Hallo Jenny,
unsere jüngere Hündin Nele (haben wir mit zwölf Wochen von Hilfe für Straßenhunde Istanbul) ist ebenfalls an IBD erkrankt. Nach vielen und teuren Tierarztbesuchen wurden wir an eine Klinik in Bramsche verwiesen und mussten unser Tier eine Nacht dort zur Untersuchung lassen.
Am nächsten Tag wurde uns dann das Ergebnis IBD präsentiert. Die Hündin dürfe n u r noch Hills i/d-Futter bekommen und n i c h t s anderes mehr.
Sie hat sich sehr, sehr schwer an dieses Futter (seit ca. 3 Jahren) gewöhnt, bekommt allerdings zusätzlich gekochtes Geflügelfleisch als "Beifutter" in Abstimmung mit unserem Tierarzt vor Ort. Zusätzlich erhält sie als Leckerlie Straussensticks (vom Fressnapf) als Belohnung für verschiedene Situationen.
Nach fast drei Jahren sind wir nun an einem Punkt, an dem wir keine Medikamente benötigen, sofern wir uns an dieses Schema halten. Ohne Info an unseren Tierarzt: sie bekommt noch einen Kauknochen.
Jede Änderung an dem vorgegebenen Weg, erzwingt einen erneuten akuten Krankeitsschub, der mit verschiedenen Medikamenten (u.a. Prednisolon) behandelt werden muß. Seitdem wir uns auch strikt an diese Vorgabe halten (manchmal sagen die Hundeaugen etwas anderes), geht es Nele relativ gut. Ihr Kot ist jetzt geformt, allerdings neigt sie öfter zum Erbrechen (sie frißt viel Gras oder von den Feldern) und gibt zusätzlich gelblichen Schleim ab. Dies kann innerhalb weniger Tage, aber auch manchmal innerhalb von mehreren Wochen geschehen.
Unsere Erfahrung: Jede Abweichung von der Fütterungsform bringt enorme Probleme. Wir haben es auch mit Pferdefleisch probiert, aber allein dies hat uns einen freifachen Tierarztaufenthalt mit Infusionen "gekostet" und dem Tier sicherlich nicht gutgetan. Nun können wir noch froh sein, denn unser hieriger Tierarzt ist relativ kulant und so kommen wir nicht über 250 Behandlungskosten im Akutfall.
Wenn Du weitere Informationen möchtest, melde Dich bitte.
Viele Grüsse aus Löningen,
Wolfgang