Johanniskrautöl

kinski

Junior Knochen
Hallo liebe Foris,

ich habe vor ein paar Tagen damit begonnen, Miras Pfote mit Johanniskrautöl zu behandeln und hätte jetzt gerne gewußt, wie schnell ich da frühestens eine Wirkung feststellen kann.

Hat jemand Erfahrungen oder kann mir vl einen guten Link nennen?

Vielen Dank!
 
Kannst du mir mal verraten, wofür es Deinem Hund helfen soll, bzw. wogegen es sein soll? Was hat Deine Mira an der Pfote?

Ich persönlich würde z. B. nie Öl auf eine offene blutende Wunde geben.

Innerlich angewendet wird Johanniskraut vor allem als stimmungsaufhellendes Mittel eingesetzt (Kapseln etc.).

http://www.aetherische-oele.net/aetherische-oele/johanniskraut.htm

Äußerlich habe ich es noch nie verwendet (obwohl ich 2 Stöcke mit Johanniskraut in meinem Kräutergarten habe).
 
Hallo Inge,

"Johanniskraut ist eine uralte Heilpflanze und wird vorwiegend zur Wundheilung eingesetzt, weil es schmerzstillend und zusammenziehend wirkt. Besonders geeignet ist das Johanniskrautöl bei frischen Wunden und Verbrennungen, Muskelrissen, Blutergüssen oder Quetschungen."

Das habe ich im Netz gefunden.

Und nachdem mir das jetzt von einigen Seiten empfohlen wurde probiere ich es jetzt seit ein paar Tg bei Miras Pfote aus, weil bisher eben noch nichts richtig geholfen hat. Kann bis jetzt aber noch keine positiven Veränderungen feststellen und wollte daher wissen, ob das Tage oder Wochen dauert bis es wirkt.

Miras Pfote ist eine unendliche Geschichte. Es hat vor mehr als einem Jahr begonnen, da hat sie sich einen Dorn eingetreten. Der wurde dann auch herausgespült, ist aber nie richtig verheilt, dann wurde 2-mal operiert, weil die Vermutung da war, es könnte noch ein kleiner Fremdkörper irgendwo stecken. Hat sich aber nicht bestätigt, d. h. es wurde sehr großzügig Gewebe entfernt, aber nichts gefunden. Es hat sich im Zehenzwischenraum auf der Oberseite eine Fistel gebildet und direkt darunter auf der Unterseite zwischen den Ballen löst sich immer wieder die Haut ab und ist stark gerötet und tut offensichtlich weh. Es wurde Gewebe entnommen und bakteriologisch untersucht, 3 Keime gefunden und dann gezielt mit einem AB behandelt, leider auch ohne dauerhaften Erfolg. Davor hatten wir schon jeweils nach den OPs allgemein wirksames AB, weil dann irgendwann auch entzündete Stellen im Gesicht dazu kamen, eine Milbenspritze (die hat im Gesicht auch geholfen) Zugsalbenverbände, Kernseifebäder, Propolis, Calendula, Rescue Creme, Globuli, Schüßler Salze, gar nichts tun und die Pfote nur durch Söckchen bzw Schuhe schützen, zuletzt einen kortisonhaltige Salbe. Auch unser TA ist ratlos.

Möglicherweise habe ich jetzt auch das ein oder andere vergessen, was wir schon probiert haben.

Alles was wir gemacht haben, hat auch kurzzeitig Besserung gebracht, aber halt leider nicht auf Dauer

Ach ja, und jetzt werde ich noch auf ein neues Futter umstellen, es ist zwar nicht wahrscheinlich, dass das Futter schuld ist, weil ja nur 1 Pfote betroffen ist, aber ich denke, es ist einen Versuch wert.
 
Hallo Helga,

danke, aber ich habe ja gewußt, ich habe was vergessen, Käsepappeltee war eines der ersten was wir probiert haben. Unser TA schwört auf diesen Tee und Calendula, hat uns früher auch schon geholfen, aber diesmal leider nicht.
 
Ich würde in diesem Fall folgende Pflanze empfehlen

Acker-Ringelblume (nicht Garten-Ringelblume)
= antiseptisch
= entzündungshemmend
= gegen Ekzeme
= adstringierend

aus
http://www.liberherbarum.com/

0189 Wunde ( 441/ 2)
1390 Wunde Brustwarzen ( 5/ 0)
1685 Wunde, Ansteckende ( 1/ 0)
0121 wunde, Brand ( 37/ 0)
1299 Wunde, chronische ( 278/ 82)
0262 Wunde, oberflächliche ( 4/ 0)
1471 wunde, Stich ( 2/ 0)
1685 Wunde, Übertragbare ( 1/ 0)
0189 Wunden ( 441/ 2)
1219 Wunden in Hals ( 3/ 0)
1220 Wunden in Mundhöhle ( 13/ 0)
1387 Wunden in Mundhöhle, Chronisch ( 4/ 0)
2586 Wunden, Blutende ( 8/ 0)
0121 wunden, Brand ( 37/ 0)
0197 Wunden, Eitrige ( 16/ 0)
0064 Wunden, entzündete ( 49/ 0)
1189 wunden, Homöopathie: Schienbein ( 2/ 0)
0650 wunden, Kopf ( 2/ 0)
1255 Wunden, Langsam heilende ( 40/ 0)
1255 Wunden, Langsam heilenden ( 40/ 0)
1283 Wunden, Offene ( 5/ 0)
0338 Wunden, Reinigung von ( 12/ 0)
1255 Wunden, Schlecht heilende ( 40/ 0)
0600 wunden, Schnitt ( 19/ 0)
0849 Wunden, schwer heilende ( 40/ 0)
0064 Wundentzündungen ( 49/ 0)

http://www.liberherbarum.com/-SygdomNavnS03G00_087.htm

Wunde ist nicht Wunde, ich habe jetzt für Deinen Hund

Langsam heilende Wunden / Langsam heilenden Wunden / Schlecht heilende Wunden

gewählt und dabei die höchsten Treffer bei der Acker-Ringelblume gefunden. Ist aber jetzt nur so ein "Schnell-Nachsehen" gewesen und nicht eingehend.


Wenn es für Dich o.k. ist, dann würde ich dein Problem mit Deinem Text mal in meiner Kräuter-Group zur Diskussion bringen bzw. fragen ob jemand noch eine besssere Idee hat.

Da sind ein paar (ausgebildete) Kräuter-Expertinnen dabei.
 
Hallo Inge,

wow, danke für diese ausführliche Info.

Ich wusste gar nicht, dass es verschiedene Ringelblumen gibt, habe einfach Ringelblumensalbe in der Apotheke geholt auf anraten meines TA.

Ich habe jetzt gerade nach gesehen, auf meiner Salbe steht auch keine nähere Bezeichnung drauf.

Gerne kannst du das in deiner Kräuterrunde diskutieren. Würde mich freuen, wenn du mir dann berichtest.

Vielen Dank!
 
Habe die "Calendulasalbe" von WELEDA

schon öfter recht erfolgreich

angewendet, bzw. empfohlen und zwar so:

möglichst oft!

Vor jeder ruhigen Tagessequenz, in der ich den Hund beaufsichtigen kann - damit er es nicht wegschelckt - öfter eher dünn aufgetragen....

hat etwas gebracht - auch ziehende Wirkung -

Es mußte halt etliche bis viele Tage konsequent getan werden....

Hoffentlich wird es doch bald besser!

F-K
 
Ich benutze für Schürfwunden bei den Kids Johanniskrautsalbe und bei wunden Stellen Johanniskrautöl. Auch als ich meine bettlägerigeOma mitgepflegt haben, haben wir sie gegen das Wundliegen regelmäßig damit massiert.
Im Sommer pressen meine Fischer die Blüten auf blaue Flecken, wenn sie unterwegs sind.
Offene Wunden würde ich mit Öl allerdings nicht behandeln.
Aufpassen muss allerdings, weil das Öl die Haut sehr lichtempfindlich macht.
 
Der 1.Gedanke bei einer so langwierigen Pfotengeschichte ist eine eingetretene und hoch gewanderte Granne....die kann dann auch bei den OPs nicht gefunden werden, aber eitert oder saftelt ewig nach. Leider denken die meisten Tierärzte nicht daran.
 
Offene Wunden würde ich mit Öl allerdings nicht behandeln.
Aufpassen muss allerdings, weil das Öl die Haut sehr lichtempfindlich macht.


Stimmt, aber die Lichtempfindlichkeit ist ja nur bei großflächigem Auftragen und nur im Sommer bei starke Sonneneinstrahlung relevant.

Und die Hunde haben außerdem ja noch das Fell zum Schutz.

Nimmt man allerdings JohanniskrautKAPSELN zur Stimmungsaufhellung bei Depressionen ein, dann kann es im Sommer oder auch bei einem Solariumbesuch zu einer phototoxische Reaktion der Haut, d. h. zu einem Sonnenbrand kommen. ;)



Sonst gibt es bei Johanniskraut nicht viele Nebenwirkungen, allerdings eine Reihe von "Wechselwirkungen" zu anderen Medikamenten. So kann die Einnahme von Johhaniskraut die Wirkung von hormonell niedrig dosierten Anti-Baby-Pillen herabsetzen bzw. überhaupt unwirksam machen.
 
Der 1.Gedanke bei einer so langwierigen Pfotengeschichte ist eine eingetretene und hoch gewanderte Granne....die kann dann auch bei den OPs nicht gefunden werden, aber eitert oder saftelt ewig nach. Leider denken die meisten Tierärzte nicht daran.

Das wäre natürlich auch möglich.

Allerdings schreibt Edith, dass sich Mira einen "Dorn" eingetreten hat und der rausgespült wurde.

Wenn es eine "Granne" war, dann sieht die Sache wirklich ganz anders aus. So ein Zeug hatte mal einer meiner Hunde im Trommelfell stecken.

Dazu gibt es einen langen Thread

"Mausgerste besser bekannt als Schliafhansl"

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=7531
 
Das wäre natürlich auch möglich.

Allerdings schreibt Edith, dass sich Mira einen "Dorn" eingetreten hat und der rausgespült wurde.

Wenn es eine "Granne" war, dann sieht die Sache wirklich ganz anders aus. So ein Zeug hatte mal einer meiner Hunde im Trommelfell stecken.

Dazu gibt es einen langen Thread

"Mausgerste besser bekannt als Schliafhansl"

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=7531

Na ja, das Eine schließt das Andere nicht aus...der Dorn ist raus, die Granne drinnen.
 
Na ja, das Eine schließt das Andere nicht aus...der Dorn ist raus, die Granne drinnen.

:confused:

Ein Dorn hat aber nix mit einer Granne zu tun??? Das sind zwei völlig verschiedene Pflanzenarten, beides an einer Pflanze das gibt es nicht!

Das ist eine Granne
http://www.world-of-tibetan-terriers.de/wp-content/uploads/2008/07/granne_600px.jpg

und das sind Dornen
http://www.botanik.uni-karlsruhe.de/garten/fotos-knoch/Robinia pseudoacacia Dornen 1.jpg

Oder es war kein Dorn in der Hundepfote, sondern eine Mäusegerste mit Grannen.
 
:confused:

Ein Dorn hat aber nix mit einer Granne zu tun??? Das sind zwei völlig verschiedene Pflanzenarten, beides an einer Pflanze das gibt es nicht!


Oder es war kein Dorn in der Hundepfote, sondern eine Mäusegerste mit Grannen.

Das meinte ich doch:)....der Hund kann sich sowohl als auch eingetreten haben. Den Dorn hat man gefunden, die Granne nicht.
Dass das unterschiedliche Pflanzen sind bedeutet ja nicht, dass er sich nicht beides unabhängig voneinander eintreten kann.

@Kinski...eine Granne kann man im Röntgen nicht sehen.
 
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