Da kommt es doch wieder ganz deutlich `raus: Du geniesst es, Herr über Wald und Flur zu sein, Du darfst etwas, was anderen Deiner Meinung nicht dürfen ! Also doch wieder Machtgelüste....
übrigens gibt es fast das ganze Jahr über etwas zu sammeln im Wald, es fängt ja schon mit Waldmeister und Bärlauch im Frühjahr an. Pilze gibt es auch nicht nur im Herbst.
Und sag` mal: glaubst Du nicht, dass Du das Wild störst, wenn Du dort stundenlang abseits der Wege unterwegs bist ?
LG
Birgit
Wieso bin ich als Jäger Herr über Wald und Flur? Der Wald gehört dem Waldbesitzer und wird nach forstlichen Gesichstpunkten bewirtschaftet, die im Übrigen weit über der jagd steht und auf das Wild kaum rücksicht nimmt, der bekommt auch die Jagdpacht. Da hat ein Jäger eigentlich null Bestimmungsrecht.
Natürlich stört das auch das Wild, auch wenn ich mich fast lautlos durch den Wald bewege, das nennt man Jagddruck, im gegensatz zum Zivilisationsdruck.
Deswegen gibt es in unseren Revier ein Buch indem alles eingetragen wird, wann wo gefüttert, welches Wild wo gesehen und eben auch wo wir uns im Revier bewegen, um jede notwendige Störung in Grenzen zu halten. Die forst und jagdwirtschaft ist so umfangreich, das würde dieses forum hier bei weitem sprengen. zum Vergleich , die Ausbildung zum Förster dauert 5 Jahre in eine Höheren Lehranstalt für Forstwirtschaft,(wo auch ich war), dann 2 jahre praxis und dann Staatsprüfung, soll ich jetzt alles reinschreiben was ich da gelernt habe?
ein dipl. Forstmeister (Forstwirt), hat sogar ein ganzes Studium hinter sich!
Ich bin Herr über gar nichts, maximal herrl von meinen Hund, und der scheint das nicht zu wissen.
ich versuche hier eigentlich nur die einfachsten Unwahrheiten klarzustellen, wie z.b den blösinn mit der Winterfütterung. nicht die Jäger züchten das Wild, die kommen mit dem für die Land und Forstwirtschaft nötigen Abschuß nicht nach, und schon gar nicht sind sie datür verantwortlich das Wildarten komplett verschwinden, das macht schon der Zivilsationsdruck. In unseren Revier hat es immer Auerhähne gegeben--bis eine Asphaltstraße für die Touristen gebaut wurde.