Kastration von Rüden

Als ersatz für eine ordentliche Erziehung sehe ich eine Kastration auch nicht an, das möchte ich unbedingt klarstellen.
Es sind nur immer wieder Situationen die einen darüber nachdenken lassen ob es nicht doch sinnvoller wäre, wenn..

Ich weiß nicht ob man Verhaltensvergleiche anstellen kann zwischen Hunden die im Rudel gehalten werden, wo Hündinnen, ob läufig oder nicht, ständig anwesend sind, Rüden hier hineinwachsen, für die das ganz "normal" ist,

mit Hunden die alleine nur mit dem Menschen im engen Kontakt leben, für die jede Begegnung mit einem Artgenossen etwas besonderes ist, wenn dann noch eine läufig ist, ist die Freude noch grösser..
Ich finde das kann man nicht ganz vergleichen.

Und auch die Arbeitsbedingungen sind nicht ganz vergleichbar..
Für das selktive Apportieren oder das Identifizieren z.B. braucht man einen ruhigen ausgeglichen und konzentrierten Hund,
Viele, der GH-3 Hunde die ich kenne, sind kastriert.

Ich hoffe man wird mich nicht in der Luft zerreissen für meine Aussagen.
Noch hab ich meinen nicht kastriert und werd es auch nicht tun, solange ich keine "ernsthaften" Probleme mit ihm bekomme.

(Nur am Rande bemerkt, zum Thema einen Freund kastrieren:
Es gab Momente da hätte ich meinen Freund "mit Wonne" kastriert)
 
Kastration

@ Georg

zu Betty:
lasst alle Männer kastrieren, denn welche Qual in der Stadt-so viele Frauen?

Die Armen triebgesteuerten Männer *gg*.

LG
Martina
 
Re: Kastration

Original geschrieben von Sticha Georg
zu Betty:
lasst alle Männer kastrieren, denn welche Qual in der Stadt-so viele Frauen?

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Ich beantrage, das zur besten Idee des Jahres zu wählen! :D :D :D

lg
Bonsai
 
Kastration Beim Rüden

Ich muss das Thema leider schon wieder anschneiden.
Hab eine Grundsätzliche Frage:
Wer hat einen kastrierten Rüden und welche Erfahrungen hat er gemacht? Würde er oder sie es wieder tun oder nicht?

Bin etwas am verzweifeln weil meiner abhaut nichts mehr frisst und völlig durch den Wind ist, wegen einer Läufigen in der Nachbarschaft.
 
Ich habe einen kastrierten Rüden, damit nur gute Erfahrungen gemacht und würde es bei meinem auch auf jeden Fall wieder machen.

Die guten Erfahrungen sind die, dass er nicht mehr völlig durch den Wind ist, wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist und sein Trieb so sehr mit ihm durchgeht, dass nichts und niemanden ihn mehr interessiert.
Dass andere Rüden ihn anscheinend für ein Weibchen halten und er feuchtfröhlich drauflos keifen kann, ohne dass ihn ein anderer Rüde frisst.
Dass er dadurch seine Freiheit gewonnen hat, anderseits hätte er nämlich sein Leben an einer Leine verbringen müssen.
Dass sein Appetit besser geworden ist, er war früher ein Klappergestell. Dieser Vorteil ist aber auch ein Nachteil geworden, da er inzwischen aussieht wie ein Rollmops :).

lg
Bonsai
 
ich kann mich bei meinen rüden-kastrations-erfahrungen bonsai anschließen. nur positiv und jederzeit wieder!

wobei wir nicht den rollmops-effekt haben, weil wir einfach weniger füttern... ;)
 
hallo!
ich hab einen intakten und einen kastrierten rüden und würde jeden weiteren rüden wieder kastrieren lassen.
die negative seite ist aber, köfferchen leidet manchmal unter fressattacken und habert dann in unserer abwesenheit alles. (1kg äpfel, bananen, orangen, henna usw.) ;
lg
 
Das mit dem Fressen glaub ich ist in den Griff zu bekommen meiner ist sowieso auf der mageren Seite, seit ein paar Tagen frisst er nur mehr ein drittel seiner üblichen Ration. Sitz nur im Gatren und hält die Nase in Windrichtung Hündin. Wenn er reinkommt winselt er und steht ständig bei der Tür weil er spazieren gehen will. Ohne Leine laüft nichts mehr. Er versucht sogar meine alte Katze zu besteigen und beschnuppert sie ständig am Hinterteil.
Sicher die Läufigkeit dieser Hündin geht vorbei aber irgendwo und irgendwann kommt die nächste, wir haben genug in der Gegend.
Wie haben sich eure Hunde nach dem Eingriff erholt? Geht das relativ schnell oder ist es eine längere Geschicht? Vor der Operation hab ich eigentlich etwas Angst.
 
Original geschrieben von Sonja1
Wie haben sich eure Hunde nach dem Eingriff erholt? Geht das relativ schnell oder ist es eine längere Geschicht? Vor der Operation hab ich eigentlich etwas Angst.
Bei mir ist das schon 8 Jahre her, aber soweit ich mich erinnern kann, wollte meiner noch am selben Abend wieder ausbüxen um zur läufigen Hündin zu kommen. Er war ziemlich schnell wieder fit. Aber am besten, du fragst Cutter, die hat ihren Lucky letzten Donnerstag kastrieren lassen.

lg
Bonsai
 
mein junger collie hatte die selbe fressunlust wie deiner und frisst dank kastration nun wieder normal, aber auch nicht übermäßig. sie erholen sich schnell und sind 1 - 2 tage später schon wieder richtig fit, man muss nur darauf achten, dass sie nicht an der wunde schlecken.

der eingriff selber geht schnell und sehr unblutig. für alle männer: ein kleiner schnitt an jedem hoden, das innenleben wird herausgeholt, zwei kleine schnitte, ein paar nähte und die sache ist erledigt. dauert nicht mehr als 2 - 3 minuten... ist ja nicht viel dran... :D :D :D

das narkoserisiko ist wie bei jeder op vorhanden, allerdings kann sehr niedrig dosiert werden, da der eingriff ja nicht lange dauert. also für einen guten tierarzt problemlos...

lg
 
Hallo Sonja !!!

Als ich Larry bekommen habe war er noch ganz :D aber es war furchtbar.....ständig am herumschnüffeln und wenn dann eine läufige Hündin wo wahr hat er nur mehr mit den Zähnen geklappert und wollte überall aufreiten :eek:
Habe dann Larry kastrieren lassen.....war wirklich keine große Sache. Sind am gleichen Tag noch spazieren gegangen....das einzige auf das ich aufpassen mußte war, daß er nicht zu viel herumschleckte. Würde es auf jeden Fall wieder machen !!!

lg Nunu
 
hallo,
bruno wurde mit 18 mon. also vor knapp 2 jahren kastriert!!
eben aus den gleichen grund, rumwinseln, unruhe, flitzengehen wenn eine läufige hündin in der gegend war, wieder zuhause stundenlang decken und sonst was berammeln, bis zum augenstillstand!! für alle ein untragbarer zustand:(

die op hat er bestens vertragen, am nächsten tag pipimachen gegangen wie sonst, an der leine gebellt usw.usw.....

das gewichtsprob haben wir nicht, bruno ist sehr agil, ständig in bewegung und wenns halt mal zuviel wird, gibts reis unters futter gemischt, dann passt wieder.

sein verhalten anderen rüden gegenüber ist (ohne leine) manierlich;)

für mich keine frage, immer wieder!

lg
 
Im grossen und ganzen lese ich aus euren Berichten nur positives heraus.
Ich hab mir heute auch eine Stellungname einer Züchterin und Richterin bei Prüfungen geholt und auch sie riet mir zu.
Ein Arbeitskollege (!ein Mann!) war wiederum entrüstet wie ich auch nur daran denken kann. Er hat selbst einen jungen Rüden, der nach seinem Reden keinerlei Probleme macht. (Ja jetzt noch nicht weil er einfach noch zu Jung ist, aber ich bin sicher sie werden kommen).
Es ist einfach nicht mehr so leicht in der heutigen Zeit einen Hund einfach Hund sein zu lassen. Der Verkehr hat stark zugenommen, dei Menschen sind auf Grund der Medien zum Teil sehr Hundefeindlich eingestellt. Früher als die Haus- und Hofhunde noch von einem Bauern zum anderen liefen um die Hündinnen aufzusuchen wurden sie schlimmsten Falls vom Hof verscheucht. Heute muss man sich fürchten das sie Überfahren werden und du vom Nachbarn eine Anzeige bekommst.
Es gibt auch sicher Rüden bei denen es nicht notwendig ist mein Erster war so einer, dem musste die Läufige schon vor der Nase rumtanzen das er darauf aufmerksam wurde, aber bei meinem Mailo, den sie in der Junghundeschule schon "Geilo" genannt haben, weil er alles und jeden bestiegen hat, ist ein ganz anderes Kaliber. Ich werde sicher nichts überstürzen und nochmal alle Für und Wieder abwägen. Aber wenn es trotz intensiven Trainings nicht anders wird dann werde ich mich wohl oder übel dafür entscheiden müssen. Danke für eure Stellungnahmen, haben mir viel geholfen.
 
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