• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Katzenbabies

Wenn Menschen stur sind "weil es schon immer so war" dann muss man aber grundlegende Aufklärungsarbeit leisten. Das geht nicht von heute auf morgen, das braucht vermutlich jahrzehnte. Und vermutlich wird es (wie überall) solche und solche geben.
Am besten ist es einfach menschlich mit ihnen zu reden. Wenn es ihre Tiere sind, dann sind sie verpflichten zu kastrieren (und da locker mal die Strafe gegen die Kastrationskosten aufwiegen), wenn es "eh nur Streuner" sind, dann kann man sie auch jederzeit einfangen und mitnehmen. So schauts aus.
Vor allem gibts Vereine die anbieten, die Katzen gegen kleine Spende zu kastrieren. Dafür sollte man vielleicht ein oder zwei schon kastrierte Streuner aufnehmen. Finde ich ehrlich gesagt eine supertolle Idee und wird bei uns in der Gegend auch schon gut angenommen.
 
Denk ich mir ja. Und wenn die nicht mehr sind kann man sich ja jederzeit neue Streuner von Vereinen holen... die Gefahr das Katzen aussterben ist sicher nicht so schnell gegeben...
 
also bei uns hier ists so wie ichs beschrieben hab ......

wie wir vor vielen jahren das alte bauernhaus gekauft und renoviert haben, waren ca. 30 !!!! katzen hier am hof - wir haben sie angefüttert, eigesperrt und alle selbst kastriern lassen, dazu gleich impfen
17 haben wir behalten (weil schiarch, scheu und zum teil auch schon älter) - die wurden von uns täglich gefüttert und jährlich geimpft, und bei bedarf tierärztlich versorgen lassen
der rest waren katzenwelpen bzw. hübsche jungtiere die wir über die damalige tierecke vermittelt haben - dafür haben wir sogar noch etwas an den tierschutz gespendet - und das alles, obwohl uns eine orga sogar die kastrationskosten gezahlt hätte

so hat das hier bei uns mit den katzen begonnen - allerdings haben auch da schon die steiterein mit diversen bauern begonnen - wir hätten deren katzen auch kastriern lassen - war mir ehrlichgesagt wurscht, ich hab tatsächlich jede katze kastriern lassen (auf meine kosten) die sichs bei uns am hof gemütlich gemacht hat, denn ich hatte ehrlichgesagt keine lust alle halben jahre katzenwelpen auf unserm heuboden zu finden .......
nun ich wurde sogar verklagt (eigentumsbeschädigung oder so ähnlich)

und ich weiß mit sicherheit, daß gerade diese bauern es sich leisten hätten können -

ich geb zu, ich bin aus einer gegend wo die bauern mit traktoren fahren die mit modernster technik, klima und allen drumrum ausgestattet sind und jenseits der 100.000€ kosten, jeder schon eine eigenen tolle halle gebaut hat und jeder einen neuen geländewagen vor der tür hat (das braucht man als bauer heutzutage) - aber katzen lassen sie bis heut nicht kastriern
 
also bei uns hier ists so wie ichs beschrieben hab ......

wie wir vor vielen jahren das alte bauernhaus gekauft und renoviert haben, waren ca. 30 !!!! katzen hier am hof - wir haben sie angefüttert, eigesperrt und alle selbst kastriern lassen, dazu gleich impfen
17 haben wir behalten (weil schiarch, scheu und zum teil auch schon älter) - die wurden von uns täglich gefüttert und jährlich geimpft, und bei bedarf tierärztlich versorgen lassen
der rest waren katzenwelpen bzw. hübsche jungtiere die wir über die damalige tierecke vermittelt haben - dafür haben wir sogar noch etwas an den tierschutz gespendet - und das alles, obwohl uns eine orga sogar die kastrationskosten gezahlt hätte

so hat das hier bei uns mit den katzen begonnen - allerdings haben auch da schon die steiterein mit diversen bauern begonnen - wir hätten deren katzen auch kastriern lassen - war mir ehrlichgesagt wurscht, ich hab tatsächlich jede katze kastriern lassen (auf meine kosten) die sichs bei uns am hof gemütlich gemacht hat, denn ich hatte ehrlichgesagt keine lust alle halben jahre katzenwelpen auf unserm heuboden zu finden .......
nun ich wurde sogar verklagt (eigentumsbeschädigung oder so ähnlich)

und ich weiß mit sicherheit, daß gerade diese bauern es sich leisten hätten können -

ich geb zu, ich bin aus einer gegend wo die bauern mit traktoren fahren die mit modernster technik, klima und allen drumrum ausgestattet sind und jenseits der 100.000€ kosten, jeder schon eine eigenen tolle halle gebaut hat und jeder einen neuen geländewagen vor der tür hat (das braucht man als bauer heutzutage) - aber katzen lassen sie bis heut nicht kastriern
Solche Bauern sind aber immer noch die Ausnahme. Klar gibts solche Großbauern. Aber die Meisten sind Kleinbauern, die selbst 40 Stunden arbeiten gehen um Haus und Hof zu erhalten.
 
dass bauern einen völlig anderen zugang zu katzen haben, ist nicht wegzuleugnen und bis zu einem gewissen grad kann ich das auch nachvollziehen.
der spaß endet, wenn tiere gequält werden, und alle 6 monate werfen lassen und die welpen umbringen, IST tierquälerei.

aber ich hab mal mit einem biobauern aus der stmk geredet, die auch zimmer vermieten und nicht unbedingt einen steinreichen, aber auch keinen armen eindruck machten.
abgesehen davon, dass beide, mann und frau, den ganzen tag am werken waren, hab ich auch ein bisschen einblick in eine denkweise gewonnen, die sich natürlich von uns "tierhaltern aus leidenschaft" unterscheidet.

der bauer braucht, um seine getreidevorräte vor der mausplage zu schützen, einen ständigen bestand von 6 katzen.
direkt am hof führt die dorfstraße vorbei, danach wiesen, und ideale mausgründe, hinter dem hof beginnt ein bewaldeter hang.

von diesen 6 katzen ist EINE die familienkatze, hat als einzige einen namen und ist handzahm.
die anderen sind scheu, dürfen zwar ins haus, werden aber immer wieder rausgeschmissen zum "arbeiten".
fressen bekommen sie was billig ist, plus gewässerte milch und reste aus der küche.
die tiere sind kastriert, werden aber nach unfällen oder bei krankheit eingeschläfert und nicht teuer gesundgepflegt.

JEDE katze, meinte der bauer, hat EINMAL ein unliebsames erlebnis mit einem auto oder landw.maschine - überlebt sie das, ist sie vorsichtig, und diese katzen werden dann auch älter.
stirbt eine katze, gibt es immer irgendwo grad junge, und der bestand wird wieder aufgestockt.

jäger, meinte der mann auf meine frage, wären kein großes problem für katzen, weil die jäger wissen, dass jede katze zu einem hof gehört bzw.die katzen eigentlich nicht weit weg vom haus gehen.

eine völlig unsentimentale einstellung, aber nachvollziehbar, wenn man das leben und die sorgen der leute und das risiko (missernten etc,) kennt.

aber ich bin absolut dafür, streunerkatzen zu kastrieren.
 
Is zwar ein bisschen OT, aber was Bauern für eine Einstellung zu Tieren haben durfte ich gestern wieder hautnah miterleben...
Bei uns im Ort gabs ein Fest, unter anderem war eine Frau da die Tiere im Käfig mithatte und zur Schau stellte für die Kinder.
Einen kleinen Ponyanhänger mit Hasen und Meerschweinchen zum Streicheln, die durch praktisch alle anwesenden Kinder gereicht wurden, einen Käfig mit Vögeln der am Boden stand (und jeder Besucherhund der vorbeiging stürzte hin und versetzte die Vögel in helle Aufregung sodass sie gegen das Gitter flatterten und gegeneinander krachten), und einen Hamsterkäfig mit einer jungen Katze, geschätzte sechs bis acht Wochen alt. In dem Käfig war ein bisschen Heu, sonst nichts, kein Wasser, kein Unterschlupf (der hätte sowieso keinen Platz gehabt). Und jedes zweite Kind machte ohne zu fragen den Käfig oben auf und betatschte die Katze. Und die Eltern freuten sich "weil die Katze is ja so lieb".
Einige hörte ich darüber reden dass die Katze arm sei, aber keiner machte den Mund auf.

Ich hab den ATA angerufen und nachgefragt ob das erlaubt sei, er meinte nein, und daraufhin ging ich die Frau aufklären. Ich bat sie freundlich um ein Gespräch unter vier Augen und versuchte ihr die Stresssituation der Katze (und auch der Vögel) klarzumachen und bat sie die Tiere doch nach Hause zu bringen. Weiters wies ich sie darauf hin dass die Katze kein Wasser zur Verfügung habe, da erklärte sie mir man habe im Auto genügend Milch mit und der Katze würde das alles gefallen. Man habe sie vor zwei Tagen gerettet nachdem die Mutter sie verstoßen habe und sie habe es sehr gut bei ihnen. Ich bemühte mich die Rettung und das schöne Leben zu Hause gebührend zu loben und erklärte ihr dass es für das Tier nach dieser Geschichte umso mehr Stress bedeuten würde was hier mit ihr geschieht. Als wenig Einsicht kam informierte ich sie dass das Ausstellen von Tieren ohne Genehmigung gar nicht erlaubt sei und ich das dem ATA melden würde. Daraufhin stellte sie Käfig samt Katze zumindest ins Auto und ich bedankte mich und ging weg.

Eine halbe Stunde später kamen einige erboste Bauern schimpfend zu mir und fragten mich ob ich die Tierschützerin sei, die hier "allen das schöne Fest kaputtmachen" würde, und ob ich nicht sehen könnte wie sich die Kinder über die Tiere freuten.
Auf meine Frage ob sie nicht sehen könnten dass sich die Tiere hingegen überhaupt nicht freuen, wurde ich gefragt ob ich keine Arbeit hätte weil mir so fad sei und ich mich hier als Kontrollor aufspiele, ich wurde gebeten doch den Rasen zu verlassen weil ich da "so viele arme Käferl" zusammentrete, es wurde geschimpft dass man wegen der blöden Tierschützer heutzutage überhaupt keine Veranstaltung mehr machen dürfe, ich wurde belehrt dass ich als Nichtbauer sowieso keine Ahnung von Tieren habe und man das besonders gern habe " vu Viechern ka Ahnung haben aber hier herkumman und laut schreien", ich wurde als Idiotin bezeichnet, die sich "mit ihrn Hundsviech schleichen suid" und es wurde nach meinem Namen gefragt damit man sich (wo auch immer) über mich beschweren könne.
Meine Versuche vernünftig mit den Bauern zu reden scheiterten kläglich, da ich kaum je einen Satz zu Ende reden durfte. Und wenn sie mich gnädigerweise mal ausreden ließen kam IMMER dieselbe Gegenfrage: "Host du ka Orbeit daham?" (Was das mit ihrer an Tierquälerei grenzenden Kinderbespaßung zu tun hatte, fand ich im ganzen Gespräch nicht heraus) Ihr einziges Argument war dass die Katze es zu Hause so schön habe und sie den einen Tag im Käfig ja wohl aushalten würde, und außerdem sei ihr ganzer Betrieb daheim vorbildlich geführt.....:confused:
 
Is zwar ein bisschen OT, aber was Bauern für eine Einstellung zu Tieren haben durfte ich gestern wieder hautnah miterleben...
Bei uns im Ort gabs ein Fest, unter anderem war eine Frau da die Tiere im Käfig mithatte und zur Schau stellte für die Kinder.
Einen kleinen Ponyanhänger mit Hasen und Meerschweinchen zum Streicheln, die durch praktisch alle anwesenden Kinder gereicht wurden, einen Käfig mit Vögeln der am Boden stand (und jeder Besucherhund der vorbeiging stürzte hin und versetzte die Vögel in helle Aufregung sodass sie gegen das Gitter flatterten und gegeneinander krachten), und einen Hamsterkäfig mit einer jungen Katze, geschätzte sechs bis acht Wochen alt. In dem Käfig war ein bisschen Heu, sonst nichts, kein Wasser, kein Unterschlupf (der hätte sowieso keinen Platz gehabt). Und jedes zweite Kind machte ohne zu fragen den Käfig oben auf und betatschte die Katze. Und die Eltern freuten sich "weil die Katze is ja so lieb".
Einige hörte ich darüber reden dass die Katze arm sei, aber keiner machte den Mund auf.

Ich hab den ATA angerufen und nachgefragt ob das erlaubt sei, er meinte nein, und daraufhin ging ich die Frau aufklären. Ich bat sie freundlich um ein Gespräch unter vier Augen und versuchte ihr die Stresssituation der Katze (und auch der Vögel) klarzumachen und bat sie die Tiere doch nach Hause zu bringen. Weiters wies ich sie darauf hin dass die Katze kein Wasser zur Verfügung habe, da erklärte sie mir man habe im Auto genügend Milch mit und der Katze würde das alles gefallen. Man habe sie vor zwei Tagen gerettet nachdem die Mutter sie verstoßen habe und sie habe es sehr gut bei ihnen. Ich bemühte mich die Rettung und das schöne Leben zu Hause gebührend zu loben und erklärte ihr dass es für das Tier nach dieser Geschichte umso mehr Stress bedeuten würde was hier mit ihr geschieht. Als wenig Einsicht kam informierte ich sie dass das Ausstellen von Tieren ohne Genehmigung gar nicht erlaubt sei und ich das dem ATA melden würde. Daraufhin stellte sie Käfig samt Katze zumindest ins Auto und ich bedankte mich und ging weg.

Eine halbe Stunde später kamen einige erboste Bauern schimpfend zu mir und fragten mich ob ich die Tierschützerin sei, die hier "allen das schöne Fest kaputtmachen" würde, und ob ich nicht sehen könnte wie sich die Kinder über die Tiere freuten.
Auf meine Frage ob sie nicht sehen könnten dass sich die Tiere hingegen überhaupt nicht freuen, wurde ich gefragt ob ich keine Arbeit hätte weil mir so fad sei und ich mich hier als Kontrollor aufspiele, ich wurde gebeten doch den Rasen zu verlassen weil ich da "so viele arme Käferl" zusammentrete, es wurde geschimpft dass man wegen der blöden Tierschützer heutzutage überhaupt keine Veranstaltung mehr machen dürfe, ich wurde belehrt dass ich als Nichtbauer sowieso keine Ahnung von Tieren habe und man das besonders gern habe " vu Viechern ka Ahnung haben aber hier herkumman und laut schreien", ich wurde als Idiotin bezeichnet, die sich "mit ihrn Hundsviech schleichen suid" und es wurde nach meinem Namen gefragt damit man sich (wo auch immer) über mich beschweren könne.
Meine Versuche vernünftig mit den Bauern zu reden scheiterten kläglich, da ich kaum je einen Satz zu Ende reden durfte. Und wenn sie mich gnädigerweise mal ausreden ließen kam IMMER dieselbe Gegenfrage: "Host du ka Orbeit daham?" (Was das mit ihrer an Tierquälerei grenzenden Kinderbespaßung zu tun hatte, fand ich im ganzen Gespräch nicht heraus) Ihr einziges Argument war dass die Katze es zu Hause so schön habe und sie den einen Tag im Käfig ja wohl aushalten würde, und außerdem sei ihr ganzer Betrieb daheim vorbildlich geführt.....:confused:
ach gott, wie gut kenn ich das ...................

war auch so ein argument bei uns im dorf immer - die kleinen kätzchen sind ja sooo lieb für die kinder - das muß man doch den kindern gönnen - wenns dann mal 6 mon. alt waren hat sich keiner mehr drum geschert, und kurze zeit später hatten sie schon wieder junge , usw. usw. usw.
 
Ja das kenn ich auch so.
Wir haben vor 2 Jahren schon einen ca 10 Wochen alten Kater von einem Bauern gerettet, der völlig zugeschissen auf deren Hof rum lief. Als ich mit dem Hund spazieren war hab ich ihn entdeckt. Wir haben ihn dann dort weggeholt (er lebt jetzt bei meiner Tante) und der Bauer meinte nur dass die Kinder immer so viel Spaß mit den Katzenbabies haben und außerdem werdens eh immer von allein weniger!!! :mad::mad::mad:
 
Ich kenne das leider auch so :mad:.
Tiere sind nur dann etwas Wert wenn sie Geld bringen oder zumindest zur Belustigung der Kinder dienen. Ist eines von beiden nicht möglich oder bringt ein Tier Ärger, muss es weg. Und "weg" heißt erschlagen, überfahren, ertränken ect.

Die Verwandtschaft von mir bringt den Katzen eines Bauernhofes immer ein bissl was zum fressen weil ihnen die Tiere leid tun. Kastrieren will man nicht, den erstens werden die Katzen früher oder später eh überfahren und jene die noch Leben braucht man zum Mäuse und Ratten fangen.

Zu meinen Bedauern muss ich zugeben dass diese Einstellung zu Tieren auf alle Bauernhöfe zutrifft die ich (näher) kenne.
 
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