Kastation Hündin - minimal invasiv

Bei der Laparoskopie hatte sie drei kleine Nähte, die Fäden wurden auch erst nach zehn Tagen gezogen. Die jetzige Naht ist ca. 6cm lang (ist ein mittelgroßer Hund). Manche haben Probleme, weil der Bauch mit Gas aufgeblasen wird. Ich denke halt, innerlich wird eigentlich bei beiden Methoden dasselbe gemacht (nur dass bei der Laparoskopie ein Teil der Gebärmutter drinnen bleibt), nur äußerlich ist die Naht größer, was für Nichtmediziner wahrscheinlich immer ein bißchen abschreckend ist.
 
@Gerda
vielen Dank für den Link. Ja, Wiener Neustadt ist relativ stressfrei machbar.

Vorest mal vielen Dank für die Posts an alle.

Ich hab gerade gegoogelt bin aber auf keinen grünen Zweig gekommen. Welche Vorteile hat es wenn die Gebärmutter drinnen bleibt? Bleibt bei der laparoskopischen Variante in jedem Fall ein Teil der Gebärmutter drinnen? Bin nun ein bisschen verwirrt .... :confused:
 
Warum willst du sie eigentlich überhaupt kastrieren lassen, wenn sie jetzt schon fünf Jahre alt ist? Als Krebsvorsorge bringt das nämlich dann nichts mehr. Hat sie irgendwelche gesundheitlichen Probleme?
 
Ich weiß, dass es als Krebsvorsorge wenig bringt. Schutz vor Gebärmuttervereiterung ist eine Kastration in der Regel trotzdem.

Ich empfinde die Läufigkeit als sehr anstrengende, nervenaufreibende Zeit, insbesondere auch, da ich niemanden habe, der mir eine läufige Hündin betreut, wenn mein Mann und ich mal einen Tag weg sind. Hundepension fällt flach. Also muss ich meine Termine zwangsläufig nach ihren Zyklus richten. Weitere Gründe sind für mich, dass ich meine Hündin, unkastriert, ingesamt mind. 6 Wochen jährlich von Trainings, Spiel mit andern Hunden usw. ausschließen muss, der Leinzwang, die Bluterei und die Scheinträchtigkeit.

Ich denke mir ohne hormonelles Auf und Ab lebt es sich einfach besser und vor allem freier. Ich weiß, dass viele diese Einstellung als Katastrophe empfinden.:o
 
Ich auch nicht, weil bei uns in der Gegend wohnen nur unkastrierte Rüden inkl. meiner. Das geht nicht, das Risiko einer Schwangerschaft ist mir auch zu hoch, was wenn ein Rüde in den Garten "springt", hatte meine Freundin mal und dann?
Einsperren für Wochen, das geht gar nicht und dann noch die Hunde trennen müssen, nein, ich bin da für die Kastration, eindeutig.

LG Exilim
 
Ich auch nicht, weil bei uns in der Gegend wohnen nur unkastrierte Rüden inkl. meiner. Das geht nicht, das Risiko einer Schwangerschaft ist mir auch zu hoch, was wenn ein Rüde in den Garten "springt", hatte meine Freundin mal und dann?
Einsperren für Wochen, das geht gar nicht und dann noch die Hunde trennen müssen, nein, ich bin da für die Kastration, eindeutig.

LG Exilim

Und genau deswegen sind meine beiden auch kastriert:D
 
Ich würde aber schon Wert darauf legen, dass die gesamte Gebärmutter entfernt wird! Erstens weil sie (wenn auch geringe Mengen) Östrogen produziert und zweitens weil Pyometra eine lebensbedrohliche (und bestimmt äusserst schmerzhafte) Erkrankung ist.

lg
Gerda
 
Ich würde aber schon Wert darauf legen, dass die gesamte Gebärmutter entfernt wird! Erstens weil sie (wenn auch geringe Mengen) Östrogen produziert und zweitens weil Pyometra eine lebensbedrohliche (und bestimmt äusserst schmerzhafte) Erkrankung ist.

lg
Gerda

Eine Hündin kann nach einer Ovariektomie nicht mehr an Pyometra erkranken. Die Hormone werden von den Eierstöcken produziert und nicht von der Gebärmutter. ;)
 
Eine Hündin kann nach einer Ovariektomie nicht mehr an Pyometra erkranken. Die Hormone werden von den Eierstöcken produziert und nicht von der Gebärmutter. ;)

Pyometra wird nicht von Hormonen ausgelöst sondern von Bakterien! Und die können jederzeit von von aussen reinkommen.;)

lg
Gerda
 
Pyometra wird nicht von Hormonen ausgelöst sondern von Bakterien! Und die können jederzeit von von aussen reinkommen.;)

lg
Gerda

Aber die Hormone spielen ebenfalls eine große Rolle:

Die Hündinnen erkranken wärend einer Läufigekeit weil am Ende des Östrus die Gebärmutterschleimhaut wegen dem Einfluss von Östrogen (das ja ohne Eierstöcke nicht mehr produziert werden kann) in seiner Abwehrfähigkeit gegen Krankheitserreger herabgesetzt!
Gleichzeitig sind jedoch der Muttermund und Gebärmutterhals für Keime noch passierbar. Es entwickelt sich eine lokale Infektion.

Die Ausbildung einer Pyometra ist ebenfalls eine wahrscheinliche Komplikation, wenn der Hündin im Zuge einer Kastration die Eierstöcke nicht vollständig entfernt wurden, sondern hormonell aktives Restgewebe im Körper bleibt.

Sprich:
Eierstöcke entfernt --> kein hormonell aktives Restgewebe --> kein Östrogen mehr produziert --> Gebärmutterschleimhaut nicht mehr empfindlich auf Krankheitserreger (außerdem sind Muttermund und Gebärmutterhals nicht mehr für Keime passierbar )

--> Ovariohysterektomie = unnötig und man kommt auch immer mehr wieder davon ab!

lg
:)
 
Neigen nicht gerade Rest die drin bleiben zum entarten? Oder verwechsle ich da was?


Also wenn's schon sein muss wäre ich eindeutig für alles rausnehmen.
 
Neigen nicht gerade Rest die drin bleiben zum entarten? Oder verwechsle ich da was?


Also wenn's schon sein muss wäre ich eindeutig für alles rausnehmen.

Im Normalfall nicht. Bei einer minimal invasiven Kastra werden ja nur die Eierstöcke rausgenommen und die Gebärmutter wird nicht angerührt. D.h. es bleibt ja kein Rest drinnen sondern die komplette Gebärmutter.

Und wie schon gesagt, eine Ovariohysterektomie ist nicht notwendig und man kommt in der Praxis auch immer mehr wieder davon ab.

PS: Klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich würde meiner Hündin NIE die ganze Gebärmutter rausnehmen. Dann ist sie ja keine Hündin mehr......möchte ihr nicht alles nehmen....:o

lg
:)
 
Als erst einmal bin ich beruhigt, dass ich mit meiner Einstellung nicht alleine bin. :)

Ich habe gegoogelt und viele unterschiedliche Aussagen gefunden. Der Vorteil - wenn die Gebärmutter im Körper verbleibt ist offenbar ein geringeres Risiko der Inkontinenz. Aber, der Tenor geht in die Richtung Gebärmutter entfernen lassen, wenn die Hündin schon mal läufig war. Laienhaft ausgedrückt: Was schon mal aktiv war, kann auch erkranken. Die Entfernung der Gebärmutter soll aber mit der minimal invasiven Variante schwierig bis nicht möglich sein. Allerdings ist meine Google-Beute oftmals nicht up to date. :confused:
 
Als erst einmal bin ich beruhigt, dass ich mit meiner Einstellung nicht alleine bin. :)

Ich habe gegoogelt und viele unterschiedliche Aussagen gefunden. Der Vorteil - wenn die Gebärmutter im Körper verbleibt ist offenbar ein geringeres Risiko der Inkontinenz. Aber, der Tenor geht in die Richtung Gebärmutter entfernen lassen, wenn die Hündin schon mal läufig war. Laienhaft ausgedrückt: Was schon mal aktiv war, kann auch erkranken. Die Entfernung der Gebärmutter soll aber mit der minimal invasiven Variante schwierig bis nicht möglich sein. Allerdings ist meine Google-Beute oftmals nicht up to date. :confused:

Genau das gleiche hat auch Dr. Lehner bei seinem Vortrag gesagt. Meine Erfahrung aus der Hundeschule: Hündinnen, bei denen der Uterus nicht komplett entfernt wurde, duften für Rüden oft das ganze Jahr über unwiderstehlich und werden ständig bedrängt.

Bei Menschen ist es z.B. so, dass Frauen, die minimalinvasiv operiert wurden unbedingt jährlich einen Abstrich machen lassen müssen weil das Risiko eines Zervixkarzinoms offenbar grösser ist.

Und: auch die Nebenniere produziert Östrogen und Progesteron worauf die Uterusschleimhaut reagieren kann!
Östrogenfrei bekommt man eine Hündin nie und ob ein Lebewesen weiblich oder männlich ist, ist ja in den Chromosomen festgelegt. Natürlich ist eine Hündin trotzdem noch "Frau", auch wenn sie kastriert ist.;)

lg
Gerda
 
Demnach dentiere ich schon zu eine Kastration inkl. vollständiger Entfernung der Gebärmutter. Ob dies minimal invasiv möglich sein wird oder nicht muss ich noch genauer nachforschen. Werde auf alle Fälle mit der Klinik in Wiener Neustadt Kontakt aufnehmen und genauer nachfragen. Wenn es nicht möglich ist, so werde ich wohl die herrkömmliche Methode wählen. Scheint ja auch nicht soooo arg schlimm zu sein. Ich stehe dem ganzen recht nüchtern gegenüber und meine Foxl ist und bleibt für mich meine Prinzessin, mit oder ohne Gebärmutter ... :o
 
ich habe mich auch lange und ausführlich über die minimal invasive kastration informiert (natürlich auch mit dem dafür zuständigen TA) und bin dann zum schluss gekommen, dass ich das nicht machen lassen möchte. hauptgrund war auch bei meiner entscheidung, dass ein teil der gebärmutter drinnen bleibt und durch die enge der kleinen schnitte eine schädigung der blase passieren KANN. akira wurde dann nach der herkömmlichen methode kastriert, war am 2. tag schon wieder nicht mehr zu bremsen und auch die verheilung verlief vollkommen problemlos:) ich habe ihr zwar 2 hemdchen genäht, aber ihr auch dieses nach 2 tagen wieder ausgezogen, weil sie sich damit so "genierte", dass sie damit nicht gehen wollte:D
 
@Chicha
Das mit dem Hemdchen kann ich nachvollziehen. Habe meiner Hündin während ihrer Läufigkeit nen Höschen angezogen, da die Blutung teilweise recht schlimm war. Die war sowas von beleidigt. :rolleyes: Ich werde ihr nen OP-Body besorgen, da ich mit Nadel und Faden etwas auf Kriegsfuß stehe.

Bei meinem Tierarzt habe ich mich schon erkundigt bzgl. minimal invasiver OP. Kurzum er ist nicht sonderlich positiv diesbezüglich eingestellt. Möchte mir noch ne zweite tierärztliche Meinung einholen - wusste aber nicht wo .... Vielen Dank für die Infos.
 
Hallo,

am Samstag war es nun so weit. Foxy wurde kastriert. Wir haben uns für die herkömmliche Variante entschlossen, da Foxy schon eine etwas ältere Dame ist und ich wollte, dass die Gebärmutter vollständig entfernt wird.

Ich bin sehr froh über diese Entscheidung, da Foxys Gebärmutter, wie sich bei der Kastration herausstellte, krankhaft verändert und überdimensional groß und Flüssigkeit gefüllt war, was von einer Zyste auf den Eierstöcken kam. Sorry, wie diese Veränderung genau heißt, habe ich in der Aufregung vergessen. :o Foxy zeigte vorher keinerlei Zeichen einer Krankheit. Auch die letzte Läufigkeit verlief normal.

Nun habe ich alle Hände voll zu tun meine Hündin mit den "Känguruh-Genen" vom Springen abzuhalten. Sie hat alles sehr gut überstanden und ist nun mal nen Quirl. Aber wir schaffen das schon. 1 Woche - dann ist alles vorbei ....

LG
Rosanna

PS: Foxy's Alterschätzungen sind abenteurlich. Zu uns kam sie als Hündin mit max. 2 Jahren. Mein voriger TA schätzte sie dann auf mind. 5 bis 7, was mir meine jetzige TÄ bestätigte. Sie sei schon eher 7 Jahre alt und schmunzelte über die ursprüngliche Schätzung von 2 Jährchen. :)
 
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