Jäger und Tierliebe ?

Erst neulich erzählte mir eine ältere Dame beim Spazierengehen, dass in der Nachbarortschaft extra Federvieh (Fasane?) gezüchtet und zu Beginn der Jagdsaison in Freiheit entlassen wird. Damit........die Jäger was zu schießen haben :eek:
Irre :o

Und die Goschn, die mir ein ganzes Rudel Jäger angehängt hat, als ich mit meinen angeleinten Hunden (in Wien!) in eine Treibjagd geraten bin, werde ich mein Lebtag nicht vergessen :rolleyes:
 
Lilly,
ich anerkenne deinen Mut, dich hier inmitten von Jagdgegner als Jagdfreund zu outen.
Es gibt sehr viele Punkte, die an der Jagd kritikfähig sind. So viele, dass man die Jagd an sich vollkommen in Frage stellen kann.
Es ist nicht nur die Fuchsjagd, sondern auch die Trophäenjagd, das Ausrotten zahlreicher "Konkurrenten", die Fallenjagd, die Fasanenzucht, der Abschuss von Haustieren, der in die 100tausende geht, die Winterfütterung uvm.
Wenn die Jägerschaft es schaffen würde, all diese Dinge zu reformieren und in gute Bahnen zu lenken, ließe sich darüber reden, inwieweit Jagd noch tragbar ist. So wie es derzeit aussieht, ist sie es nicht.
 
Lilly,
ich anerkenne deinen Mut, dich hier inmitten von Jagdgegner als Jagdfreund zu outen.
Es gibt sehr viele Punkte, die an der Jagd kritikfähig sind. So viele, dass man die Jagd an sich vollkommen in Frage stellen kann.
Es ist nicht nur die Fuchsjagd, sondern auch die Trophäenjagd, das Ausrotten zahlreicher "Konkurrenten", die Fallenjagd, die Fasanenzucht, der Abschuss von Haustieren, der in die 100tausende geht, die Winterfütterung uvm.
Wenn die Jägerschaft es schaffen würde, all diese Dinge zu reformieren und in gute Bahnen zu lenken, ließe sich darüber reden, inwieweit Jagd noch tragbar ist. So wie es derzeit aussieht, ist sie es nicht.

Schon wieder ein Cala-Beitrag, für den ich mich hiermit bedanken möchte!;)

Für mich persönlich ist Jagd dort vertretbar, wo sie tatsächlich dem Überleben dient, abseits der Zivilisation, wenn keine pflanzliche Nahrung zur Verfügung steht.

Hier bei uns, so wie es ist, ist der Schaden mMn größer als der Nutzen und somit ist sie für mich abzulehnen.

Wobei, auch das muss man anerkennen, wenn schon jemand unbedingt Fleisch essen muss, dann ist wohl das in freier Wildbahn fachgerecht erlegte Wildtier das wesentlich geringere Übel ( sprich, mit viel weniger vorhergehendem Tier-Leid verbunden ) im Vergleich zum Fleisch aus industrieller Nutztierhaltung.
 
Ich bin von Kindheit an, und das ist schon einige Jahrzehnte her, mit der Jagd und der Führung von Jagdhunden verbunden.Die Jagdprüfung zu machen war für mich nie ein Thema, da für mich das Erschiessen nie in Frage gekommen wäre.

Worüber ich mir schon oft Gedanken gemacht habe - die Jagd bzw. die Jägerschaft ist ständig (teilweise durchaus berechtigt) Anfeindungen ausgesetzt. Dagegen kommt die Fischerei aber weitgehend ungeschoren davon - ach ja, Fische sollen ja angeblich keinen Schmerz empfinden und alles geht ganz ruhig vonstatten :( . Vielleicht sollte man sich in Tierschutzkreisen einmal mit dieser Thematik auseinandersetzen!
 
Also doch ein Grund Jäger zu sein, denn ich war im Revier meines Vaters dienstag von 5 in der früh bis halb zehn unterwegs, völlig legal und dort wo es mir paßt. Etwas was Du nicht darfst denn es gibt noch keine Schwammerl und beeren.

Da kommt es doch wieder ganz deutlich `raus: Du geniesst es, Herr über Wald und Flur zu sein, Du darfst etwas, was anderen Deiner Meinung nicht dürfen ! Also doch wieder Machtgelüste....

übrigens gibt es fast das ganze Jahr über etwas zu sammeln im Wald, es fängt ja schon mit Waldmeister und Bärlauch im Frühjahr an. Pilze gibt es auch nicht nur im Herbst.

Und sag` mal: glaubst Du nicht, dass Du das Wild störst, wenn Du dort stundenlang abseits der Wege unterwegs bist ?

LG
Birgit
 
Worüber ich mir schon oft Gedanken gemacht habe - die Jagd bzw. die Jägerschaft ist ständig (teilweise durchaus berechtigt) Anfeindungen ausgesetzt. Dagegen kommt die Fischerei aber weitgehend ungeschoren davon - ach ja, Fische sollen ja angeblich keinen Schmerz empfinden und alles geht ganz ruhig vonstatten :( . Vielleicht sollte man sich in Tierschutzkreisen einmal mit dieser Thematik auseinandersetzen!

Da hast Du eh Recht meiner Meinung nach. Es ist nicht viel anders als die Jagd.

Lg
Birgit
 
Ich les nicht nur, ich denke sogar darüber nach!!

Denn genau daraus ergeben sich die Beschränkungen.

Also doch ein Grund Jäger zu sein, denn ich war im Revier meines Vaters dienstag von 5 in der früh bis halb zehn unterwegs, völlig legal und dort wo es mir paßt. Etwas was Du nicht darfst denn es gibt noch keine Schwammerl und beeren.

Hier findest Du den entsprechenden § 33 des österr.Forstgesetzes: http://www.ris.bka.gv.at/taweb-cgi/taweb?x=d&o=l&v=bnd&db=BND&q={$QUERY}&sl=200&t=doc4.tmpl&s=(20021102%3E=IDAT%20und%2020021102%3C=ADAT)%20und%20(Forstgesetz):KTIT%20und%20(33):PARA
Auch ich betrete den Wald mit Fug und Recht, wo es mir passt - und das ist glücklicherweise fast überall. Aus Rücksicht auf das Wild gehe ich aber niemals während der frühen Morgen- oder Abendstunden in den Wald.

lg
Gerda
 
Zuletzt bearbeitet:
Dagegen kommt die Fischerei aber weitgehend ungeschoren davon - ach ja, Fische sollen ja angeblich keinen Schmerz empfinden und alles geht ganz ruhig vonstatten :( . Vielleicht sollte man sich in Tierschutzkreisen einmal mit dieser Thematik auseinandersetzen!

Ich habe in der vorigen Woche die Krise bekommen weil schon wieder zweimal hintereinander Bilder von riesigen getöteten Fischen (einmal war der Fischer sogar ein kleiner Bub) in einer Tageszeitung zu sehen waren. Manchmal frage ich mich wirklich, wie wenig Hirn muss man haben, um Tierquälerei als "Anglerglück" zu bezeichnen.

lg
Gerda
 
Sag wo her hast Du dieses "Wissen"?, ich halte das für absoluten Schwachsinn!
Dieses wassedichte "Argument" hört man als Jagdgegner nicht selten. Alles eh nur Schwachsinn. Damit sind wir wohl endgültig widerlegt worden. Danke für das fleißige zitieren.

Ich bin mir sicher, alle Jäger sind noble und ehrenwerte Gentlemen, denen wir für ihren Einsatz dankbar sein müssen.

Zum Thema Fischerei:
Vor ein paar Jahren konnte man im Winter Komorane sichten, die wegen dem strengen Winter von Russland gekommen sind.
So schnell konnte man garnicht schauen, wurden die abgeschossen, weil sie angeblich unsere Fischbestände gefährdet haben.
Wir haben wohl wirklich keinen Platz für Artenvielfalt in Ö.

So jetzt verzieh ich mich wieder ins WE.
 
Da kommt es doch wieder ganz deutlich `raus: Du geniesst es, Herr über Wald und Flur zu sein, Du darfst etwas, was anderen Deiner Meinung nicht dürfen ! Also doch wieder Machtgelüste....

übrigens gibt es fast das ganze Jahr über etwas zu sammeln im Wald, es fängt ja schon mit Waldmeister und Bärlauch im Frühjahr an. Pilze gibt es auch nicht nur im Herbst.

Und sag` mal: glaubst Du nicht, dass Du das Wild störst, wenn Du dort stundenlang abseits der Wege unterwegs bist ?

LG
Birgit

Wieso bin ich als Jäger Herr über Wald und Flur? Der Wald gehört dem Waldbesitzer und wird nach forstlichen Gesichstpunkten bewirtschaftet, die im Übrigen weit über der jagd steht und auf das Wild kaum rücksicht nimmt, der bekommt auch die Jagdpacht. Da hat ein Jäger eigentlich null Bestimmungsrecht.

Natürlich stört das auch das Wild, auch wenn ich mich fast lautlos durch den Wald bewege, das nennt man Jagddruck, im gegensatz zum Zivilisationsdruck.

Deswegen gibt es in unseren Revier ein Buch indem alles eingetragen wird, wann wo gefüttert, welches Wild wo gesehen und eben auch wo wir uns im Revier bewegen, um jede notwendige Störung in Grenzen zu halten. Die forst und jagdwirtschaft ist so umfangreich, das würde dieses forum hier bei weitem sprengen. zum Vergleich , die Ausbildung zum Förster dauert 5 Jahre in eine Höheren Lehranstalt für Forstwirtschaft,(wo auch ich war), dann 2 jahre praxis und dann Staatsprüfung, soll ich jetzt alles reinschreiben was ich da gelernt habe?

ein dipl. Forstmeister (Forstwirt), hat sogar ein ganzes Studium hinter sich!

Ich bin Herr über gar nichts, maximal herrl von meinen Hund, und der scheint das nicht zu wissen.

ich versuche hier eigentlich nur die einfachsten Unwahrheiten klarzustellen, wie z.b den blösinn mit der Winterfütterung. nicht die Jäger züchten das Wild, die kommen mit dem für die Land und Forstwirtschaft nötigen Abschuß nicht nach, und schon gar nicht sind sie datür verantwortlich das Wildarten komplett verschwinden, das macht schon der Zivilsationsdruck. In unseren Revier hat es immer Auerhähne gegeben--bis eine Asphaltstraße für die Touristen gebaut wurde.
 
Lilly,
ich anerkenne deinen Mut, dich hier inmitten von Jagdgegner als Jagdfreund zu outen.
Es gibt sehr viele Punkte, die an der Jagd kritikfähig sind. So viele, dass man die Jagd an sich vollkommen in Frage stellen kann.
Es ist nicht nur die Fuchsjagd, sondern auch die Trophäenjagd, das Ausrotten zahlreicher "Konkurrenten", die Fallenjagd, die Fasanenzucht, der Abschuss von Haustieren, der in die 100tausende geht, die Winterfütterung uvm.
Wenn die Jägerschaft es schaffen würde, all diese Dinge zu reformieren und in gute Bahnen zu lenken, ließe sich darüber reden, inwieweit Jagd noch tragbar ist. So wie es derzeit aussieht, ist sie es nicht.

Danke für die "Lorbeeren", aber es geht mit hier darin diese Halbwahrheiten und Irrtümer klarzustellen. Du behauptest der Abschuß von Haustiern geht in die 100tausende..wie belegt Du diese schwerwiegende Behauptung??

oder das Posting" Eine alte Dame hat erzählt.."

oder die Winterfütterung. Ich kann nicht glauben das Du ernsthaft willst das den Wildtieren, nachdem die Menschen Ihnen den für das Überwintern notwendigen lebensraum genommen haben, die Talllagen, auch noch brutal verhungern lassen willst. Wir leben in einer Kulrurlandschaft. Der Wald ist maximal Naturnah, aber nach forstlichen Gesichstpunkten bewirtschaftet, im Gegensatz zu einem nationalpark wo auf Artenreichtum geachtet wird.

Natürlich entwickelt sich auch die jagd weiter, aber die kritkpunkte beziehen sich auf ein paar Prozent der Gesamtjagd in Österreich. Müßte man die jagd deswegen abschaffen, was im Übrigen gar nicht geht weils es keine Alternativen gibt- dann wäre die haustierhaltung, inkl. hunde sofort verboten, denn da gibt es mehr schwarze Schafe als ein paar Prozent.

Die "Trophäenjagd ist übrigends schon abgeschafft, und bei Fasanerien bin ich mir nicht sicher weil das für 99% der Jäger sicher nicht in Frage kommt.

Der Fasan ist eigntlich gar keine heimische Wildart und erst durch die jagd, bzw. den Verzehr nach Europa gekommen, oder?

lg rob
 
Hallo,

Könnte es sein das, wenn in nur einer Nacht der liebevoll gepflegte Garten von Wildschweinen umgedreht wird als wenn eine Planierraupe durchgefahren wäre, und der Nachbar von nebenan beim Ausweichversuch den Baum erwischt hat und nun im Rollstuhl sitzen muss, die sooo gerne Jägerschnitzel bestellen dann die ersten wären die besogt oder ärgerlich die FRAGE stellen: "KANN MAN DIE NICHT ENDLICH ABSCHIESEN?"

Die Friedhofsbesucher sind sauer weil die Kaninchen Ihren Grabschmuck vewüsten, Grabsteine Schieflage bekommen, und auch Füchse gesichtet werden.
"Ein Jägerschnitzel auf dem Teller bringt sicherlich nicht die Lösung?"

Die Wildschweine wohnen schon in den Grüngürteln der großen Städte ?
Wie soll das gehen, wenn der Jäger als Schnitzel gewünscht wird?

Weil Sie ja nicht von alleine umfallen wäre die Alternative bestimmt nicht ein

Totschlagen oder Totfahren?

VERGIFTEN ?

ANTI-BABY-PILLE die nur bei Wildschweinen wirkt???



WUFF
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die "Lorbeeren", aber es geht mit hier darin diese Halbwahrheiten und Irrtümer klarzustellen. Du behauptest der Abschuß von Haustiern geht in die 100tausende..wie belegt Du diese schwerwiegende Behauptung??

oder das Posting" Eine alte Dame hat erzählt.."

oder die Winterfütterung. Ich kann nicht glauben das Du ernsthaft willst das den Wildtieren, nachdem die Menschen Ihnen den für das Überwintern notwendigen lebensraum genommen haben, die Talllagen, auch noch brutal verhungern lassen willst. Wir leben in einer Kulrurlandschaft. Der Wald ist maximal Naturnah, aber nach forstlichen Gesichstpunkten bewirtschaftet, im Gegensatz zu einem nationalpark wo auf Artenreichtum geachtet wird.

Natürlich entwickelt sich auch die jagd weiter, aber die kritkpunkte beziehen sich auf ein paar Prozent der Gesamtjagd in Österreich. Müßte man die jagd deswegen abschaffen, was im Übrigen gar nicht geht weils es keine Alternativen gibt- dann wäre die haustierhaltung, inkl. hunde sofort verboten, denn da gibt es mehr schwarze Schafe als ein paar Prozent.

Die "Trophäenjagd ist übrigends schon abgeschafft, und bei Fasanerien bin ich mir nicht sicher weil das für 99% der Jäger sicher nicht in Frage kommt.

Der Fasan ist eigntlich gar keine heimische Wildart und erst durch die jagd, bzw. den Verzehr nach Europa gekommen, oder?

lg rob
zunächst mal rede ich von Deutschland und diese Haustierzahlen werden selbstverständlich nicht von der Jägerschaft selbst herausgegeben, sondern ihren Gegnern. Verständlicherweise.

Trophäenjagd ist abgeschafft? Schön, deswegen gibt es auch den sehr lukrativen Jagdtourismus in andere Länder. Das sind dieselben Jäger, die dorthin fahren, die hier den Umweltschützer markieren.

Der Fasan wird gezüchtet, um ihn dann für den Abschuss freizusetzen.

Und was die Winterfütterung angeht: in Gebieten, die nicht bejagt werden, versteckt sich das Wild (trotz Wanderern!!) nicht im Wald sondern äst auf Wiesen. Sie lassen sich durch Wanderer oder Waldarbeiter nicht stören, wohl aber durch Jäger. Sie sind nicht sooo blöd, wie man uns glauben lassen will. Ohne Jagddruck hätten sie dieselben Nahrungsquellen zur Verfügung wie seit Jahrmillionen. Somit ist es der Jäger höchstselbst, der ihnen die Nahrungsquellen entzieht, sie im Winter anmästet um dann im Sommer reiche "Ernte" zu haben.

Und nein, ich beziehe diese INfos nicht aus der Jägerschaft (z.T. allerdings vom ökologischen Jagdverband) , denn Jäger sind nach ausgiebiger Indoktrinierung zur Selbstkritik nicht mehr fähig.
 
Cala vielleicht versucht Du mal mit offenen Augen durch den Wald zu gehen. Du glaubst also ernsthaft das sich unsere Welt in den letzten jahrmillonen nicht verändert hat??

Die notwendigen Verbißgehölze sind nun mal nicht forstw. Relevant und somit nicht in ausreichenden Maß vorhanden.

Glaubst Du ernsthaft das die heutige Kulturlandschaft WALD den Wildtieren den gleichen Lebensraum bietet wie vor Jahrmillionen?

Wie würdest Du die notwendige Reduktion der, aus forstwirtschaftlicher Sicht, Überpopulation des Wildes denn realistisch durchführen, bzw. unsere Felder schützen?



Da wird davon geredet das Jäger nicht Tierlieb sind, aber Du würdest beinhart die Tiere im Winter verhungern lassen, bzw. würdest du die Schäden die der Forstwirtschaft entstehen ersetzen, und einen um ein vielfaches höheren Preis für Holzprodukte zahlen.

Wobei deutschland schon ganz andere Probleme hat, davon sind wir in Österreich gottseidank noch verschont. In Deutschland sind die Waldgebiete bereits so zerissen das eine Wanderung für das Rotwild unmöglich geworden ist und der Genpool damit bedroht ist!!

lg rob
 
Hier findest Du den entsprechenden § 33 des österr.Forstgesetzes: http://www.ris.bka.gv.at/taweb-cgi/taweb?x=d&o=l&v=bnd&db=BND&q={$QUERY}&sl=200&t=doc4.tmpl&s=(20021102%3E=IDAT%20und%2020021102%3C=ADAT)%20und%20(Forstgesetz):KTIT%20und%20(33):PARA
Auch ich betrete den Wald mit Fug und Recht, wo es mir passt - und das ist glücklicherweise fast überall. Aus Rücksicht auf das Wild gehe ich aber niemals während der frühen Morgen- oder Abendstunden in den Wald.

lg
Gerda


Gerda,

mit diesen Posting triffts DU den Nagel auf den Kopf. DU betritts den Wald wo es DIR passt. Natürlich schwebst DU völlig laut und geruchslos durch die Gegend. Im Übrigen falls Du es noch nicht weißt.. das Wild befindet sich auch untertags im Wald.

aber danke das Du zu den jagdzeiten die Ausübung der Jagd nicht störst, wenn Du untertags schon das Wild in seiner Ruhe belästigst, denn das tust Du abseits der Wanderwege durch die lautstärke auf hunderte Meter.

lg rob
 
Cala eines würd ich auch noch gerne wissen,

in Deutschland mähen die Jäger die Wiesen für die Nutztierhaltung und entziehen somit den Wildtieren die Nahrung? Gibts da auch keine Weiden mit Kühen?

lg rob
 
Lilly,
etwas weniger Herablassung täte gut. Ich habe in einer Blockhütte im Wald gewohnt und weit mehr Jahre meines Lebens im Wald verbracht als sonstwo.
Und ich habe dabei festgestellt, dass der Wald sich durch Jäger und Förster weitaus mehr verändert hat als durch alles andere. Auch das Verhalten der Tiere ist weitaus mehr durch Jäger bestimmt als durch alles andere. Spaziergänger und Pilzsammler stören die Tiere nicht!!!
Also lass deine herablassende Belehrung mir gegenüber - sie zieht nicht.
Die Jäger schaffen die Realität, die sie dann anderen in die Schuhe schieben, um ihr Handwerk zu rechtfertigen.


Nachtrag:
In D gibt es viele Brachwiesen in Waldnähe, die niemals gemäht werden. Dafür bekommt der Bauer Prämien. Das Wild traut sich aber in bejagten Gebieten nicht aus dem Wald heraus, um dort zu äsen.
So bleiben sie im Wald, verbeißen die Bäume, was wiederum ihren Abschuss rechtfertigen soll.
Wie ich sagte: die Jägerei ist ein einziges Lügengebäude.
 
Komischer Weise sind es immer genau die Leute, die gegen die Jäger hetzen und haltlose Vorturteile schüren, die im selben Moment ihren Hund wild durch Wald/Feld pflügen lassen, weil "der ja nur mit den Hasen und Rehen spielen möchte".

Wenn ich mir anschaue wieviele Hunde ich stöbernd und hetzend auf den Feldern, auf der Donauinsel, in der Lobau sehe, sorry aber genau da kommt mir das kotzen.

Keine Ahnung von der Natur, keine Ahnung wann was brütet, bzw setzt und dann aber groß auf die bösen Jäger zeigen.

Seit ich den Jagdkurs besucht habe bewege ich mich anders in der Natur. Versuche leise zu sein, habe die Hunde in der Nähe von Einständen bei mir und kann Spuren lesen.

Jeden Herbst bin ich auf unzähligen Niederwildjagden und habe noch nie solches erlebt wie ihr hier vom Hören Sagen berichtet. Vielleicht wäre es mal an der Zeit einer Jagd persönlich beizuwohnen bevor ihr uns allen unser Hirn abschreibt.

Ich kann nämlich nicht damit leben als nicht tierliebender Mensch und blutrünstiges bestialisches mordlüsterndes saufendes Waldmännchen abgestempelt zu werden. Ich nehme dies hier wirklich persönlich und finde solche Aussagen mehr wie nur bedenklich.

Kehrt mal vor eurer eigenen Haustüre und haltet mal eure Hunde besser an der Leine wenn diese unbedingt mit den Tierchen spielen wollen. Übrigens wurden erst vor nem halben Jahr zwei Rehe im Schloßpark in Laxenburg von zwei ach so braven Hunden gerissen.... Die Rehe starben einen wirklich qualvollen Tod mit herausgerissenen Gedärmen und tiefen Fleischwunden....

Vielleicht solltet ihr mal nachdenken darüber dass dies keine Einzelfälle sind und es nicht verwunderlich ist wenn die Jäger auf euch Hundebsitzer oft nicht erfreut reagieren.

Erst letzten Herbst fuhren wir mit dem Traktor von einem Trieb zum anderen, war eine Reiterin unterwegs, deren Hund munter einen Hasen hetzte. Keiner der Jäger sagte etwas, sie schüttelten alle nur den Kopf und meinten man könne es sowieso nicht verhindern. Es war übrigens in Kottingbrunn.

Zudem werden einige Jagden auf denen ich war nur abgehalten, weil es derart große Vorbestellungen auf Feldhasen von Restaurants gibt. Ich habe es noch nie erlebt dass aus purer Lust getötet wird. Ein Teil des Wildpret wird unter den Jägern aufgeteilt der andere geht an die örtlichen Gasthäuser.
Und auch beim Reh und Rotwild wird nicht aus Lust getötet, sondern es gilt Abschusspläne zu erfüllen, die jedes Jahr aufgrund des Widbestandes erstellt werden. Werden diese nicht erfüllt, weil z.B. zu viel bunruhigung im Revier ist wie Spaziergänger mit ihren netten Hunden, und wird der Abschussplan nicht erfüllt muss der Jäger hohe Strafen zahlen.

Vielleicht lest ihr mal ein wenig im jagdgesetz nach wie das wirklich alles abläuft anstatt hirnlose Parolen zu schreiben die in keinster weise der Wahrheit entsprechen.

Und zu der Frage punkto tierlieb sein, ist es denke ich nicht an euch über mich zu urteilen. Ich tue dies genauso wenig wenn ich Hunde sehe die nur an der kurzen leine Gassi gehen/übergewichtig sind/in der Innenstadt gehalten werden/etc.

Lg Alessa
 
Komischer Weise sind es immer genau die Leute, die gegen die Jäger hetzen und haltlose Vorturteile schüren, die im selben Moment ihren Hund wild durch Wald/Feld pflügen lassen, weil "der ja nur mit den Hasen und Rehen spielen möchte".
wieder mal eine böswillige Unterstellung seitens der Jäger, wenn sie auf Kritiker treffen. Du kennst mich nicht, also lass das!

Die Jägerschaft täte gut daran, in den eigenen Reihen auszumisten, um weniger Argumente für ihre Gegner zu liefern und sich dann genau darüber zu beschweren.


Nochwas: ihr seid es, die ein blutiges Handwerk verfolgen - und das freiwillig und aus Leidenschaft. Dafür müsst ihr euch unangenehme Reaktionen und Fragen gefallen lassen.
 
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