Kastration einer Hündin; wann ist der beste Zeitpunkt?

Wann leidet der Rüde ? Wenn er schnüffelt und sabbert ? Leidet er dann ? Wenn er will und nicht darf ? Wann leidet er ?

Meiner leidet ja eh nicht, und schnüffeln und sabbern würd ich auch nicht dazu zählen. Aber ich kenn Rüden (mittlerweile kastriert), die nix fressen, abnehmen, nächtelang heulend am Fenster stehen, über Zäune springen wollen etc. Das würde ich schon als "leiden" bezeichnen.
LG Helga
 
Ich bin ja normalerweise nur eine stille Mitleserin, aber da stellt sich für mch schon die Frage (die jetzt möglicherweise sogar OT ist): Wenn MEIN Hund (und kann ja nur für meinen sprechen) große Probleme oder gar Schmerzen hätte, würde ich keinen Tag länger mit einer Kastration zuwarten.

Würde ich auch nicht, habe ich auch nicht getan und würde ich auch keinem raten. Hast du meine Posts eigentlich alle gelesen? Ich schreibe die ganz Zeit, dass man bis zu dem Zeitpunkt, bis der Hund erwachsen ist, Vorsorgeuntersuchungen machen soll, damit man im Notfall eingreifen kann.

Was hatte Shiva von einer Kastration, erst als es "allerhöchste Eisenbahn" war, außer jahrelang Schmerzen?

Ich habe es hinausgezögert, damit mein Hund ausreifen kann. Eigentlich wollte ich bis zum 3. Lebensjahr warten, da große Hunde nunmal länger brauchen. Mein Hund hatte 2 Tage Schmerzen, dann wurde sie kastriert. Ich warte doch nicht, bis mein Hund sich vor Schmerzen krümmt. Für mich ist es "allerhöchste Eisenbahn", wenn mein Hund Schmerzen hat und als ich es gemerkt habe (und sie hat es mir gleich gezeigt, dass sie jetzt Schmerzen hat) habe ich es machen lassen, obwohl ich noch warten wollte, aber das Wohl des Hundes geht vor. Also nicht "jahrelang", sondern 2 Tage. Wir konnten sie erst nach 2 Tagen kastrieren lassen, weil sie an Tag 1 schon was gefressen hatte und am Tag 2 konnte der TA nicht. Also haben wir es einen Tag später gleich machen lassen.

Im Prinzip bin ich auch der Meinung, dass viele die Kastration aus Bequemlichkeit oder als Allheilmttel für erzieherische Mängel anstreben, aber bevor ich meinem Tier bewußt Schmerzen zumute, verzichte ich lieber drauf einen "erwachsenen" Hund zu haben, sondern hab lieber einen fröhlichen,schmerzfreien.

Ich hatte auch einen fröhlichen, schmerzfreien Hund, der zwar an einer Vereiterung litt, allerdings keine Schmerzen hatte. Und als Schmerzen kamen, bin ich ja auch gleich hin.


PS: ich habe einen unkastrierten ca. 8jährigen Rüden, der keinerlei Probleme hat. Würde er allerdings während der Läufigkeit der Weiberln in unserer Umgebung leiden, wär er längst kastriert.

Bei deinem 8-jährigen Rüden hättest du aber vielleicht das Problem, dass sein "Leiden" psychisch schon so eingebrannt ist, dass Kastration auch nicht mehr helfen würde.


Ich schreibe es nochmal: ICH bin zwar gegen Kastration ohne medizinischen Grund, aber wenn mich jemand einfach nach dem Zeitpunkt fragt, dann sage ich "wenn der Hund ausgereift ist". Und bis der Hund ausgereift ist, macht man Vorsorgeuntersuchungen, damit man im Notfall früher eingreifen kann, aber eben erst dann, wenn es sich zum Negativen verändert.

Vorsorglich zu kastrieren ist für mich gleichwertig wie vorsorglich zu kupieren. Aber anscheindend ist es ja für manche ein Unterschied, ob man einem Hund die Rute abschneidet oder Organe entfernt... :rolleyes:
 
Meiner leidet ja eh nicht, und schnüffeln und sabbern würd ich auch nicht dazu zählen. Aber ich kenn Rüden (mittlerweile kastriert), die nix fressen, abnehmen, nächtelang heulend am Fenster stehen, über Zäune springen wollen etc. Das würde ich schon als "leiden" bezeichnen.
LG Helga

Wenn dieses "Leiden" einen älteren Hund jedoch schon lange begleitet, dann bringt eine Kastration nichts mehr, da es psychisch schon so "eingebrannt" ist. ;)
 
Ich kanns aber nicht ändern, das ist der Verlauf der Natur. Er muß es eh nur mehr einmal mitmachen. Der Jüngere nimmts leichter.

Wenns nur solange ist, bis einer der Hunde kastriert ist, finde ich es ok, dauerhaft wäre das für mich nicht akzeptabel, und ich finde auch nicht dass es dann noch etwas mit dem Lauf der Natur zu tun hat. In der Natur "darf" der Rüde ja und muss auch nicht auf engsten Raum mit der läufigen Hündin zusammenleben.
 
Ich kanns aber nicht ändern, das ist der Verlauf der Natur. Er muß es eh nur mehr einmal mitmachen. Der Jüngere nimmts leichter.

na ja, dein Hund tut mir leid. "Ich kanns aber nicht ändern..." du hättest es aber schon lange ändern können. Und der Verlauf der Natur ist nicht immer der beste.
 
Meiner leidet ja eh nicht, und schnüffeln und sabbern würd ich auch nicht dazu zählen. Aber ich kenn Rüden (mittlerweile kastriert), die nix fressen, abnehmen, nächtelang heulend am Fenster stehen, über Zäune springen wollen etc. Das würde ich schon als "leiden" bezeichnen.
LG Helga

so sehe ich das auch.

Hier am Ort kennt man mittlererweile die Hündinnen, die einem begegnen könnten, und wann die Leute laufen - und auch die, die kastriert sind.
Ich kann also mit meinem Jung-Rüderich recht gut jonglieren.

Sollte er aber jemals so drauf kommen, dass er sich durch den Zaun buddelt, oder drüberspringt und im Dorf umherirrt - wie viele andere Rüden, am Ende überfahren werden, rumjammert, pienst, nichts mehr isst und vor allem nicht mehr zu kontrollieren sein (was er gottseidank ja noch ist) - dann müsste ich keine Sekunde überlegen.
 
na ja, dein Hund tut mir leid. "Ich kanns aber nicht ändern..." du hättest es aber schon lange ändern können. Und der Verlauf der Natur ist nicht immer der beste.

Wobei das nichts mit dem Verlauf der Natur zutun hat. Entweder, es gibt ein Hunderudel, da darf nicht jeder "höckern" wie er möchte (leidet dabei aber auch nicht) und bei Straßenhunden/Einzelgängen darf jeder "höckern" wie er möchte.
 
Sie leben nicht auf engstem Raum. Sie ist im Haus und geht nur (jetzt in dieser Zeit) spazieren und die Jungs sind draußen.
Und nur damit der Rüde 4 Tage nicht "arm" ist lass ich keinen zu jungen Hund kastrieren. Jetzt mit 2 Jahren paßts für uns. Anfang November ist genau zwischen 2 Läufigkeiten und da wirds dann gemacht. Frag mich nur, wer sich um die Männer solche Sorgen macht .......wenn sie wollen und nicht dürfen .....
 
Und genau das ist für mich Tierquälerei vom Feinsten!:eek:

lg
Gerda

Wobei das nichts mit dem Verlauf der Natur zutun hat. Entweder, es gibt ein Hunderudel, da darf nicht jeder "höckern" wie er möchte (leidet dabei aber auch nicht) und bei Straßenhunden/Einzelgängen darf jeder "höckern" wie er möchte.

Höckern ist ein schönes Wort :)
Das mit dem Rudel wollt ich auch schreiben, ist mir aber jetzt auch schon zu blöd.
 
Sie leben nicht auf engstem Raum. Sie ist im Haus und geht nur (jetzt in dieser Zeit) spazieren und die Jungs sind draußen.
Und nur damit der Rüde 4 Tage nicht "arm" ist lass ich keinen zu jungen Hund kastrieren. Jetzt mit 2 Jahren paßts für uns. Anfang November ist genau zwischen 2 Läufigkeiten und da wirds dann gemacht. Frag mich nur, wer sich um die Männer solche Sorgen macht .......wenn sie wollen und nicht dürfen .....

Das ist aber eher ein "Lusttrieb" als ein Fortpflanzungstrieb, wie wir es bei Tieren haben. ;)

Lässt du die Hündin oder den Rüden kastrieren. Ich dachte die Hündin, oder?
 
Sie leben nicht auf engstem Raum. Sie ist im Haus und geht nur (jetzt in dieser Zeit) spazieren und die Jungs sind draußen.
Und nur damit der Rüde 4 Tage nicht "arm" ist lass ich keinen zu jungen Hund kastrieren. Jetzt mit 2 Jahren paßts für uns. Anfang November ist genau zwischen 2 Läufigkeiten und da wirds dann gemacht. Frag mich nur, wer sich um die Männer solche Sorgen macht .......wenn sie wollen und nicht dürfen .....

Sehe ich auch so. Wie gesagt, für eine gewisse Zeit finde ich es ok, nicht aber dauerhaft.

Trotzdem bin ich der Meinung dass es nichts mit dem Lauf der Natur gemein hat. ;)
 
Höckern ist ein schönes Wort :)
Das mit dem Rudel wollt ich auch schreiben, ist mir aber jetzt auch schon zu blöd.

Ich meinte aber, dass "deine" Situation nichts mit der Natur zutun hat. Du bist ja nicht "ein Rudel", sondern eine Gemeinschaft im Zusammenleben mit Hunden. Wärd ihr ein Rudel, gäbe es bei euch einen Alpha. Diese Postition müsstest du ja einnehmen. Da du aber keine vier Pfoten und kein Fell hast und dich nicht mit deinen Hunde fortpflanzt, fällt das wohl eher aus. ;):D
 
Ahso ist das bei den Männern :D

Natürlich die Hündin. Einen Rüden würde ich eigentlich nie kastrieren lassen.
Mit 11 ist er sowieso zu alt dazu.

:eek: Da kommt das Männerego hervor. :p

Obwohl der Eingriff bei einer Hündin komplizierter ist. Aber einen 11-jährigen würd ich auch nicht mehr operieren lassen, wenns nicht wirklich nötig ist. :)
 
Wir hatten bisher immer Rüden, das ist die erste Hündin. Es hatte sich noch nie als notwendig erwiesen,einen unserer Rüden zu kastrieren. Wir haben jetzt auch 2 - 11 und 2.5 Jahre und ich sehe den Sinn darin nicht. Anders bei der Hündin - aber genau genommen macht mans auch wegen den Rüden ........
 
Wir hatten bisher immer Rüden, das ist die erste Hündin. Es hatte sich noch nie als notwendig erwiesen,einen unserer Rüden zu kastrieren. Wir haben jetzt auch 2 - 11 und 2.5 Jahre und ich sehe den Sinn darin nicht. Anders bei der Hündin - aber genau genommen macht mans auch wegen den Rüden ........

Stress bei Läufigkeit der Hündin, Kastration ist kein so "schwerer" Eingriff wie bei der Hündin

Aber ich verstehe dich, einen 11 Jahre alten Hund würde ich wahrscheinlich auch nicht mehr kastrieren lassen. Und wenn ich dann noch einen zweiten intakten Rüde habe, würde ich auch eher die Kastration der Hündin vorziehen. ;)
 
Wir wohnen am Land, Haus mit Garten und auch ziemlich vielen Hunden rundum. Aber mit läufigen Hündinnen hatten wir bisher mit unseren Rüden (seit mind. 15 Jahren) wirklich noch nie Schwierigkeiten. Vielleicht hats mal gerochen beim Spazierengehn aber das wars dann auch. Streß haben sie - bzw. der Alte - erst jetzt mit unserer Dame. Und was hilft mir ein kastrierter Rüde wenn dann die fremden Rüden vor dem Zaun lauern - alles schon gehabt, ich warte auch jetzt schon drauf. Nein, ich denke für uns ist das die beste Entscheidung die Hündin zu kastrieren. Wenn der Alte nicht sooo dermaßen spinnen würde, tät ichs mir wahrscheinlich eh nochmal überlegen, aber bei den alten Herren muß man ja schon aufs Herzilein achten .....
 
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