Interpretation ?

Isi

Junior Knochen
Hallo Leute

Ich würde euch gerne mal erzählen, was bei mir gestern abend passiert ist:
Dazu muß ich sagen, dass mein Großer(kastriert, 5 Jahre alt) leider schon immer die Angewohnheit hat, total plötzlich, zum Teil aus Eifersucht auf mich, zum Teil ohne erkennbare Ursachen, über andere Hunde herzufallen. Egal ob Hündin oder Rüde, egal wie groß, egal wie alt. Das sieht immer furchtbar aus, ist blitzschnell wieder vorbei und es passiert nie etwas dabei. Ich halte es für eine absolute Dominanzgeste und bin relativ hilflos diesbezüglich.
Wenn andere Hunde Streit suchen, ist er übrigends sofort über alle Berge.
So - und nun habe ich seit 8 Wochen dieses Pudelmädchen. (knapp 1 Jahr alt) Am Anfang (ca. 2 Tage lang) war es mit ihr genau das Gleiche. Dann wurden sie Freunde und es ist nie wieder was gewesen. Sie fordern sich gegenseitig zum toben auf, schlafen seit kurzer Zeit auch manchmal in einem von zwei Körbchen (obwohl eins eigentlich viel zu klein ist für die beiden zusammen ) fressen nebeneinander aus ihren Schüsseln usw.
Und gestern abend, ich war im Nebenzimmer, höre ich plötzlich wieder wie der Große über die Kleine herfällt, die daraufhin furchtbar quiekt. Leider habe ich nicht gesehen, worum es ging. Jedenfalls, ich stürze ins Zimmer, da war alles schon wieder vorbei, die Kleine sitzt zitternd unter der Bank und der Große schüttelt sich und guckt betreten.
Ich habe so getan wie wenn nichts wäre und habe, wie jeden Abend, nur gesagt: Hunde auf, schlafen gehen.
Die Kleine kommt nur sehr zögerlich mit, geht in`s Körbchen und guckt sehr unsicher, bis der Große sich unter vielen Mühen unter`s Bett gequetscht hat. (da schläft er ab und zu)
Jedenfalls, ich bin gerade am einschlafen, da fängt`s unterm Bett an zu heulen, wie wenn ein Wolf drunter läge.
Ich sag ihm er soll ruhig sein und er ist ruhig, aber die ganze Nacht, immer wieder fängt er an so zu heulen.
Heute morgen dann: Der Große quält sich unterm Bett vor, die Kleine kommt aus dem Körbchen, aber ohne gegenseitiges anwedeln und anstupsen wie sonst wenn sie verschiedene Schlafplätze hatten.
Die Kleine ignoriert ihn. Der Große wartet was die Kleine macht ist sehr höflich und zurückhaltend (was absolut nicht seine Art ist)
Ich meine: Er hat gelitten heute Nacht. Ich meine: Er will sich entschuldigen heute morgen.
Interpretation ? Vermenschliche ich da was ?
Aber wie ist dieses Verhalten wohl sonst zu erklären ?

Gruß Isi
P.S. Hunde sind wohl auch nur Menschen.
 
Ich glaube, Du interpretierst die Situation vollkommen richtig! Genau über dieses Thema (haben Hunde ein moralisches Empfinden?) hat Marc Bekoff im vergangenen Jahr beim Hundesymposium einen Vortrag gehalten. Er hat an verschiedenen in Rudeln lebenden Tierarten untersucht, ob die einzelnen Mitglieder wissen, wenn sie gegen die Regeln verstossen haben (also ein "schlechtes Gewissen" haben) und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es logischerweise so sein muss.

Wir sollten also nicht unbedingt darüber lachen, wenn uns ein Hundebesitzer erzählt, sein Hund wüsste genau, wann er etwas angestellt hat und hätte ein schlechtes Gewissen.:)

lg
Gerda
 
Kann es sein, dass Dein Großer eine anfallsartige Krankheit hat ?
(Cockerwut, z.B.) das würde erklären, warum er 1. ohne Ursache zuschnappt
2. danach unglücklich ist.
Das mit dem schlechten Gewissen erscheint mir doch sehr vermenschlicht.

Giacomo schrieb:
Wir sollten also nicht unbedingt darüber lachen, wenn uns ein Hundebesitzer erzählt, sein Hund wüsste genau, wann er etwas angestellt hat und hätte ein schlechtes Gewissen.
Dieser Irrtum führt leider sehr oft dazu, dass Hunde bestraft werden, wenn der Besitzer nach Hause kommt und den Teppich kaputt vorfindet. Der Hund hat KEIN schlechtes Gewissen wegen des Teppichs! Er schaut ängstlich drein, weil der Besitzer wütend ist, er nicht weiß warum.
Solche Sätze sind mit Vorsicht zu genießen, weil sie oft erst recht zu Verständigungsproblemen zwischen Mensch und Hund führen. Viel zu viele Menschen verwenden diesen Satz zu leichtfertig. "Er weiß schon, was er getan hat."
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel zu viele Menschen verwenden diesen Satz zu leichtfertig. "Er weiß schon, was er getan hat."

Da gebe ich Dir vollkommen recht - ein "schlechtes Gewissen" ist eigentlich eher ein Grund, dem Hund zu sagen: "okay, ist halt passiert - ich mag Dich trotzdem" als ihn zu strafen, womit man im Nachhinein ohnehin nichts ändern kann.;)

lg
Gerda
 
Giacomo schrieb:
Da gebe ich Dir vollkommen recht - ein "schlechtes Gewissen" ist eigentlich eher ein Grund, dem Hund zu sagen: "okay, ist halt passiert - ich mag Dich trotzdem" als ihn zu strafen, womit man im Nachhinein ohnehin nichts ändern kann. ;)
Gut, dann bin ich einverstanden. Ich hör den Satz so oft in ebendieser Version, dass ich da etwas übersensibel bin. ;)
 
Hallo Phönix

Nee, eine Anfallskrankheit, das glaube ich absolut nicht. Ich und meine Trainerin (übrigends auch schon die Züchterin, als er gerade mal 10 Wochen alt war) halten ihn einfach für dominant. Auf eine unglaublich sture Weise.
Beispiel: Vom ersten Tag an, hat dieser Hund versucht in`s Bett zu kommen. Anfangs ca.100mal in der Nacht, dann immer weniger oft. Aber selbst heute nach FÜNF Jahren versucht er`s immermal wieder. Obwohl er IMMER sofort rausgeflogen ist.
Und- er beißt ja nicht. Er fällt plötzlich und mit riesigem Getue über den anderen Hund her. Egal ob der sich unterwirft oder sich auf diesen Scheinkampf einläßt, hört meiner nach kürzester Zeit auf, schüttelt sich und würde am liebsten mit dem Betreffenden Hund spielen. Die meisten sind dann aber beleidigt. Ehrlich, ich bin mir sicher, das DAS keine Interpretation ist. Die haben nicht direkt Angst vor ihm, gehen ihm auch nicht aus dem Weg sondern wollen einfach nix mehr von ihm wissen weil sie gekränkt sind.
Na und die Besitzer der anderen Hunde reagieren verständlicherweise oft ähnlich.
Seit das letzte Woche mit der Locke, meinem Pudel war, ist SIE, die Locke, übrigens eindeutig die Chefin. Das war vorher noch nicht so eindeutig.
Hochinterressant das alles.

Gruß Isi
 
Nee, eine Anfallskrankheit, das glaube ich absolut nicht.
ok, ich hab daran gedacht, weil du geschrieben hast "ohne erkennbare Ursache" und dass er sich danach nicht gut fühlt.

Isi schrieb:
Ich und meine Trainerin (übrigends auch schon die Züchterin, als er gerade mal 10 Wochen alt war) halten ihn einfach für dominant. Auf eine unglaublich sture Weise.
ui - Du machst Dir hier in diesem Forum viele Feinde. :D
In diesem Forum gibt es keine dominanten Hunde :D
Im ernst, das kann natürlich sein. Da müßte ich aber auch die Körperhaltung Deines Hundes sehen. Die müßte zum Verhalten dazu passen, deshalb kann ich Dir das auf die Ferne nicht mit Sicherheit sagen. Der Hund müßte auch die typischen Dominanzsignale zeigen: erhobene Rute, Hund macht sich groß, Drohgebärden. Meines Wissens nach zeigen dominante Hunde vor einem Angriff schon einige Warngesten.

Isi schrieb:
Vom ersten Tag an, hat dieser Hund versucht in`s Bett zu kommen.
Das haben wohl alle Hunde schon mal versucht ;) Meine hat gewartet, bis ich im Bad war :D

Isi schrieb:
Anfangs ca.100mal in der Nacht, dann immer weniger oft. Aber selbst heute nach FÜNF Jahren versucht er`s immermal wieder. Obwohl er IMMER sofort rausgeflogen ist.
Manche Hunde lernen schneller, manche weniger schnell.

Ich versteh nicht ganz, warum Dein Hund nach dem Getue mit dem anderen Hund noch spielen will. Das verwundert mich an der Geschichte.
Spielen wollen und dominieren wollen passt imho nicht wirklich zusammen.
Dass der andere Hund danach keine Lust mehr darauf hat, ist klar. (Der sieht das wahrscheinlich genauso :D)
Es wäre auch verkehrt, den Hund nach diesem Getue noch spielen zu lassen, es wäre ja eine Belohnung für ihn.


Isi schrieb:
Seit das letzte Woche mit der Locke, meinem Pudel war, ist SIE, die Locke, übrigens eindeutig die Chefin. Das war vorher noch nicht so eindeutig. Hochinterressant das alles.
Sehr interessant. Wenn Locke meint, dass sich dein Hund nicht konsequent verhält, kann er natürlich nicht Chef sein. (meine Interpretation)
 
...Wir sollten also nicht unbedingt darüber lachen, wenn uns ein Hundebesitzer erzählt, sein Hund wüsste genau, wann er etwas angestellt hat und hätte ein schlechtes Gewissen.:)

lg
Gerda

Ich halte das nicht so gut, wenn man den Leuten mit solchen Aussagen bestätigt, ihre Hunde hätten ein "schlechtes Gewissen" und "wüssten genau", was sie "schlimmes getan habe" :( Denn es gibt eh schon so viele Leute, die ihren armen Hund ungerecht und sinnlos strafen, "weil er eh weiß, was er getan hat" und in Wirklichkeit weiß der Hund ned, warum sien Mensch zornig ist und hat der Hund einfach nur Schiss vor der negativen Reaktion seines HF und verhält sich deshalb unterwürfig oder beschwichtigend ... Klar, man kann es ned beweisen, dass ein Hund nicht auch so etwas ähnliches wie ein schlechtes Gewissen hat, aber mir kommt das ein bissi zu vermenschlicht vor, denn Hunde sind sicher mehr instinktgesteuert als wir und denken sicher ned so kompliziert wie wir Menschen :rolleyes:
 
Ich halte das nicht so gut, wenn man den Leuten mit solchen Aussagen bestätigt, ihre Hunde hätten ein "schlechtes Gewissen" und "wüssten genau", was sie "schlimmes getan habe" :( Denn es gibt eh schon so viele Leute, die ihren armen Hund ungerecht und sinnlos strafen, "weil er eh weiß, was er getan hat" und in Wirklichkeit weiß der Hund ned, warum sien Mensch zornig ist und hat der Hund einfach nur Schiss vor der negativen Reaktion seines HF und verhält sich deshalb unterwürfig oder beschwichtigend ... Klar, man kann es ned beweisen, dass ein Hund nicht auch so etwas ähnliches wie ein schlechtes Gewissen hat, aber mir kommt das ein bissi zu vermenschlicht vor, denn Hunde sind sicher mehr instinktgesteuert als wir und denken sicher ned so kompliziert wie wir Menschen :rolleyes:
Genau und noch womöglich lange nach der "Schandtat" bestrafen. Der Hund weiss dann gar nicht mehr, warum und weshalb. Beim nächsten lauten Ton des HF wird der Hund dann zusammenzucken, es wird dann als "schlechtes Gewissen" ausgelegt. Es werden die Hunde viel zu sehr "vermenschlicht", auch das finde ich nicht sehr gut.
 
Ich halte das nicht so gut, wenn man den Leuten mit solchen Aussagen bestätigt, ihre Hunde hätten ein "schlechtes Gewissen" und "wüssten genau", was sie "schlimmes getan habe" :( Denn es gibt eh schon so viele Leute, die ihren armen Hund ungerecht und sinnlos strafen, "weil er eh weiß, was er getan hat" und in Wirklichkeit weiß der Hund ned, warum sien Mensch zornig ist und hat der Hund einfach nur Schiss vor der negativen Reaktion seines HF und verhält sich deshalb unterwürfig oder beschwichtigend ... Klar, man kann es ned beweisen, dass ein Hund nicht auch so etwas ähnliches wie ein schlechtes Gewissen hat, aber mir kommt das ein bissi zu vermenschlicht vor, denn Hunde sind sicher mehr instinktgesteuert als wir und denken sicher ned so kompliziert wie wir Menschen :rolleyes:

Hast eh recht, ich habe ganz vergessen, dass es in diesem Forum vor Leuten wimmelt, die "dominante" Hunde sofort erkennen und im übrigen alles, was sie lesen, sofort falsch interpretieren:rolleyes: .

Ich bin fälschlicherweise davon ausgegangen, dass man die Forschungen von Marc Bekoff richtig versteht, nämlich mit grossem Respekt vor dem Wesen Hund! Für mich ist es absolut selbstverständlich, dass Hunde andere Bedürfnisse und Fähigkeiten haben als Menschen. Obwohl meine Hunde echte Familienmitglieder sind, käme ich nie auf den Gedanken, sie zu vermenschlichen - denn genau das empfände ich als respektlos!

Ich wollte eigentlich nur mitteilen, dass es sehr wohl ein moralisches Empfinden bei sozial lebenden Tieren gibt. Rachegefühle wurden aber noch bei keiner Tierart auch nur ansatzweise festgestellt - das ist eine ganz besondere menschliche Empfindung. Von daher halte ich es auch für selbstverständlich, Hunde nicht zu bestrafen - es wäre nichts anderes als hässliche Rache und könnte auch nicht verstanden werden.
Naja, ich habe halt einfach vergessen, dass die meisten, die hier lesen und schreiben eine andere Einstellung zu ihren Hunden haben und teilweise wirklich noch der Meinung sind, diese strebten nach der Weltherrschaft.:rolleyes:

Ich hoffe, damit einiges klargestellt zu haben.:)

lg
Gerda
 
Genau und noch womöglich lange nach der "Schandtat" bestrafen. Der Hund weiss dann gar nicht mehr, warum und weshalb. Beim nächsten lauten Ton des HF wird der Hund dann zusammenzucken, es wird dann als "schlechtes Gewissen" ausgelegt. Es werden die Hunde viel zu sehr "vermenschlicht", auch das finde ich nicht sehr gut.

Noch übler finde ich es, den Hund für etwas zu bestrafen, was er nicht tut (z.B. Platz machen), indem man ihm "an die Gurgel" geht.:mad: Er wird dann vielleicht beim nächsten lauten Ton jemandem ans Bein pinkeln oder die Zähne fletschen....

lg
Gerda
 
@Gerda
Yeep, alles klar ;)
(Wo kann man diese Forschungen von Bekoff lesen oder kaufen? Tät mich sehr interessieren - even. per PN? Danke)
 
Phoenix, du wirst mich jetzt steinigen aber:DEN dominanten Hund gibt es NICHT!!!!!:mad:
Sicher gibt es Dominanz, diese wird aber situationsbezogen gezeigt.Kein Lebewesen ist ständig und ununterbrochen dominant!!!!
Günther Bloch hat mal gesagt: " wer von DEM dominanten Hund spricht hat schlichtweg keine Ahnung!" Und da hat er wohl absolut Recht! :D
 
Phoenix, du wirst mich jetzt steinigen aber:DEN dominanten Hund gibt es NICHT!!!!!:mad:
Sicher gibt es Dominanz, diese wird aber situationsbezogen gezeigt.Kein Lebewesen ist ständig und ununterbrochen dominant!!!!

Keine Sorge, ich steinige niemanden.

Na wenn Du keine Hunde kennst, die gerne den Ton angeben, ist ja gut.
Ich kenne halt Hunde, die sich dominant benehmen. Und wenn der/die HundehalterIn nichts ändert, wird der Hund immer dominant bleiben.
Manchmal macht das auch nichts (kläfft der Zwerg halt alle anderen Hunde an - was solls?) manchmal geht das aber soweit, dass er Besucher vom Haus fernhält. Wenn der Hund das Heranrufen überhaupt nicht zur Kenntnis nimmt, stört das auch nicht alle Hundebesitzer (rufen sie halt 10 mal statt 1 mal). Es sei denn, der Hund läuft einer Katze nach und der Park ist nicht abgezäunt ...

Dominanz hat auch etwas mit der Persönlichkeit zu tun. Manche Hunde sinds mehr, manche weniger. Und ja, wie sehr das ausgelebt wird, hängt auch vom Gegenüber / dem Besitzer (bzw. dem anderen Hund) ab.

Shicassy schrieb:
Günther Bloch hat mal gesagt: " wer von DEM dominanten Hund spricht hat schlichtweg keine Ahnung!" Und da hat er wohl absolut Recht! :D
Hab zwar noch nie von einem Günther Bloch gehört - aber wen der das sagt, muß es wohl stimmen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch übler finde ich es, den Hund für etwas zu bestrafen, was er nicht tut (z.B. Platz machen), indem man ihm "an die Gurgel" geht.:mad: Er wird dann vielleicht beim nächsten lauten Ton jemandem ans Bein pinkeln oder die Zähne fletschen....

lg
Gerda


Danke, Gerda, genau DAS hab ich mir auch grad gedacht!

lg
Karin
 
Keine Sorge, ich steinige niemanden.

Na wenn Du keine Hunde kennst, die gerne den Ton angeben, ist ja gut.
Ich kenne halt Hunde, die sich dominant benehmen. Und wenn der/die HundehalterIn nichts ändert, wird der Hund immer dominant bleiben.
Manchmal macht das auch nichts (kläfft der Zwerg halt alle anderen Hunde an - was solls?) manchmal geht das aber soweit, dass er Besucher vom Haus fernhält. Wenn der Hund das Heranrufen überhaupt nicht zur Kenntnis nimmt, stört das auch nicht alle Hundebesitzer (rufen sie halt 10 mal statt 1 mal). Es sei denn, der Hund läuft einer Katze nach und der Park ist nicht abgezäunt ...

Dominanz hat auch etwas mit der Persönlichkeit zu tun. Manche Hunde sinds mehr, manche weniger. Und ja, wie sehr das ausgelebt wird, hängt auch vom Gegenüber / dem Besitzer (bzw. dem anderen Hund) ab.


Hab zwar noch nie von einem Günther Bloch gehört - aber wen der das sagt, muß es wohl stimmen. :D


Du scheinst den Begriff "Dominanz" irgendwie falsch zu verstehen! Ein kläffender Zwerg ist nicht dominant, sondern genau das Gegenteil - total unsicher (oder ängstlich). Und teilweise einfach unerzogen.

Ein dominanter Hund ist selbstsicher und hat auch ein sicheres "Auftreten", das die meisten anderen Hunde sehr gut verstehen. Und er hat es nicht notwendig, andere niederzumachen. Er steht da drüber.

Ääähm, Günther Bloch, Erik Zimen und Eberhard Trumler sind die "Klassiker", was Hundeverhalten, Erziehung und Forschung betrifft. Einige Dinge sind heute schon ein bißchen überholt, aber wäre ist nicht schlecht, die Bücher vielleicht mal zu lesen :p

lg
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab zwar noch nie von einem Günther Bloch gehört - aber wen der das sagt, muß es wohl stimmen. :D

Sei mir nicht böse - aber Du hast noch nie etwas von Günther Bloch (und wahrscheinlich auch von vielen anderen) gehört und traust Dir zu, zu beurteilen, ob ein Hund "dominant" ist?:(

lg
Gerda
 
@Gerda
Yeep, alles klar ;)
(Wo kann man diese Forschungen von Bekoff lesen oder kaufen? Tät mich sehr interessieren - even. per PN? Danke)

Marc Bekoff hat beim Internationalen Hundesymposium im November zwei Vorträge gehalten. Es gibt ein Skriptum bei animal learn zu kaufen (ca. 7,-) - man kann es glaube ich über die Hompepage von animal learn bestellen.
Leider gibt es von Bekoff noch kein Buch auf deutsch, er hat aber eine Zeitlang im WUFF geschrieben.

lg
Gerda
 
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