Ist mein Hund zu wählerisch?

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aolbernd

Guest
Hallo,

seit ca. 4 Wochen bekommt unser 12 Monate alter Wischelrüde Frischfutter. Ich habe bei 2 Shops vorerst Probepakete bestellt, welche ich nach und nach verfüttere.

Während unser Vierbeiner auf gewolftes Rindfleisch und Pansenmix sehr gut frisst, lässt er bestimmte Sachen links liegen. Hierzu zählen fast alle Innereien (Niere, Leber, Mägen usw), Puten und Hähnchenhälse sowie fast alle Obstsorten. Ebenfalls habe ich Kehlköpfe erfolglos getestet. Auch größere Fleichbrocken lässt er liegen.
Ist das normal oder muss sich der Hund erst an die Nahrung gewöhnen? Bei den Rindfleischbrocken hatte ich den Eindruck, dass er nicht richtig weiss, was er damit soll.... erst als ich die Stücken kleingeschnitten habe, hat er sie gefressen. Muss er erst lernen große Stücke zu reissen?
Generell frisst er keine größeren Stücken (mit Ausnahme von fleischigen Rinderknochen)
Speziell die Abneigung der Innereinen macht mir Sorgen. Die will er überhaupt nicht. Z.B. Leber nimmt er weder roh, noch überbrüht und auch nicht gekocht oder gebraten.

Momentan mixe ich die Sachen, die er frisst mit geriebenem Gemüse, Öl usw. Aber mein Ziel ist, dass er alles frisst, was so empfohlen wird.
Hat jemant Tipps oder Erfahrungen für mich? War es bei Euren Hunden ähnlich?

Zur Ergänzung:
Unser Hund ist kein Schlinger - d.h. er frisst nur die Mengen, die er mag (oder benötigt). Ich kann einen vollen Napf hinstellen und den ganzen Tag über stehen lassen. Meist frisst er nur gegen Abend - und dann auch nur, bis er satt ist - der Rest bleibt im Napf. Von daher haben wir uns angewöhnt, erst am späten Nachmittag oder Abend zu füttern...
Gewicht + Statur sind normal.
 
Mein bub war als junger auch sehr wählerisch - da gabs aber noch nicht ausschließlich frischkost. Das ganze hat sich erst gelegt als er mal auf diät war um seine gelenke zu schonen....seit der zeit (2 jahre) hat er mir nie wieder futter übergelassen - also manchmal hilft ein bisserl hungern lassen wahre wunder:eek: und wenn er eh schon 1 jahr als ist stört das nicht so wenn er mal einen tag nix kriegt.
was die großen brocken angeht - ich glaub unsere hunde sind tlw. einfach beissfaul. meiner liebt ganze hühner aber einen ganzen kuttelfleck muss ich schneiden - ist ihm zu anstrengend:D
das mit den innereien ist blöd wenn er die nicht mag - versorgen den hund ja mit wichtigen vitaminen - meine bulldogge darf gar keine innereien haben (Blasensteine) - gebe jetzt mal vitamintabletten. und obst gibts nie beim hauptfutter - das finden beide eklig. mische obst immer mit milchprodukt oder mache ein riesen trara drum mit klein schneiden und einiges selber essen - da kommt dann neugier auf;)
also nicht verzweifeln beim probieren - irgendwann hat er dir erklärt was ihm schmeckt:rolleyes:
 
Dann bin ich ja beruhigt :rolleyes:
Ich hatte ja die Hoffnung, dass sich die Fressgewohnheiten teilweise ändern. Es ist auch verwirrend, wenn man in den Büchern liest, was der Hund so fressen soll um ausgewogen ernährt zu werden und dann beim eigenen sehen zu müssen, dass ein Großteil der Nahrung nicht angenommen wird....
Ich geb mir immer solche Mühe, dass der Hund abwechslungsreich ernährt wird und er macht mir teilweise einen Strich durch die Rechnung, weil der Napf ignoiert wird ;). Hungern lassen hab ich auch probiert: Selbst nach 2 Tagen will der Dickkopf nichts fressen, was er nicht mag! Ich hab dann immer Mitleid und geb Ihm was anderes (ich selbst mag ja auch nicht alle Sorten Fleisch :D).
Also werde ich auch mal versuchen, Sachen, die er nicht mag, mit was Tollem zu mischen.... dann wird er sich schon dran gewöhnen.
 
Er hat denke ich einfach einen gewissen Geschmack, was auch ganz normal ist. So lange er gesund aussieht und ein glänzendes Fell hat würde ich mir keine Sorgen machen.
 
Meine Hündin wusste anfangs auch nicht, was sie mit Fleischstücken tun soll. Sie hat geschnuppert, geschleckt, wieder geschnuppert, ...

Gewolftes Fleisch hat sie sofort gefressen.

Mittlerweile weiß sie natürlich, wies funktioniert, und futtert brav. Allerdings würde sie nach wie vor Gewolftes bevorzugen :p

Naja, ich denke, wenn er die Innereien jetzt nicht mag, wird sich da auch nix dran ändern. Ist ja bei uns auch so; entweder schmeckts oder schmeckts nicht.

Mag er getrocknete Innereien? Also getrocknete Leber, Lunge, etc? Vielleicht wäre das eine Alternative, wenn er es frisch gar nicht essen mag.

Obst und Gemüse sind bei uns auch nicht sonderlich begehrt und werden daher nur in kleinen Mengen gefüttert.
Am ehesten gehts noch, wenn ich Milchprodukte dazumisch, z.B. Joghurt, Hüttenkäse, Buttermilch.
 
Mein Rüde mag auch kein Obst und Gemüse. Bei uns funktioniert es am besten, wenn ich den Obst/Genüsegatsch unter den gewolften Pansen oder Blättermagen mische.
 
meine fuji zB mag keine leber... also gibts zu leber gemüsepampe dazu und darauf ein löffelchen bierhefe.

mit bierhefe frisst sie alles... da stehen sichs alle meine hunde ganz extrem drauf :) vielleicht mal einen versuch wert.
auf leber usw. würde ich ungern verzichten. alternativ vielleicht dorschlebertran usw. füttern... :eek:

glg julia
 
Meine Hündin hat sich auch erst daran gewöhnen müssen. Anfangs hab ich ihr das Fleisch klein geschnitten und leicht angekocht, aus der Hand hat sie lieber gefressen als aus dem Napf. Gemüse und Obst musste ich untermischen.
Inzwischen frisst sie alles, auch Gemüse. Hat bei uns ungefähr ein halbes Jahr gedauert.

Also einfach mal ein bisschen probieren. ;)
 
Wie schon gesagt, Größeres zu zerteilen will erst gelernt werden. Das ist ja in der Natur auch nicht anders. Erst Milch, dann hochgewürgter Speisebrei der Elterntieren und dann mal Stücke von kleineren Beutetieren usw.

Gibst du die Innereien PUR? Das mögen viele nicht. Ist auch nicht notwendig, da der Innereinanteil des Futters ja gar nicht soo hoch sein sollte. Ich würde kleine Mengen unter anderes Futter mengen. Pur kann es bei manchen Hunden auch zu Durchfall führen.
 
ich hatte den vorteil, dass meine erst gebarft wurden, als sie schon zu zweit waren. futterneid mal im positiven sinn. :D

ich würd die fleischstücke immer größer werden lassen, am anfang haben meine auch noch dumm aus der wäsche geschaut. wozu kauen?? :eek::eek:

die innereien würd ich ganz klein schneiden und ins gewolfte fleisch dazu geben. ich mach für meine allergikerhündin leberleckerlies selbst. leber ist sonst nicht so ihres, aber selbst getrocknet muss ich auf meine finger aufpassen. ;)
 
Bei meinem war's genau umgekehrt, wenn das Fleisch zu stark gewolft war, hat's der werte Herr Hund nimmer angschaut. :rolleyes: Große Fleischbrocken fand er dagegen super.

Wenn er in der Regel nur eine (?) Mahlzeit bekommt, kannst du die Innereientagesration ja in die Hauptmahlzeit reinmischen. Wie fütterst du das Obst? Als pürierter Gatsch wirds ja gerne angenommen. Als ich am Anfang mit dem vegetarischen Tag in der Woche bei meinem Hund ankam, hat er mir auch oft den Vogel gezeigt. Dann hier und da anfangs ein bissi Fleisch oder andere Zusätze reingemischt. Mittlerweile schleckt er den Napf zweimal aus.
 
seh den Beitrag erst jetzt. Innereien sollten schon gefüttert werden weil sie einfach extrem viele Vitamine enthalten. Manche haben es lieber püriert, gemischt mit andrem Fleisch oder leicht angebraten. Wie man es letzendlich füttert ist eigentlich egal. Eine Hündin von mir hasst zum Beispiel Rinderniere das akzeptiere ich und sie bekommt somit alles andre wie Hühnerleber, Kalbsinnereien, Rinderleber, Rinderlunge,....

Ich find schon dass jeder Hund auch seine Abneigung haben darf, da findet man immer Alternativen. Man muss halt nur aufpassen dass man sich nicht nen Mäkler heranzieht...Wenn eine von meinen Mädls mal glaubt dass ist nicht gut genug gibts dass so lang bis es auch gefressen wird (natürlich muss Hund dafür gesund sein)....Abstossung wie bei Loca Rinderniere ist okay aber wenn Hund dann immer was besseres fordert oder glaubt was besseres zu bekommen ist er bei mir an der falschen Adresse :rolleyes:

Lest sich jetzt sicher böse ABER ich hab mal den Fehler gemacht und hatte somit 6,5 Jahre lang einen Mäkler (mein Rüde Champ) und den Fehler mach ich kein zweites Mal. Denn wenn ein Hund erstmal raus hat, dass es immer was besseres gibt wenn er nicht frisst werden die immer dreister hungern sich teilweise extrem Gewicht hinunter und spätestens wenn dein Hund schwer krank ist und du nur noch manche Sachen füttern kannst stehst du vor großen Problemen.....ich möcht das nicht nochmal haben :rolleyes: :(
 
Bin auch am kämpfen - manchmal stell ich ihm das gleiche Fressen 3x hintereinander hin und er frisst noch immer nicht. Speziell Fette Sachen und Innereien schaut er gar nicht an. Dafür inhaliert er Pansen und Bläma in jeder Größe und Konsistenz :cool:
Naja, man muß sich halt durcharbeiten :rolleyes:

Werde jetzt mal versuchen, Leber anzubraten. Na super, da wird sich mein Magen freuen.....
 
ist auch mein Rat:
solang der Hund jung und gesund ist, streng sein und darauf bestehen, dass alles gefressen wird.
Spätestens wenn dann immer mehr Medikamente ins Futter gemischt werden müssen, lohnt es sich ;)

Auch wenn sich manchmal erst später so Nettigkeiten entwickeln: ich hatte mal kein Fleisch aufgetaut und da gabs eben Trockenfutter. :eek: Igitt! :eek: das kann ich ja nicht fressen! *sfz* die wichtigsten Tabletten wieder raussuchen (natürlich war das Futter aufgeweikt) und in Wurst eingewickelt füttern. Hat 3 Tage gedauert, bis der Napf leer war :rolleyes:
 
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