Ich bin ja normalerweise nur eine stille Mitleserin, aber da stellt sich für mch schon die Frage (die jetzt möglicherweise sogar OT ist): Wenn MEIN Hund (und kann ja nur für meinen sprechen) große Probleme oder gar Schmerzen hätte, würde ich keinen Tag länger mit einer Kastration zuwarten.
Würde ich auch nicht, habe ich auch nicht getan und würde ich auch keinem raten. Hast du meine Posts eigentlich alle gelesen? Ich schreibe die ganz Zeit, dass man bis zu dem Zeitpunkt, bis der Hund erwachsen ist, Vorsorgeuntersuchungen machen soll, damit man im Notfall eingreifen kann.
Was hatte Shiva von einer Kastration, erst als es "allerhöchste Eisenbahn" war, außer jahrelang Schmerzen?
Ich habe es hinausgezögert, damit mein Hund ausreifen kann. Eigentlich wollte ich bis zum 3. Lebensjahr warten, da große Hunde nunmal länger brauchen. Mein Hund hatte 2 Tage Schmerzen, dann wurde sie kastriert. Ich warte doch nicht, bis mein Hund sich vor Schmerzen krümmt. Für mich ist es "allerhöchste Eisenbahn", wenn mein Hund Schmerzen hat und als ich es gemerkt habe (und sie hat es mir gleich gezeigt, dass sie jetzt Schmerzen hat) habe ich es machen lassen, obwohl ich noch warten wollte, aber das Wohl des Hundes geht vor. Also nicht "jahrelang", sondern 2 Tage. Wir konnten sie erst nach 2 Tagen kastrieren lassen, weil sie an Tag 1 schon was gefressen hatte und am Tag 2 konnte der TA nicht. Also haben wir es einen Tag später gleich machen lassen.
Im Prinzip bin ich auch der Meinung, dass viele die Kastration aus Bequemlichkeit oder als Allheilmttel für erzieherische Mängel anstreben, aber bevor ich meinem Tier bewußt Schmerzen zumute, verzichte ich lieber drauf einen "erwachsenen" Hund zu haben, sondern hab lieber einen fröhlichen,schmerzfreien.
Ich hatte auch einen fröhlichen, schmerzfreien Hund, der zwar an einer Vereiterung litt, allerdings keine Schmerzen hatte. Und als Schmerzen kamen, bin ich ja auch gleich hin.
PS: ich habe einen unkastrierten ca. 8jährigen Rüden, der keinerlei Probleme hat. Würde er allerdings während der Läufigkeit der Weiberln in unserer Umgebung leiden, wär er längst kastriert.
Bei deinem 8-jährigen Rüden hättest du aber vielleicht das Problem, dass sein "Leiden" psychisch schon so eingebrannt ist, dass Kastration auch nicht mehr helfen würde.
Ich schreibe es nochmal: ICH bin zwar gegen Kastration ohne medizinischen Grund, aber wenn mich jemand einfach nach dem Zeitpunkt fragt, dann sage ich "wenn der Hund ausgereift ist". Und bis der Hund ausgereift ist, macht man Vorsorgeuntersuchungen, damit man im Notfall früher eingreifen kann, aber eben erst dann, wenn es sich zum Negativen verändert.
Vorsorglich zu kastrieren ist für mich gleichwertig wie vorsorglich zu kupieren. Aber anscheindend ist es ja für manche ein Unterschied, ob man einem Hund die Rute abschneidet oder Organe entfernt...