Impfungen

@ Bonsai

Du meinst also, daß gerade WEIL sie geimpft worden ist, die Münsterländerin damals Staupe gekriegt hat???
Hm, SO hab ich's noch nicht betrachtet, weil bei dem Saustall, der damals im TH war und bei DEN fähigen Tierärzten hat's mir die Nackenhaare aufgestellt! Hätte meine Seele verwettet, daß da nicht ein einziger Hund geimpft war. Impfpässe sind gedudig, da kann man viel reinschreiben...

Aber natürlich KANN es sein, daß es gerade deshalb ausgebrochen ist....

Liebe Grüße
forintos
 
Hi forintos!

Es stimmt, Impfpässe sind geduldig, aber gerade Tierheime können es sich nicht leisten, nicht zu impfen. Wenn dort eine Seuche ausbrechen würde und das käme an die Öffentlichkeit, dann könnten sie wahrscheinlich zusperren.

Ich sehe das so: der Hund, den du oder ich damals bekommen haben, hatte wahrscheinlich kein besonders gutes Immunsystem gehabt. Er hatte Streß wegen der Umgebung, war wahrscheinlich in schlechtem Ernährungszustand etc.

Es kann sein, dass er die Staupe-Viren in sich getragen hat, aber dennoch aus irgendeinem Grund damit fertig geworden ist, d.h. die Krankheit ist nicht ausgebrochen. Und in diesem Zustand (denn es stellt ja vorher keiner fest, ob er bereits mir Staupe infiziert ist) bekommt er noch eine Ladung Staupe drauf (meistens sind es Lebendimpfstoffe, d.h aktive Impfstoffe-falls ich mich hier irre, bitte um Korrektur).

Wäre er jetzt völlig in Ordnung und gesund, dann bildet der Körper sofort gegen die geimpften Staupe-Viren Antikörper und wird damit fertig. Ist er jetzt aber vielleicht schon infiziert, hält die Krankheit aber gerade noch in Schach und kommt mit ihr klar und beginnt vielleicht gerade mit dem Aufbau von Antikörpern und bekommt dann dazu die volle Ladung neuer Viren mit der Impfung, dann kann ich mir vorstellen, dass aufgrund der Impfung die Krankheit ausbricht.

Kann sein, dass ich mich jetzt medizinisch völlig daneben ausgedrückt habe, es ist jedoch für mich so am meisten verständlich und auch logisch. Es ist halt die Laienversion :).

lg
Bonsai
 
krankheit durch impfung

Es ist sogar oft der Fall, dass Krankheiten erst DURCH die Impfung wieder zum Ausbruch kommen!

Zum Beispiel Polio war in Europa so gut wie "ausgestorben" - diese Krankheit hatte durch die Lebensbedingungen hier (ausreichend Hygiene, gute Ernährung, etc.) einfach gar keinen Nährboden mehr.
Interessanterweise kam es nach Einführung der allgemeinen Schluckimpfung zu einem erneuten Anstieg der Krankheitsfälle - und ALLE Erkrankten waren geimpft!
Heutzutage ist die Schluckimpfung aus dem Impfplan verschwunden... noch vor 15 Jahren haben wir alle Polio-impfung bekommen... sehr seltsam...

Ich denke einfach, dass es bei Hunden wie bei Menschen darauf ankommt, möglichst für eine gute "Grundkonstitution" zu sorgen - das heißt nicht nur gute Ernährung und Pflege, sondern auch seelische Stabilität ... gesunde Seele in gesundem Körper ... damit ist jedes Lebewesen schon einmal viel besser geschützt vor möglichen Bakterien, Viren und was sonst noch so vorkommt.
Hat ja sicher schon jeder erlebt, dass die Grippe genau dann zuschlägt, wenn man sich sowieso schon überfordert und schwach fühlt - und dann gibt es wieder die Zeiten, in denen rundum alle krank werden und trotz bester Ansteckungsmöglichkeiten einfach keine Krankheit ausbricht!

Das ist halt die Eigenverantwortung (die sich für mich auch auf meine Tiere und Kinder ausdehnt, für die ich mich verantwortlich fühle) - es ist natürlich immer leichter, alles den Experten zu überlassen und die Verantwortung für Krank- oder Gesund-Sein dem Impfstoff oder dem Arzt zu übergeben.

Ich weiß schon, dass meine Haltung vielleicht ein bisschen extrem klingt und möchte auch keinesfalls jemanden angreifen - mir ist es nur sehr wichtig weiterzugeben, dass mit ein bisschen Hausverstand und kritischer Überprüfung oft genau das Gegenteil von dem sich als richtig herausstellt, was die Masse einfach tut, ohne darüber nachzudenken...
 
Hallo meine Lieben

Also ich impfe meinen Pepper nun 6 Jahre nur mehr Tollwut, Zoe noch beide Impfungen, möchte sie aber auch bald reduzieren. Mein Ta hat sogar dazu geraten bzw mich unterstützt. Die Krankheiten die man durch die zweite Impfung erlangen kann, sind im ersten Stadium das ersichtlich ist zu heilen, bei Tollwut eiegntlich dasselbe, doch die impfe ich wegen reisen und ausstellungen........

mein TA hält von der zeckenimpfung bei hunden auch nichts und versteht nicht mal warum die leute darauf so abfahren, unter Ta kreisen meinte er ist die sowieso fürn nurmi.......reine geschäftsmacherei meint er-........

übrigends mein Ta ist der beste.....
 
borriolose (oder wie man das schreibt)

jetzt hab ich erst gelesen, dass es für Hunde eine Borriolose-Impfung gibt.... also, mir gibt das genauso wie Bonsai zu denken, dass man Hunde dagegen impfen kann und Menschen nicht... wie soll es denn das geben?
Naja, welche Pharmafirma auch immer diesen Impfstoff (oder was auch immer das sein soll) verkauft, freut sich sicher über das gute Geschäft mit den ahnungslosen Hundehaltern - und auch ahnungslosen Tierärzten!

mei, ich muss mich beim Thema Impfungen immer so aufregen - tut mir auch leid!
Aber ich habe da schon so irre Sachen gehört, gelesen und selbst erfahren... ich werd das nie vergessen, wie mich die Kinderärztin beschimpft hat, dass ich verantwortungslos bin, nur weil ich wissen wollte, ob die Masern-Mumps-Impfung wirklich notwendig ist. Da läuft allgemeine Gehirnwäsche und das Riesengeschäft mit der Angst - das ist mir klargeworden und seitdem hab ich mir alle Informationen zusammengesammelt, die ich nur finden konnte.

Da gibt es Sachen... letztes Jahr zum Beispiel sind nach der ersten allgemeinen Zeckenimpfung mehr als die Hälfte aller Geimpften krank geworden - schwerste Impfreaktionen mit hohem Fieber, und, und,... dann haben sie bei der zweiten Impfung im Juni einfach die Impfstoff-Dosis halbiert! Ich frage mich schon, ob es verantwortungsvoll ist, an unseren Kindern herumzuexperimentieren, welche Dosis des ach-so-sicheren und unbedingt notwendigen Zeckenimpfstoffes notwendig ist.

Naja, dass bei uns keiner oder nur im äußersten Notfall geimpft wird, dürfte mittlerweile eh schon klar sein :D
 
Hi Joya!

Das mit dem beschimpfen kenne ich. Als Enana vor eineinhalb Jahren an Demodekose (eine Immunschwächekrankheit!!) erkrankt war und ich mich weigerte, sie in dem Zeitraum, bevor sie nicht wieder ganz am Damm ist, impfen zu lassen, wurde ich von meiner Tierärztin als verantwortungslose Bestie und Tierquäler hingestellt. Sie war damals richtig wütend und versuchte mich absolut einzuschüchtern, indem sie mir totale Angst machte. Ich muss zugeben, ganz sicher war ich mir wirklich nicht, dennoch weigerte ich mich, sie impfen zu lassen. Ich ging auch nie wieder zu dieser Tierklinik und mein jetziger Tierarzt, der sehr impfkritisch ist, hat mir dann Recht gegeben und mir gesagt, dass mit einer Impfung in der Phase im weniger schlimmen Fall die Krankheit noch stärker geworden wäre, im schlimmsten Falle hätte der Hund sogar daran sterben können.

Irgendwie sollte man trotz Panikmache mancher Ärzte und der Pharmaindustrie seinen gesunden Hausverstand nicht völlig ausschalten.

lg
Bonsai
 
Hi Bonsai!

Egal, obs die "Laienversion" :D :D war oder nicht, jedenfalls hab ichs auch kapiert *gg*

Aber schau, die Tollwut brauch ich, weil ich auf Ausstellungen gehe (jetzt nur mehr schauen *g*) und auch öfters in Ungarn bin. Und die Seuchenimpfung, weil ich auf 2 Hundeplätzen bin, mein Hund immer mit vielen Hunden zusammenkommt.
Und auf unseren Hundeplatz kommen auch Hunde, die von A.L. aus Sopron gerettet werden. Die werden zwar SOFORT hier von einem TA untersucht, aber wissen kannst das nie, ob nicht Überträger von Krankheiten dabei sind. (Weil die Bedingungen in dem "Lager" in Sopron sind fürchterlich, sind oft 2 Hunde in einer kleinen Box. Die Boxen werden nur mit Wasser ausgespritzt und sind immer belegt)

Vielleicht bin ich übervorsichtig ?

Liebe Grüße
forintos
 
Hi Forintos!

Um Gottes Willen, ich möchte hier keinem ein schlechtes Gewissen machen, nur weil er seinen Hund impfen lässt. Ich war bis vor zwei Jahren selber eine, die auf den Tag fast genau nach einem Jahr immer brav die Hunde zum impfen brachte, einfach weil ich mir dachte, das muss unbedingt so sein.

Aber irgendwann fing ich an, vieles in Frage zu stellen, Futter, Erziehung und eben das impfen. Doch wie überall kann man nur versuchen, möglichst viele Informationen einzuholen und zwar von allen Seiten und dann kann man nur für sich selber bzw. für seinen Hund entscheiden. Jeder hat sich selber und seinem Hund gegenüber eine eigene Verantwortung und muss im Endeffekt dazu stehen, welche Richtung er eingeschlagen hat. Wenn ich mich jetzt prinzipiell gegen das impfen entscheide und dann passiert doch etwas, dann darf ich keinem anderen dafür verantwortlich machen, denn ich hatte ja die Wahl. Und ich verstehe es sehr gut, dass es eine schwierige Entscheidung ist, denn so ganz 100%ig bin ich mir ja auch nicht sicher, zu tief sitzen die Ängste, darum lass ich meine Hunde ja auch immer wieder impfen, wenn auch inzwischen in größeren Abständen.

Ob ich einmal ganz damit aufhöre, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

lg
Bonsai
 
Hallo Bonsai!

Das Infragestellen find ich auch gut, das ist schon in Ordnung! Zumal mein TA ja auch gesagt hat, daß eine Impfung eigentlich viel länger anhält, als gerade mal ein Jahr. Auf den Tag genau geh ich auch nicht impfen, bin oft ein paar Monate drüber.
Nur mit der Tollwut nehmen die es halt überall so genau (Ausstellung, Grenze usw.). Wenn das um 2 Tage drüber ist, kannst unter Umständen heimfahren :-( Das ist es, was mich oft ärgert!

Liebe Grüße
forintos
 
@bonsai

huhu bonsai!!

mir ist da noch eine frage eingefallen. hab das gestern einer freundin erzählt, die natürlich einen halben herzinfarkt bekommen hat, weil sie meinte, es ist vom gesetz her vorgeschrieben 1 x jährlich zu impfen und wenn mein hund in eine rauferei verwickelt ist muss er für 14 tage in quarantäne. Weißt du vielleicht wie das wirklich ist?

außerdem meinte sie, dass wenn ich erst in 3 jahren oder so wiedermal impfen geh, weil ich ev. dann vorhab ins ausland zu fahren, muss der ta wieder grundimmunisieren und wenn ich das nicht machen lasse, darf ich auch nicht über die grenze.

bitte um aufklärung super-knochen :D

lg noxx
 
Huhu noxxi!

Es gibt in Österreich kein Gesetz, dass eine Impfung vorschreibt weder bei Hunden, noch bei Menschen.

Wenn er in eine Rauferei mit Hunden verwickelt wird, muss er ganz sicher nicht in Quarantäne, wenn er einen Menschen beisst, dann kann es eventuell passieren. Hab da schon Horrorgeschichten gehört, dass Hunde dann, wenn sie beissen und nicht geimpft sind, eingeschläfert werden. Das kann ich jedoch nicht glauben und der Mensch, der meinen Hund einschläfert, der muss erst geboren werden. Ich weiß nur, dass vor etlichen Jahren meine Katze mal Verdacht auf Tollwut hatte, weil sie vor dem Maul schäumte. Die Tierärztin hat damals gesagt, sie muss in Quarantäne, aber meine Mutter konnte sie davon überzeugen, dass wir sie zuhause in Quarantäne geben. Daraufhin wurde das Schlafzimmer als Quarantäne-Station umfunktioniert und wir Kinder durften nicht hinein. Ich war aber trotzdem heimlich drinnen, weil ich es damals schon für Unsinn hielt, dass meine Katze Tollwut haben sollte. Es stellte sich auch dann heraus, dass das Medikament, dass sie vorher bekommen hatte wegen einer Wunde am Schwanz und den Schmerzen, das schäumen verursacht hat.

Bei einem Grenzübertritt ist es so, dass jedes Land seine Bestimmungen hat, wie alt die Tollwutimpfung höchstens sein darf und wie lange vorher man sie bekommen haben muss. Es gibt jedoch keine einzige Vorschrift, die besagt, dass eine vorherige Grundimmunsierung stattfinden hat müssen. Was ist z.B. wenn du deinen alten Impfpass verloren hast und dir nun einen neuen ausstellen lässt? Dann wird auch nur die aktuelle Impfung eingetragen und niemand weiß, wann du das letzte Mal vorher impfen warst.

In Amerika gibt es übrigens bereits in fast allen Staaten nur mehr die Dreijahresimpfung, warum es die nicht bei uns gibt, kannst du dir vorstellen: Finanzielle Einbußen sowohl für Tierärzte als auch für die Pharmaindustrie.

lg
Bonsai
 
ich lasse dimmi gegen tollwut impfen. weil ich die scherereien bei einem biss nicht haben muss.

ausserdem möchte ich mit ihm über die grenze, und da braucht er die tollwut-impfung auch.
die meisten länder haben als impf-regel: die erste impfung nicht jünger als 10 tage und die letzte impfung nicht älter als 1 jahr.
 
Ich lass Cleo schon regelmäßig jedes Jahr impfen. Unter anderem auch, weil ich ein spontaner Mensch bin und es schon vorkommen kann, dass ich von einem Tag auf den anderen auf die Idee komme, irgendwo hin zu fahren (momentan geht das nicht, weil ich kein Geld hab und arbeite).
Meine Katzen lass ich nicht impfen. Das letzte Mal ist sicher 9 Jahre her. Ich she da auch keine notwendigkeit, sie sind reine Hauskatzen. In ihren 12 und 13 Lebensjahren war jede ungefähr 4 Mal beim TA (wobei ein Mal davon Kastration war und ein Mal Flöhe). Also wozu?
 
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