Inzucht

schneeball

Super Knochen
Ich weiß nicht ob das Thema auch hier hin gehört wenn nicht bitte verschieben! :o

Also ich muss auch gleich mal sagen es betrifft nicht mich es ist einfach nur mal zu information bzw weil es mich einfach interessiert!

Meine Luna und Nemo sind ja Geschwister und da sie jetzt läufig war mussten wir ja aufpassen das die 2 nicht "ungestört" waren. Das hab ich auch gsd geschafft. Heute war ich beim TA und da hab ich mal gefragt was eigentlich wäre WENN Luna und Nemo kinder kriegen würden.
Da sie ja die gleich Mutter und Vater haben hab ich mir gedacht das sie Welpen sicher behindert auf die welt kommen. Der TA hat gemeint nein das wäre nicht so schlimm gewesen, das passiert ja am land auch manchmal das z.B katzen geschwister babys bekommen und das die ja auch nicht behindert sind.

Naja und deswegen hab ich mir gedacht ihr könnt mir vielleicht mal sagen was passiert bzw wie wirkt sich das auf die welpen aus wenn verwandte hunde babys kriegen würden?

Danke schonmal :)
 
hab da zwar keine fundierten quellen aber ich denke mal, das da zwischen mensch und tier nicht so der unterschied sein wird und das sicher auch schief gehen kann, weil ja mehr oder weniger die selben erbinformationen vorliegen und so eher probleme entstehen können.
(versteht man das?)

hab aber auch von einem kleinen dorf auf einem berg gehört wo die menschen (durch "inzucht" - is ja ein kleines dorf) fast alle über 100 werden, weil sich halt diese gene durchgesetzt haben.
 
Hallo!

Ich kenn nur einen Schäferzüchter, bei dem unbeabsichtigterweise der Bruder die Schwester gedeckt hat. Körperlich hatten die Welpen keine Probleme, vom Wesen her kann ichs schwer beurteilen ...

LG Nina
 
Also kann es schief gehen muss aber nicht? Na oarg hätte ich mir nicht gedacht!

Ich hab immer gedacht die würden behindert auf die welt kommen bzw verhaltens gestört!

Danke
 
weißt du warum die wahrscheinlichkeit, dass hunde behinderungen davon tragen geringer ist ???

es ist die anzahl der chromosomen. der mensch hat nur 24 paare (48 chromosomen eben) der hund hat wesentlich mehr.

daher zeigen sich behinderungen bei hunden erst nach mehreren generationen inzucht.

was allerdings schon vorkommen kann sind verhaltensstörungen.


lg
 
ich kenne leute, die "züchten" chihuahuas, besser gesagt, sie vermehren sie...

am anfang war ein geschwisterpärchen - aber nein, wir lassen die kleine natürlich nicht kastrieren, naja jetzt haben sie schon 6 chihuahuas, weil sie für die kleinen, die aus der geschiwsterliebe entsprungen sind natürlich auch keine abnehmer gefunden haben....

letztens hab ich gehört, dass es schon zum 3. oder 4. mal nachwuchs gab.

zwei dieser welpen schauen total komisch aus- so richtig mongolid - bei einer ist die schnauze kaum vorhanden und der kopf riesig, die schaut total verkrüppelt aus.... ;( einem anderen haben sie nach der geburt eine schlaftablette verpasst weil er angeblich "nicht lebensfähig war" - naja.

lg, sonja
 
Zuletzt bearbeitet:
akela1 schrieb:
weißt du warum die wahrscheinlichkeit, dass hunde behinderungen davon tragen geringer ist ???

es ist die anzahl der chromosomen. der mensch hat nur 24 paare (48 chromosomen eben) der hund hat wesentlich mehr.

daher zeigen sich behinderungen bei hunden erst nach mehreren generationen inzucht.

was allerdings schon vorkommen kann sind verhaltensstörungen.


lg

Äh, meines (ich muss zugegeben, als Krankenschwester) bescheidenen Wissens nach, hat der Mensch 46 Chromosomen......... :rolleyes:
 
Alexia schrieb:
Äh, meines (ich muss zugegeben, als Krankenschwester) bescheidenen Wissens nach, hat der Mensch 46 Chromosomen......... :rolleyes:


:D :D

stimmt!

der mensch hat 23 chromosomenPAARE, zusammen macht das 46 chromosomen.

44 davon sind die autosomen, zwei die geschlechtschromosomen, XY beim mann und XX bei der frau.

und schluss mit dem klugscheissen ;)
 
oililly schrieb:
:D :D

stimmt!

der mensch hat 23 chromosomenPAARE, zusammen macht das 46 chromosomen.

44 davon sind die autosomen, zwei die geschlechtschromosomen, XY beim mann und XX bei der frau.

und schluss mit dem klugscheissen ;)

Ja genau, hier wird nicht kluggeschissen! :D
 
Nur ein oberflächlicher Anriß zu dem Thema, weil es sich doch um eine recht komplexe Materie handelt:

Inzucht oder gar Inzestzucht muß nicht zu ontogenetischen (sprich individuellen) Schäden führen, das ist nur dann der Fall, wenn bei beiden Elterntieren (bzw. Menschen) die selben Gendefekte vorliegen.

In der Rassehundezucht treten bei Inzestverpaarung heute mit größter Wahrscheinlichkeit gravierende Probleme (degenerierte Hunde) auf, ganz einfach, weil diese Zuchtlinien bereits seit unzähligen Generationen keiner rigorosen Selektion unterliegen, oder um es besser zu formulieren, die hier stattfindende Selektion (überwiegend) nach anderen Kriterien als der genetischen Konstitution der Individuen abläuft (= der Mensch entscheidet leider vorwiegend nach äußerlichen Kriterien, welche Individuen verpaart werden).

In "freier Wildbahn", wo noch ein natürlicher Selektionsdruck vorherrscht, treten diese Probleme auch bei Inzestverpaarung über etliche Generationen hinweg nicht auf, wie schon Zimen u.a. nachwiesen, die z.B. Wildhunde wie Dingos solcherart in Gefangenschaft (zu Forschungszwecken) vermehrten und völlig defektfreie Individuen, auch nach mehreren Generationen Inzestzucht hervorbrachten.

Doch auch in der Laborhundezucht konnte man schon vor Jahrzehnten durch kontrollierte, rigorose Selektion nach Erkenntnissen der Genetikforschung absolut "saubere" Zuchtlinien aufbauen (Laborbeagles), die bereits nach wenigen Generationen eine Zuchtbasis schufen, auf der basierend bis heute durch Inzestverpaarung Unmengen gesunder Hunde "produziert" wurden und werden.
 
Meine Katze ist vor 2 Jahren auch -ungewollt aber dann zu spät bemerkt- von ihrem Bruder "gedeckt" worden; (2 normale Hauskatzen) Und mein Tierarzt meinte nur das es beim ersten Wurf -egal sei-;
Sie brachte auch Problemlos 5 süsse kleine kerngesunde Kätzchen auf die Welt und wurde danach sterilisiert;
Bei Hunden weiß ich allerdings nicht wirklich wann es oder ob es zu Behinderungen jeglicher Art kommen kann !?

liebe grüsse
Nadine
 
Hallo Schneeball,

bei der Inzucht kommen die "Schäden" hervor die in der gesamten "Zuchtlinie versteckt liegen. hier zwei Zitate!

Zitat Dr. Laahman
Durch Inzucht werden alle Anlagen und Eigenschaften verdichtet.
Merkmale die sich Dominant vererben sieht man auch ohne Inzucht, die rezessiven Anlagen können stumm bleiben und vermehren und vererben sich im Erbbestand weiter. Durch Inzucht
werden diese Gene mit Genen des gleichen Erbbestands zusammen gebracht und daher gezwungen sich zu äußern so dass man Maßnahmen ergreifen kann
Bei Ordnungsgemäßem vorgehen werden Fehleigenschaften von der Zucht ausgeschlossen so das der Erbbestand des Inzuchtkreise zunehmend gereinigt wird.
Inzucht kann nur auf dem Erbbestand der Ausgangstiere aufbauen was fehlt kann auch Inzucht nicht schaffen weder neue Fehler noch Vorzüge.

Zitat Ende


Zitat Eberhard Trummel

Warum hat man eigentlich so Angst vor der engeren Inzucht? Nun eben weil sie klipp und klar und umbarmherzig zum Vorschein bringt, was an schlechtem Erbgut in den Vorfahren drinsteckt und das sieht man eben nicht gerne, in Züchterkreisen spuckt die Vorstellung herum , das degenerierten Nachkommen aus Inzestverpaarungen eben die folge der Inzestzucht seien.
Grade das aber ist wieder so ein Aberglaube, der auf kosten der Gesundheit unserer Hunde geht. die Inzestzucht erzeugt keine Erbschäden sondern bringt die vorhanden Erbschäden zum Vorschein! Ich selbst habe jetzt die 5 Generation fortlaufender Geschwisterverpaarungen von Dingos und Dingo-Elchhund-Mischlingen. Weder Erbschäden noch irgendwelche degenerationen treten auf.

Zitat Ende


Liebe Grüße
Stephie
 
Hatte 17 Jahre lang einen "Inzucht-Kater" zu Hause:

- er war anfällig für alle Krankheiten die ihm in die "Quere" kamen
- er hatte einen sog. Überbiss - dh die unteren Zähne standen ihm übers Mäulchen, sodass er aussah wie ein kleines Monster (war aber lt. mehrmaliger Untersuchung nur ein Schönheitsfehler und störte ihn nicht bzw. schmerzte ihn nicht - daher keine OP)
- er war teilweise "eigenartig" - dh er war sehr zugetan und dann wieder nicht - so ein kleiner Spinner halt - grins (nun falls dass eh nicht alle Katzen sind)
- er wurde trotzdem steinalt (Perserkater mit 17 Jahren ist glaub ich selten) - jedoch hatte er immer wieder Wehwehchen und war einfach anfälliger


bei Frettchen:
drei Frettchen die aus (wahrscheinlicher - lt. TA) Inzucht stammen (Langzeitpfleglinge):
- eine ist blind, ein Auge verkleinert und nicht funktionsfähig (sieht aus wie als ob das Auge nicht da wäre, nur so ein spiegelnder Teil in einem kleinem Schlitz), ein Auge sieht normal aus ist aber auch nicht funktionsfähig - sie ist sehr zart und klein - ansonsten: eine Freude und (nach langem aufpäppeln und pflegen) pumpergesund und ist mein kleiner Sonnenschein
- einer ist auch "nur" auf einem Auge blind und ist super drauf - der Hüpfer vom Dienst (nur bei fremder Umgebung sehr ängstlich und unsicher)
- der andere: wahrscheinlich Tumor im Hirn bzw. drei Zehen statt einer - er ist auch entzückend, leidet (momentan noch) nicht, hat Spass am Leben und geniesst alles (Fressen, Spielen, Gaunern etc)

Inzucht kann sicherlich ein grosses Problem werden, es gibt sicher viele die darunter zu leiden haben, aber dies soll niemanden davon abhalten, sich auch um solche Tiere zu kümmern! Sofern dies bekannt ist!

Ich würde jederzeit wieder solch Pflegetiere bei mir aufnehmen, nur man sollte sofern bekannt ist wo die herkommen versuchen diesem Missstand ein Ende zu setzen!

lg
 
Ich kenn jemanden der hat aus einer Inzucht eine Hündin und ich muß sagen sie ist alles andere als gesund. Sie mußte mit eieinhalb Jahren kastriert wreden weil sie extreme Probleme hatte, die Hündin hatte auch schwere Epilepsie anfälle bevor man sie mit medikamenten behandelt hat und jetzt gehts recht gut mit den Medikamenten.. :( aber ein leben lang nur Medikamente ist doch auch nicht das wahre..
 
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