Ideensuche....... was könnte der Hund haben?

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milkyway

Guest
Hallo,
bin auf der Suche nach Hilfe für meinen Hund. Es handelt sich um einen grossen fast 12 1/2 jährigen Kangalmischling. Er hat natürlich altersbedingte Arthrose, bekommt deshalb Schmerzmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Vitamin B, wurde schon mit Akupunktur behandelt, gequaddelt und wird jetzt mit Blutegeln behandelt, was am besten zu helfen scheint. Soweit so gut, damit muss man leben, ist schliesslich, grade für die Grösse des Dicken, auch schon ein ziemlich hohes Alter.
Seit mehreren Wochen röchelt er beim Gehen, ermüdet schnell (legt sich beim Gassi häufig hin) und ist dann den Rest des Tages platt. Seit zwei Wochen oder so häuft sich die "Schnappatmung" und das Husten, das sich so anhört als wollte der Hund erbrechen/was loswerden. Hatte er früher öfter mal, wenn er viel Gras gefressen hat und irgendwann kam dann mal Galle mit Gras raus. Dieses Erbrechgeräusch kommt nun mehrmals täglich sehr laut, ohne das er erbricht, genauso wie die Schnappatmung.
Natürlich bin ich mit ihm beim Tierarzt, aber der Tierarzt steht so langsam auch vor einem Rätsel.
Herzschall wurde gemacht...... soweit ok, bekommt nun sicherheitshalber zwar ein niedrig dosiertes Herzmittel, aber eigentlich wärs nicht unbedingt nötig.
Geröngt wurde er auch....... da deutet was auf eine leichte Entzündung der Lunge hin. Daraufhin hat er Antibiotika bekommen (jetzt schon seit 14 Tagen!!!), nach 10 Tagen Antibiotika, das nicht anschlägt, bekam er eine Spritze für die Bronchienerweiterung, die sehr schnell wirken sollte...... kein Erfolg. Dann weiter mit Tabletten, die auch die Bronchien erweitern sollen...... kein Erfolg.
Blutbild ergab, dass die Werte, die Parasiten oder Allergien anzeigen, die Eosinophilen, erhöht sind.
Erster Test auf Lungenwürmer heute...... nix.
Heute hat der Tierarzt festgestellt, dass er sehr empfindlich auf Berührungen des Kehlkopfbereichs reagiert, das Erbrechhusten lässt sich so provozieren.
Der Allergievortest läuft, ein Rachenabstrich wurde genommen und die Ergebnisse sollten morgen da sein.

Weil ich aber so langsam wirklich am verzweifeln bin, hab ich gedacht ich wende mich mal an das Forum. Vielleicht hat ja jemand noch ne Idee auf die weder der Tierarzt noch ich bisher gekommen sind.
Mein Dicker hat, bis auf die Arthrose, die halt seit ca. 2 Jahren da ist, noch nie was gehabt, ist soweit auch fit und ich hatte gehofft wir hätten vielleicht noch 1 oder 2 Jährchen. Jetzt seh ich ihn leiden und kann nichts tun, ausser ihn mind. 1/Woche zum Tierarzt zu schleppen, was ihn jedes Mal fürchterlich schlaucht. Also wer noch Ideen hat....... her damit bitte.
Schonmal vielen Dank für mögliche Antworten
 
Hallo!
Das Erbrechhusten hat unser Hovawart immer bei Spulwurmbefall!! Da ist bei uns lange kein Ta draufgekommen, da sie absolut keine anderen Anzeichen hatte.
Es wurde an alles vorher gedacht, sie hat auch keine Eier od andere auf Würmer deutende Dinge ausgeschieden, das kam erst als die Verwurmung schon wirklich massiv war!

Bei meiner leider verstorbenen Cocker Dame gab es auch Kehlkopfprobleme, die sich aber nicht durch Erbrechhusten sondern durch Anfälle geäußert haben die sich wie ein " Luft einsaugen " angehört haben.
Sie wurde gegen alles mögliche behandelt, niemand kam darauf was es wirklich war, erst an ihrem Todestag. ( und ich war überall, von Bruck bis Wien..)
Ihr Kehlkopf hat angefangen die Luftröhre zu verschließen, was normal nur passiert wenn man gerade etwas schluckt ( beim Essen)...

Mein Haustierarzt wollte schon länger eine Bronchio bei Ihr machen, und damit hatte er Recht! Dann hätte ich früher gewußt was sie gehabt hat.
Nur ich wollte nicht einen 13 jährigem Hund in Narkose legen, das war eine Fehlentscheidung...

Wenn das Problem bleibt, der Kehlkopf ist nicht soweit unten, laßt den Tierarzt nachsehen ob da was ist...

Bei meiner kleinen hat der Nottierarzt am Tag ihres letzten ' Anfalles ' nachgeschaut und eine Veränderung am Kehlkopf gefunden...
Kein Röntgen u Ultraschall davor hat auch nur Irgendetwas gezeigt!
Die Narkose hätte sie überstanden.....
Es wäre aber eine Schwerstoperation angestanden die ich ihr nicht antun wollte, da es sich mit ziemlicher Sicherheit um Kehlkopfkrebs gehandelt hat!

GlG
 
Ich würde das Antibiotikum wechseln als erster Schritt, wenn sich keine Besserung gezeigt hat auf das andere. eventuell mit Rachenabstrich (Schleim) ein Antibiogramm machen.
 
ich kenne diese Hustenkrämpfe von meinem Max 14+ (Kl Münsterländer)
die treten im Abstand von 1 bis 2 Wochen immer morgens (wenn er liegt) auf.
Ansonsten lebt er mit den altersbedingten Abnützungen der Knochen u. erhöhtem Blutdruck, den wir medikamentös gut im Griff haben.

Zur Hebung des (allgemeinen) Wohlbefindens bekommt er seit einem Jahr stinknormales Aspirin.

Unsere Hunde sind halt sehr alt und damit müssen wir leben und jeden gemeinsamen Tag genießen.

lg Feline
 
ohje, das klingt nicht gut, vor allem, wenn der ta auch nicht weiter weiß.:(
ich nehme an, an den mandeln wird es nicht liegen, da wird sicher ordentlich geschaut worden sein. denn, daran hat es mich zuerst mal erinnert. das war bei meiner junghündin mal der fall. brechreiz, husten, röcheln, schlapp, müde, lustlos, kaum gefressen. ich dachte zuerst, sie hätte etwas verschluckt, meine tä meinte, klingt eher nach mandel und rachenentzündung. wurde mit globulis behandelt, die aber nur wirkten, weils exakt zu der zeit gepasst hat und war in ein paar tagen weg, ganz ohne ab.
da es dein hund aber schon länger hat, weil ja 14 tage ab bekommen, wirds das nicht sein. dennoch würde ich zweierlei ausprobieren. zum einen ampullen apis larings, die ins maul geträufelt werden (helfen sehr gut bei kehlkopfentzündung, rachen und mandelproblemen) und eine immunstärkungstherapie mit xylexis infusionen, welche bei hals-rachenentzündungen bedingt durch viren eingesetzt wird. (gibt gelegentlich so einen virenausbruch, der hoch ansteckend ist und wo immungeschwächte tiere sofort krank werden)

ja und leider gibts dann auch noch alle möglichen krankheiten, die im hals-rachen-kehlkopfraum sitzen. die kleine hündin meiner freundin hatte eine seltene krankheit, die eigentlich die speiseröhre betraf, sich aber durch husten und luftschnappen zuerst äußerte. dann mit eingefallenen schläfen. ihr wurde gesagt, dass sie bloß noch ein halbes jahr zu leben hätte. zum glück stimmte das nicht! sie lebte noch 5 jahre lang, mit guten und weniger guten zeiten. neben cortison bekam probierte sie auch immer wieder diese apis ampullen, die gut halfen.

hmmmm, leider kann ich dir sonst nicht weiter helfen. ich wünsche euch das allerbeste!!
lg heidi
 
Hallo ihr,
danke für die zahlreichen öffentlichen und privaten Antworten.
Kurz der Stand der Dinge:
Meinem Dicken gehts deutlich besser. Wir haben das Antibiotikum gewechselt, da durch den Rachenabstrich festgestellt wurde, dass das vorherige Antibiotikum nicht alles abgedeckt hat.
Das tiefe ungesunde Röcheln ist fast völlig weg, die Schnapp- und die Brechatmung (weiss nicht wie ichs anders schreiben soll) sind auch fast völlig weg.
Soweit so gut:
Leider gibt auch negatives. Er blutet ungefähr einmal am Tag aus dem linken Nasenloch und das 2. Röntgenbild der Lunge zeigt eine grössere Entzündung als das erst vor wenigen Wochen gemachte 1. Röntgenbild.
Tierarzt vermutet, dass sich hier tatsächlich irgendwo ein Grashalm o.ä, eingenistet hat, wo er nicht hingehört und schlägt eine Bronchioskopie vor.
Ich hab einfach richtig richtig Schiss vor der Narkose eines für seine Grösse doch schon sehr alten Hundes.
Bei unserem letzten, schon seit Jahren schwer herzkranken Hund, wurde im Alter von 12 ein Zahn entfernt. Der musste raus, da wirklich böse entzündet. Er ist zwar aus der Narkose wieder aufgewacht, aber erholt davon hat er sich leider nicht mehr und wir mussten ihn kurz danach einschläfern lassen.
Ich hab da einfach richtig Schiss davor sowas in dem Alter noch machen zu lassen.
 
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