Kadavergehorsam

MichlS

Gesperrt
Super Knochen
Was versteht ihr, die dieses Wort immer wieder benutzen, darunter......ich kann nämlich nix damit anfangen:confused:
 
Also ich wünsche mir das zwar von meinen Hunden so nicht, das ist übrigens ein Ausdruck der "Alten Schule" für und ich umschreibe es jetzt etwas:

Selbst wenn die Rute vom Hund brennt, bleibt er sitzen wo ich in gelassen hab z.B.

Aber bitte das ist nur meine Meinung und meine Auslegung des Ausdrucks.
 
Alles klar, danke :)

da kann ich eh nicht mitreden, denn meine Hunde haben eigen eigenen Willen, und was für einen ....:p:D
 
Ich denke du beziehst dich auf einen mittlerweile nutzlosen (ok - ich persönlich finde ihn schon lustig) wie emotionalen Fredl, wo dieses Wort von einer Userin benutz wurde, da ihr der Wille zum Gehorsam ihres Hundes pauschal abgesprochen wurde, da sie einer anderen Erziehungsmethode anhängt als andere.

Ich denke bei 99,9% der User hier hat dieser Begriff einen emotionalen Beigeschmack aus mittlerweile (GsD !) vergangenen Zeiten, wo "Gehorsam ohne wenn und aber, ohne Berücksichtigung auf die Bedürftnisse/ Befindlichkeiten des Hundes" durchgesetzt wrude.

Ich denke, dass 99,9% der User hier nicht mehr ihre Hunde zu "Kadavergehorsam" abrichten wollen, sondern ihren Hund zum Gehorsam erziehen.
Der Weg dafür ist für viele User naturgemäß ein unterschiedlich, nur das Endprodukt "gehorsamer Hund" streben mM. alle an.

Für manche steht auf dem Weg des Erziehens das gemeinsame Erleben mit dem Hund im Vordergrund und selbständige Lernen vom Hund im Vordergrund.

Andere wollen natürlich auch "Wohlfühlen des Hundes", aber ein Trainingsergebnis, wo weniger auf die gelenkte freie Entscheidung des Hundes zum Ausübens des Kommandos wert gelegt als o.a.

Warum hier immer in Extremen diskutiert wird und die eine Seite der anderen "brutale Erziehungsmethoden" und die andere der einen wiederum "völlige Disziplinlosigkeit" vorwirft, ist mir ein Rätsel.

Ich lege übrigens auch großen Wert auf Gehorsam meiner Hunde, das wurde mir hier auch schon mehrfach abgesprochen.;)
 
Was versteht ihr, die dieses Wort immer wieder benutzen, darunter......ich kann nämlich nix damit anfangen:confused:

Ich nenne es Roboterhunde.
Gebrochene Seelen die ohne Freude und geduckt Befehle ausführen.
Oder aber Hunde die wenn sie Fuss gehen, am Knie ihres Besitzers kleben.
Für Hunde die als Begleithunde ausgbildet werden und sonst keine Sportart ausüben, finde ich das am Knie kleben bei Fuss unnötig.
Asti hat es freiwillig gemacht. Ist sehr knapp bei meinen Knie gegangen.
Bei Bernie widerum ist immer ein 10cm Abstand und er ging mal ein Stückl vorne und dann wieder hinten.
Angehimmelt habens mich auch nicht wirklich dabei. Bei allen anderen Kommandos war der Blick Kontakt immer da. Nur net beim Fuss gehn.
Mir war es egal. Alles andere hat super funktioniert.
 
ich sehe das eher als veralteten Ausdruck für den heute doch so positiv besetzten "will to please".

Es ist doch wie so oft Interpretationssache.

Es gibt Einsatzbereiche, in denen der absolute Gehorsam erforderlich ist. (Ich meine natürlich nicht den sportlichen Bereich.)
 
ich sehe das eher als veralteten Ausdruck für den heute doch so positiv besetzten "will to please".

Es ist doch wie so oft Interpretationssache.

Es gibt Einsatzbereiche, in denen der absolute Gehorsam erforderlich ist. (Ich meine natürlich nicht den sportlichen Bereich.)

Ganz einverstanden bin ich mit Deiner Definition nicht Nicole... :)

denn die Beschreibung von Wikipedia trifft es meiner Meinung nach besser:
Als Kadavergehorsam bezeichnet man einen Gehorsam, bei dem der Gehorchende sich einem fremden Willen uneingeschränkt, wie ein willenloser Kadaver, unterwirft.

Ein "will to please" ist etwas ganz anderes, als eben Kadavergehorsam. Beim Will-to-please denkt der Hund, wie er seinem Halter Freude machen kann, beim Kadavergehorsam ist ihm jegliches Denken untersagt.

Klar gibt es Situationen, wo absoluter Gehorsam notwendig ist, das steht außer Frage, aber dort kann man auch hinkommen, ohne Grobheiten und ohne Druck. Das geht einfach, indem man sich den Will-to-please" des Hundes zunutze macht und der Hund wird es freudig ausführen. Das macht für mich den Unterschied aus.
 
Soviel ich weiß, Militär+Preußen, quasi wenn ein Soldat schon fast ein Kadaver ist, befolgt er trotzdem die Befehle des Höherrangigen. Speziofiziert, er wird sich schwer verletzt nicht in Sicherheit bringen, sondern noch verblutend auf dem Bauch kriechend,an der Schlacht teilnehmen.

Wie ich mal von einem Trainer hörte:" Ein gehorsamer Hund macht Sitz-Platz-Sitz-Platz, 100 mal wenn ich es will und befehle. Mein Befehl wird nicht verweigert". Auf meine Nachfrage, was wäre, wenn dem Hund z.B. die Hüfte wehtut? Kam kurz und bündig: "Auch dann".
 
Ich nenne es Roboterhunde.
Gebrochene Seelen die ohne Freude und geduckt Befehle ausführen.
Oder aber Hunde die wenn sie Fuss gehen, am Knie ihres Besitzers kleben.
Für Hunde die als Begleithunde ausgbildet werden und sonst keine Sportart ausüben, finde ich das am Knie kleben bei Fuss unnötig.
Asti hat es freiwillig gemacht. Ist sehr knapp bei meinen Knie gegangen.
Bei Bernie widerum ist immer ein 10cm Abstand und er ging mal ein Stückl vorne und dann wieder hinten.
Angehimmelt habens mich auch nicht wirklich dabei. Bei allen anderen Kommandos war der Blick Kontakt immer da. Nur net beim Fuss gehn.
Mir war es egal. Alles andere hat super funktioniert.

So seh ich das auch. Ich möchte nicht daß ein Hund ein Kommando macht ohne nach zu denken. Ich seh das oft bei dem Dackel meiner Mutter und auch jetzt bei meinem Pflegling. Sie hinterfragen und wenn sie´s nicht für nötig halten das Kommando auszuführen, dann tun sie´s auch nicht.:p

Zb die Lela der Dackel meiner Mama wollte partout nicht Pfote geben. Das war ihr zu minder. Sie sah darin keinen Sinn. Mittlerweile tut sie es aber nur weil wir es von ihr möchten. Da hat sie den richtigen "na wenn´s sein muß" Blick.:D
 
Soviel ich weiß, Militär+Preußen, quasi wenn ein Soldat schon fast ein Kadaver ist, befolgt er trotzdem die Befehle des Höherrangigen. Speziofiziert, er wird sich schwer verletzt nicht in Sicherheit bringen, sondern noch verblutend auf dem Bauch kriechend,an der Schlacht teilnehmen.

Wie ich mal von einem Trainer hörte:" Ein gehorsamer Hund macht Sitz-Platz-Sitz-Platz, 100 mal wenn ich es will und befehle. Mein Befehl wird nicht verweigert". Auf meine Nachfrage, was wäre, wenn dem Hund z.B. die Hüfte wehtut? Kam kurz und bündig: "Auch dann".

Bestes Beispiel für einen gebrochenen Hund :(
 
"Kadavergehorsam" ist ein Begriff, der menschliches Verhalten gegenüber einer Obrigkeit (insbesondere den militärischen Drill = blind in den Krieg für Gott und Vaterland) kritisiert.

Hunde als Wildtiere haben sich eh nie dem Kadavergehorsam unterworfen, und Menschen sollten das künftig auch nicht mehr tun.
Da können wir durchaus von den Wildtieren etwas lernen.

Aber da gibt es etwas, das über allem bestehen bleibt, und das ist: soziales Miteinander braucht Regeln, zumindest, wenn man in der Gemeinschaft leben will. Und wenn Mensch Hunde als Haustiere hält, muss er/sie das erst sich selbst und dann dem Hund beibringen. Das braucht nicht nur den festen Willen sondern lebenslang auch sehr viel Energie.

Vor Menschen, die das für sich und dann auch noch mit Hund können, habe ich alle Hochachtung! (Ich selbst übe ja, aber weil's so schwer ist, immer noch ohne Hund ;)
 
@MichlS hast ja einen neuen Thread angefangen. Ich hab es aber im anderen auch beantwortet. Ich wollte mit dem späten Beantworten nicht l.m.A.A. ausdrücken, habs einfach übersehen.

Ich versteh darunter sowas wie in Taminos Beispiel.

Ein Hund der alles macht ohne aufzumucken und widerspenstig zu sein.
Aber dabei alles freudlos und ganz automatisch macht.
Mich schüttelts richtig bei der Vorstellung.
Solche Hunde gibt es leider noch immer genug, die dazugehörigen HH sind sogar noch stolz drauf. Deren Hunde pinkeln nicht einmal ohne Befehl.
So einen Hund will ich nicht.

Mir ist noch was dazu eingefallen. Das was mich dabei auch noch sehr stört ist, dass diese HH meistens sehr stolz auf ihre eigene Leistung sind, dem Hund so einen Gehorsam beizubringen und nicht auf den Hund, der den Gehorsam ausführt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehorchen ohne nachzudenken, ohne eigen willen, ohne dinge zu hinterfragen also HUND :D

Das glaube ich dir nicht! Denn ein Hund der Kadavergehorsam praktiziert würde sich ohne zu zögern JEDERZEIT in Gefahr bringen!
Natürlich wird ein Hund, der das Komando "sitz" gelernt hat sich möglichst rasch hinsetzen! Würden da aber tausende Reißzwecken unter seinem Popo liegen würd er dir die Stinkekralle zeigen, oder zumindest aufspringen und über kurz oder lang das Vertauen (das übrigens jemand, der kadavergehorsam ist in dieser Form auch nicht hat) verlieren!

Ich habe mal von einer Person gehört (stark vereinfacht), jeder Hund, der sich auf das Komando "sitz" sofort (oder überhaupt/ ja soweit ging diese Person mit ihrer Behauptung) hinsetzt wird mittels Starkzwang (auch ein interessantes Wort) zu Kadavergehorsam gezwungen!!

Ich hoffe doch stark, dass keine HH, der seinen Hund als Partner und Begleiter ansieht ihn zum Kadavergehorsam erzieht!

lg
RatPack
 
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