Junghund versteht die Hundesprache nicht?

Exilim

Super Knochen
Hallo, wir haben in der Familie einen Junghund, 8 Monate alt. (Franz. Bull .)
Er ist seit dem er 10 Wochen alt ist in der Familie und eigentlich ein ganz Lieber. Mit Menschen ist alles in Ordnung.

Allerdings, versteht er einfach nicht wenn es genug ist.
Gestern hatte ich ihn bei mir, er sollte über Nacht bleiben, hat aber nicht geklappt.
Habe ihn geholt, wir sind mit meinen Beiden spazieren gegangen. Ein langer Spaziergang, wo er immer wieder vor dem Kopf meiner Beiden rumgesprungen ist, sie zum Spielen aufgefordert hat, an ihnen Herumgezwickt hat, Geknurre wurde völlig ignoriert.
Meine waren genervt und ich habe ihn dann angeleint, für 10 Minuten, danach durfte er wieder laufen und es war etwas besser.

Zu Hause angekommen, haben alle gefressen, danach wollten meine schlafen, keine Chance, der Jungspund, hüpft herum, springt sie an, findet einfach keine Ruhe. Meine Beiden haben geknurrt, dann schon gefletscht, sie haben ihn "weggerempelt"- keine Chance.
Habe ihm einen Kong gefüllt, da war ganz kurz Ruhe. Danach fings aber wieder von vorne an.
Habe ihn dann von den Beiden mit einem Kindergitter getrennt, da fing er an zu bellen und zu winseln. Mittlerweile war es 9 Uhr Abends und er dachte nicht im geringsten an schlafen.( um 12.30 habe ich ihn geholt)

Habe sein Frauerl angerufen und sie hat ihn abgeholt.
Zur Info, ich kenne den Hund schon von klein auf, er war von Anfang an so "lästig" meinen Hunden gegenüber. Man sollte doch meinen, er lernt es irgendwann, aber er würde locker immer so weitermachen, bis meine "auszucken" und ihn wirklich mal beißen würden.:confused:

Wie seht ihr das, wird das noch oder ist das normal, ich kenn sowas eigentlich nicht.:o

Nachtrag,- der Hund dürfte ein Ostimport sein, war aber schon auf einem anderen Platz vorher. Was kann man da machen?

Danke:)
 
Ich kenn ein ähnliches Verhalten von einem English Bulldog, der demnächst 7 Jahre alt wird: springt hoch, freut sich einen ab, weil der andere Hund ihn nur anschaut etc. Er meints nicht böse, ist anderen Hunden aber mit der Zeit extrem lästig. Die meisten nehmen ihn nicht ernst und gehen einfach weg, manchmal wird aber schon auch geknurrt und gewarnt. Ist ihm auch egal. Das einzige, was bei ihm hilft: ein energisches (vorher erlerntes!) "Jetz is genug!" oder auch "Sapperlot!" vom Frauli, Herrli oder einer anderen Vertrauensperson :D
Er macht das auch manchmal bei Menschen, kratzt ziemlich schmerzhaft am Schienbein, nur weil er gaaanz dringend geknuddelt werden will. Ignorieren nützt auch da meistens wenig bis gar nichts, also wieder: "Jetzt is genug!" und er trollt sich schnaufend. Scheint eine Bulldog-Eigenart zu sein. Ich finds zwar auch manchmal lästig, aber doch irgendwie rührend. :o
 
Naja, ich finde ihn zwar auch sehr süß, aber ich fürchte, dass er einmal saftig draufzahlen wird. Eigentlich sollte er gelegentlich bei uns sein, aber das werden meine Zwei nicht aushalten, will ihnen das nicht wirklich antun.
Zuerst dachte ich ok, er ist noch ein Baby, wenn er älter wird, wirds besser. Jetzt ist er älter, aber er merkts nicht.
Habe keine Erfahrung mit Bullis, hm, vielleicht sind die wirklich so.
 
Deswegen wärs gut, wenn ihm seine Leute irgend ein Abbruchsignal beibringen könnten, das er dann auch wirklich befolgt. Dauert zwar ein bisschen, bis es sitzt, und man braucht viel Geduld (vielleicht mehr als bei anderen Hunden), ist aber durchaus sinnvoll.
 
Allerdings, versteht er einfach nicht wenn es genug ist.

... Geknurre wurde völlig ignoriert.
Meine waren genervt und ich habe ihn dann angeleint ...

Meine Beiden haben geknurrt, dann schon gefletscht, sie haben ihn "weggerempelt"- keine Chance. Habe ihm einen Kong gefüllt,...
Wie seht ihr das, wird das noch oder ist das normal, ich kenn sowas eigentlich nicht.:o
Warum läßt du ihn nicht die Konsequenzen seines Verhaltens erleben?
Ich glaube nicht, dass sie ihm ernsthaft etwas tun werden.
Das wird zwar ein Schock für ihn sein, aber besser mit 8 Monaten, als später.

Davon, dass du ihn anleinst und ihm einen Kong gibst, lernt er´s (offenbar) nicht.
 
Deswegen wärs gut, wenn ihm seine Leute irgend ein Abbruchsignal beibringen könnten, das er dann auch wirklich befolgt. Dauert zwar ein bisschen, bis es sitzt, und man braucht viel Geduld (vielleicht mehr als bei anderen Hunden), ist aber durchaus sinnvoll.

Das mit dem Abbruchsignal ist zwar eine gute Idee, bedeutet aber auch, dass er die Hundesprache nicht lernen wird/braucht.
 
Das mit dem Abbruchsignal ist zwar eine gute Idee, bedeutet aber auch, dass er die Hundesprache nicht lernen wird/braucht.

Unser Kandidat ist übersät von Narben, die die Zähne der durchaus die Hundesprache beherrschenden Kontrahenten hinterlassen haben. Hat nichts genutzt, er probiert es trotzdem immer wieder. Da ist mir (und vor allem der zuständigen Besitzerin) ein zuverlässiges Abbruchsignal lieber als jedes Mal eine Flasche Betaisodona verbrauchen zu müssen. ;)
 
Unser Kandidat ist übersät von Narben, die die Zähne der durchaus die Hundesprache beherrschenden Kontrahenten hinterlassen haben. Hat nichts genutzt, er probiert es trotzdem immer wieder. Da ist mir (und vor allem der zuständigen Besitzerin) ein zuverlässiges Abbruchsignal lieber als jedes Mal eine Flasche Betaisodona verbrauchen zu müssen. ;)

Verstehe - aber der Punkt ist zu bedenken.

Meine Hündin hat noch jeden anderen Hund weggebissen, der ihr aus welchem Grund auch immer - zu aufdringlich wurde - ohne ihn zu verletzen.

Wenn´s anders nicht geht, werden ihr es mit Signal natürlich "hinkriegen".
 
Warum läßt du ihn nicht die Konsequenzen seines Verhaltens erleben?
Ich glaube nicht, dass sie ihm ernsthaft etwas tun werden.
Das wird zwar ein Schock für ihn sein, aber besser mit 8 Monaten, als später.

Davon, dass du ihn anleinst und ihm einen Kong gibst, lernt er´s (offenbar) nicht.

Da er nicht mein Hund ist, habe ich es auf die sanfte Art versucht.
Ich kann in ein paar Stunden keine Wunder wirken. Bei einem Spaziergang wurde er schon einmal sehr unsanft , aber unblutig, "zusammengestaucht" von einer anderen Hündin. Es ist ihm völlig egal. Er schreckt sich nicht mal, er läuft sofort wieder hin und macht auf lustig.
Meiner Meinung nach ist das einfach nicht normal.
 
Ui, mir kommt das irgendwie bekannt vor :o
Unser Billy ist ab und an auch so eine Nervensäge, bei Hunden hat sichs schon gelegt. Er weiß aber noch immer nicht, dass es manche Hündinnen nicht mögen, wenn er ihnen immer hinten nach ist, und dass es viele Hunde nicht mögen, wenn er vor ihnen herumspringt um sie zum spielen aufzufordern. Und auch mitten ins Gesicht grunzen finden manche nicht prickelnd...
Sobald aber einer knurrt ist aus, dann geht der Kleine und wir hoffen jedesmal, dass er sich das merkt-keine Chance
 
Bullies können schon aufdringlich ohne ende sein.aber sie lernen es wie andere hunde im babyalter.sofern sie die chance hatten auf muttererziehung und geschwister rangelein.
in DEM alter wirds jetzt wirklich schwer,weil sie ihre größe nicht wissen.;)
daher beeindruckt den kleinen kein anderer hund,der ihn "massregeln" will.da es auch noch ein rüde ist,rate ich zu ein paar hundestunden.bevor er auch noch ins rüpelalter kommt und dann auch noch seinen "mann" stehen will.

es ist auch ein phänomen,dass spaziergänge immer nachher noch einen spielschub verursachen.ich hab 3 bullies..egal wielang wir draussen waren.....sie kommen heim und geben sich noch eine runde durchs haus.
aber......ich schick sie dann auf ihren platz.das adrenalin baut sich ab,sie beruhigen sich und dann ist ruhe im busch.

kennt er PLATZ?
DAS sollte seine besitzerin mal konsequent üben.und DAS ist beim bully das zauberwort.....konsequenz ohne wenn und aber.....wenn man das macht,lernen sies auch sehr schnell.
dann kannst du ihn auch auf den platz schicken und er weiss:JETZT ist ruh.
ist nicht anders als bei anderen hunden,aber beim bully kommt ein schuß sturheit und spaß dazu......man probierts einfach solangs gut geht.
viel glück
gabi
 
Hallo Gabi, vielen Dank, Platz funktioniert bei der Besitzerin sehr gut, er ist bei ihr auch nicht so hochgepuscht. Möglicherweise war ich zu sanft zu ihm, wir werden es wieder versuchen, wenn er öfter da ist, beruhigt er sich evtl. auch schneller. Ich wollte den Kleinen halt nicht "zusammenpfeifen" , er machts ja nicht extra sondern ist einfach ein bissi ein Dolm.:o Wie wenn er hyperaktiv wäre. Er kommt mir vor, als wollte er nur ja nichts versäumen und hatte einfach keine Zeit, Ruhe zu geben.
Wahrscheinlich fehlt ihm die Prägung im Welpenalter , er schaut nur kurz, dreht seinen Kopf von links nach rechts und wieder zurück, hält ganz kurz inne und los gehts wieder. Also registrieren tut ers sehr wohl, nur isses ihm Schnuppe.
Wir werden dran arbeiten, ich hoffe wir bekommens hin, weil er soll eigentlich im Urlaub ect. bei mir bleiben. Auf Spaziergänge werde ich ihn auch mitnehmen, wir werden das schon schaffen. Nur gestern war ich ein bisserl überfordert, weil ich es so nicht kannte. Bisher habe ich noch jeden "runter bekommen", aber es gibt eben immer ein 1.Mal.
 
Oh ja so einen bully hat meine freundin auch.

der kleine ist jetzt ca. 5 oder 6 monate alt, und muss IMMER beschäftigt werden. klar, wenn wir als "fremde" auf besuch kommen versteh ich ja das er mit uns spielen will. aber auch wenn wir dann länger da sind, wird dann eben lana oder deren 2ter hund "bedrängt". er zwickt und knabbert dann an den beiden hunden rum, egal ob lefzen, vorder- oder hinterläufe, hals ... überall geht er dran. und da ist es ihm auch egal ob die beiden anderen hunde dann schon knurren, zähne fletschen.

sitz und platz kann er ja eigentlich schon, aber in diesen momenten ist ihm das egal.

lg evelyn
 
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