beinen pinkeln kann, ohne umzufallen. Und dass er mal tagsüber eine Std schläft.
Ob das rein an seiner Vorgeschichte liegt, oder ob es doch ein Tumor oder eine neurologisches Syndrom ist werden wir am Dienstag erfahren.
Wenn es ein Gehirntumor ist, den 3 Ärzte vermuten, hat die Katze bald wieder viel Platz.
Ist es keiner, dann werden wir mit Hundeschule beginnen und auch noch andere Sachen versuchen, die ihn wieder auf Spur bringen. Die motorischen Übungen, die ich bis jetzt mit ihm gemacht hab, hatten auf jeden Fall eine gute Wirkung. Dann klappt es vielleicht auch mit der Katze.
 
sidi droht auch immer zum kippen wenn er sein haxerl hebt*gg*

er hat sicher viel erlebt und braucht verständnis, keine frage.
aber man darf eben nicht vergessen, wie dieses verhalten auf die katze wirkt. es ist nicht verständlich und bedrohlich für sie, und dementsprechend verhält sie sich auch.
selbst wenn der süße (ok ich werds mir merken:)) keinerlei böse absichten hat.

ich möchte dem hund jetzt keine schuld zuweisen.
aber ihr seid jetzt in der schwierigen situation, das alles so zu managen dass keiner zu kurz kommt, und sich alles möglichst bald normalisiert.
trainer usw ist sicher eine gute idee.
und ich drück euch ganz fest die daumen, dass es kein tumor ist!
lg
 
der knorrige baumstamm von agnes ist eine gute idee, tät ich so umsetzen.

bei uns hat die katzen-hunde-gewöhnungsphase 1 1/2 jahre gedauert, also ein verdammt langer zeitraum. also wär eine ausweichmöglichkeit über den baumstamm sicher anzudenken.

deine katze ist ja auch schon älter, da dauert gewöhnung ohnehin länger, zudem hast du noch einen lebhaften hund.

kann auch sein, dass katz den neuen hund NIE akzeptiert. damit musst du leben.

und: deine katze ist nicht SCHÜCHTERN, die hat angst, so wie du die situation beschreibst. die braucht ihr ausweichmöglichkeit dringend!

viel glück beim TA!
 
Ja, im Moment ist es ein Balanceakt, beide zu betüdeln. Eigentlich komm ich zu kurz...:(
Natürlich weiß ich, dass meine Katze sich vor dem Hund fürchtet, nur ist sie generell eine von den extrem scheuen. Die Nachbarskatze bleibt beinhart sitzen und faucht den Hund an. Die würd auch zuschlagen. Meine würde das nie tun. Ich glaube auch, dass es entweder extrem lange dauern wird, bis sie sich annähern oder es wird nie sein. Wenn mein Mann wieder da ist, wird auch vieles leichter. Dann muss ich meine Zeit nicht immer auf oben und unten aufteilen.
Ich hab aber jetzt sowas wie eine Wendeltreppe gesehen. Da werd ich meinen Mann beknieen, dass er der Katze so eine macht.

Danke für die guten Wünsche!!!
 
naja es wär ja schon ein großer erfolg wenn sie in ruhe nebeneinander her leben würden, ...
aber das wird hoffentlich mit der zeit^^

und wenn dein mann da ist, dann laß dich von ihm ordentlich betüdeln, dann gleicht sich das auch wieder aus:D

wendeltreppe klingt auch nicht schlecht, da können dann vielleicht auch schlingpflanzen entlang wachsen und es schaut nett aus.
hast du ein bild?
lg
 
hi,

habe einen grossen hohen baumstamm und von da aus ein dickes brett zum badfenster, hängt zwar ein bisschen durch, aber die katze nimmt das gelassen, wenns ein bisschen wippt und mutzi kann raus wanns ihr passt ... (ausser hin u wieder tote vögel im bad gibts keine probleme ggg)

lg carmen
 
Bei mir müsste eine Distanz von mindestens 7 m überwunden werden. So einen langen Baumstamm hab ich ned und das würde bei mir auch ned schön aussehen. Der liegt dann quer vor dem Haupteingang.
 
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